DE3019286A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln einer stoffbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln einer stoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Behandeln einer Stoffbahn bzw. von Tuch in einem Hochdruckdämpfer bei erhöhter Temperatur
mit Vorbehandlung, Kräuseln, Waschen und Fixieren.
Behandlungen dieser Art von Stoffbahnen, wie Seidigmachen (Seidengriff erzeugen, "silketting"), Kräuseln und Fixieren, einschließlich des Waschens, werden üblicherweise
getrennt im Anschluß an eine das Entschlichten, Veredeln und Bleichen umfassende Vorbehandlung ausgeführt. Für solche
Behandlungen wird eine z.B. etwa 6000 bis 9000 m lange Stoffbahn mit einem Entschlicht-Mittel getränkt, während
etwa 40 Minuten bei etwa 970C in einem ersten "Perble
Range"-Apparat (Perble Range ist ein Warenzeichen des
Anmelders) zum Entschlichten behandelt, durch mehrere
Waschbehälter zum Waschen mit Wasser geführt, mit einem
Veredlungsmittel getränkt, wiederum für etwa 40 Minuten in einem zweiten "Perble Range"-Apparat zum Veredeln mit
feuchter Hitze behandelt, gewaschen, mit einer Ätzalkali-Lösung getränkt und mehrfach in einer Mangel ausgequetscht
sowie dann bei Führung durch einen Spannrahmen zum Seidigmachen gewaschen.
Es wird also eine Reihe von Behandlungsapparaten gebraucht, und da die einzelne Behandlung relativ lange Zeit erfordert,
dauert der ganze Vorgang etwa zwei bis drei Stunden. Die
Leistungsfähigkeit der Anlage ist also schlecht. Außerdem werden ungeheure Mengen an Wärmeenergie und Wasser benötigt.
- " ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren und die entsprechende Vorrichtung im Sinne
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einer wirkungsvolleren und vor allem schnelleren Arbeitsweise zu verbessern. Für das Verfahren besteht die erfindungsgemäße
Lösung darin, daß eine mit einer Ätzalkali enthaltenden, wässrigen Lösung getränkte Stoffbahn während
ihres Weitertransports mit feuchter Hitze behandelt wird, daß im Kreislauf bewegte, bei Bedarf erneuerte, heiße
Waschlösung aus einer Vielzahl zickzackförmig abwechselnd zu beiden Seiten der Bahn angeordneter Strahldüsen auf die
Stoffbahn gesprüht wird, daß die Stoffbahn dabei fortlaufend durch einen zwischen einem Paar endloser parallel
zueinander und horizontal übereinander laufender Förderbänder gebildeten Spalt geführt wird und daß die Stoffbahn
zum Kühlen durch kaltes Wasser geleitet wird.
Für die Vorrichtung besteht die erfindungsgemäße Lösung der
Aufgabe darin, daß der Dämpfer mit
a) einer dem fortlaufenden Weiterführen der Stoffbahn dienenden Stofführung;
b) einem Paar endloser, netzförmiger, parallel zueinander und horizontal übereinander angeordneter sowie zwischen
sich einen für den Durchlauf der Stoffbahn vorgesehenen Spalt bildender Förderbänder zum Bewegen der Stoffbahn;
c) einer Vielzahl zickzackförmig abwechselnd oberhalb und unterhalb des Spalts außerhalb des jeweiligen Förderbandes
angeordneter Strahldüsen zum Hindurchsprühen heißer, im Kreislauf bei gelegentlicher Erneuerung
geförderter Waschlösung durch die Förderbänder auf die Stoffbahn; und
d) einem zum kontinuierlichen Hindurchführen der Stoffbahn ausgebildeten Kühlbehälter
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ausgestattet ist.
Durch die Erfindung wird also unter Verwendung eines kompakten
Hochdruckdämpfers für das Verfahren und die Vorrichtung erreicht, daß eine Stoffbahn kontinuierlich in
sehr wirkungsvoller Weise in etwa 10 Sekunden relativ schnell vorzubehandeln, seidig-griffig zu machen, zu
kräuseln, zu waschen und zu fixieren ist. Da die Ätzalkali enthaltende Waschlösung im Kreislauf auf die Stoffbahn gestrahlt
bzw. gesprüht wird, ergibt sich - wie weiter unten im einzelnen erläutert wird - nicht nur ein sehr wirkungsvolles
Waschen sondern auch ein gleichmäßiges und angemessenes Kräuseln des Tuchs. Bei Anwendung der Erfindung läßt
sich also eine Stoffbahn mit ausgezeichnetem Griff und Fülle unter Einsparung von Wärmeenergie und Wasser herstellen.
