DE3021052A1 - Vorrichtung zur grabenausbildung in einem boden oder gewaessergrund - Google Patents

Vorrichtung zur grabenausbildung in einem boden oder gewaessergrund

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DE3021052A1
DE3021052A1 DE19803021052 DE3021052A DE3021052A1 DE 3021052 A1 DE3021052 A1 DE 3021052A1 DE 19803021052 DE19803021052 DE 19803021052 DE 3021052 A DE3021052 A DE 3021052A DE 3021052 A1 DE3021052 A1 DE 3021052A1
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Günter Ing.(grad.) 2000 Hamburg Kupezik
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Description

  • Günter Kupczik
  • Wittenbergener Weg 18 2000 Hamburg 56 Wolfgang Blechschmidt Schenefelder Holt 109 2000 Hamburg 55 Vorrichtung zur Grabenausbildung in einem Boden oder Gewässergrund.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Grabenausbildung in einem Boden oder Gewässergrund hinter einem Spülrohr bzw.
  • Spülfräse (i folgenden insgesamt Spülrohr genannt) zum Herstellen eines Grabens und mit Grabenwandabstützung.
  • Solche Spülrohre sind bekannt. Dazu wird beispielsweise auf die DEAS 82 232 395 und insbesondere auf Patent Patentanmeldung P 2 937 406.9 verwiesen, in welcher ein Spülrohr auch als Spülfräse ausgeführt ist. Eine Spülfräse, die an ihrer Vorderseite, gegebenenfalls in Verbindung mit konbinierten Wasser- und Luftdüsen, eine Fräse mit schneidekantenaMtigen Fräselementen oder eine Fräse als Kettenfräse aufweist, fällt im folgenden unter den Ausdruck Spülrohr.
  • Solche Spülrohre haben an ihrer Rückseite einen insbesondere oben offenen bogenförmigen Kanal zur Einfubrung eines Kabels oder eines Düker-Rohres in den durch das Spülrohr hergestellten Graben.
  • Es ist bekannt, daß ein solches Spülrohr durch Unterwasser-Raupenfahrwerke auf dem Gewässergrund geführt wird. Dabei ist es bekannt, das Spülrohr mittels eines Drahtseiles von einem Schiff oder einer Zugmaschine zu ziehen. Dieses wird einbezogen.
  • Bei der Grabenausbildung durch das Spülrohr, gegebenenfalls mit Fräsarbeit, ergibt sich aufgrund des Seitendruckes die Gefahr eines seitlichen Einbruches, und zwar insbesondere dann, wenn das Erdreich neben dem Graben durch die Grabenherstellung gestört wird. Hierbei besteht die Gefahr, daß das einzubringende Element, Kabel oder Rohr nach oben herausgedrückt wird, so daß der beabsichtigte Zweck nicht erfüllt wird.
  • Für den Grabenverbau ist dabei hinter dem Spülrohr schon eine Anordnung aus zwei starr auf Abstand gehaltenen Wandplatten bekannt, die wie eine Gleitschalung während der Einbringungsphase des Elementes hinter dem Spülrohr hergezogen werden.
  • Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß ein Graben eine Tiefe von 3 - 4 Metern haben kann und dann die Einspülung eines Elementes aufgrund des Krümmungsradiusses eine Strecke von etwa 30 - 50 Metern beansprucht, ergibt sich durch den seitlichen Andruck des die Grabenwand bildenden Bodens eine außerordentlich hohe Seitenbelastung mit der Entwicklung von Reibungskräften, die sich in einer Größenordnung von 60 Tonnen und mehr auswirken können. Es ist dabei bereits bekannt, die Seitenreibung durch eine Druckluft-Wasserschmierung zu vermindern. Der dafür erforderliche gerätemäßige Aufwand ist hoch und führt nicht zur wesentlichen Herabsetzung des Seitendruckes, aber vielfach zur Störung des Seitenbodens, so daß durch Grundbruch ein Grabeneinbruch entstehen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, wobei die bei bekannten Grabenwandabstutsungen entstehenden Reibungskräfte wenigstens wesentlich herabgesetzt, insbesondere vermieden werden, und die Voraussetzung geschaffen wird, daß durch den Seitendruck vor den Grabenwänden her der Vortrieb verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Gestell entsprechend den Seitenwänden des Grabens mit Abstand voneinander angeordnete Stützwände als Rollplatten mit im wesentlichen vertikalen Stützwalzen vorgesehen sind, und daß in dem Gestell zwischen den Stützwänden Tragrollen zum Einbringen eines Kabels oder Dukerrohres angeordnet sind.
