DE3022123A1 - Mit glasperlen gefuellte harzmasse - Google Patents
Mit glasperlen gefuellte harzmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit Glasperlen gefüllte Harzmasse, die eine hohe mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit
und eine sehr gute Dimensionsstabilität aufweist. Während des Verformens zeigt sie eine wesentlich
verringerte Deformation.
Polybutylenterephthalat (das als PBT abgekürzt wird) wird durch Kondensation von Terephthalsäure oder ihrer Ester mit
1,4-Butandiol erhalten. Es ist ein kristallines thermoplastisches
Polymer. Es zeigt eine niedrige Wasserabsorption und überlegene mechanische Eigenschaften, thermische Eigenschaften,
elektrische Eigenschaften und eine chemische Beständigkeit. Aus diesem Grund hat PBT auf dem Gebiet der
Verformungsmaterialien große Verwendung gefunden als Harz, das gleich oder besser ist als Polyacetal oder Nylon. Mit
Glasfasern verstärktes PBT, das durch Einarbeitung von Glasfasern mit einem Längen- (L) zu Durchmesser- (D) Verhältnis
(L/D) von mehr als etwa 30 in PBT erhalten wird, besitzt eine verbesserte mechanische Festigkeit und Wärmestabilität
und kann daher als Ersatz für Metalle bei der dünnen Plattierung und beim Gießen aus Formen verwendet
werden. Beim Spritzgießen dieses mit Glasfasern verstärkten PBT werden die Glasfasern in Fließrichtung des Harzes
in dem Formkörper orientiert. Das Schrumpfen des Formkörpers ist somit anisotrop. Das mit Glasfasern verstärkte PBT
besitzt somit den Nachteil, daß eine "Deformation" oder ein "Werfen" auftritt oder daß die Glasfasern an die Oberfläche
des geformten Gegenstandes steigen und die Oberfläche somit nicht glatt und aufgerauht wird.
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Es gilt allgemein, daß man für die mechanische Festigkeit land Wärmestabilität bei Formkörpern, die aus solchem mit
Glasfasern verstärktem PBT hergestellt werden, Glasfasern in dem Formkörper verwenden muß, die ein L/D-Verhältnis
von mehr als etwa 30 aufweisen. Andererseits sollten, um die Anisotropie und Deformation der geformten Gegenstände
zu beseitigen, Glasfasern mit einem niedrigen L/D-Verhältnis und schließlich perlenartige Glasfasern mit einem
L/D von 1 verwendet werden. Sicherlich wird durch Einarbeitung solcher Glasfasern in PBT die Deformation der geformten
Gegenstände vermieden, aber ihre Festigkeit wird verschlechtert. In einigen Fällen brechen die geformten Gegenstände
schon, wenn nur eine geringe Kraft angewendet wird, die erforderlich ist, um den geformten Gegenstand aus der
Form nach dem Formvorgang freizusetzen.
Die Addition von Glasperlen, die mit einem Silankupplungsmittel für PBT beschichtet sind, ergibt ebenfalls hinsichtlich
der Sprödigkeit der Masse keine zufriedenstellende Verbe s s erung.
Es besteht daher ein Bedarf nach mit Glasperlen gefüllten Harzmassen mit einer überlegenen mechanischen Festigkeit
und Wärmestabilität, die von Deformation, Werfen und Oberflächenrauhheit frei sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche mit Glasperlen gefüllte Harzmassen zur Verfügung zu
stellen, die diesen Bedarf erfüllen.
Die Anmelderin hat gefunden, daß eine Harzmasse, die durch Einarbeiten von Glasperlen mit einem Durchmesser von nicht
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über 100 um und eines spezifischen Silans in ein bestimmtes
thermoplastisches Polyurethan, das sich von PBT ableitet, hergestellt wird, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
löst.
Gegenstand der Erfindung ist eine mit Glasperlen gefüllte thermoplastische Harzmasse, die (I) ein thermoplastisches
Polyurethan, das sich von PBT ableitet, bevorzugt ein mit Hydroxylgruppen terminiertes PBT mit einer grundmolaren
Viskositätszahl fy] von 0,2 bis 0,6, (II) Glasperlen mit
einem Durchmesser von nicht über 100 um, und (III) ein Aminosilan oder Epoxysilan enthält. Die Erfindung betrifft
weiterhin einen geformten Gegenstand oder einen Formkörper, der aus dieser mit Glasperlen gefüllten thermoplastischen
Harzmasse hergestellt worden ist.
Es wurde gefunden, daß durch Glasperlen mit einem Durchmesser von nicht über 100 um die Deformation in den geformten
Gegenständen beseitigt werden kann und daß ihre Festigkeit und Wärmebeständigkeit erhöht werden kann. Bei der
vorliegenden Erfindung werden Glasperlen mit hoher Reaktivität gegenüber Kupplungsmitteln des Silantyps und einer
guten Adhäsion gegenüber den Harzen verwendet.