Das Verfahren ist für die Massenproduktion geeignet.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine Vorrichtung
zürn kontinuierlichen Behandeln einer Stoffbahn? und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
In der Zeichnung werden dargestellt: ein insgesamt mit 1 bezeichneter Dämpfer mit Einlaß 2 und Auslaß 3; eine
Einlaßschleuse 4 mit einem Paar Abdichtwalzen 4^ aus
Gummi, einem Trog 42 zur Flüssigkeitsabdichtung sowie
Quetschwalzen 4-rj eine Auslaßschleuse 5 mit einem Paar
Abdichtwalzen 5-i aus Gummi und ein Trog 52 zum langsamen
Abkühlen; eine zu behandelnde Stoffbahn 6; mehrere Leit-
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walzen 7; ein Paar endloser, netzförmiger Förderbänder 8^
und 8p, .die zwischen sich einen Spalt a "bilden; eine Vielzahl
von Strahldüsen 9 und 10 zum Versprühen einerWaschlösung
; Behälter 11 und 12 zum Auffangen der Waschlösung; Dampf düsen
13, 14und 15; mehrere Leitwalzen 16; und Spannrollen
Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Hochdruckdämpfer
1 zum kontinuierlichen Behandeln von Tuch bzw. einer Stoffbahn 6 unter feuchter Hitze bei erhöhter Temperatur.
Der Dämpfer 1 besitzt einen Einlaß 2 mit Einlaßschleuse
4 und einen Auslaß 3 mit 'Auslaßschleuse 5 für die Stoffbahn 6. Die Schleusen dienen dazu, eine Stoffbahn
durch den Dämpfer 1 hindurchzubewegen und gleichzeitig das
Dämpferinnere nach außen gegen Lecks an feuchter Hitze und Temperatur abzudichten« Die Einlaßschleuse 4 besteht aus
einem Paar gegeneinander gepreßter Abdichtwalzen 4^ aus
Gummi, einem auf der Innenseite der Abdichtwalzen angeordneten Trog.4o für eine Dichtflüssigkeit und mehreren
Quetschwalzen 4,. Die Auslaßschleuse 5 besitzt ein Paar
gegeneinander gepreßter Abdichtwalzen 5^ aus Gummi und
auf der Innenseite der Abdichtwalzen einen Trog 52 ZUI&
langsamen Abkühlen der zu behandelnden Stoffbahn 6.
Gemäß Figur 1 wird im oberen Teil des Dämpfers 1 eine Vielzahl von Leitwalzen 8 horizontal so angeordnet, daß
eine Stoffbahn 6 spannungsfrei kontinuierlich zu führen
ist. Mit 15 sind Dampfdüsen bezeichnet, mit Hilfe derer
Dampf auf die über die Leitwalzen 7 laufende Stoffbahn 6 zu blasen ist.
Durch ein Paar endloser, netzförmiger Förderbänder Q^
und 8«,..- die parallel zueinander und horizontal übereinander
unterhalb des Bereichs der Leitwalzen 7 mit da-
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zwischen verbleibendem Spalt a verlaufen, wird ein Stoffbahn-Kanal
gebildet. Die obere Fläche des oberen Förderbandes 8. dient auch zum spannungslosen Transport des
Stoffs. Mit 9 wird eine Vielzahl zickzackförmig abwechselnd
oberhalb und unterhalb des Spalts a außerhalb des jeweiligen Förderbandes 8^, 8„ angeordneter Strahldüsen zum Sprühen
heißer Waschlösung durch die Förderbänder auf die Stoffbahn bezeichnet. Am Ende des Stoffdurchlaufs innerhalb des Dämpfers
1 befinden sich mehrere Strahldüsen 10 (in der Zeichnung vier Düsen) längs beider Seiten außerhalb des Spaltes a. Die von
den Strahldüsen 9 und 10 abgespülte Waschlösung wird in den Behältern 11 bzw. 12 aufgegangen und im Kreislauf zu den
Düsen 9 und 10 mit Hilfe einer (nicht gezeichneten) Pumpe - bei gelegentlicher Erneuerung - geführt. Den zum Auffangen
der Waschlösung dienenden Behältern 11 und 12 sind Dampfdüsen 13 und 14 zugeordnet. .