  • Durch die Erfindung wird auch bei Vorwärtsbewegung der Vorrichtung im Grabenverbau eine Gleitreibung praktisch, d.h. im wesentlichen, vermieden, weil die beweglichen Teile der Rollplatten mit ihren Umfangs- oder Oberflächenabschnitten Jeweils an der Grabenwand relativ zu ihr im Stillstand verbleiben. Die bei der Vorwärtsbewegung aufgrund des seitlichen Andrucks auftretenden Reibungskräfte werden in Rollreibung der Stützwalzen umgesetzt, dh. in eine weitaus günstigere Eingriffsgröße.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung weisen die Rollplatten zwischen den Stützwalzen Zwischenstützstücke geringerer Breite als der Durchmesser der Stützwalzen auf, die insbesondere an den den Stütstssalsen zugekehrten Flächen entsprechend deren Querschnitt ausgekehlt sind. Hierdurch ergibt sich eine flächig geschlossene Rollplatte, die insbesondere im festen Grund eine reibungsarme Abstützung bietet.
  • In der besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Stützwände mit um die Stützwalzen geführten endlosen Bändern versehen.
  • Dadurch wird die gesamte Oberfläche der Rollplatten in Anlage an der Grabenwand und relativ im Stillstand zu ihr gehalten, auch wenn sich die Vorrichtung vorwärts bewegt, weil die endlosen Bänder um die Rollplatten umlaufen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die endlosen Bänder als Stahlgurte, insbesondere in Form von Kettenmatten aus feinmaschigen Ketten, ausgeführt. Hierdurch ergibt sich eine besonders robuste Ausführung mit dem zusätzlichen Vorteil einer rauhen Struktur. Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführung sind die endlosen Bänder aus Kunststoff, Gummi und Gummiersatzstoffen, insbesondere mit Stahlgewebeeinlage, ausgeführt.
  • An sich unterliegt das Material der Bedingung genügender Festigkeit und Widerstandskraft unter den auftretenden Beans pruchung en.
  • Mit besondere Vorteil sind die endlosen Bänder an der jeweils außen laufenden Seite aufgerauht. Dadurch wird ein Eingriff an den Grabenwänden erzielt, der dazu beiträgt, daß keine nennenswerte Rlatisbewegung erfolgt, insbesondere wenn die Vorrichtung hinter einem Spülrohr geschleppt wird.
  • Einbezogen wird dabei in einer vorteilhaften Ausgestaltung aber auch, daß die endlosen Bänder an der außen laufenden Seite mit im horizontalen Querschnitt sägezannartigen Profilierungen versehen sind, deren steilere Flanke zum hinteren Ende gerichtet ist. Dieses ermöglicht unter Antriebsbedingungen, die noch geschildert werden, einen Vortrieb der Vorrichtung.
  • Zweckmäßig sind am Gestell unten im Bereich der Stützwände Kufen angeordnet. Gemaß einer vorteilhaften Ausgestaltung befinden sich am unteren Rand der Stützwände Druckwasserkanäle mit Düsenaustrittsoffnungen nach oben in den Bereich zwischen den benachbarten inneren und äuBeren Abschnitten eines endlosen Bandes. Dies gilt auch für die Ausführung mit Zwischenstützstücken, bei denen im Bereich zwischen diesen und den Stützwalzen gespült wird. Hierbei bildet die Auskehlung der Zwischenstützstücke eine günstige Führung für das Spülwasser, wobei auch ein Auskehlungsradius wählbar ist, der etwas geringer als der Durchmesser der Stützwalzen ist. Dadurch soll ein Zusetzen durch eindringende Partikel vermieden werden, indem eine ständige Durchspülung, insbesondere im Bereich der Stützwalzen, stattfindet.
