DE9308555U1 - Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial, insbesondere neben Verkehrswegen und Bauwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial, insbesondere neben Verkehrswegen und BauwerkenInfo
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EISENFÜHR, SPEISER & PARTTvER
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Dipl
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-lityi- GOnIlKT BLsenführ *
-In« Dicier K. Speiser · &igr;&idiagr;£&iacgr;- Wonrr VV. RalMis *
-InK. Jtirucii BrüfW*
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Dipl.-Ing. TlM)IlUlS HctUl
Rechtsanwalt l'lrich II. SiiiHk-r
Mill ld ion
Piiionianwali
Dipl.-Choiii. Dr. Pcior Schiller
Ihr Zoiclion
Matthäi ... Neuanmeldung
L'iisor Zeichen
M 2520
Bremen
07. Juni 1993
Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. Betriebs KG Bremer Straße 135, D - 2810 Verden/Aller
Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial, insbesondere neben Verkehrswegen und Bauwerken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial insbesondere neben Verkehrswegen
und Bauwerken, die in den Boden durch Einrammen und/oder in eine zuvor ausgehobene Aufnahmegrube einbringbar
ist mit parallelen, im Abstand gehaltenen Schalungsschilden und mit Vortriebsmitteln zum Vortreiben
der Schalungsschilde in Wandrichtung.
Aus der G 92 11 801 ist eine solche Vorrichtung bekannt, die aus zwei parallelen, im Abstand gehaltenen vertikalen
Schalungsschilde oder -wände und einem quer zwischen den Schalungsschilden angeordneten, plattenförmigen Wi-
WWR/JOE/pl
Miiniitisiriis.se 24 D- 2WK) Bremen l Telefon (O42 I) 3&iacgr;>3.">·() l;.ix
<(W2l) itt.l TJ.") ■ Telex 244&Ogr;2&Ogr; fopiil d Dniox-P 4&Ggr;5421 (&eegr;:!2&Igr;
derlager besteht, das mit den Schalungsschilden über
Verstellzylinder gekoppelt ist. Diese Vorrichtung wird verwendet, indem die Schalungsanordnung zunächst in den
Boden durch Einrammen und/oder in eine zuvor ausgehobene Aufnahmegrube eingebracht wird, das Bodenmaterial im
vorderen Bereich zwischen den Schalungsschilden entfernt wird, die Schalungswände in Arbeitsrichtung gegen das
sich am Bodenmaterial abstützende, quer zwischen den Seitenwänden angeordnete Widerlager, vorgetrieben werden
und der nunmehr leere hintere Bereich zwischen den vorgeschobenen Schalungsschilden mit neuem Bodenmaterial
aufgefüllt wird. Durch Wiederholung der beschriebenen Verfahrensschritte erfolgt bei diesem bekannten Verfahren
schrittweise ein horizontaler Vortrieb der Schalungsschilde in Wandrichtung. Mit Hilfe eines derartigen
Verfahrens entfallen die sonst bei Bodenaustauscharbeiten in der Nähe von Bauwerken oder im Betrieb
befindlichen Verkehrswegen aufwendigen Abstützmaßnahmen oder Bodenaufschüttungen. Die seitlichen Bodenkräfte
werden wirksam von den Schalungsschilden aufgenommen, die sich gegenseitig stützen und im Hinblick auf den
benachbarten statisch belasteten Boden eine Schalung hoher Abstützwirkung bilden.
Nachteile dieser Vorrichtung liegen darin begründet, daß die Schalungsschilde bei ihrem Vortrieb nur unvollkommen
geführt sind, und daß die maximale Aushubtiefe mit der Höhe der Schalungsschilde vorgegeben ist. Wird eine
Aushubtiefe benötigt, die größer ist, als die Höhe der Schalungsschilde, werden zusätzliche konventionelle
Abstützmaßnahmen unterhalb der Schalungsschilde erforderlich. Ist die Aushubtiefe wesentlich geringer als die
Höhe der Schalungsschilde, so ist der konstruktive Aufwand, insbesondere die Dimensionierung der hydraulischen
Verstellzylinder, sowie der zum Transport und zum Auf-
bzw. Abbau notwendige Aufwand unnötig groß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
deren Schalungsschilde beim Vortrieb seitlich geführt sind, und die eine Anpassung an unterschiedliche Aushubtiefen auf einfache Weise zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
den Schalungsschilden ein erstes Gerüst mit Vertikalstützen und Lagerelementen an den Außenseiten der
Vertikalstützen angeordnet ist, an denen die Schalungsschilde längsverschiebbar gelagert sind.