Das kontinuierliche Behandeln einer Stoffbahn mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt auf folgende
Weise: Zuerst wird das Innere des Dämpfers 1 bei feuchter Hitze auf eine Temperatur zwischen etwa 120 und 155°C gebracht;
der als Flüssigschleuse dienende Trog 42 wird mit
einer gewünschten Behandlungslösung gefüllt; der zum langsamen Abkühlen dienende Trog 52 wird mit Kühlwasser gefüllt*
Als Behandlungslösung wird normalerweise eine wässrige Ätzalkalilösung verwendet. Zum gleichzeitigen
Bleichen des Tuchs wird Thioharnstoff hinzugefügt. Die zur Aufnahme des Waschwassers vorgesehenen Behälter 11
und 12 werden mit Frischwasser gefüllt und ihre Temperaturen
durch Einsprühen von Dampf aus den Dampfdüsen 13 und 14
im Bereich-zwischen etwa 120 und 155°C gehalten.
Alsdann wird die beispielsweise aus Baumwollgarn bestehende
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_ 9 ~—
Stoffbahn kontinuierlich in den Dämpfer 1 eingeführt. Der
Stoff wird in dem als Flüssigschleuse dienenden Trog 42
mit einer Ätzalkali enthaltenden Behandlungslösung getränkt und läuft dann kontinuierlich über die Leitwalzen
7 und weiter ohne Spannung über die Oberseite des oberen netzförmigen Förderbandes 8.; dabei wird der Stoff mit
feuchter Hitze bei erhöhter Temperatur behandelt. Damit
ist die Behandlung in feuchter Hitze als Vorbehandlung des Stoffes beendet.
Die Stoffbahn wird dann weiter fortlaufend durch den zwischen den netzförmigen Förderbändern 8. und 8« gebildeten Spalt a
mit der Laufgeschwindigkeit der Förderbänder weiterbewegt. Dabei.wird auf die Stoffbahn der Strahldruck der heißen
Waschlösung von beiden Seiten her abwechselnd zickzackförmig ausgeübt. Die Waschlösung wird im Kreislauf mit
gelegentlicher Erneuerung über die Strahldüsen 9 gefördert.
Als Folge des von der Waschlösung von beiden Seiten her zickzackförmig bzw. abwechselnd auf die Stoffbahn ausgeübten
Strahldrucks wird die Stoffbahn auf einem schlaqgenlinienförmigen Weg vorwärtsbewegt und dabei starken Schlag-
und Kräuselkräften ausgesetzt, so daß die Waschlösung bis zum Innern der das Tuch bildenden Garne vordringt bzw.
diffundiert. Die Stoffbahn wird daher einerseits wirkungsvoll entschlichtet, veredelt und gewaschen und andererseits
ausreichend gekräuselt.
Die in dem Aufnahmebehälter 11 gesammelte Waschlösung enthält
neben Ätzalkali Verunreinigungen wie Wachs, Protein, Pektin und Asche, die aus dem Stoff insbesondere dann
herausgelöst werden, wenn dieser aus Baumwollgarnen oder ähnlichem besteht. Zum Verbessern des Wasch-, Entschlicht-
und Veredlungseffekts hat die Waschlösung daher Eigenschaften von Seife oder Detergentien.
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Im einzelnen kommen insbesondere in Frage:
Wachs: Baumwolle enthält 0,4 bis 0,5% Wachs. Wachs wird durch die Reaktion mit Ätzalkali in Fettsäuren und Alkohole
umgesetzt; die so gebildeten Fettsäuren verbinden sich mit Ätzalkali zu Seife.
Protein: Baumwolle enthält 0,3 bis 0,4% Protein; 80 bis
90% des Proteins werden durch das Behandeln mit einer Ätzalkalilösung gelöst.
Pektin: Pektin ist in Baumwolle mit 0,6 bis 1,2% enthalten und wird mit Hilfe von Ätzalkali durch Verseifung unter
Bildung von Alkalipektinat, einer Seife, gelöst.
