DE3016372A1 - Wendevorrichtung an einem drehpflug - Google Patents
Wendevorrichtung an einem drehpflugInfo
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- A01B3/36—Ploughs mounted on tractors
- A01B3/40—Alternating ploughs
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochein
6000 Frankfurt/Main Staufenstr.
Ann.: Aktiebolaget överums Bruk
Box loo, S- 59o 96 Överum Schweden
Titel : Wendevorrichtung an einem Drehpflug
Q30Q45/0940
EL X 6 9 HG / 24„4„198o
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung an einem Drehpflug, bestehend aus einem schwenkbaren Rahmen mit
daran befestigten, nach rechts und links gerichteten Pflugscharen, welcher an einem Tragteil um eine im wesentlichen
horizontale, sich in Bewegungsrichtung des Pflugs erstreckende Achse um ungefähr 18o drehbar gelagert ist
und als Schwenkantrieb einen am Tragteil· gel·enkig abgestützten
Hydrauiikzylinder hat, dessen Kolben während der Schwenkbewegung eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
Derartige Vorrichtungen sind z. B. durch die DE-PS 2 129 862 und die DE-GM 77 39 2o2 bekannt. Sie haben den
Nachteil,, sehr kompliziert zu sein, da sie eine Vielzahl zusammenwirkender Teile, wie z.B. Differentialkolben,
Rückschlagventile und dgl. haben. Dies bedeutet,daß die Zuverläßigkeit zu wünschen übrig läßt.
Es ist auch schon aus der GB-PS 1 19o 53o bekannt, ein Umsteuerventil zu benutzen, dessen beweglicher Teil
durch den oberen Teil des Zylinders gebildet wird, während eine Welle am Tragteil ein mit dem beweglichen Teil
zusammenwirkendes festes Teil bildet. Wenn der Zylinder betätigt wird, dreht er, und diese Bewegung wird zum Umsteuern
der Antriebsrichtung des Kolbens benutzt. Diese Vorrichtung hat jedoch die folgenden Nachteile. Sie gestattet
nicht, daß der Vorgang langsam abläuft, weil nur ein kleiner Drehwinkel vorhanden ist, was wiederum bedeutet,
daß der Pflug und die Drehwelle während der Drehbewegung großen Belastungen ausgesetzt sind. Auch der
Fließvorgang im Zylinder ist derart, daß die Kanäle im Ventil ihre größte Querschnittsfläche zu Beginn und am
Ende der Bewegung haben, wodurch die Beanspruchung in den Endlagen noch weiter verstärkt werden. Darüber hinaus
ist die Verrriegelungswirkung in den Endlagen nicht zu-
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verlässig,weil bei diesem Ventiltyp eine große innere
Leckage auftritt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung mit einem Umsteuerventil zu schaffen,
bei welcher die oben genannten Nachteile vermieden werden, und welche aus wenigen robusten Komponenten besteht,
zuverläßig funktioniert, eine wirksame Verriegelung in den Endstellungen bietet und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen genannten Merkmale gelöst.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, wobei entsprechende Teile der verschiedenen Ausführungsbeispiele
mit übereinstimmenden Bezugszahlen versehen sind, aber durch angefügte Buchstaben unterschieden werden.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 bis 3 : schematische Querschnitte durch eine
Wendevorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen während
eines Wendevorgangs, die nacheinander erreicht werden,
Fig. 4 ι einen Längsschnitt nach Schnittlinie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 und 6 : Längs- und Querschnitt durch die wesentlichen Teile eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung,
Fig. 7 und 8 : Längs- und Querschnitt durch nochmals
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
« Fig. 9 und Io : Längs- und Querschnitt durch ein
nochmals abgeändertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung.
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EL X 69 HG / 24.4.198ο
Die in Figur 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung hat einen Rahmen mit nach links und nach rechts gerichteten Pflugscharen..