  • Die Führungsgenauigkeit kann dadurch verbessert werden, daß unterhalb der Kufen oder Druckwasserkanäle kielartige Führungsstege angeordnet sind.
  • Es wird einbezogen, daß die endlosen Bänder im Freilauf um die Stützwalzen geführt sind. Dieses empfiehlt sich für einen reinen Schleppvorgang. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist aber ein Eigenantrieb für die Bänder angeordnet. Wenn in diesem Zusammenhang am Gestell auch ein Motor mit Vorgelege für jeweils eine Antriebswalze eines Bandes einbezogen wird, so liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung in der Anordnung eines Antriebsmotors, insbesondere eines Hydromotors, für jedes endlose Band. Zweckmäßig ist der Antriebsmotor an der hintersten Umlenk-Stützwalze für ein endloses Band angeordnet. Ein solcher Hydromotor bewirkt einen Eigenantrieb der Vorrichtung, ohne aber den Boden seitlich des Grabens zu stören, weil insbesondere bei Anordnung von sägezahnartigen Profilierungen eine Reibungswirkung weitestgehend entfällt. Unter diesen Gesichtspunkten wird einbezogen, daß die Vorrichtung als Schubbaugruppe für ein Spülrohr mit bekanntem Unterwasser-Raupenfahrwerk einsetzbar ist. Dabei wird nicht ausgeschlossen, daß der Eigenantrieb in einer At'sführungsform den Eigenvortrieb der Vorrichtung sicherstellt, so daß für diese keine Zugkraft mehr erforderlich ist und das Grabenbildungsgerät an sich entlastet wird. In der vorteilhaften Ausführung wird allerdings auch ein Schubvortrieb erreicht, wobei auch das Unterwasser-Raupenfahrwerk des Spülrohrs, das die Führung auf der Bodenfläche sicherstellt, mit einem Antrieb ausgestattet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Stützwände in Draufsicht zur Mittelachse des Gestells schräg mit einer Anstellung ausgeführt. Hierdurch können je nach Richtung der Anstellung und in Abhängigkeit davon, wie die Oberfläche der Rollplatten ausgeführt ist, sowie von der Anordnung eines Antriebs günstige Wirkungen erreicht werden. Dabei kann eine Anstellung in der Größenordnung von 0,5 - 1 ° zur Längsmittellinie vorgesehen sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform besitzen die Stützwände am hinteren Ende einen geringeren Abstand als am vorderen Ende.
  • Dies wird besonders bevorzugt, wenn die endlosen Bänder und Antriebsmotore für diese angeordnet sind, weil dann der Vortrieb zumindest unterstützt wird. Dies gilt insbesondere für Böden mit gewisser Nachgiebigkeit. Dabei können sich auch Vorteile ergeben, wenn die Grabenwand nach innen drückt und freilaufende Bänder angeordnet sind.
  • Insbesondere bei Anordnung mehrerer Vorrichtungen hintereinander, insbesondere mit geringfügiger Uberlappung, stehen die als Rollplatten ausgeführten Stützwände jeweils am vorderen Ende enger zusammen als am hinteren Ende. Dadurch wird der Nachlauf gefördert, ohne daß im Kuppelbereich verschiedener Vorrichtungen durch Einbrüche Hemmungen entstehen können. Eine Staukante des Bodenmaterials entfällt durch die überlappung. Auch diese Ausführung ist mit Eigenantrieb für bestimmte Bodenbeschaffenheiten vorteilhaft, wobei auch das vordere Ende etwas enger als das Spülrohr sein kann.
  • Die erwähnten Tragrollen sind zweckmäßig über die Länge der Vorrichtung in verschiedener Höhe, insbesondere höheneinstellbar, im Gestell angeordnet. Hierdurch sollen Anpassungen an Krümmungsradien der einzubringenden Elemente möglich sein. Die Tragrollen bilden darüber hinaus auch Abstandshalter zwischen den Stützwänden.
  • Die Erfindung wird imtolgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht aus einem Spülrohr und mit diesem gekuppelte Vorrichtungen; Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab; Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 2 von rechts mit Eingabe von Grabenwänden; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2; Fig. 5 eine Draufsicht in schematischer Ausführung auf eine abgewandelte Ausführung der Erfindung; Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Anordnung mit mehreren hintereinander angeordneten Vorrichtungen in Teildarstellung und teilweise ii Schnitt zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform.
  • In Fig. 1 ist ein Spülrohr 1, beispielsweise in der Ausführung nach Patent Patentanmeldung P 2937406.9, mit den dort beschriebenen Einzelheiten dargestellt. Dieses Spülrohr hat an seinen Außenwänden Unterwasser-Raupenfahrwerke2, die das Spülrohr auf dem Gewässerboden 3 unterhalb des Wasserspiegels 4 halten. An der Rückseite des Spülrohrs befindet sich ein gekrümmter Kanal 5, durch welchen von einem nicht dargestellten Schiff auf dem Wasserspiegel 4 ein Kabel oder ein Dükerrohr 6 mit zulässigem Krürniuungsradius in einen Graben 7 gebracht wird, der von dem Spülrohr freigelegt wird. Das Spülrohr kann beispielsweise eine Höhe von etwa 5 Metern haben, der Graben 7 eine Tiefe von etwa 3 Metern. Das Spülrohr 1 kann durch ein Stahlseil 8 geschleppt werden. Parallel zum Stahlseil oder mit diesem können Energiezuführungen für Antriebsmittel, insbesondere flexible Druckleitungen fur Druckluft und Druckwasser, - zgeführt werden. Das ist an sich bekannt.
  • An das Spülrohr 1 sind im Bereich des ausgespülten oder gefrästen Grabens 7 drei zusammengekuppelte Vorrichtungen 10, 10', 10" eingehängt,wie sie im einzelnen noch beschrieben werden. Diese Vorrichtungen sind gekuppelt, gegebenenfalls einschließlich erforderlicher Energiezufuhrungen, wobei eine Kupplung miteinander und auch mit entsprechenden Anschlüssen am Spülrohr 1 angeordnet ist.
  • Die Vorrichtungen haben beispielsweise eine Höhe, die der Tiefe des Grabens 7 im wesentlichen entspricht Sie haben beispielsweise eine Länge von 5 Metern, so daß durch Zusammenkupplung eine für die Jeweiligen Verhältnisse zweckmäßige Länge für den sog. Rollgrabenverbau hergestellt werden kann.
  • In den Fig. 2 - 4 ist eine Vorrichtung gezeigt. Sie besteht aus einem im ganzen mit 9 bezeichneten Gestell, welches entsprechend den Seitenwänden 11, 11' des Grabens 7 Stützwände mit endlosen Bändern 12, 13 aufweist, die um Abstützwalsen 14, 15, 16 ... 17 bzw. 18, 19, 20... 21 geführt sind, wobei am vorderen und hinteren Ende die Walzen 14 und 17 bzw. 18 und 21 jeweils als Umlenkwalzen angeordnet sind, während die dazwischen in geringerem Abstand angeordneten Walzen 15, 16, 19, 20 den Bändern 12, 13 eine im wesentlichen flächige Abstützung bieten.