Asche: Es handelt sich hierbei um Oxide, z.B„ Kaliumoxid,
Natriumoxid, Magnesiumoxid und Kalziumoxid, die in Baumwolle mit insgesamt 1 bis 2% enthalten sind und durch
Raffinieren zu etwa 70% und durch Bleichen zu etwa 20% entfernt werden.
Durch wiederholtes Zirkulieren der - wie erläutert einen Seifeneffekt aufweisenden Waschlösung wird die
Stoffbahn in diesem Verfahrensschritt wirkungsvoll vorgewaschen
und gleichzeitig gekräuselt.
Die so ausreichend gekräuselte und vorgewaschene Stoffbahn wird in dem folgenden Verfahrensschritt durch Aufsprühen
einer anderen im Kreislauf geförderten heißen Waschlösung auf die Stoffbahn weiterbehandelt. Die letztgenannte
Waschlösung wird im Kreislauf bei gelegentlicher Erneuerung aus im Endbereich des Stoffdurchlaufe
zwischen den Förderbändern angeordneten Strahldüsen 10 zum Durchführen einer wirkungsvollen Zweitwäsche
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auf den Stoff gesprüht. Dieser wird schließlich fortlaufend
durch den Kühlwasser zum Fixieren des Tuchs enthaltenden Trog 5o geführt« Die verschiedenen bisher
getrennt ausgeführten Verfahrensschritte, nämlich das Vorbehandeln, Kräuseln und Fixieren der Stoffbahn,
werden also auf die angegebene Weise in einer außerordentlich kurzen Zeit von etwa 30 bis 60 Sekunden, wirkungsvoll
ausgeführt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt Fig. 2. Darin sind die horizontal ange-,
ordneten .Leitwalzen 7 von Fig. 4 durch eine Vielzahl
zickzackförmig auf und ab für einen Weitertransport unter Vorgegebener Spannung angeordneter Leitwalzen 16 ersetzt.
Zum Ausüben einer vorbestimmten Spannung dienen dabei Spannrollen 16'. Die zickzackförmig abwechselnd an beiden
Seiten des Stpffbahnweges angeordneten Strahldüsen 9
können wie im zuvor erläuterten Beispiel in zwei Gruppen 9 und 10 unterteilt werden, um die Stoffbahn einer weiteren
Wäsche auszusetzen.
Da die Stoffbahn in dieser Vorrichtung unter Spannung mit feuchter Hitze behandelt wird, erfolgt hier gleichzeitig
und in ausreichendem Maße die Griffverbesserung (Silketting),
Die Vorrichtung nach Fig. 2 ist insbesondere zum Behandeln von Polyesterfasern enthaltenden Stoffbahnen geeignet.
Erfindungsgemäß wird eine mit einer Ätzalkali enthaltenden
wässrigen Lösung getränkte Stoffbahn in einem Hochdruckdämpf
er bei erhöhter Temperatur mit feuchter Hitze behandelt und dabei fortlaufend mit einer Bahnführung
ohne Spannung oder unter vorbestimmter Spannung weitertransportiert und mit im Kreislauf (bei gelegentlicher
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Erneuerung) gefördertem, heißen Wasser in einer oder
zwei Stufen besprüht. Das heiße Wasser wird dabei aus einer Vielzahl zickzackförmig abwechselnd oberhalb
und unterhalb der Bahnflächen angeordneter Strahldüsen auf die Stoffbahn gespritzt, während die Bahn fortlaufend
durch einen zwischen einem Paar endloser, parallel zueinander und horizontal übereinander laufender, netzförmiger
Förderbänder gebildeten Spalt mit der Laufgeschwindigkeit der Förderbänder geführt wird. Abschließend
wird der Stoff zum Abkühlen fortlaufend durch Kühlwasser gezogen.
Durch das Aufspritzen heißen Wassers auf die Stoffbahn
aus zickzackförmig abwechselnd zu beiden Seiten der Bahn angeordneten Düsen wird ein schlangenlinienformiges
Weiterführen der Bahn erreicht, während diese starken
Schlag- und Kräuselkräften ausgesetzt wird. Dieses doppelte Einwirken führt zugleich zu einem wirkungsvollen Kräuseln
und Waschen des Stoffes. Daraus wiederum resultiert ein Tuch mit weichem Griff und vorteilhafter bauschiger
Fülle.