Das erfindungsgemäße Polyurethan auf PBT-Grundlage besitzt
gegenüber Glasperlen eine gute Adhäsion. Wird ein spezifisches Silankupplungsmittel zu einem Gemisch aus Polyurethan
und den Glasperlen zugegeben, so wird das Kupplungsmittel fest an die Glasperlen gebunden und die Amino- oder
Epoxygruppen des Kupplungsmittels reagieren zusätzlich mit den Urethangruppen des Polyurethans, so daß schließlich das
Polyurethan sehr fest an den Glasperlen über das Kupplungs-
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mittel gebunden ist. Obgleich man keine praktische Festigkeit erhält, indem man einfach Glasperlen in Polyurethan
auf PBT-Grundlage einfüllt, ergibt die Zugabe eines spezifizierten
Kupplungsmittels in diesem Fall eine Harzmasse mit einer hohen mechanischen Festigkeit und Wärmebeständigkeit
und mit einer stark verringerten Deformation. Aus dieser Harzmasse kann man Formkörper mit sehr hohem Gebrauchswert
herstellen.
Erfindungsgemäß werden die folgenden sekundären Eigenschaften erhalten.
(1) Da man Glasperlen verwendet, kann man Formkörper mit einer glatten und glänzenden Oberfläche herstellen, die
ähnlich sind wie solche, die nur aus einem Harz alleine hergestellt werden, und die aus mit Glasfasern verstärkten
Harzen nicht erhalten werden können.
(2) Die geformten Gegenstände besitzen eine ausgezeichnete Überzugsfähigkeit. Insbesondere besitzen aufgetragene
Filme aus Polyurethananstrichmitteln oder Epoxyharzanstrichmitteln gegenüber dem entstehenden Formkörper eine gute Adhäsion.
Wird eine Alkydmelamin- oder Acryl/Melamin-Farbe des Einbrenntyps auf den Formkörper aufgetragen und wird
bei 15O°C während 30 min gebrannt, so ist die Deformation
des geformten Gegenstandes nur sehr gering. Die Adhäsionsfestigkeit des aufgetragenen Films eines solchen Anstrichmittels
des Einbrenntyps beträgt 100/100 (11 Linien werden in Intervallen von 1 mm längs- und kreuzweise auf dem beschichteten
Film aufgetragen, wobei man 100 quadratische Teile erhält; ein Cellophanklebband wird fest auf die geschnittene
Oberfläche aufgeklebt und dann abgezogen. Die
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Zahl der quadratischen Teile, die verbleibt, wird gegenüber der Gesamtzahl der quadratischen Teile angegeben).
(3) Obgleich die Festigkeit eines Nahtteils eines geformten Gegenstandes aus PBT, der mit Glasfasern mit einem hohen
L/D-Verhältnis verstärkt ist, so niedrig ist vie die
Hälfte der der anderen Teile des geformten Gegenstandes, beobachtet man keine Erniedrigung in der Festigkeit des
Nahtteils in den geformten Gegenständen, die aus der erfindungsgemäßen Masse hergestellt worden sind.
PBT als eines der Ausgangsmaterialien des thermoplastischen Polyurethans (I) ist ein PBT mtt niedrigem Molekulargewicht
mit einem aktiven Wasserstoffatom an seinen beiden Enden,
welches durch Kondensationsreaktion zwischen Terephthalsäure oder einem Alkyl-(C.-C-)-terephthalat und 1,4-Butandiol
erhalten wird. Ein bevorzugtes PBT besitzt eine grundmolare Viskositätszahl bzw. Intrinsic-Viskosität (intrinsic
viscosity) [ft] von 0,2 bis 0,6. Die Hydroxylzahl (die Zahl der mg KOH, die äquivalent zu den Hydroxylgruppen pro g der
Probe ist) beträgt bevorzugt 9 bis 37, besonders bevorzugt 11 bis 28. PBT, dessen endständige Gruppen nur aus Hydroxylgruppen
bestehen, ist bevorzugt. Einige der endständigen Gruppen können jedoch in Carboxylgruppen überführt sein,
wobei in diesem Fall die Säurezahl (die Zahl der mg an KOH, die mit den Carboxylgruppen pro g Probe reagiert) des PBT
bevorzugt nicht über 10 liegt und nicht mehr als ein Drittel der Hydroxylzahl beträgt. Wenn das Molekulargewicht des PBT
niedriger ist, wird die Zahl der Urethangruppen in dem Polyurethan
größer und die Adhäsion des Harzes gegenüber Glas verbessert sich. In einem solchen Fall ist jedoch die Wärmestabilität
der Urethanbindungen niedrig und das verstärkte
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Produkt erleidet eine Wärmezersetzung während des Verformungsvorgangs.
Dementsprechend verschlechtern sich die Eigenschaften des geformten Produkts oder das geformte
Produkt verfärbt sich gelb. Wenn andererseits das Molekulargewicht von PBT zu hoch wird, besitzt das entstehende
Polyurethan notwendigerweise eine geringe Anzahl an Urethanbindungen und seine Adhäsion gegenüber Glas ist verschlechtert.
Man kann so einen geformten Gegenstand mit praktischer Festigkeit nicht herstellen.
Die grundmolare Viskositätszahl [TtJ, wie sie in der vorliegenden
Anmeldung verwendet wird, wird bestimmt, indem man 0,1 g, 0,25 g bzw. 1,0 g PBT in 25 ml eines 6:4-Gemisches
(ausgedrückt durch das Gewicht) aus Phenol und Tetrachloräthan löst und die relative Viskosität jeder der Lösungen
bei 30°C auf übliche Weise bestimmt.
