DE2652327A1

DE2652327A1 - Verbauschild fuer den offenen grabenverbau

Info

Publication number: DE2652327A1
Application number: DE19762652327
Authority: DE
Inventors: Walter Hohn
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1976-11-17
Filing date: 1976-11-17
Publication date: 1978-05-18
Also published as: FR2371553A1; JPS5363724A; GB1573268A; JPS5527958B2; ES457658A1; FR2371553B1

Description

bitte angeben

Patentanmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen

Verbauschild für den offenen Grabenverbau

Die Erfindung betrifft einen Verbauschild für den offenen Grabenverbau mit einem Vorläufer und einem den Graben hinter dem Vorläufer sichernden Nachläufer, wobei der Vorläufer aus die Grabenwände sichernden, einzeln oder gruppenweise mittels Pressen vorpreßbaren und gegen einen Vorlauf-Stützrahmen abgestützten Vorlaufmessern besteht, während der Nachläufer von ebenfalls an den Grabenwänden anliegenden Nachlaufmessern gebildet ist, die an einem mit dem Vorlauf-Stützrahmen gekoppelten Nachlauf-Stützrahmen abgestützt sind_e

Solche Verbauschilde werden für den Vortrieb von Gräben z.Bc bei der Verlegung von Rohren im Erdreich eingesetzte Der Vorläufer sichert den Graben im unmittelbaren Vortriebsbereich vor der Ortsbrust, während der Nachläufer den Graben in dem rückwärtigen Arbeitsbereich sichert, wo die Rohre in den Graben abgesenkt und an dem bereits verlegten Rohrstrang angebaut werden. Bei Verbauschilden dieser Art werden nach dem Vorpressen

809820/11503

Gewerkschaft iJiserJiütte westfalia Gw 7673

26F7327

der Hess er die Stützrahmen des Vor- und Nachläufers gemeinsam vorgezogen. Dies erfolgt mit Hilfe der hydraulischen Pressen, die zwischen den Vorlaufmessern und dem Vorlauf-StUtzrahrnen eingeschaltet sind_o Beim Vorziehen der gesamten Stützrahmenkonstruktion bilden die reibungsschlüssig an den Grabenwänden anliegenden Hesser das Widerlager für die hydraulischen Pressen. Es hat sich gezeigt, daß die zum Vorziehen der Stützrahmenkonstruktion notwendigen Kräfte die Reibung der am Erdreich anliegenden I-Iesser übersteigen können, so daß vielfach die Stützrahmen nicht um den vollen Hub in Vortriebsrichtung vorgezogen werden können, weil die an den Grabenwänden anliegenden Messer unter Überwindung des Reibungsschlusses um einen Teilbetrag nach hinten zurückrutschen„

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbauschild der genannten Art so auszubilden, daß ein störungsfreies xlachholen der Stützrahmenkonstruktion bei verminderter Reibung des Nachlauf-Stützrahmens auch unter ungünstigen Verhältnissen gewährleistet ist_o

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nachlauf-Stützrahmen an Sohlkufen geführt und relativ zu diesen in Vortriebsrichtung bewegbar ist.

Dadurch, daß nunmehr der Nachlauf-Stützrahmen gleitend oder rollend auf besonderen Sohlkufen vorziehbar ist, wird der sonst erforderliche Kraftbedarf für das Nachholen dieses Stützrahmens erheblich vermindert, so daß aufgrund der erheblich günstigeren Kräfteverteilung der Vorlauf-Stützrahmen und der Nachlauf-Stützrahmen auch gemeinsam mittels der hydraulischen Pressen der Vortriebsmesser nachgeholt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Reibschluß zwischen den das Widerlager für die Pressen bildenden Vortriebsmessern und den

809820/0503

Gewerkschaft Eisenhütte Westialie. Gw 7673

Grabenwänden überschritten und die Vortriebsmesser unkontrolliert nach hinten zurückrutschen. Beim Vorholen der Stützrahmenkonstruktion gleitet der Vorlauf-Stützrahmen seitlich an den Messerführungen und im Sohlbereich an hier angeordneten Bodenmesserführungen, so daß insgesamt die zu überwindenden Reibkräfte am Vorlauf-Stützrahmen verhältnismäßig gering sind. Das gleiche gilt für den Nachlauf-Stützrahmen, da dieser einerseits an den seitlichen Führungen der Nachlaufmesser und andererseits an den Führungen der Sohlkufen geführt wird.

Es empfiehlt sich, die Sohlkufen mit Bodenmessern des Vorläufers, vorzugsweise gelenkig, zu koppeln. Die Sohlkufen werden dabei zusammen mit den Bodenmessern des Vorläufers vorgeholte Die gelenkige Verbindung erlaubt eine Anpassung der Sohlkufen an Unebenheiten der Grabensohle.

