DE3016599A1

DE3016599A1 - Vorrichtung zum wechsel von magazinkaesten an etikettiermaschinen

Info

Publication number: DE3016599A1
Application number: DE19803016599
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1981-11-05
Also published as: DE3002250A1; DE3002250C2

Description

Jagenberg-Werke AG
Himmelgeister Str. 107
4000 Düsseldorf

Vorrichtung zum Wechsel von Magazinkästen an Etikettiermaschinen

Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 30 02 250.5)

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wechsel von Etiketten-Magazinkästen an Etikettiermaschinen bei dem in dem Intervall, in dem aufeinanderfolgende Entnahmeelemente an die Entnahmestelle gelangen, der entleerte Etikettenkasten von der Entnahmestelle weg- und ein voller zu ihr hinbewegt wird, nach. Patent ... (Patentanmeldung P 30 02 250.5).

In modernen Etikettiermaschinen werden die auf Behälter, insbesondere Flaschen, aufzuklebenden Etiketten von Leimpaletten einzeln nacheinander entnommen, dann von einem Greifer-

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zylinder übernommen, der das auf der Leimpalette beleimte Etikett auf den zu etikettierenden Behälter übergibt.

Da bei Hochleistungs-Etikettiermaschinen der Etikettenkasten in etwa fünf Minuten geleert ist, stellt sich das Problem des Nachfüllens von Etiketten in den Magazinkasten. Von Hand sind die Etiketten-Magazinkästen nur schwierig nachfüllbar, C-. weil in der Regel mehrere Magazinkästen an der Entnahmestelle übereinander angeordnet sind. Das untere enthält das Bauchetikett, das darüber befindliche das Brustetikett und schließlich können noch zwei weitere Kästen darüber angeordnet sein, einer für das Halsetikett und einer für die den Flaschenkopf umhüllende Folie. Daher sind die Etikettenkästen zum Zwecke des Nachfüllens von Etiketten praktisch nur von hinten her zugänglich.

Es hat nicht an Vorschlägen gefehlt, wie der Vorgang des ' Nachfüllens von Etikettenkästen automatisiert werden könnte»

So ist z.B. aus der DE-OS 21 16 912 eine solche Nachfüllvorrichtung bekannt, bei der aus auf einem Drehteller angeordneten Nachfüllkästen mittels, einer Stoßvorrichtung Etiketten in den in der Entnahmestellung befindlichen Etiket*- tenkasten nachgeschoben werden. Da die Etiketten im Zyklus der Entnahme in dem Etikettenkasten ständig nachgeführt wer-

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den müssen, und zwar auch während des Nachfüllvorgangs, ist die Übernahme des durch die Stoßvorrichtung in den Etikettenkasten nachgeschobenen Etikettenstapels durch diesen Förderantrieb verhältnismäßig kompliziert und erfordert immer noch teilmanuelle Bedienung.

Bei der Etikettenentnahme ergibt sich noch eine andere Pro- ,.:.-.. blematik, die beim Nachfüllen von Etikettenkästen eine

Rolle spielt. Um Störungen der Etikettiermaschine zu vermeiden, wird der in der Entnahmestelle befindliche Etikettenkasten immer dann auf Abstand zu den Entnahmeelementen zurückgefahren, wenn sich an der Etikettierstelle kein Behälter befindet. Dieses Zurückfahren des Etikettenkastens wird von am Förderweg der zu etikettierenden Behälter angeordneten Fühler ausgelöst. Um dieses Zurückfahren des Etikettenkastens zu ermöglichen, muß einmal genügend Platz vorhanden sein, und die beim Zurückfahren des Etikettenkastens **s zu bewegende Masse darf nicht zu groß sein. Dies ist bei

bekannten automatischen Nachfülleinrichtungen, wie sie z.B. aus der genannten DE-OS 21 16 912 bekannt sind, nicht gewährleistet. Hier würde auch, die Rückfahrbewegung des Etikettenkastens mit der Vorwärtsbewegung beim Nachfüllen des Etikettenkastens kollidieren, d.h. während des Nachfüllens könnte der Etikettenkasten kaum oder nur mit sehr großem Aufwand zurückgefahren werden.

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Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Wechsel von Etiketten-Magazinkästen an Etikettiermaschinen zu schaffen, bei der einmal sichergestellt ist, daß stets Etiketten an der Entnahmestelle im Etikettenkasten vorhanden sind, daß ferner die Beweglichkeit des Etikettenkastens in eine Stellung, in der die Entnahmeelemente kein Etikett aus ihm entnehmen können, leicht und unbehindert durchgeführt werden kann und schließlich daß manuelle Handhabung nur in größeren Zeitabständen erforderlich ist, so daß ein Bedienungsmann mehrere Etikettiermaschinen bedienen kann.

Im Hauptpatent wurde zur Ausübung des eingangs genannten Verfahrens eine Vorrichtung vorgeschlagen, die den Austausch eines entleerten gegen einen vollen Etikettenkasten in dem Intervall, in dem aufeinanderfolgende Entnahmeelemente an die Entnahmestelle gelangen, durchgeführt werden kann. Die Vorrichtung ist durch mindestens zwei auf einer durch Schienen, Stangen, Tische, Ketten oder Bänder gebildeten Führungsbahn nebeneinander angeordneten gemeinsam in Richtung quer zur Etikettenstapelrichtung verschieb- oder verfahrbare Etikettenkästen, von denen jeweils der in Entnahmestellung befindliche in Etikettenstapelrichtung rück- und vorfahrbar angeordnet ist, gekennzeichnet.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Alternativvorschlag

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zu der Vorrichtung gemäß Hauptpatent, die die gleiche Aufgabe wie jene erfüllt, nämlich einen schnellen Etiketten-Magazin-Wechsel zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die erfindungsgemäße Vorrichtung näher beschrieben.