Copolymere, die durch Ersatz von weniger als 50 Gew.-% der
Säurekomponente und/oder der Alkoholkomponente von PBT und Copolymerisation der entstehenden Komponenten erhalten
werden,können ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung
anstelle von PBT verwendet werden. Beispiele solcher Copolymerkomponenten
sind Isophthalsäure, Adipinsäure, Äthylenglycol, Propylenglycol, 1,2- oder 1,3-Butandiol und
1,6-Hexandiol.
Das polyfunktionelle Isocyanat als das andere Ausgangsmaterial für das thermoplastische Polyurethan (I) ist ein PoIyisocyanat,
das mindestens zwei Isocyanatgruppen im Molekül enthält. Es ist bevorzugt ein Diisocyanat der allgemeinen
Formel:
OCN-R-NCO,
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worin R eine zweiwertige aromatische, aliphatische oder
alicyclische Gruppe bedeutet.
Spezifische Beispiele für polyfunktionelle Isocyanate sind
aliphatische Diisocyanate, wie Tetramethylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat, aromatisches Diisocyanat, wie 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
m-Fhenylendiisocyanat, p-Phenylendiiso1-cyanat
und 1,5-Naphthalindiisocyanat, und alicyclische Diisocyanate,
wie Dicyclohexylmethandiisocyanat. Rohes Diphenylmethandiisocyanat,
ein Dimer von Tolylendiisocyanat, ein Dimer von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und Isocyanuratverbindungen
können ebenfalls verwendet werden.
Bei der Herstellung des thermoplastischen Polyurethans (i)
wird das Verhältnis zwischen PBT und dem Polyisocyanat bevorzugt so gewählt, daß die Zahl der funktioneilen Gruppen
für beide Bestandteile im wesentlichen gleich ist. In einigen Fällen kann man sie in einem solchen Verhältnis verwenden,
daß die Zahl der Isocyanatgruppen im Bereich von 0,8
bis 1,5 pro aktivem Wasserstoffatorn von PBT liegt.
PBT des gewünschten Molekulargewichts kann beispielsweise durch Esteraustauschreaktion oder Umesterungsreaktion von
Dimethylterephthalat und einem molaren Überschuß, bezogen auf Dimethylterephthalat, von 1,4-Butandiol in Anwesenheit
eines Katalysators bei 130 bis 2600C und durch anschließende
Kondensation bei verringertem Druck hergestellt werden. Die Hydroxylzahl des entstehenden PBT kann leicht durch Umsetzung
der endständigen Hydroxylgruppen mit Bernsteinsäureanhydrid und Bestimmung der entstehenden Carboxylgruppen
bestimmt werden, wie es beispielsweise in "Makromolekulare Chem.", 12» 219 bis 2:50 (1956) beschrieben wird.
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Das thermoplastische Polyurethan (i) kann nach einem an
sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann es hergestellt werden, indem man PBT bei 24O°C in
einem Reaktor für Hochviskositätsharze schmilzt, ein Äquivalentgewicht von 4,4f-Diphenylmethandiisocyanat zur Umsetzung
mit PBT zugibt, das Reaktionsprodukt aus dem Kessel 5 min, nachdem die Viskosität des Harzes plötzlich steigt, herausnimmt,
das Reaktionsprodukt kühlt und es pelletisiert. Da die Schmelzviskosität von Polyurethan (I) wesentlich höher
ist als die von PBT, ist ein Spezialreaktionskessel für Hochviskositätsharze erforderlich. In einigen Fällen kann
man eine Vorrichtung für die kontinuierliche Reaktion für Hochviskositätsharze, wie einen Zwillingschneckenextruder,
vorteilhaft verwenden.
Im allgemeinen wird bei der Herstellung von üblichen Polyurethanen
ein Kettenextender bzw. Kettenverlängerer, wie
1,4-Butandiol, verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung
führt die Verwendung eines Kettenverlängerers zu der Notwendigkeit,
daß eine erhöhte Menge an Polyisocyanat verwendet wird, und dadurch können die Eigenschaften der fertigen
Harzmasse drastisch geändert werden. Aus diesem Grund sollte die Menge eines verwendeten Kettenverlängerungsmittels,
sofern es verwendet wird, nicht mehr als 1096, bezogen auf
das PBT, betragen. Geeignete Kettenverlängerungsmittel sind 1,4-Butandiol und Bishydroxyäthylterephthalat.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Glasperlen werden im folgenden erläutert. Die Verwendung von Glasperlen
mit keiner Richtungsorientierung ist wesentlich, um die Deformation der geformten Gegenstände zu beseitigen.
Geeignete Glasperlen besitzen einen Durchmesser von nicht
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über 100 um und sind frei von einer Richtungsorientierung
und kugelförmig oder fast kugelförmig. Wenn der Durchmesser
der Glasperlen 100 um überschreitet, können die Glasperlen
nicht einheitlich in der Harzmasse dispergiert werden und die Glasperlen können sich gegenseitig überlappen, was eine
Erniedrigung der Festigkeit mit sich bringt. Außerdem ist die fertige Oberfläche der geformten Gegenstände schlecht
und ihr Verkaufswert geht verloren. Außerdem erniedrigt sich die Fließfähigkeit der Harzmasse während des Formens in der
Form. Bevorzugt besitzen die Glasperlen einen Durchmesser von 5 bis 70 um. Im allgemeinen kann ein Gemisch aus Glasperlen
mit einer Teilchendurchmesserverteilung im Bereich von 10 bis 40 um verwendet werden.
Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Glasperlen mit einem Aminosilan oder Epoxysilan beschichtet. Sie werden hergestellt,
indem man die Glasperlen mit der zuvor erwähnten Dimension mit dem Aminosilan oder Epoxysilan behandelt. Bevorzugte
Aminosilane oder Epoxysilane sind flüssige Verbindungen der allgemeinen Formel:
R1-Si- X,
worin R1 eine Gruppe mit mindestens einer Amino- oder Epoxygruppe
bedeutet und X eine Hydroxylgruppe oder eine Gruppe bedeutet, die bei der Umsetzung mit Wasser eine Hydroxylgruppe
ergeben kann, wie eine Alkoxygruppe oder Halogenoxygruppe.
Beispiele für Aminosilane sind If-Aminopropyltriäthoxysilan,
N-ß- (Aminoäthyl) -,Γ-aminopropyltrimethoxysilan, <T-Ureidopropyltriäthoxysilan
und N-ß- (Aminoäthyl)-<f-aminopropyl-
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dimethoxymethylsilan. Beispiele für Epoxysilane sind tf-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Γ-Glycidoxypropyltriäthoxysilan
und ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan.
Die geeignete Menge an Aminosilan oder Epoxysilan beträgt
0,001 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,002 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Glasperlen, unter Beachtung der Eigenschaften der entstehenden Masse und der Produktionskosten.
Die Erhöhung der Festigkeit der Masse wird hauptsächlich durch die Menge des Kupplungsmittels, d.h. das Aminosilan
oder Epoxysilan, bewirkt. Dementsprechend ist die Menge an Kupplungsmittel bei der vorliegenden Erfindung ein wesentlicher
Faktor.
Die Aminosilane oder Epoxysilane werden beispielsweise in der GB-PS 1 069 752 und in "SPI", 27., 21-A.C.D., beschrieben.
Das Aminosilan oder Epoxysilan kann zweckdienlich auf folgende Weise gehandhabt werden.
Das Kupplungsmittel, nämlich das Aminosilan oder Epoxysilan, ist im allgemeinen flüssig. Da seine Menge, die verwendet
wird, gering ist, wird es auf die Glasperlen aus seiner Lösung in Wasser in einer bestimmten Konzentration angewandt.
Das Beschichten der Glasperlen kann beispielsweise erfolgen, indem man die Lösung auf die Glasperlen anwendet
und die Glasperlen bei Atmosphärendruck oder im Vakuum zur Entfernung des Wassers erhitzt.
Ein anderes Verfahren kann ein Verfahren sein, bei dem man das Kupplungsmittel zugibt, während man das Polyurethan
mit den Glasperlen vermischt.
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Die erfindungsgemäße, mit Glasfasern verstärkte thermoplastische Harzmasse enthält 100 Gewichtsteile thermoplastisches
Polyurethan (I) und 10 bis 200 Gewichtsteile, bevorzugt 30 bis 150 Gewichtsteile, Glasperlen (II). Die mechanische
Festigkeit und die thermische Stabilität der Masse hängen von der Menge an Glasperlen (II) ab und werden im
allgemeinen höher, wenn die Menge an Glasperlen größer ist. Wenn die Menge an Glasperlen (II) weniger als 10 Gewichtsteile beträgt, kann die gewünschte Wirkung nicht erhalten
werden. Wenn andererseits die Menge 200 Gewichtsteile überschreitet, ist die entstehende, Glasperlen enthaltende Harzmasse
schwierig, durch Spritzgießen zu verformen, und die Glasperlen steigen an die Oberfläche der geformten Gegenstände
und ergeben eine aufgerauhte, nicht-glänzende Oberfläche. Die geeignetste Menge an Glasperlen (II) beträgt
35 bis 120 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des thermoplastischen Polyurethans (i).
Das thermoplastische Polyurethan(I) und die Glasperlen (II)
werden in an sich bekannter Weise vermischt. Beispielsweise erhält man durch kontinuierliches Vermischen in einem Extruder
Pellets mit einheitlichen Eigenschaften mit guter Produktivität. Man kann sowohl einen Extruder mit einer
einzigen Schnecke als auch einen Doppelschneckenextruder verwenden. Der letztere ist bevorzugt, da er eine bessere
Produktivität ergibt. Im allgemeinen ist ein geeignetes Mischverfahren ein solches, bei dem bei einer Temperatur
von 210 bis 260°C während einer Zeit von 0,2 bis 20 min vermischt wird. Alternativ kann man ein Verfahren verwenden,
bei dem die Glasperlen (II) in einem System dispergiert werden, in dem das thermoplastische Polyurethan (I)
erzeugt worden ist. Dieses Verfahren besitzt eine wesent-
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lieh höhere Produktivität, da es in einer einzigen Stufe
durchgeführt werden kann. Insbesondere kann man ein Gemisch aus PBT mit niedrigem Molekulargewicht, Polyisocyanat, Glasperlen
und dem Kupplungsmittel oder ein Gemisch aus PBT mit niedrigem Molekulargewicht, Polyisocyanat und Glasperlen,
die mit dem Kupplungsmittel beschichtet sind, zuerst herstellen und dann kann man das Gemisch einem Zwillingsschnekkenextruder
zugeben, um eine Urethanbildungsreaktion bei einer Temperatur von 210 bis 260°C während 1 bis 20 min zu
bewirken, wobei das thermoplastische Polyurethan (I) gebildet wird und um gleichzeitig die beschichteten Glasperlen
(II) in dem Gemisch zu dispergieren.
