DE2745956A1

DE2745956A1 - Verfahren zum anlegen eines kunstbaues durch eine erdmasse

Info

Publication number: DE2745956A1
Application number: DE19772745956
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: AANNEMINGS MIJ DUBBINK BV
Current assignee: AANNEMINGS MIJ DUBBINK BV
Priority date: 1977-10-12
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1979-04-19

Description

Verfahren zum Anlegen eines Kunstbaues durch eine Erdmasse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlegen eines Kunstbaues, wie eines Dükers, eines Tunnels u.s.w., durch eine Erdmasse, wobei ein den eigentlichen Kunstbau bildender, langgezogener hohler Körper mit offener Vorderseite gegen eine Seite der Erdmasse gestellt und allmählich, während der Entfernung der Erde von innen bei dieser offenen Seite, durch die Erdmasse fortbewogen wird.
Bisher wird beim Anlegen eines solchen Kunstbaues der hohle Körper durch die Erdmasse gestossen mittels auf die Rückseite des Körpers einwirkender hydraulischer Winden. Dieses Verfahren hat den Nachteil dass, beim Durchstossen eines solchen langgezogenen hohlen Körpers durch die Erdmasse, die Bahn auf die der Körper sich bewegt oft Ablenkungen in senkrechter und/oder waagerechter Richtung aufweist so dass am Ende die Mittellinie des Körpers der bezweckten Richtlinie nicht entspricht.
Die Erfindung beabsichtigt die Beschaffung eines Verfahrens wie oben erwähnt, bei welchem, während des Fortbewegens des hohlen Körpers durch die Erdmasse, Ablenkungen der Mittellinie dieses Körpers von der bezweckten Richtlinie verhütet werden können.
Dieser Zweck wird erreicht indem, beim Verfahren gemäss der Erfindung, für das Fortbewegen des Körpers eine Anzahl von Zugorganen von der genannten Seite aus durch die Erdmasse geführt wird bis diese Organe an der andern Seite der Erdmasse hervorkommen, der Körper an dieser Seite mit den Zugorganen verbunden und darauf bei der andern Seite der Erdmasse eine Zugkraft auf diese Organe ausgeübt wird.
DieZugorgane können durch Stangen gebildet werden, welche direkt durch die Erdmasse gedrückt oder gerammt werden. Die Zugorgane können å jedoch auch durch Kabel oder durch derartige biegsame Organe gebildet werden welche durch Leitungsrohre geführt werden welche durch die Erdmasse gedrückt oder gerammt worden sind.
Vorzugsweise werden die Zugorgane mit der Rückseite des Körpers verbunden. Bei einem hohlen, aus einer Anzahl von mittels durch Ilalungen in den wänden laufenden Spannssäbe oder -Kabel zueinander gezogenen Segmenten bestehendem Körper können die Zugorgane in vorteilhafter Weise mit gewissen Spannstäben verbunden werden.
Die Erfindung wird nun genauer erörtert anhand der Zeichnung, welche in schematischem Querschnitt eine Baustelle darstellt in welcher nach dem Verfahren gemäss der Erfindung vorgegangen wird.
In der Zeichnung wird eine Erdmasse 1 gezeigt, z.B. eine Wegmasse mit erhärtetem Strassendeck 2, in welcher auf beiden Seiten Eingraben es 3 und 4 angebracht worden sind, so dass die Seiten 5 und 6 gebildet werden. Von der Seite 5 aus werden die Zugstangen 7 durch die Erdmasse gedrückt oder gerammt bis sie an der Seite 6 hervorgekonalen sind. In der Ausgrabung 3 ist der den eigentlichten KunstbDu bildende Körper 8 gestellt worden, welcher gebildet wird durch eine Anzahl von Segmenten 9 welche mittels der durch Höhlungen in den ';änden der Segmente 9 laufenden Spannstäbe 10 zueinandergezogen werden. Die Spannstäbe 10 sind an der Vorderseite des Körpers 8 mittels der Kupplungen II mit den Zugorganen 7 verbunden.
Gegen die Seite 6 sind Stützwände 12 gestellt worden, an welchen die Stahlprofile 13 anliegen welche dienen zur Unterstützung der hydraulischen Winden 14 deren Kolbenstangen an der Verankerung 15 der Zugstangen 7 andrücken.
Indem nun die hydraulischen Kolben bedient werden wird die Verankerung 15 in der Zeichnung nach rechts verschoben wodurch über die Zugstangen 7 eine Zugkraft auf den Körper ausgeübt wird so dass dieser Körper durch die Erdmasse 1 gezogen wird wie aus den gestrichelten Linien in der Zeichnung ersichtlich. Während dieses Fortbewegens des Körpers wird die Erde an der offenen Vorderseite des Körpers 8 von innen ausgegraben. Wenn die Kolbenstangen der Zylinder 14 ihren äussersten ausgeschobenen Stand erreicht haben werden die Kolbenstangen wieder hereingeführt, die Verankerung 15 von den Zugstangen 7 abgekuppelt und wieder mit diesen Stangen verbunden an einer weiter einwärts gelegenen Stelle der Zugstangen 7.
Leerseite

Claims

ANSPRUCHE 0Verfahren zum Anlegen eines Kunstbaues, wie eines Dükers, eines Tunnels u.s.w.,durch eine Erdmasse, wobei ein den eigentlichen Kunstbau bildender, langgezogener hohler Körper mit offener Vorderseite gegen eine Seite der Erdmasse gestellt und allmänlig, während der Entfernung der Erde von innen bei dieser offenen Seite, durch die Erdmasse fortbewogen wird, dadurch gekennzeichnet dass zwecks des Fortbewegens des Körpers eine Anzahl von Zugorganen von der genannten Seite aus durch die Erdmasse geführt werden bis diese Organe an der andern Seite der Erdmasse hervorkommen, dass der Körper an dieser Seite mit diesen Organen verbunden wird und darauf an'der andern Seite der Erdmasse eine Zugkraft auf die Zugorgane ausgeübt wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Zugorgane gebildet werden durch Stangen welche direkt durch die Erdmasse gedrückt oder gerammt werden.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Zugorgane gebildet werden durch Kabel oder durch derartige biegsame Organe welche durch Leitungsrohre gefünrt werden, welche durch die Erdmasse gedrückt oder gerammt worden sind.
4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet dass die Zugorgane mit der Rückseite des Körpers verbunden werden.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, in welchem der hohle Körper besteht aus einer Anzahl von mittels durch Höhlungen in den Wänden laufende Spannstäbe oder Spannkabel zueinandergezogenen Segmenten, dadurch gekennzeichnet dass die Zugorgane mit gewissen Spannstäben verbunde werden.