Durch den dieser Anordnung zugrundeliegenden Konstruktionsgedanken,
die Schilde an seitlichen Vertikalstützen eines Gerüstes längsverschiebbar zu lagern oder aufzuhängen,
anschließend das Gerüst bodenfest abzustützen und zu verankern und dann relativ zu den seitlichen
Vertikalstützen die Schalungsschilde voranzutreiben, wird eine stabile und ausreichende Führung der
Schalungsschilde während des Vortriebs verwirklicht, die sicherstellt, daß die Schalungsschilde beim Vortrieb
nicht quer zu der Wandrichtung verlaufen. Außerdem wird von den Vertikalstützen des Gerüsts auch der von außen
auf die Schalungsschilde wirkende Bodendruck aufgefangen, wenn der Vortrieb der Schalungsschilde beendet ist
und der Innenraum zwischen den Schalungsschilden ausgebaggert wird. Außerdem lassen sich an die Vertikalstützen
Verlängerungsstücke ansetzen, an denen weitere Schalungsschilde verschiebbar gelagert werden können, so
daß in einfacher Weise die Gesamthöhe der aus den Scha-
lungsschilden gebildeten Seitenwände der gewünschten Aushubtiefe angepaßt werden können, wodurch die zum
Vortreiben der Schalungsschilde erforderliche Zeit und der notwendige Energiebedarf der jeweiligen Aushubtiefe
entspricht.
Zur Erlangung von größeren Aushubtiefen ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform unterhalb des
ersten Gerüstes mindestens ein zusätzliches Gerüst angeordnet, mit Vertikalstützen, die mit den Vertikalstützen
des ersten Gerüsts vertikal fluchten und Lagerelemente an den Außenseiten der Vertikalstützen aufweisen,
an denen je mindestens ein weiteres Schalungsschild längsverschiebbar gelagert ist. Vorgesehen sind ferner
Vortriebsmitteln zum Vortreiben der Schalungsschilde in Wandrichtung und Verbindungsmitteln zum Verbinden der
Vertikalstützen des ersten Gerüstes mit den Vertikalstützen des zusätzlichen Gerüstes, wobei die Schalungsschilde
beider Gerüste aneinander angrenzen und nach dem Ankoppeln geschlossene Seitenwände bilden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind
auf jeder Seite des Gerüsts mindestens zwei Vertikalstützen zueinander beabstandet angeordnet und durch
Längsträger und Querträger verbunden. An den Vertikalstützen jeder Seite sind jeweils zwei oder mehr an ihren
vorderen vertikalen Kanten schneidenartig geformte Schalungsschilde übereinander und aneinandergrenzend angeordnet
und einzeln mit Vortriebsmitteln, zwischen den Gerüsten und den Schalungsschilden angeordnet sind, in
Wandrichtung vortreibbar. Auf ein Wiederlager kann verzichtet werden, da beim Vortreiben eines einzelnen Schalungsschildes
die übrigen Schalungsschilde, am Gerüst ruhen und aufgrund ihrer Hafttung am angrenzenden Erdbo-
den ein ein ausreichendes Widerlager darstellen. Die Haftreibung der mindestens drei in dieser Phase nicht
bewegten Schalungsschilde ist größer, als die Kraft, die zum Vortreiben eines Schalungsschildes erforderlich ist.
Da die Höhe der einzelnen Schalungsschilde gemäß dieser besonders bevorzugten Ausführungsform vergleichsweise
niedrig gehalten werden kann, ist nur eine verhältnismäßig geringe Kraft zum Verschieben der einzelnen Schalungsschilde
erforderlich.
Besonders bevorzugt sind die Vortriebmittel zwischen den Schalungsschilden und den zugehörigen Vertikalstützen
angeordnete Hydraulikzylinder oder Kolbenanordnungen.
Besonders bevorzugt sind die Schalungsschilde eines tieferliegenden Gerüstes kürzer als die Schalungsschilde
eines darüberliegenden Gerüstes, die Längsträger des jeweils tieferliegenden Gerüstes kürzer als die Längsträger
des darüberliegenden Gerüstes und das tieferliegende Schalungsschild eines jeden Gerüstes kürzer als das
darüberliegende Schalungsschild dieses Gerüstes. Durch die in dieser Weise übereinander angeordneten Schalungschilde
wird beidseitig eine Schalungsfläche geschaffen, die an ihrer vorderen Kante nach unten stufenartig einwärts
verläuft. Sie paßt sich so der Form der Baugrube an, deren in Arbeitsrichtung vordere Begrenzung in der
Regel entsprechend geformt ist.
