DE636237C - Draenrohrstrang, bei dem die Rohre auf durchgehenden Traegern abgestuetzt sind - Google Patents

Draenrohrstrang, bei dem die Rohre auf durchgehenden Traegern abgestuetzt sind

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DE636237C
DE636237C DED67378D DED0067378D DE636237C DE 636237 C DE636237 C DE 636237C DE D67378 D DED67378 D DE D67378D DE D0067378 D DED0067378 D DE D0067378D DE 636237 C DE636237 C DE 636237C
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pipes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Dränrohrstrang, bei dem die Rohre auf durchgehenden Trägern abgestützt sind Zur Verhinderung des Absinkens bzw. der Versetzung oder Verschiebung von Dränrohren in moorigem oder weichgründigem Gelände ist bereits eine Reihe von Vorrichtungen bekanntgeworden. Man versucht beispielsweise, die Rohre gegenseitig durch Muffen oder Flansche, Klammern oder Rohrstücke fest zu verankern. Die hierdurch hergestellte Starre Verbindung ist wohl in der Lage, eine g U -ig egenseitige Versetzui der verankerten Rohre zu verhindern, ist aber nicht elastisch genug, um bei etwaigen Verschiebungen des Bodens so nachzugeben, daß ein Bruch der Rohre verhindert wird. Eine weitere Gruppe von Vorschlägen läuft darauf hinaus, durch nut- und federartiges Ineinandergreifen der Rohrenden eine gewisse elastische Verbindung der Rohre zu :erzielen. Bei größeren Bodenverschiebungen verhindert diese Ausführungsart jedoch nicht ein Aufklaffen des Rohrstrangs und damit ein Verstopfen des Dränkanals.
  • Es ist ferner bekannt, das Versenken der Rohre im moorigen Boden dadurch zu verhindern, daß man eine tragfähige Unterlage schafft, indem man die Rohre auf Bretter oder Stahlbänder legt. Diese Maßnahme kann jedoch ein Verrutschen der Rohre von der Unterlage, besonders bei Seitenschüben, und damit ein Zerreißen des Strangs nicht verhindern. Im Großbetrieb läßt sich cl:itiiit auch eine Verlegung in geschlossenen Kanälen (Maulwurfsdränage) durchführen, jedoch erfordert diese Verlegungsweise, die ebenes Gelände und leichteren Boden zur Voraussetzung hat, größere Aufwendungen wegen der teueren Vorrichtungen, die dabei zur Verwendung kommen.
  • Die Erfindung weist gegenüber den vorgenannten Lösungen wesentliche Vorteile auf, indem die Rohre durch elastische Träger, wie Seile oder Drähte, abgestützt und durch Ansätze an ihnen geführt werden. Diese Verbindung der Rohre durch Seile oder Drähte bewirkt ,einen festen Zusammenhalt des Rohrstrangs, da hierbei die Rohre mit ihren Stößen eng zusammenliegen und das zwischen den Stößen liegende Stück des Trägers .eine Art starre Verbindung ergibt, welche ein Aufklaffen der Rohrenden gegeneinander verhindert. Anderseits aber wird durch den biegsamen Triiger ein elastischer Strang gebildet. welcher selbst stärkeren Bodensenkungen oder seitlichen Verschiebungen nachzugeben in der Lage ist, und daß eine unzulässige Beanspruchung der Rohre oder ein Zerreißen des Strangs möglich ist. Dies ist insbesondere beim Verlegen von Dräiiroliren in moorigem oder auch bergigem Gelände von Vorteil.
  • Als biegsame oder elastische Träger zur Führung, Lagerung oder Aufreihung der Rohre werden iwerkmäßigerweise Drähte oder Seile verwendet; als Träger kann z. B. auch Maschendraht benutzt werden. Wesentlich ist, daß diese Träger nach allen Richtungen biegsam sind und dein Erddruck nacheben können.
  • Bei Verwendung von Drähten werden die Dränrohre zur sicheren Verbindung mit denselben und zur Erreichung einer auf die ganze Länge der Rohre möglichst gleichmäßig verteilten Materialbeanspruchung mit einem oder mehreren offenen Schlitzen oder geschlossenen Führungskanälen versehen, welche die ganze oder nahezu ganze Länge der Rohre einnehmen und welche zur Aufnahme der Drähte dienen.
  • Bei Verwendung von Maschennetz als Träger sind die Fußflächen der Rohre zweckmäßig mit einer muhen oder mit Erhebungen bzw. Wulsten versehenen Oberfläche auszuführen, welche sich mit dem Maschennetz verhecheln und so seitliche Versetzungen der Rohre gegeneinander verhindern.
  • Da die Rohre durch den elastischen Träger getragen werden, sind sie keiner wesentlichen Biegungsbeanspruchung mehr ausgesetzt. Die Rohre können deshalb auch eher mit dünnerer l,Vandstärke oder in bekannter Weise aus poröseren Stoffen hergestellt werden. Auch können die Rohre infolge der verminderten Bruchgefahr in längeren Abmessungen hergestellt werden.
  • Die biegsamen Träger haben in Verbindung mit den Führungen an den Rohren außerdem den Vorteil, daß der Rohrstrang in offenen Gräben auf einfache und billige Weise verlegt werden kann und daß es überhaupt möglich ist, längere zusammenhängende Stücke in offene Gräben einzubringen. Dies kann dadurch erfolgen, daß die als Träger dienenden Drähte, Seile, Maschennetze usw. an den Enden der Gräben auf der Sohle befestigt werden. Zur Erzielung einer genügenden Spannung werden die Rohrträger an einem Ende mit Nachspannvorrichtungen versehen. Auch kann es zweckmäßig sein, zur Erreichung genügender Elastizität der Träger noch Spannfedern an einem Ende vorzusehen.