  • Die Walzen sind ;jeweils in Rahmenteilen 22, 23 mit wenigstens oberen, nach außen gerichteten Querstegen 24, 25 und unten angeordneten Teilen 26, 27 verdrehbar gelagert, wobei die Lagerachsen senkrecht angeordnet sind. Die Teile 26, 27 können entsprechende Querstege sein oder werden in der vorteilhaften Ausführung von mit den Rahmenteilen 22, 23 unten an der Außenseite verbundenen Druckwasserkanälen 28, 29 gebildet, die insbesondere zwischen den Walzen 14 - 21 nach oben gerichtete Düseiöffnungen 30, 31, 32 ... bzw. 33 haben, so daß der Zwischenraum zwischen den Stützwalzen einerseits und den äußeren und inneren Abschnitten 34, 35 bzw. 36, 37 der endlosen Bänder 12,13 durchspült werden. Das Spülwasser kann insbesondere im Bereich der oberen Lagerungen 38, 39 der Stützwalzen austreten.
  • Es ist erkennbar, daß die Stützwalzen 14 - 21 an der Außenseite der Rahmenteile 22, 23 angeordnet sind. Diese sind oben durch mit Abstand voneinander angeordnete, insbesondere lösbar angeordnete, QuerJoche 40 - 42 aneinander abgestützt. Die Querjoch sind deshalb lösbar eingebaut, damit gegebenenfalls an einer Vorrichtung unmittelbar hinter dem Spülrohr 1 ein schräg von oben erfolgender Einlauf eines Dükerrohres oder Kabels nicht beeinträchtigt wird.
  • Im unteren Bereich sind die Rahmenteile 22, 23 durch Tragrollen 43, 44, 45 aneinander abgestützt. Die Rahmenteile 22, 23 selbst können sich Jeweils auf kurze Längenabschnitte der Vorrichtung, d.h. auf geringe Breite, beschränken, aber die nach außen gerichteten Querstege 24, 25 und die unten angeordneten Elemente 26, 27 gehen über die Länge einer Vorrichtung durch, damit eine enge Lagerung der Stützwalzen möglich ist.
  • Es versteht sich, daß bei Anordnung von Druckwasserkanälen 28, 29 diese vorn und hinten mit Kupplungsarmaturen ausgeführt sind, die einen leichten Anschluß an Kanäle benachbarter Vorrichtungen oder auch einen Abschluß am hinteren Ende einer hintersten Vorrichtung zulassen.
  • Zur Richtungsstabilisierung der Suhrung sind an den unteren Elementen 26, 27 der Stützwände 50, 51, insbesondere auch an der Unterseite der Druckwasserkanäle 28, 29, kielartige Führungsstege 56, 57 angeordnet.
  • Die Tragrollen 43 - 45 sind zweckmäßig in verschiedenen Höhen angeordnet. Dabei ist eine Anpassung zur Einführung eines Elementes durch eine in der Höhe einstellbare Lagerung an den Rahmenteilen 22, 23 möglich.
  • Die Rahmenteile, von denen beispielsweise über die Länge der gezeigten Vorrichtung drei, Jeweils in Zuordnung zu Quer-Jochen 40 - 42, vorgesehen sind, dienen an der Innenseite der Stützwände zugleich als Abstreifer der endlosen Bänder 12, 13, sofern sich an diesen Verunreinigungen absetzen sollten.
  • Wenn bei der verschiedenen Höhenanordnung der Tragrollen 43-45 in Fig. 1 das vordere Ende der Vorrichtung rechts ist, sind zweckmäßig am Gestell, insbesondere auf den Querstegen 24, 25 über der Achslagerung der hintersten als Umlenkwalzen dienenden Stützwalzen 17, 21 Hydromotoren 46, 47 angebracht, die mit den Achsen dieser Stützwalzen 17, 21 gekuppelt sind und diese in Richtung der Pfeile 48, 49 antreiben. Dadurch ergibt sich ein selbständiger Vortrieb der Vorrichtung.
  • Es versteht sich, daß entsprechende Energiezuleitungen für die Motore 46, 47 angeordnet sind.