Im Bereich des Nachläufers ist die Grabensohle im wesentlichen unverbaut, da hier die Rohre auf die Grabensohle bzw. auf ein hier angelegtes Rohrbett abgesenkt werden. Es empfiehlt sich, den Nachlauf-Stützrahmen zwei Sohlkufen zuzuordnen, die unmittelbar an beiden Grabenwänden auf der Sohle liegen. Zwischen den beiden Sohlkufen ist ein ausreichender Platz für die Aufnahme des Rohres bzw₀ für die Anlage des Rohrbettes vorhanden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Sohlkufen mit profilierten Führungsschienen versehen, an welchen am Nachlauf-Stützrahmen angeordnete Führungsorgane geführt sind. Die Führungsschienen und die Führungsorgane werden zweckmäßig so ausgebildet, daß auch eine Seitenführung zwischen den Sohlkufen dem Nachlauf-Stützrahmen erreicht wird. Um Verschmutzungen oder Verstopfun gen der Führungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Führungsschienen der Sohlkufen zylindrisch gewölbt auszu

8 0 9 8 2 0/0503

Gewerkschaft Eisenhütte Westialie Gw 7673

-i-

2662327

bilden, wobei die aus Gleitschuhen oder Rollen bestehenden Führungsteile des Nachlauf-Stützrahmens mit gemuldeten, etwa hohlkehligen Führungsflächen versehen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verbauschild im Längsschnitt;

Figo 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1; Figo 3 und 4 Einzelheiten der Erfindung_o

Der dargestellte Verbauschild besteht aus einem Vorläufer 10 und einem ihm nachgeschalteten Nachläufer 11. Der Vorläufer 10 weist einen Vorlauf-Stützrahmen 12 auf, der aus im Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen 13 und 14 gebildet ist, die über Verstrebungen 15 zu einem starren Stützgestell miteinander verbunden sind. Außerdem weist der Vorläufer 10 aus Messerbohlen bestehende Vorlaufmesser 16 auf, welche die beiden gegenüberliegenden Grabenwände 17 und 18 sichern und mittels doppelt wirkender hydraulischer Pressen 19 in Vortriebsrichtung V vorpreßbar sind. Jedem Vorlaufmesser 16 ist ein hydraulischer Preßzylinder 19 zugeordnet, der zwischen dem Messer und dem gemeinsamen Vorlauf-Stützrahmen 12 gelenkig eingeschaltet ist.

Der Vorläufer 10 weist außerdem Bodenmesser 20 auf, welche auf der Grabensohle 21 ruhen und ebenfalls mittels am Vorlauf-Stützrahmen 12 abgestützter hydraulischer Pressen vorpreßbar sind_o

Der Nachläufer 11 bildet mit dem Vorläufer 10 eine Baueinheit _o Er besteht aus einem Nachlauf-Stützrahmen 22, der von mehreren hintereinander angeordneten Stützrahmenteilen 23,24 und 25 gebildet ist, welche zu einem starren Stützgestell miteinander verbunden sind« Die

80 9 820/0503

Gewerkschaft Eisenhütte westfalia
Gw 7673

-Jt-

26^/327

Stützrahmenteile 23, 24, 25 des Nachlauf-Stützrahmens sind im oberen Bereich über Balken 26 und Laschengelen» ke 26'mit dem Vorlauf-Stützrahmen 12 gelenkig verbunden. Die beiden Stützrahmen 12 und 22 bilden somit eine geschlossene Rahmenkonstruktion, die als Einheit in Vortriebsrichtung V vorbewegbar ist.

Der Nachläufer 11 weist ferner Nachlaufmesser 27 auf, welche die beiden Grabenwände 17 und 18 sichern und sich gegen den Nachlauf-Stützrahmen 22 seitlich abstützen. Die Nachlaufmesser 27 bilden die liesserschwänze bzw_o die rückwärtigen Verlängerungen der Vorlaufmesser 16 des Vorläufers 10. Sie sind zweckmäßig mit den Vorlaufmessern 16 gelenkig verbunden, wie dies an sich bekannt ist«,

Der Vorläufer 10 sichert den Grabenquerschnitt im unmittelbaren Vortriebsbereich, während der Nachläufer 11 zur Sicherung des Grabenquerschnittes im Rohrverlegebereich dient.

Der Nachlauf-Stützrahmen 22 ist auf Sohlkufen 28 gleitend oder rollend vorziehbar. Wie Fig. 2 zeigt, sind zwei Sohlkufen 28 vorgesehen, die unmittelbar an den beiden Grabenwänden 17 und 18 auf der Sohle ruhen. Die beiden Sohlkufen 28 tragen profilierte Führungsschienen 29, auf welchen der Nachlauf-Stützrahmen 22 mittels Führungsorganen, hier Führungsrollen 30, geführt sind. Die Führungsrollen 30 sind an den Fußenden der Rahmenteile 23,24,25 des Nachlauf-Stützrahmens gelagert. Aus Figo 1 ist zu erkennen, daß die beiden Sohlkufen 28 über Laschen-Gelenkverbindungen 31 mit den Bodenmessern 20 des Vorläufers verbunden sind,.