Besonders bevorzugt ist zwischen dem Längsträger und jeweils einer Vertikalstütze eine Versteifungsstrebe
angeordnet. Die Längsträger ragen in einer vorgegebenen Länge über die vorderen Vertikalstützen hinaus und weisen
in ihrem vorderen Bereich einen weiteren Querträger auf. Hierdurch wird erreicht, daß das Gerüst auch wäh-
rend des Vortriebs der Schalungsschilde ausreichend
abgestützt ist, so daß die Schalungswände beim Vortreiben auch in horizontaler Richtung ausgerichtet bleiben.
abgestützt ist, so daß die Schalungswände beim Vortreiben auch in horizontaler Richtung ausgerichtet bleiben.
Besonders bevorzugt enden die Schalungsschilde um einen vorgegebenen Betrag unterhalb der unteren Enden der
Vertikalstützen. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrichtung auf der Unterkante des untersten Schalungsschildes und nicht auf den Vertikalstützen des Gerüstes aufliegt und das Gerüst somit in Arbeitsrichtung verschiebbar ist.
Vertikalstützen. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrichtung auf der Unterkante des untersten Schalungsschildes und nicht auf den Vertikalstützen des Gerüstes aufliegt und das Gerüst somit in Arbeitsrichtung verschiebbar ist.
Um eine Anpassung an die Breite der Baustelle zu erhalten, entlang der ein Bodenaustausch vorgenommen werden
soll, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Querträger in der Länge verstellbar sind. Auf diese Weise kann der Abstand der Schalungswände auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden.
soll, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Querträger in der Länge verstellbar sind. Auf diese Weise kann der Abstand der Schalungswände auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden.
Besonders bevorzugt ist auf dem ersten Gerüst ein Führerhaus angeordnet, von dem aus beispielsweise die Vortriebselemente
bedienbar sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen im
einzelnen:
einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 1,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Lagerelementes und
Fig. 4 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung in fünf Arbeitsstudien.
Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erstes Gerüst 1 und zwei weitere Gerüste 1, die der besseren Übersichtlichkeit
halber im Abstand zueinander dargestellt sind. Die Gerüste 1 bestehen aus zwei parallelen, in einer
horizontalen Ebene angeordneten Längsträgern 2, zwei zwischen den Längsträgern hierzu quer verlaufenden Querträgern
4 und je zwei Vertikalstützen 3, die in Höhe der Querträger 4 von jedem Längsträger 2 senkrecht nach unten
abzweigen.
Die Längsträger 2 ragen in einer vorgegebenen Länge über die vorderen Vertikalstützen 3 hinaus und weisen an
ihrem in Arbeitsrichtung vorderen Ende einen weiteren Querträger 6 auf, der das Gerüst auch während des Vortriebs
der Schalungsschilde ausreichend abstützt. Die vorgegebene Länge, die die Längsträger über die vorderen
Vertikalstützen hinausragen, nimmt von dem unteren Gerüst mit zunehmender Höhe der Gerüste zu.
In Abhängigkeit von der vorgegebenen Länge der Längsträger 2 kann jeweils eine Versteifungsstrebe 5 zwischen
der vorderen Vertikalstütze 3 und dem Längsträger 2 zu seiner Abstützung angeordnet sein. An jeder Seite eines
jeden Gerüstes sind zwei doppelwandige Schalungsschilde 10 übereinander angeordnet, die jeweils an Lagerelementen
15 an den Außenseiten der Vertikalstützen 3 längsverschiebbar und zu diesem Zweck hinterschnittene Längsnuten
aufweisen, in welche die Lagerelemente 15 hineinragen und hinter das Hinterschnittprofil greifen. Die
Schalungsschilde 10 sind im wesentlichen rechteckig mit einer im Verhältnis zur Höhe großen Horizontalerstrekkung.
Die Vertikalstützen 3, die Lagerelemente 15 und die Abmessungen der Schalungsschilde 10 sind dabei so bemes-
sen, daß benachbarte Schalungsschilde 10 jeweils aneinander angrenzen, ohne Zwischenräume zu lassen.