Es zeigen;

Fig. 1 die Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Stellung,

Fig. 2 in einer weiteren Stellung und Fig. 3 in einer dritten Stellung.

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Teilansicht.

Bei dem in Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei Magazinkästen 1 auf

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einer Platte 2, einem Rahmen oder dergleichen Tragkonstruktion zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt. Die Platte 2 ist um eine Achse 3 schwenkbar gelagert. Diese Achse 3 kann horizontal liegen mit sich vertikal erstreckenden Magazinkästen 1 an der Tragkonstruktion 2, was speziell bei Entnahme von schmalen Etiketten, wie Steuerstreifen/Reiteretiketten, eine sehr zweckmäßige Ausführung ergibt. Gegenüber den Eti- r ketten-Magazinkästen 1 sind auf einer drehbaren Palette 4

Leimsegmente 5 als Entnahmeelemente schwenk- oder drehbar angeordnet.

In Fig. 1 ist die Tragkonstruktion 2 mit den Etiketten-Magazinkästen 1 in eine neutrale Stellung geschwenkt, in der die Entnahmeelemente 5 kein Etikett aus den Magazinkästen 1 entnehmen können. Diese Lage wird dann eingestellt, wenn in der Etikettiermaschine eine Flasche fehlt. Hierzu sind in der Etikettiermaschine nicht dargestellte Fühlermittel vorgesehen, die beim Fehlen einer Flasche ein Signal an den Stellmotor 6 geben, der dann durch Drehung mittels der in Ausnehmungen 7 an der Tragkonstruktion 2 eingreifende Stifte 8 die Tragkonstruktion in die in Fig. 1 gezeigte neutrale Stellung schwenkt.

Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Stellung, in der ein Fühler 9, z.B. ein Näherungsschalter, gerade die weitgehende Entleerung- des linken Etiketten-Magazinkastens 1

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anzeigt und ein Signal an den Stellmotor 6 gibt, der dann in Tätigkeit gesetzt wird, um die Tragkonstruktion 2 in dem Intervall, in dem zwei aufeinanderfolgende Entnahmeelemente 5 an die Entnahmestelle gelangen, die Tragkonstruktion 2 aus der in Fig, 2 gezeigten Endstellung in die in Fig. 3 gezeigte schwenkt, um den mittlerweile gefüllten rechten Etiketten-Magazinkasten 1 (Fig. 2) in die Entnahme- _s stellung zu bringen.

Fig. 3 zeigt dann die Situation, in der der Näherungsschalter 9 wieder den Stellmotor 6 betätigt, nachdem der rechte Etiketten-Magazinkasten 1 geleert ist, um den mittlerweile wieder gefüllten linken Etiketten-Magazinkasten 1 in die Entnahmestellung, das ist dann die in Fig. 2 dargestellte, zu schwenken.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung hat die radial mit Etikettenkästen 1 bestückte Tragkonstruktion 10 die Form einer drehbaren Scheibe, die mittels des Stellmotors in der im Zusammenhang mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführung beschriebenen Weise um die Achse 3 gedreht werden kann. Fig. 4 zeigt dabei die Stellung der Tragkonstruktion 1O.j in der sich kein Etikettenkasten 1 an der Entnahmestelle befindet. Es handelt sich dabei um eine Zwischenstellung/ die eingestellt wird, wenn wegen des Fehlens einer Flasche im Förderweg der Etikettiervorrichtung kein Etikett von dem Entnahmeelement 5 übernommen werden soll.

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Claims

PATENTAN WA LTS BÜRO SCHUMANNSTR. 07 . D-4000 DÜSSELDORF Telefon: (02 11) 683346 Telex:0858G513 cup d PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing W. COHAUSZ - Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ · Dipl.-Ing. D. H. WERNER Ansprüche:

1.!Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wechsel von ^=^ Etiketten-Magazinkästen an Etikettiermaschinen bei dem in dem Intervall, in dem aufeinanderfolgende Entnahmeelemente an die Entnahmestelle gelangen, der entleerte Etikettenkasten von der Entnahmestelle weg- und ein voller zu ihr hinbewegt wird, nach Patent — (Patentanmeldung P 30 02 250.5), dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens zwei Etikettenkästen (1) enthaltende Tragkonstruktion (2,10) derart drehbar gelagert ist, daß die Etikettenkästen (1) wahlweise an .") die Entnahmestelle bewegbar sind, die Tragkonstruktion

(2, 10) aber auch in eine Stellung bewegbar ist, in der sich kein Etikettenkasten (1) an der Entnahmestelle befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (2) um eine Achse (3) pendelnd, gelagert ist.

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W/Ka

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet , daß die Tragkonstruktion (10) aus einer drehbaren Scheibe besteht, auf der die Etikettenkästen (1) radial angeordnet sind.

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