Bei der Vortriebsarbeit werden zunächst die aus den Vorlaufmessern 16 und den hiermit verbundenen Nachlaufmessern 27 bestehenden Vortriebsmesser mittels der hydraulischen Pressen 19 einzeln oder gruppenweise in Vor-

809820/0503

Gewerkschaft Eisenhütte We.stfal.ta Gw 7673

triebsrichtung V vorgepreßt, wobei sich die Pressen an dem Vorlauf-Stützrahmen 12 abstützen. Sobald sämtliche Vortriebsmesser vorgepreßt sind, kann die Stützrahmenkonstruktion nachgeholt werden,. Zu diesem Zweck werden die hydraulischen Pressen 19 in Gegenrichtung von Druck beaufschlagt. Beim Nachholen der Stützrahmenkonstruktion wird der Nachlauf-Stützrahmen 22 auf den beiden Sohlkufen 28 rollend vorbewegt, während der Vorlauf-Stützrahmen 12 an den Messern 16 und 20 gleitend geführt istο Es ist erkennbar, daß beim Nachholen der Stützrahmenkonstruktion die Pressen 19 an den Vortriebsmessern abgestützt sind, die ihrerseits mit Reibschluß an den Grabenwänden anliegen. Aufgrund der gleitenden und rollenden Reibung zwischen der Stützrahmenkonstruktion und den Vortriebsmessern und den Sohlkufen 28 kann beim Nachholen der Stützrahmenkonstruktion der Reibschluß der Vortriebsmesser an den Grabenwänden nicht überwunden werden. Dadurch wird ein störungsfreies Nachholen der schweren Stützrahmenkonstruktion gewährleistet.

Die an den Sohlkufen 28 angeordneten profilierten Führungsschienen 29 bestehen zweckmäßig aus zylindrischen Rohren oder Halbrohren 29* (Fig. 3), wobei die Laufrollen 30 am Umfang mit entsprechenden Hohlkehlen 32 versehen werden. Hierdurch wird die Gefahr einer Verschmutzung oder Verstopfung der Führungen ausgeschaltet. Anstelle der Laufrollen 30 können auch Gleitschuhe vorgesehen werden, die an den Führungsschienen 29 bzw₀ 29' mit entsprechend profilierten Führungsflächen gleitend geführt werden. In Fig. 4 ist ein am Fuß des Nachlauf-Stützrahmens angeordneter Gleitschuh 29" dargestellt, der an der Sohlkufe 28 abgestützt und geführt wird ο

809820/0503

Claims

Gewerkschaft iisen-iüt/ce uestfalii?
Gw" 7673

Ansprüche :

I Verbauschild für den offenen Grabenverbau rait einem Vorläufer und einem den Graben hinter dein Vorläufer sichernden Nachläufer, wobei der Vorläufer aus die Grabenwände sichernden, einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren und gegen einen Vorlauf-Stützrahmen abgestützten Vorlaufmessern besteht, während der i'Jachläufer von ebenfalls an den Grabenwänden anliegenden Nachlauf messern gebildet ist, die an einem mit dem Vorlauf-Stützrahmen gekoppelten Nachlauf-otützrahmen abgestützt sind, dadurch ge kenn zeichnet, daß der liachlauf-Stützrahmen (22) an Sohlkufen (28) geführt und relativ zu diesen in Vortriebsrichtung bewegbar ist₀

2ο Verbauschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlkufen (28) mit Bodenmessern (20) des Vorläufers (10), vorzugsweise gelenkig, gekoppelt sind.

3ο Verbauschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlkufen (28) unmittelbar an den beiden Grabenwänden (17> 18) auf der Sohle angeordnet sind.

4. Verbauschild nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlkufen (28) mit profilierten Führungsschienen (29) versehen sind, an welchen am Nachlauf-Stützrahmen (22) angeordnete Führungsorgane (30,30') geführt sind.

5ο Verbauschild nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen

80982070503

Gewerkschaft Eisenhütte Westialie
Gw 7673

L 2^1377

(29) zylindrisch gewölbt sind, wobei die aus Gleitschuhen oder Rollen bestehenden Führungsorgane (30, 30·) des Nachlauf-Stützrahmens (22) mit gemuldeten, etwa hohlkehligen Führungsflächen versehen sind_e

Verbauschild nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufmesser (27)» wie bekannt, mit den Vorlaufmessern (16) gelenkig verbunden sind₀

r. π q Q ? η / o 5 0 3