Erfindungsgemäß.kann ein Tuch wirkungsvoll in kürzester
Zeit vorbehandelt, gekräuselt, gewaschen und fixiert werden. Das Behandeln in feuchter Hitze unter Einwirkung
einer Spannung läßt sich zugleich mit dem Griffigmachen (Silketting) des Stoffs ausführen.
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Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln einer Stoffbahn
bzw. von Tuch in einem Hochdruckdämpfer bei erhöhter Temperatur mit Vorbehandlung, Kräuseln, Waschen und
Fixieren, dadurch gekennzeichn
e t , daß eine mit einer Ätzalkali enthaltenden, wässrigen Lösung getränkte Stoffbahn (6) während ihres
Weitertransports mit feuchter Hitze behandelt wird, daß im Kreislauf bewegte, bei Bedarf erneuerte, heiße
Waschlösung aus einer Vielzahl zickzackförmig abwechselnd
zu beiden Seiten der Bahn (6) angeordneter Strahldüsen (9, 10) auf die Stoffbahn gespritzt bzw. gesprüht
wird, daß die Stoffbahn (6) dabei fortlaufend durch einen zwischen einem Paar endloser, parallel
zueinander und horizontal übereinander laufender Förderbänder (8) gebildeten Spalt (a), geführt wird und daß
die Stoffbahn (6) zum Kühlen durch kaltes Wasser (52)
geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
ζ e i ch net , daß das Behandeln in
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feuchter Hitze "bei einer Temperatur zwischen 120 und
155°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß auf die Stoffbahn (6) während der Behandlung mit feuchter Hitze zum
gleichzeitigen Merzerisieren eine Spannung ausgeübt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Besprühen der Stoffbahn (6) mit heißer, im Umlauf geförderter Waschlösung in zwei Schritten erfolgt,
wobei der Großteil (9) der Strahldüsen zum Kräuseln sowie Vorwaschen und der Rest (10) der Strahldüsen
für das zweite Waschen nach ausreichendem Kräuseln verwendet wird.
5. Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer Stoffbahn bzw. von Tuch in einem zum kontinuierlichen Durchlauf
einer mit einer wässrigen Behandlungslösung getränkten Bahn ausgelegten, mit feuchter Hitze bei erhöhter
Temperatur zu beaufschlagenden Hochdruckdämpfer, dadurch gekennzeichnet , daß
der Dämpfer (1) mit
a) einer dem fortlaufenden Weiterführen der Stoffbahn (6) dienenden Stofführung;
b) einem Paar endloser, netzförmiger, parallel zueinander und horizontal übereinander angeordneter
sowie zwischen sich einen für den Durchlauf der Stoffbahn (6) vorgesehenen Spalt (a) bildender
Förderbänder (8) zum Bewegen der Stoffbahn;
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.; c) einer Vielzahl von zickzackförmig abwechselnd oberhalb
und unterhalt) des Spalts (1) außerhalb des jeweiligen Förderbandes (8) angeordneten Strahldüsen
(9, 10) zum Hindurchsprühen heißer, im Kreislauf bei
gelegentlicher Erneuerung geförderter Waschlösung durch die Förderbänder auf die Stoffbahn (6); und
d) einem zum kontinuierlichen Hindurchführen der Stoffbahn
(6) ausgebildeten Kühlbehälter (52)
ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
ζ e lehnet , daß die Stofführung aus
einer Vielzahl horizontal parallel zueinander angeordneter sowie für den spannungslosen Weitertransport der
Stoffbahn (6) ausgebildeter Leitwalzen (7) besteht (Fig. i).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k
e η η ze lehn et , daß die Stofführung aus
einer Vielzahl zickzackförmig auf und ab für einen Weitertransport unter vorgegebener Spannung angeordneter
Leitwalzen (7) besteht (Fig. 2).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahldüsen (9, 10) in zwei Gruppen
eingeteilt sind, wobei die eine Gruppe (9) den Großteil der Düsen und die andere Gruppe (1.0) den Rest der Düsen
am Ausgang des Stoffdurchlaufs umfaßt, so daß heiße
Waschlösung separat auf die Stoffbahn (6) zu sprühen ist. "-."..-""-·-.■
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |