DE2525457C2 - Vorrichtung zum Auffahren und vorläufigen Auskleiden von Gräben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffahren und vorläufigen Auskleiden von Gräben, deren vorschiebbare Seitenwände durch Quergurte ausgesteift sind, die o.ufenlos längenverstellbar und um vertikale Bolzen schwenkbar ausgebildet sind.

Eine Vorrichtung der L". Frage stehenden Art ist aus der US-PS 37 50 409 bekannt. Sir. '-«trifft eine zweiteilige Grabenauskleidung. Die über Hydraulikzylinder gekoppelten Vorder- und Hinterteile dieser Ausbauvorrichtung sind über Hydraulikzylinder, die die Funktion der Quergurte übernehmen, abwechselnd gegen die Grabenwände verspannbar. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist vor allem, daß die Neigung der Seitenwände nicht variiert werden kann. Es ist deshalb nicht möglich, eine einmal gebildete Querschnittsforrn über die Lähge des Grabenzuges hin zu verändern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Auffahren und vorläufigen Auskleiden von Gräben zu schaffen, welche das Auffahren unterschiedlicher Querschnittsformen eines Grabens auch innerhalb eines Grabenzuges ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Quergurtc eines aus diesem und daran angeschlossenen vertikalen Gurten gebildeten Stützrahmens, an dem die Seitenwände längsverschieblich geführt sind, voneinander unabhängig längenverstellbar und daß die Quergurte beidseitig über Gelenke um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen schwenkbar an den Gurten angeschlossen sind. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

Die längenverstellbare Ausbildung der Quergurte und deren Anschluß an den vertikalen Gurten über durch zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen gebildete Gelenke gestattet es, diese Vorrichtung zum Auffahren unterschiedlich breiter Gräben zu verwenden, wobei in sehr vorteilhafter Weise die Grabenbreite auch über die Länge eines Grabenzuges hin veränderbar ist. Darüber hinaus gestattet die unabhängige Längenveränderbarkeit der Stützrahmenquergurte auch noch das Auffahren von Gräben unterschiedlicher Querschnittsform, in der Weise, daß durch entsprechende Längenveränderung der Ober- und Untergurte der Stützrahmen wahlweise Gräben mit senkrechten, V-förmig geneigten oder aber unsymmetrisch geneigten Grabenwänden aufgefahren werden können, wobei eine ein- oder mehrfache Änderung des Grabenprofils auch innerhalb eines einzigen Grabenzuges möglich ist, da die voneinander unabhängige Verstellbarkeit der Quergurte der Stützrahmen einen kontinuierlichen Über-

to gang zwischen zwei unterschiedlichen Grabenprofilen ermöglicht

Um im Verlauf des Übergangs zwischen zwei unterschiedlichen Grabenprofilen immerhin denkbare, übermäßige Beanspruchungen einzelner Vorrichtungen zu vermeiden, sind die Seitenwände in eine Mehrzahl von Vortriebsmessern aufgelöst und den_ Hydraulikzylindern, insbesondere der Quergurte, Oberdruckventile zugeordnet
Aus der GB-PS 12 68 768 sind kardanische Aufhängungen bei Hydraulikzylindern für die Richtungssteuerung von Grabenverbauvorrichtungen an sich bekannt Der Querschnitt des Grabens kann damit nicht verändert werden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbe-Schreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung,

Fig.2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung entlang der Linie H-II in der Fig. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung entlang der Linie HI-IIIin Fig. 1,
F i g. 4 eine schematische Darstellung einiger unterschiedlichen Grabenprofilen entsprechender Einstellungen der Seitenwände.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung zum Auffahren und vorläufigen Auskleiden offener Gräben sind die die Grabenseiteviw ände abstützenden Seitenwände jeweils aus mehreren dicht an dicht und an parallel verschieblich nebeneinanderliegend auf vertikal gerichteten Gurten t quer zur Schildachse ausgerichteter Stützrahmen 2 aufgelagerter bohlenförmiger Vortriebsmesser 3 gebildet. An die stirnendig bei 4 angeschärften Vortriebsmesser 3 sind durch Vermittlung von Gelenken 5 die die vorläufige Auskleidung des Grabens bildenden Nachlaufmesser 6 um vertikale Achsen schwenkbar, jedoch zugfest angeschlossen. Für den Vortrieb der Vortriebsmesser 3 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel Hydraulikzylinder 7 vorgesehen, die unter Abstützung gegen die vertikal gerichteten Gurte ι des einen Stützrahmens 2 über entsprechende Elemente 8 an den Vortriebsmessern 3 angreifen. Die Stützrahmen 2 sind jeweils aus zwei vertikal gerichteten Gurten 1 und zwei übereinanderliegend angeordneten Quergurten 9 gebildet, wobei die Gurte 1 durch übliche Profilträger gebildet und gegebenenfalls außenseitig mit Führungen für die Vortriebsmesser 3 bzw die Nachlaufmesser 6 versehen sind.

Die oberen und unteren Quergurte 9 der Stützrahmen 2 sind jeweils aus zwei teleskopartig ineinander verschieblich geführten Trägerabschnitten 10 und 11 sowie einem innenliegend angeordneten Hydraulikzylinder 12 gebildet. Die beiden Trägerabschnitte 10 und 11 weisen jeweils einen rechteckigen Profilquerschnitt auf und greifen mit einem großen, gegenseitige Winkelstellungen der beiden Trägerabschnitte zulassenden Führungsspiel ineinander, derart, daß die Quergurte 9 eine

inen gewissen Betrag quer zu ihrer Achse ausgebe Stellung einnehmen können. An die Gurte 1 sind
tuergurte 9 endseitig jeweils über kardanische Ge-
: 13 und 14 angeschlossen, so daß sie den Gurten 1
nüber sowohl in einer vertikalen, als auch in einer 5 ontalen Ebene Schrägstellungen' einnehmen kön-Zur Vermeidung übermäßiger Beanspruchungen
Iner Schildteile sind den Hydraulikzylindern 12 der
gurte 9 darüber hinaus Überdruckventiie 15 zuge-

it IO

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auffahren und vorläufigen Auskleiden von Gräben, deren vorschiebbare Seitenwände durch Quergurte ausgesteift sind, die stufenlos längenverstellbar und um vertikale Bolzen schwenkbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Quergurte (9) eines aus diesen und daran angeschlossenen, vertikalen Gurten (1) gebildeten Stützenrahmens (2), an dem die Seitenwände längsverschieblich geführt sind, voneinander um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen schwenkbar an den Gurten (1) angeschlossen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus mehreren bohlenförmigen, stirnseitig angeschärften Vertriebsmessern (3) bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Hydraulikzylindern (12) sämtlicher Quergurte (9) Oberdruckventile (15) zugeordnet sind.