Bei der vorliegenden Erfindung können weniger als 50 Gew.-%
des thermoplastischen Polyurethans (I) durch ein anderes Polymer ersetzt werden. Beispiele für ein solches Polymer
sind Polyäthylen, Polypropylen, ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymer,
ein Äthylen/Acrylat-Copolymer, ein Äthylen/Propylen-Copolymer,
Polystyrol, AS-Harz, ABS-Harz, Polyamide, Polyacetal, Polycarbonat, Polyäthylenterephthalat, Polyphenylenoxid,
Polyvinylchlorid, chloriertes Polyäthylen und thermoplastische Polyurethane, ausgenommen dem thermoplastischen
Polyurethan (I), das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und der Adhäsion kann man 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des thermoplastischen Polyurethans, einer Epoxyverbindung in die erfindungsgemäße Masse einarbeiten. Epoxyverbindungen,
die flüssig sind und mindestens zwei Epoxygruppen im Molekül enthalten, werden für diesen Zweck bevorzugt.
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Die Polyepoxide können gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch
sein und sie können gegebenenfalls mit nicht-störenden Substituenten
substituiert sein. Die Polyepoxide können Monomere oder Polymere sein.
Beispiele für Polyepoxidverbindungen des monomeren Typs sind die folgenden: Vinylcyclohexendioxld, epoxidiertes
Sojabohnenöl, Butadiendioxid, 1,4-Bis-(2,4-epoxypropoxy)-benzol,
1,3-Bis-(2,3-epoxypropoxy)-benzol, 4,4'-Bis-(2,3-epoxypropoxy)-diphenyläther,
1,8-Bis-(2,3-epoxypropoxy)-octan, 1,4-Bis-(2,3-epoxypropoxy)-cyclohexan, 4,4'-Bis-(2-hydroxy-3,4-epoxybutoxy)-diphenyldimethylmethan,
1,3-Bis-(4,5-epoxypentoxy)-5-chlorbenzol,
1,4-Bis-(3,4-epoxybutoxy)-2-chlorcyclohexan,
Diglycidyläther, 1,3-Bis-(2-hydroxy-3,4-epoxybutoxy)-benzol,
1,4-Bis-(2-hydroxy-4,5-epoxypentoxy)-benzol, 1,2,5,6-Diepoxy-3-hexin, 1,2,5,6-Diepoxyhexan,
1,2,3,4-Tetra-(2-hydroxy-3,4-epoxybutoxy)-butan und epoxysubstituierte
Materialien erhalten durch Umsetzung von Diisocyanaten mit Glycidol, 2,2-Bis-(2,3-epoxypropoxyphenyl)-propan.
Beispiele für Polyepoxide des polymeren Typs sind Polyepoxypolyhydroxypolyäther,
die durch Umsetzung, bevorzugt in einem alkalischen oder sauren Medium, eines mehrwertigen
Alkohols oder eines mehrwertigen Phenols mit einem PoIyepoxid, wie dem Reaktionsprodukt von Glycerin und Bis-(2,3-epoxypropyl)-äther,
dem Reaktionsprodukt von Sorbit und Bis-(2,3-epoxy-2-methylpropyl)-äther, djm Reaktionsprodukt
von Pentaerythrit und 1,2-Epoxy-4,5-epoxypentan und dem Reaktionsprodukt von Bisphenol und Bis-(2,3-epoxy-2-methylpropyl)-äther,
dem Reaktionsprodukt von Resorcin und
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Bis-(2,3-epoxypropyl)-äther und dem Reaktionsprodukt von
Catechol und Bis-(2,3-epoxypropyl)-äther, erhalten worden sind.
Ähnlich können 0,01 bis 10 Gew.-96, bezogen auf das thermoplastische
Polyurethan, einer polyfunktionellen Verbindung, wie von Polycarbonsäureanhydriden, in die erfindungsgemäße
Masse eingearbeitet werden.
Beispiele für Polycarbonsäureanhydride sind Pyromellitsäureanhydrid,
Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid und 3,3',4,4'-Bisphenyltetracarbonsäuredianhydrid.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Massen weitere Verstärkungsmaterialien (beispielsweise Calciumsulfat, Talk,
Calciummetasilicat, Quarzpulver, Ton, Glimmer, Calciumsilicat und Glasfasern), Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher, Entformungsmittel,
Schmiermittel, Wärmestabilisatoren, Antioxidantien, Ultraviolett-Absorptionsmittel, Blasmittel,
Flammschutzmittel usw. enthalten.
Glimmer ist besonders bevorzugt, da er die mechanische Festigkeit der Harzmasse verbessert. Die Glimmermenge beträgt
nicht mehr als 30 Gew.-96, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen
sind die Teile durch das Gewicht ausgedrückt.
