DE3016491A1

DE3016491A1 - Zungenvorrichtung

Info

Publication number: DE3016491A1
Application number: DE19803016491
Authority: DE
Inventors: Lothar 4500 Osnabrück Weber
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1980-04-29
Filing date: 1980-04-29
Publication date: 1981-11-05
Also published as: DE3016491C2

Description

Zungenvorrichtung
Die Erfindung'bezieht sich-auf eine Zungenvorrichtung mit zwei Zungenpaaren des Stamm- und Zweiggleises, die als seitlich gemeinsam verschwenkbare Zungen ausgebildet und in ihrer jeweiligen Fluchtungsstellung mit den Enden der Schienen des Stammgleises.arretierbar sind, wobei die Schienenstöße Gehrungsstöße sind.
Derartige Zungenvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. GemäB der DE-PS 21 14 926 befindet sich zwischen den beiden Zungenpaaren und dem Gleis in jeder Schiene eine Schienenauszugsvorrichtung, die in Richtung der Schienen zurückgefahren werden muß, um die jeweils mit einem Gehrungsstoß versehenen Zungen indie Fahrstellung bringen zu können.
Diese-Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß die beiden für jedes Gleis erforderlichen Schienenauszugsvorrichtungen die Bauweise konstruktiv aufwendig machen und die Schienenauszugsvorrichtung zur Sicherung der Stoßlücke auch immer besonders verriegelt werden muß.
Der Anmeldung liegt die-Aufgabe zugrunde, eine Zungenvorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, von einem Gleis auf die Zungen eines Stamm- oder Zweiggleises fahren zu können, ohne in den beiden Schienen des Gleises eine Schienenauszugsvorrichtung verwenden zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Enden der Schienen des Gleises zu ihrer Mittellinie symmetrisch spitz zulaufend und die dem Ende der Schienen des Gleises benachbarten Enden der Zungen jeweils nach außen spitz zulaufend ausgebildet sind, wobei die Enden der Schienen des Gleises seitlich elastisch schwenkbar und die Zungen in an sich bekannter Weise insgesamt seitlich elastisch schwenkbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Enden der Schienen des Gleises nach außen gewölbt und die Enden der Zungen korrespondierend ausgebildet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine Zungenvorrichtung mit durchgehender Fahrfläche gefunden worden ist, wobei Schienenauszugsvorrichtungen in den Gleisen entfallen können, so daß konstruktiv eine wesentliche Vereinfachung der Zungenvorrichtung vorliegt, zumal insbesondere auch die Verriegelungsvorrichtungen hierfür entfallen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen veranschaulicht ist, im einzelnen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Zungenvorrichtung. Es zeigen: Fig. 1 die Stellung der Zungen beim Befahren des Stamm-und Fig. 2 beim Befahren des Zweiggleises.
Die Schienen -des Gleises sind mit 1 bzw. 2, die Zungen des Stammgleises mit 3 bzw. 4 und die Zungen des Zweiggleises mit 5 bzw. 6 bezeichnet. Die Enden der Gleise 1 und 2 sind achsensymmetrisch spitz zulaufend ausgebildet und seitlich elastisch schwenkbar. Diese keilförmigen Enden sind mit 1' bzw. 2' bezeichnet. Sie wirken mit den Enden 3', 4', -5', 6' der Zungen, die ebenfalls spitz zulaufend ausgebildet sind, zusammen. Oie Enden 3', 5' bzw. 4', 6' -dfar entsprechenden Zungen sind so spitz zu laufend ausgebildet, daß die Aussparungen jeweils ein Dreieck bilden, in welchem die Enden 1' bzw. 2' der Schienen des Gleises 1, 2 bei der entsprechenden Fahrstellung aufgenonmen werden. Während die Enden 1' und 2' der Schienen des Gleises elastisch schwenkbar ausgebildet sind, sind die Enden 3', 4', 5' und 6' der Zungen 3, 4, 5, 6 für sich allein nicht seitlich elastisch schwenkbar, sondern die gesamten Zungen 3, 4, 5 und 6 sind in an sich bekannter Weise seitlich elastisch schwenkbar.
Fig. 1 veranschaulicht die -Zungen in der Stellung, die diese beim Befahren des Stammgleises einnehmen. Falls das Zweiggleis mit den Zungen 5 und 6 befahren werden soll, wird die gesamte Zungenvorrichtung, bestehend aus den Zungen 3, 4-, 5 und 6, in Pfeilrichtung geschwenkt, was in Fig. 2 dargestellt ist.
D-ie Enden 1' und 2' der Sc-hienen 1 und 2 werden nur insofern seitlich elastisch verformt, als es hierbei um ein kraftschlüssiges Anliegen an den Abschrägungen der Zungen 3 bis 6 geht.

Claims

AnsprLJche X Zungenvorrichtung mit zwei Zungenpaaren des Stamm- und Zweiggleises, die als seitlich gemeinsam verschwenkbare Zungen ausgebildet und in ihrer jeweiligen Fluchtungsstellung mit den Enden der Schienen des Stammgleises arretierbar sind, wobei die Schienenstöße Gehrungsstöße sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (1',2') der Schienen (1,2) des Gleises zu ihrer Mittellinie symmetrisch spitz zulaufend und die dem Ende (1',2') der Schienen des Gleises (1,2) benachbarten Enden (3',4',5',6') der Zungen (3,4,5,6) jeweils nach außen spitz zulaufend ausgebildet sind, wobei die Enden (1',2') der Schienen (1,2) des Gleises seitlich-elastisch schwenkbar und die Zungen (3,4,5,6) in an sich bekannter Weise insgesamt seitlich elastisch schwenkbar sind.
2. Zungenvorrichtung nach Anspruch 1, -dadurch gskennzeichnet, daß die Enden (1',2') der Schienen (1,2) des Gleises nach außen gewölbt und die Enden (3',4',5',6') der Zungen .(3,4, 5,6) korrespondierend ausgebildet sind.