  • Die Obveils in der beschriebenen Vorrichtung aus den Stützwalzen 14-21 und Rahmenteilen 22, 23 in Verbindung mit den endlosen Bändern 12, 13 gebildeten Stützwände 50, 51 sind gemäß Fig. 5 schräg zur Mittellinie 52 einer Vorrichtung derart angeordnet, daß sie am hinteren Ende bei 53 enger zusammenstehen als am vorderen Ende. Die Anstellung ist in Fig. 5 übertrieben gezeigt. Durch einen seitlichen Andruck entsprechend dem Pfeil 54 von der Grabenseitenwand her ergibt sich an den endlosen Bändern 12, 13, insbesondere am äußeren Abschnitt 34, 36, eine Antriebsomponente 55 zum hinteren Ende hin, so daß dadurch die Vorrichtung nach vorn angetrieben wird. Diese Ausführung is besonders für eine Lösung ohne Antrieb der Bänder günstig. Beim Antrieb mit Bändern und bei mehrgliedriger Anordnung, d.h. wenn nach Fig. 1 beispielsweise drei Vorrichtungen 10, 10', 10 " hintereinander gekuppelt angeordnet sind, sind zweckmäßig die vorderen Enden enger als die hinteren Enden angeordnet. Dies wird beispielsweise in der Grundform anhand der Fig. 6 beschrie ben, in der jedoch zugleich eine andere Lösung für die Rollplat ten gezeigt ist. Ein nur teilweise und schematisch dargestelltei Spülrohr 56 hat zwei angekuppelte Vorrichtungen 10, 10' durch schematisch eingezeichnete Kupplungsglieder 57 - 60. Diese Yorrichtungen haben Rollplatten als Stützwände 50, 51 bzw.
  • 50', 51', die am vorderen, d.h. dem Spülrohr 56 zugekehrten Ende 61, 62 jeweils enger zusammenstehen als am hinteren Ende bei 63, 64. Dabei ist es möglich, wie im Bereich der Eupplungsglieder 59, 60 gezeigt ist, eine wenigstens geringfügige tberlappung einzuführen.
  • Anhand der Vorrichtung 10 ist zugleich gezeigt, daß gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform eng angeordnete Stützwalzen 14 - 21 in einem Gestell, wie oben beschrieben, angeordnet sind und zwischen den Stutzwalzen in diesem Gestell Zwischenstützstücke 65, 66, 67 ... 68, 69, 70 ... Hierbei handelt es sich um starre strebenartige Teile, die möglichst eng an den Stützwalzen abschließen und an ihren Rändern ausgekehlt sind. Die Breite dieser Zwischenstützstücke ist dabei vorteilhaft etwas geringer als der Durchmesser der Stützwalzen 14-21.
  • In der Vorrichtung 10 in Fig. 6 ist der obere Teil des Gestells 9 fortgelassen. Es sind im übrigen auch die in Fig. 6 nicht näher bezeichneten, aber in den Fig. 2 und 4 mit 43-45 bezeichneten Tragrollen erkennbar.
  • Bei der Verwendung von endlosen Bändern wird darauf hingewiesen, daß diese, besonders wenn sie aufgerauht sind, auch innen mit entsprechend profilierten Oberflächen ausgeführt sein können, denen entsprechend profilierte Oberflächen von Stützwalzen zugeordnet sind, so daß die Mitnahmekraft zum Vortrieb der Vorrichtung verbessert wird. Zur Vermeidung von Relativbewegungen gegenüber den Grabenwänden sind auch die Rollplatten mit den Zwischenstützstücken nach Fig. 6 mit in der Oberfläche auf gerauhten Stützwalzen versehen.
  • Bei einem mehrgliedrigen Verbau, wie er in den Fig. 1 und 6 gezeigt ist, ist durch die Einstellung der Rollplatten ein besseres Nachlaufen gegeben.