Svnthesebeisplel 1 (Synthese von PBT-1)
In einen Reaktor gibt man 194 Teile Dimethylterephthalat und 135 Teile 1,4-Butandiol. Unter Bildung einer einheit-
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lichen Lösung wird au.? 15O°C erhitzt. Wahrend die Lösung unter
einem Stickstoffstrom gerührt wird, werden 0,04 Teile
Tetraisopropyltitanat als Katalysator zugegeben. Bald beginnt eine Esteraustauschreaktion und das Nebenprodukt Methanol
destilliert ab. Die Temperatur des Systems wird allmählich erhöht, und wenn die Temperatur auf etwa 2200C gestiegen
ist, wo die Destillation von Methanol fast beendigt ist, wird das System allmählich evakuiert und die Kondensation
kann fortgeführt werden. Nachdem das Reaktionsgemisch bei 2500C und 10 mm Hg während 2 h gehalten worden ist, wird
die Reaktion beendigt und das entstehende Harz wird entnommen. Das entstehende PBT besitzt eine grundmolare Viskositätszahl
CtJ von 0,38, eine Hydroxylzahl von 17,5 und eine
Säurezahl von 0,45. Das Produkt wird als PBT-1 bezeichnet.
Synthesebeispiel 2 (Synthese von PBT-2)
Man arbeitet auf gleiche Weise wie im Synthesebeispiel 1,
ausgenommen, daß die Zeit der Kondensationsreaktion verlängert wird. Es wird PBT erhalten, das eine grundmolare
Viskositätszahl [TiJ von 0,45, eine Hydroxylzahl von 10,5
und eine Säurezahl von 0,72 besitzt. Das Produkt wird als PBT-2 bezeichnet.
Svnthesebeispiel 3 (Synthese von PBT-3)
Man arbeitet auf gleiche Weise wie im Synthesebeispiel 1,
ausgenommen, daß der Grad des Vakuums zum Zeitpunkt der Kondensation auf 0,5 mm Hg eingestellt wird. Es wird PBT
mit hohem Molekulargewicht und einer grundmolaren Viskositätszahl [ΐχ] von 1,0 erhalten. Das Produkt wird als PBT-3
bezeichnet.
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Synthesebeispiel 4 (Synthese von Polyurethan-1)
100 Teile PBT-1 werden in einen Reaktor für Hochviskositätsharze gegeben und bei 240°C unter einem Stickstoffstrom
gelöst. Unter Rühren werden 5,6 Teile 4,4f-Diphenylmethandiisocyanat
in den Reaktor gegeben. Die Reaktion verläuft schnell und die Viskosität des Harzes erhöht sich.
5 min später wird das Harz aus dem Reaktor entnommen. Das entstehende Harz hat eine grundmolare Viskositätszahl
von 1,0. Das Produkt wird als Polyurethan-1 bezeichnet.
56,7 Teile PBT-1, hergestellt gemäß Synthesebeispiel 1, 3,3 Teile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (im folgenden als
MDI abgekürzt) und 40 Teile Glasperlen mit einer Durchmesserverteilung im Bereich von 5 bis GO um, die mit 0,005
Gew.-% £-Glycidoxypropyltrimethoxysilan behandelt worden
sind, werden einheitlich in einem Trommelmischer vermischt. Das Gemisch wird in einen Extruder, der mit einem Abzug
ausgerüstet ist, gegeben und auf 2500C erhitzt. Der Extruder
weist 50-mm-Schnecken auf, die für die Rotation in gleicher Richtung ausgebildet sind. Man erhitzt und verknetet
unter Bildung von Pellets. Die Verweilzeit des Gemisches in den Zylindern des Extruders wird auf 1 min eingestellt.
Die Pellets werden mit einer 85-g-Injektionsverformungsvorrichtung
unter Herstellung von Teststücken für die Bestimmung der Eigenschaften und einer kreisförmigen
Folie mit einer Dicke von 1,6 mm und einem Durchmesser von 100 mm (der Seitensteg ist der einzige Steg) verformt.
Das Polyurethan besitzt eine grundmolare Viskositätszahl von 0,9. Das geformte Produkt besitzt eine Zugfestig-
Q 300 51 /0919
keit (abgekürzt TS) von 530 kg/cm , eine Zugdehnung (abgekürzt TE) von 6%, eine Biegefestigkeit (abgekürzt PS) von
980 kg/cm , einen Biegemodul (abgekürzt FM) von 4 χ 10
kg/cm und eine Izod-Schlagfestigkeit ohne Kerbe (abgekürzt
II) von AO kg.cm/cm. (Die Abkürzungen leiten sich jeweils
von den angelsächsischen Ausdrücken ab.) Die kreisförmige
Folie zeigt kein Werfen und zeigt eine glatte Oberfläche. Die Schrumpfung des Polymeren während des Verformens beträgt
1,3% sowohl in der Fließrichtung des Polymeren als auch in der Richtung im rechten Winkel dazu. Es zeigt somit
keine Anisotropie.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß Glasperlen verwendet werden, die nicht mit dem Silankupplungsmittel behandelt worden sind.