Zwischen jedem Schalungsschild 10 und der zu ihm gehörenden
Vertikalstütze 3 sind Hydraulikzylinder 20 angebracht, die ein horizontales Verschieben der Schalungsschilde
10 relativ zu dem Gerüst 1 in Arbeitsrichtung bis zu der gestrichelt eingezeichneten vorderen Position
ermöglichen. Das Maß des maximalen Vorschubes der Schalungsschilde 10 wird durch den maximalen Hub der Verstellzylinder
20 vorgegeben, der jeweils so bemessen ist, daß die Vorderkante des oberen Schalungsschildes
eines jeden Gerüstes 1 in seiner in Arbeitsrichtung vordersten Position den Längsträger 2 etwas überragt und
das untere Schalungsschild 10 von dem Längsträger 2 etwas überragt wird. Auf diese Weise wird - sowohl bei
ausgefahrenen als auch bei eingefahrenen Hydraulikzylindern
20 - jeweils immer eine aus den Schalungsschilden 10 bestehende Schalungsfläche gebildet, die an ihrer
vorderen Kante nach unten stufenartig ausgestaltet ist, um sich auf diese Weise der Form der nach vorne nicht
abgestützten Wand der Baugrube optimal anzupassen, die z.B. durch loses Bodenmaterial, das an der in Arbeitsrichtung vorderen Kante der Baugrube abbröckelt, eine
entsprechende nach unten einwärts fluchtende Form aufweist.
Auf dem ersten, oben liegenden Gerüst 1, ist ein Führerhaus 8 angeordnet, von dem aus die Hydraulikzylinder
2 0 betätigt werden können.
Figur 2 ist zu entnehmen, daß die Querstützen 4 einschließlich der als Auflage ausgebildeten Querstütze 6
aus zwei in ihrer Mitte mit Verbindungsmitteln zusammengehaltenen Teilen bestehen, die durch Einfügen von Zwi-
schenstücken in ihrer Länge verstellbar sind, um auf diese Weise den Abstand der Schalungsschilde den Erfordernissen
der Baustelle, entlang der ein Bodenaustausch vorgenommen werden soll, anzupassen. In Figur 2 ist auch
erkennbar, daß die Schalungsschilde 10 an ihren vorderen vertikalen Kanten schneidenartig geformt sind, wodurch
der Vortrieb der Schalungswände 10 erleichtert wird.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt eines Lagerelementes zwischen einem Schalungsschild 10 und einer Vertikalstütze
3. An der außenliegenden Seite der Vertikalstütze 3 ist über eine Achse 16 ein Gleit- oder Laufelement
angeordnet, das in eine hinterschnittene Längsnut 11 an der Innenseite eines Schalungsschildes 10 greift und
gegen ein Herauslaufen der Gleit- oder Laufelemente 17
aus der Tragschiene 11 durch Begrenzungen 12 gesichert ist.
Figur 4 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Form
den Betrieb der Vorrichtung an einer Baustelle, entlang der ein Bodenaustausch vorgenommen werden soll. Der
besseren Übersichtlichkeit halber ist das Führerhaus 8 nicht eingezeichnet. Die Figuren 4a bis 4e zeigen fünf
verschiedene Betriebszustände, durch deren zyklische Wiederholung das mit der Erfindung durchgeführte Verfahren
gekennzeichnet ist.
Figur 4a zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die
bereits in den Boden durch Einrammen und/oder in einer zuvor ausgehobene Aufnahmegrube so eingebracht worden
ist, daß die obere Kante der obersten Schalungsschilde 10 sich in etwa auf der Höhe der Bodenoberfläche befinden
oder sie etwas überragen. Die Schalungsschilde 10 befinden sich relativ zu dem Gerüst 1 in ihrer vordersten
Position, in der die Verstellzylinder 20 auf ihren
maximalen Hub ausgefahren sind. Die Vorderkanten von
zwei unterhalb der oberen Schalungsschilde angeordneten unteren Schalungsschilde sind gestrichelt angedeutet.
Durch gleichzeitiges Einfahren aller Verstellzylinder wird das Gerüst 1 in Arbeitsrichtung vorwärts bewegt.
Die Haftreibung zwischen den Schalungsschilden 10 und dem außen angrenzenden Erdreich bieten eine für diese
Bewegung ausreichendes Widerlager. Die so erreichte Arbeitsposition ist in Figur Ib dargestellt.