Claims (18)

  1. Günter Kupczik Wittenbergener Weg 18 2000 Hamburg 56 Wolfgang Blechscbmidt Schenefelder Holt 109 2000 Hamburg 55 Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Grabenausbildung in einem Boden oder Gewässergrund hinter einem Spülrohr bzw. Spülfräse zum Herstellen eines Grabens und mit Grabenwandabstütsung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gestell (9) entsprechend den Seitenwänden des Grabens mit Abstand voneinander angeordnete Stützwände (50, 51, 50', 51') als Rollplatten mit im wesentlichen vertikalen Stützwalzen (14-21) vorgesehen sind, und, daß, in dem Gestell (9) zwischen den Stützwänden (50, 51,50,51) Tragrollen (43-45) zum Einbringen eines Kabels oder Dukerrohres angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollplatten (50, 51, 50', 51') zwischen den Stützwalzen (14-21) Zwischenstützstücke (65-70) geringerer Breite als der Durchmesser der Stützwalsen aufweisen, die insbesondere an den den Stützwalzen (14-21) zugekehrten Flächen im wesentlichen entsprechend deren Querschnitt ausgekehlt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwände (50, 51) mit um die Stützwalzen (14-21) geführten endlosen Bändern (12, 13) versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (12, 13) als Stahlgurte, insbesondere in Form von Kettenmaschen aus feinmaschigen Ketten, ausgeführt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (12, 13) aus Kunststoff, Gummi oder Gummiersatzstoffen, insbesondere mit Stahlgewebeeinlage, ausgeführt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (12, 13) an der jeweils außen laufenden Seite aufgerauht sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (12, 13) an der außen laufenden Seite mit im horizontalen Querschnitt sägezahnartigen Profilierungen versehen sind, deren steilere Flanke zum hinteren Ende gerlchtet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch geI-zeichnet, daß am Gestell (9) unten im Bereich der Stützwände (50, 51, 50', 51') Kufen angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Stützwände (50, 51, 50', 51') Druckwasserkanäle (28, 29) mit Du..senaustrittsöffnungen (50-33) nach oben in den Bereich zwischen den benachbarten inneren und äußeren Abschnitten (34-37) eines endlosen Bandes (12, 13) oder zwischen die Stützwalzen (14-21) und die Zwischenstiltzstücke (65-70) ausgeführt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Kufen oder Druckwaßserkanale (28, 29) kielartige Führungsstege (56, 57) angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3-10, gekennzeichnet durch einen Eigenantrieb (46, 47) für die endlosen Bänder (12, 13).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes endlose Band (12, 13) ein Antriebsmotor (46,47), insbesondere in Form eines Hydro-Motors,vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor an der hintersten Umlenk-Stütswalze (17, 21) für ein endloses Band (12, 13) angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwände (50, 51, 50', 51') in Draufsicht zur Mittelachse (52) des Gestells (9) schräg mit einer Anstellung ausgeführt sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 5114, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwände (cit, 54 am hinteren Ende einen geringeren Abstand als am vorderen Ende besitzen.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Anordnung mehrerer Vorrichtungen (10, 10', 10") hintereinander, insbesondere mit geringfügiger Uberlappung, die Stützwände (50, 51, 50', 51') jeweils am vorderen Ende enger zusammenstehen als am hinteren Ende.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (45 - 45) über die Länge der Vorrichtung in verschiedener Höhe, insbesondere höheneinstellbar, im Gestell (9) angeordnet sind.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 17, gekennzeichnet durch die Ausführung als Schubbaugruppe für ein Spülrohr(1) mit Unterwasser-Raupenfahrwerk (2).
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DE19803021052 Withdrawn DE3021052A1 (de) 1980-06-04 1980-06-04 Vorrichtung zur grabenausbildung in einem boden oder gewaessergrund

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985004438A1 (fr) * 1984-03-29 1985-10-10 Louis Georges Martinez System d'etayement des parois de tranchees, notamment pour la pose en continu de canalisations
NL1007263C2 (nl) * 1997-10-13 1999-04-14 Bouwkundig Adviesburo Roel Meu Graafinrichting.

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