Die kreisförmige Folie ist frei von einer Deformation und zeigt eine glatte Oberfläche. Die Teststücke besitzen eine
TS von 400 kg/cm , eine TE von 6% und eine II von 16 kg.cm/cm
und sind sehr brüchig. Die Eigenschaften sind in Tabelle I aufgeführt.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß PBT-3 anstelle von PBT-1 verwendet wurde. Die Teststücke sind sehr brüchig mit einer TS von 360 kg/cm ,
einer TE von 0,8% und einer II von 20 kg.cm/cm. Die Eigenschaften
sind in Tabelle I angegeben.
030051/0919
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß die Menge an PBT-1 auf 65 Teile, die Menge an MDI auf 5 Teile und die Menge an aminobehandelten Glasperlen
auf 30 Teile geändert wurden. Die kreisförmige Folie ist frei von einer Deformation und einem Werfen und zeigt
eine glatte Oberfläche. Die Teststücke besitzen eine TS von 520 kg/cm , eine TE von 9% und eine II von 34 kg.cm/cm. Die
Eigenschaften sind in Tabelle I angegeben.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß Stapelglasfasern mit einem Durchmesser von 13 Jim und einer Länge von 6 mm, die mit einem Aminosilankupplungsmittel
behandelt worden sind, anstelle von Glasperlen verwendet wurden. Die Teststücke besitzen eine TS
von 1350 kg/cm und eine II von 70 kg.cm/cm. Die kreisförmige
Folie zeigt eine extrem große Deformation und ein Werfen. Das Schrumpfen des Polymeren zum Zeitpunkt des Formens
beträgt 0,3% in Fließrichtung des Harzes und 1,3% in Richtung mit rechten Winkeln zu der Fließrichtung, was eine
große Anisotropie anzeigt. Die Oberfläche des geformten Gegenstandes ist rauh. Die Eigenschaften sind in Tabelle I
angegeben.
Beispiel 2 wird wiederholt, ausgenommen, daß die Menge der Glasperlen und die Art von PBT, wie in Tabelle I angegeben,
030051 /0919
geändert wurden. Die hergestellten Formkörper sind zäh und frei von Anisotropie und Deformation und besitzen eine gute
Oberfläche. Die Eigenschaften sind in Tabelle I angegeben.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, daß 0,5 Teile eines Epoxyharzes (Epiclon 850, Produkt
von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) bei der Herstellung der Harzmasse zusätzlich zugegeben werden.
Die Teststücke besitzen eine TS von 650 kg/cm , eine TE von 7,5%, eine FS von 1100 kg/cm2, einen FM von 4,1 χ 10 kg/cm2
und eine II von 49 kg.cm/cm. Die kreisförmige Folie ist frei von Deformation und Werfen. Die Eigenschaften sind in
Tabelle I aufgeführt.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß die Menge an PBT-1 auf 53 Teile geändert wurde und 7 Teile eines Epoxyharzes (Epiclon 850) zusätzlich zugegeben
wurden. Die Teststücke besitzen eine TS von 720 kg/cm2, eine TE von 7,0%, eine FS von 1230 kg/cm2, einen
FM von 4 χ 10 kg/cm und eine II von 46 kg.cm/cm. Der Oberflächenfinish und die Deformation der kreisförmigen
Folie und die Formungsschrumpfung sind in Tabelle I angegeben.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die glei-
030051 /0919
ehe Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß die Menge an Glasperlen auf 30 Teile geändert wurde und 10 Teile Glimmerpulver (Suzorite Mica 200S, Warenzeichen
für ein Produkt von Marietta Resources, USA) zuge-
geben wurden. Die Teststücke besitzen eine TS von 700 kg/cm , eine TE von 7%, eine FS von 1230 kg/cm2, einen FM von
Il P P
4,6 χ 10 kg/cm und eine II von AO kg/cm . Der Oberflächenfinish
und die Deformation der kreisförmigen Folie und die Schrumpfung beim Verformen sind in Tabelle I aufgeführt.
Teststücke und eine kreisförmige Folie werden auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 8 beschrieben, hergestellt, ausgenommen,
daß die Menge an Glasperlen auf 19 Teile, die Menge an Glimmerpulver auf 20 Teile geändert wurden und
daß 1 Teil des gleichen Epoxyharzes, wie es im Beispiel 6 verwendet wurde, weiter zugegeben wurde. Die Teststücke besitzen
eine TS von 870 kg/cm2, eine TE von 6,0%, eine FS
P P
von 1530 kg/cm , einen FM von 5,8 kg/cm und eine II von
40 kg/cm . Der Oberflächenfinish und die Deformation der
kreisförmigen Folie und das Formungsschrumpfen sind in Tabelle
I angegeben.