Der - bezogen auf die Arbeitsrichtung - hintere Bereich zwischen den Schalungsschilden ist nun durch die Vorwärtsbewegung
des Gerüstes frei zugänglich und kann mit neuem Bodenmaterial aufgefüllt werden (Figur Ic). Anschließend
werden jeweils einzeln nacheinander die Schalungsschilde 10 durch das Ausfahren der zugehörigen
Verstellzylinder 20 auf ihre maximale Länge vorgetrieben. Figur 4d zeigt eine Arbeitsposition, bei der die
Schalungswände der in Arbeitsrichtung linken Seite bereits nacheinander vorgetrieben worden sind. Für das
Vortreiben eines einzelnen Schalungsschildes bilden die übrigen Schalungsschilde, die in dieser Phase durch das
Gerüst miteinander starr verbunden sind, ein ausreichendes Widerlager, da die Haftreibung der übrigen in dieser
Phase nicht bewegten Schalungsschilde größer ist, als die Kraft, die zum Vortreiben eines einzelnen Schalungsschildes
erforderlich ist.
Figur 4e zeigt schließlich die Arbeitsposition die durch das aufeinanderfolgende Vortreiben aller Schalungsschilde
erreicht wird, in der anschließend im vorderen Bereich zwischen den Schalungsschilden das Bodenreich
ausgetauscht werden kann.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial insbesondere
neben Verkehrswegen und Bauwerken, die in den Boden durch Einrammen und/oder in eine zuvor ausgehobene
Aufnahmegrube einbringbar ist, mit parallelen, im Abstand gehaltenen Schalungsschilden (10) und mit Vortriebmitteln
(20) zum Vortreiben der Schalungsschilde (10) in Wandrichtung,
gekennzeichnet durch ein erstes Gerüst (1) mit Vertikalstützen (3) und Lagerelementen (15) an den Außenseiten
der Vertikalstützen (3), an denen die Schalungsschilde (10) längsverschiebbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch mindestens ein zusätzliches Gerüst, mit Vertikalstützen (3) an jedem Schalungsschild (10),
Lagerelementen an den Außenseiten der Vertikalstützen (3), an denen je mindestens ein Schalungsschild (10)
längsverschiebbar gelagert ist, Vortriebsmitteln (20) zum Vortreiben der Schalungsschilde (10) in Wandrichtung
und Verbindungsmitteln zum Verbinden der Vertikalstützen (3) des ersten Gerüstes mit den Vertikalstützen (3) des
zusätzlichen Gerüstes, wobei jeweils benachbarte Schalungsschilde (10) nach dem Ankoppeln des zusätzlichen
Gerüstes an der Unterseite des ersten Gerüstes aneinander angrenzen und wobei die Vertikalstützen (3) des
zusätzlichen Gerüsts mit den Vertikalstützen (3) des ersten Gerüsts vertikal fluchten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Vertikalstützen (3) Längsträger (2) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsträgern (2) Querträger (4) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vertikalstützen (3)
jeweils zwei oder mehr Schalungsschilde (10) übereinander angeordnet und einzeln mit Vortriebsmitteln in
Wandrichtung vortreibbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsschilde (10) an
ihren vorderen vertikalen Kanten schneidenartig geformt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmittel (20)
zwischen den Gerüsten (1) und den Schalungsschilden (10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmittel (20)
zwischen den Schalungsschilden (10) und den zugehörigen Vertikalstützen (3) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmittel (20)
Hydraulikzylinder oder Kolbenanordnungen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsschilde (10)
eines tieferliegenden Gerüstes (1) kürzer sind, als die
Schalungsschilde (10) des darüberliegenden Gerüstes (1).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (2) des
jeweils tieferliegenden Gerüstes (1) kürzer sind, als die Längsträger (2) des darüberliegenden Gerüstes (1).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das tieferliegende
Schalungsschild (10) eines jeden Gerüstes (1) kürzer ist, als das darüberliegende Schalungsschild (10) dieses
Gerüstes.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Versteifungsstrebe (5) zwischen
dem Längsträger (2) und jeweils einer Vertikalstütze (3) .
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (2) in einer
vorgegebenen Länge über die vorderen Vertikalstützen (3) hinausragen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der
Längsträger (2) ein weiterer Querträger zur Abstützung des Rahmens angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (4) in der
Länge verstellbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (15) aus
seitlich an den Vertikalstützen (3) angeordneten Gleitoder Laufelementen (17) zum horizontalen Verschieben in
einer Tragschiene (11) an der Innenseite der Schalungsschilde (10) besteht, wobei Begrenzungen (12) ein seitliches
Herauslaufen der Gleit- oder Laufelemente (17) aus der Tragschiene wirksam verhindert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein Führerhaus (8), das auf dem
ersten Gerüst angeordnet ist.
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1994
- 1994-06-04 DE DE4419694A patent/DE4419694C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
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---|---|
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