  • Die Verlegung erfolgt derart. daß de als Träger dienenden, an einem oder beiden Enden an Pflöcken befestigten Drähte an einer Stelle über den Grabenrand hinausgeschoben und hier unterlegt werden. Auf der durch die gespannten Drähte von dieser Stelle bis zum Ende der Grabensohle gebildeten schiefen Gleitbahn werden die Rohre nun von der Auflagestelle an die Verlegungsstelle g e#, schoben. An der Unterleg ngsstelle kann zweckmäßig eine Seiltrommel, die an beiden Grabenseiten abgestützt ist und mittels welcher sich die Drähte in bequemer Weise verlegen lassen, benutzt werden. Diese Seiltrommel kann auch fahrbar vorgesehen sein, um die Rohrverlegung über größere Längen abschnittsweise durchzuführen.
  • Die Verlegung kann ferner auch dadurch erfolgen, daß die als Träger dienenden Drähte von einer an einem Ende des Grabens am Grabenrand aufgestellten, evtl. fahrbaren Seiltrommel hinweg über eine am anderen Ende der Grabensohle befestigten Rolle zu einer Seilwinde geführt werden. Durch Bewegung des Seiles werden die am oberen Seilende aufgelegten Rohre zur Verlegungsstelle auf die Grabensohle befördert. Die Verlegung geht so fast mechanisch vor sich.
  • Die mit Schlitzen oder Kanälen auf den Drähten geführten Dränrohre werden bei diesem Verfahren zwangsläufig zum Verband zusammengefügt, wobei sich eine sorgfältige Zusammensetzarbeit erübrigt. Auch die Herstellung der Gräben erfordert keine sehr sorgfältige Planierung mehr und kann daher auch vorteilhaft auf maschinellem Wege erfolgen.
  • In der Zeichnung sind die Verlegungsverfahren und Dränrohre nach der Erfindung beispielsweise erläutert.
  • Abb. r zeigt einen Drängraben im Querschnitt. n sind die Rohre, b die beiden Trägerdrähte, welche in offenen Schlitzen der Rohre liegen.
  • Abb. z zeigt einen Grabenquerschnitt mit auf netzartigem Träger p verlegten Rohren a. Abb.3 zeigt einen Drängraben im Längsschnitt. An der Sohle c ist die Lage der gespannten, bei d festgepflockten Träger b nach fertiger Verlegung gestrichelt angedeutet,. während die ausgezogene Linie b' die Lage der Träger bei Beförderung der Rohre a auf einer schrägen Gleitbahn darstellt.
  • Abb. 4. zeigt ebenfalls einen Grabenlängsschnitt, worin die Beförderung der Rohre a zur Grabensohle c derart- erfolgt, daß die in derPfcilrichtung bewegtenSeile oder Drähte b", welche von einer Trommel t ablaufen und über an der Sohle befestigte Seilrollenr geführt sind, durch eine Winde so aufgespult werden, soweit die Drähte nicht als Rohrträger im Graben verbleiben.
  • Abb.5 bis 9 zeigen die zur Verwendung kommenden Rohre im Schnitt in verschiedener Ausführung, und zwar mit offenen Schlitzen h, welche zum Teil an der Basis, zinn Teil unten oder oben, an den Seiten oder auch am Kopfent angeordnet sind und welche zur Aufnahme oder Führung von einem oder mehreren seilartigen "Trägern dienen.
  • Abb. io zeigt (,in Rohr im Schnitt, das drei 142näle it mit gcschlosseneni - Mantel zur Aufnahme der Träger besitzt. Es können auch nur die beiden Kanäle an der Sohle. oder der Kanal ain hopf allein vorgesehen werden. Abb, i r zeigt ein Rohr mit an der `'rägcr-;iuf@agerfläche o befindlichen Aufrauhungen, Nocken oder Warzen, welche sich mit dem als Träger dienenden 1'laschennetz p verhecheln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dränrohrstrang, bei dem die Rohre auf durchgehenden Trägern abgestützt sind. dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus biegsamen Stoffen bestehen und die Rohre mit Ansätzen versehen sind, in die die Träger eingreifen. ?. Dränrohrstrang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Seilen oder Drähten besteht und die Rohre mit Schlitzen oder Längskanälen zur Führung der Seile oder Drähte versehen sind. 3. Dränrohrstrang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Träger aus Drahtgeflecht besteht und die Rohre auf ihrer Auflagefläche mit Warzen, Nocken o. dgl. versehen sind, die in die Maschen des Drahtgellcchtes eingreifen. .l. Verfahren zum Verlegen eines Dränrohrstranges gemäß Anspruch 2 in einen offenen Graben, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragseile oder -drähte an einer Stelle über den Grabenrand hinausgehoben und die Rohre durch Hinabgleitenlassen an ihnen auf die Grabensohle befördert werden. 5. Verfahren zum Verlegen eines Dränrohrstranges gemäß den Ansprüchen i bis 3 in einen offenen Graben, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Träger mit den eingelegten Rohren gemeinsam vom Grabenrand über feste Führungen auf -die Verlegestelle gezogen wird.
DED67378D 1934-01-27 1934-01-27 Draenrohrstrang, bei dem die Rohre auf durchgehenden Traegern abgestuetzt sind Expired DE636237C (de)

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DE (1) DE636237C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138287B (de) * 1960-08-13 1962-10-18 Meyer Bauunternehmung K G Geb Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Rohrleitungen quer durch Fluesse oder andere Gewaesser
US3978677A (en) * 1972-03-02 1976-09-07 Lochridge Joe C Method of starting and laying submergible elongate structures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138287B (de) * 1960-08-13 1962-10-18 Meyer Bauunternehmung K G Geb Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Rohrleitungen quer durch Fluesse oder andere Gewaesser
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