030051 /0919
Beispiel PBT MDI Glasperlen Menge an Menge an
(Bsp.) (Teile) (Teile) Menge Kupplungs- Menge an Epoxyharz Glimmer
oder Ver- (Teile) mittel Kupp- (Teile) (Teile)
gleiche- lungs-
beispiel mittel
(VBsp.) (Gew.-90
Bsp. 1
ω VBsp.1
ο VBsp.2 cn
!Bsp. 2
VBsp.3 Bsp. 4
Bsp. 5
Bsp. 6
Bsp. 7
Bsp. 8
Bsp. 9
PBT-1 56,7 η
PBT-3 60
PBT-1 65
3,3 3,3
5 5
Polyure—
than-1
50
PBT-2 77
PBT-1 3,3 56,2
Polyure- -
than-1
53
PBT-1 3,3 56,7
" 3,3
40 | Epoxy silan |
40 | - |
40 | Epoxy silan |
30 | Amino silan |
(Glas faser 30) |
It |
50
20
40 | Epoxy silan |
40 | If |
30 | It |
19 | Il |
0,005
0,005 | 0 | — |
0,01 | 7 | - |
0,01 | - | |
0,01 | - | |
0,01 | - | |
0,005 | ,5 | |
0,005 | ,0 | |
0,005 0,005
1,0
10,0
20,0
20,0
0,9
0,9
0,9
1,0
1,1
0,95
0,95
0,90
CO
CD
ISJ NJ
Bsp. oder TS
TE
FS
FM
VBsp. Nr. (kg/cnT) (%) (kg/car) (kg/cnr) (kg.cm/cm)
II ohne Kerbe Oberflä- Deforma- Formungs-
Bsp. 1
VBsp.1
VBsp.2
Bsp. 2
VBsp.1
VBsp.2
Bsp. 2
VBsp.
Bsp.
Bsp.
Bsp.
Bsp.
Bsp.
Bsp.
3
4
5
6
4
5
6
7
8
chenfi- tion der schrumpfung nish des kreisför- (Fließrichgeformten
migen tung/senk-GegenFolie rechte Richstandes tung (%))
530
400
360
520
1350
600
530
650
720
700
870
400
360
520
1350
600
530
650
720
700
870
1,0
0,8
2,5 4,5 1,8
7,5 7,0 7,0 6,0
930
670
720
950
1800
1030
950
1100
1230
1230
1530
4 χ 10H
3.8 χ 10Z
3.9 x 10Z
4 χ 9 x
5 x 3,2 χ 10Z
4 χ
4 χ
4,6 χ 10Z
5,8 χ 10Z
40 16 20 34 70 52 37 49 46 40 40
glatt | keine | 1,3/1,3 |
11 | 11 | 1,3/1,3 |
It | It | 1,4/1,4 |
11 | 11 | 1,5/1,5 |
rauh | groß | 0,3/1,3 |
glatt | keine | 1,2/1,2 |
η | ti | 1,7/1,7 |
η | It | 1,3/1,3 |
11 | 11 | 1,3/1,3 |
tt | It | 1,0/1,0 |
Il | ti | 0,9/0,9 |
Claims (9)
- KRAUS & WEiSERTPATENTANWÄLTE O V 4. £ I £DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER DR-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 D-8OOO MÜNCHEN 71 ■ TELEFON 089/797077-797078 ■ TELEX O5-212156 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT2610 AW/rmDAINIPPON INK AND CHEMICALS, INC. Tokyo / JapanMit Glasperlen gefüllte HarzmassePatentansprücheiy Mit Glasperlen gefüllte Harzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie(I) ein sich von einem Polybutylenterephthalat und einem polyfunktionellen Isocyanat ableitendes thermoplastisches Polyurethan,(II) Glasperlen mit einem Durchmesser nicht über 100 um und030051/0919(III) ein Aminosilan oder Epoxysilan enthält.
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gewichtsteile thermoplastisches Polyurethan (I), 10 bis 200 Gewichtsteile Glasperlen (II) und 0,001 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Glasperlen, eines Aminosilans oder Epoxysilans (III) enthält.
- 3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polybutylenterephthalat endständige Hydroxylgruppen aufweist und eine grundmolare Viskositätszahl von 0,2 bis 0,6 besitzt.
- 4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polyfunktionelle Isocyanat ein Diisocyanat der allgemeinen Formel:OCN-R-NCOist, worin R eine zweiwertige aromatische, aliphatische oder alicyclische Gruppe bedeutet.
- 5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminosilan oder Epoxysilan eine flüssige Verbindung der allgemeinen Formel:-Si-Xist, worin R1 eine Gruppe mit mindestens einer Amino- oder Epoxygruppe bedeutet und X eine Hydroxylgruppe oder eine030051 /0919in eine Hydroxylgruppe nach der Umsetzung mit Wasser überführbare Gruppe bedeutet.
- 6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläsperlen mit 0,001 bis 3 Gew.-%t bezogen auf das Gewicht der Glasperlen, eines Aminosilans oder Epoxysilans überzogen sind.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer mit Glasperlen gefüllten Harzmasse, dadurch gekennzeichnet , daß man in der Wärme (I) ein thermoplastisches Polyurethan, das sich von Polybutylenterephthalat und einem polyfunktiönellen Isocyanat ableitet, und (II) Glasperlen mit einem Durchmesser von nicht über 100 um, die (III) mit Aminosilan oder Epoxysilan beschichtet sind, verknetet.
- 8. Verfahren zur Herstellung einer mit Glasperlen gefüllten Harzmasse, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß man Polybutylenterephthalat mit einem polyfunktiönellen Isocyanat in Anwesenheit von Glasperlen mit einem Durchmesser von nicht über 100 um, die mit einem Aminosilan oder einem Epoxysilan beschichtet sind, umsetzt.
- 9. Geformter Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer mit Glasperlen gefüllten Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6 erhalten worden ist.030051 /0919
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