Das in Bewegungsrichtung gesehen vordere Ende dieses Rahmens hat eine Welle lo, die von einem Lagergehäuse
11 umgeben ist. Das Lagergehäuse 11 ist der untere Teil eines Tragteils, welches dazu bestimmt ist,
an einem Zugfahrzeug befestigt und von diesem getragen zu werden. Die Welle Io wird im Lagergehäuse 11 mittels
Rollenlager 12, von denen das vordere in Figur 4 gezeigt ist, gehalten und geführt. Außerdem hat das Tragteil in
seinem oberen Bereich eine Befestigungseinrichtung für
einen Zylinder 14, der dort schwenkbar angebracht ist und einen Kolben 16 mit einer Kolbenstange 15 hat, die
im Zylinder hin und her bewegt werden können. Das äußere Ende der Kolbenstange ist bei 17 gelenkig an einem
drehfest mit der Welle Io verbundenen, sich radial erstreckenden Ansatz 18 angelenkt. Die eine Seite des
zweiseitig beaufschlagbaren Zylinders steht über einen
Schlauch 19 mit einer ersten Anschlußbohrung 2o in einem Zwischenring 21, welcher ein Ventilgehäuse bildet, das
in nicht gezeigter Weise mit dem Lagergehäuse 11 verbunden ist, in Verbindung. Die andere Seite des Zylinders
ist über einen Schlauch 22 mit einer zweiten Anschlußbohrung 23 im Zwischenring 21 verbunden. Im Schlauch
ist ein durch ein Druckmittel steuerbares Rückschlagventil 24 vorgesehen, welches normalerweise den Rückfluß von
Hydraulikoel zum Zylinder verhindert. Das Rückschlagventil 24 kann jedoch durch Druckoel geöffnet werden, wenn
eine Druckleitung 25, die mit dem Schlauch 19 in Verbindung steht, mit Druck beaufschlagt wird.
Die Welle Io ist an ihrem äußeren Ende fest mit einer
Endscheibe 26 verbunden, welche zwei Durchgangslöcher und 28 hat. Die letzteren sind über Hydraulikleitungen
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29, 3o an das steuerbare Hydrauliksystem des Zugfahrzeugs angeschlossen. Die Durchgangsbohrungen 27, 28 in
der Endscheibe 26 haben Anschluß an Kanäle 31 bzw. 32 in der Welle lo. Diese Kanäle münden am Umfang der Welle.
Der am Lagergehäuse 11 festgelegte Zwischenring 21 ist auf seiner inneren Umfangsflache mit zwei jeweils nicht
ganz halbkreisförmigen Umfangsnuten 33, 34 versehen. Diese
beiden Nuten liegen mit Bezug auf die Mittellängsachse der Welle Io und des Zwischenrings 21 in derselben Querebene. Sie werden voneinander getrennt durch Stege 35,
In Stellung nach Fig. 1 ist Nut 33 verbunden mit Anschlußbohrung 2o, während die Nut 34 mit der zweiten Anschlußbohrung
23 kommuniziert. Außerdem sind zwei*die Welle umgebende Ringdichtungen 37 zu beiden Seiten der Nuten
33 und 34 angeordnet.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet gemäß Fig. 1 bis wie folgt:
Wenn der Rahmen mit den Pflugscharen aus seiner linken in die rechte Stellung und umgekehrt gedreht werden soll,
wird jeweils ein Steuerorgan im Hydrauliksystem des Zugfahrzeugs betätigt. Dadurch wird im Falle der Stellung nach
Figur 1 die Leitung 29 mit Druck beaufschlagt. Das Druckoel
gelangt von dort durch die Durchgangsbohrung 27, den Kanal 31, die Nut 33, die erste Anschlußbohrung 2o und den Schlauch
19 zur Unterseite des Kolbens 16. Gleichzeitig strömt das Druckfluid in die Leitung 25 und läßt darüber das Rückschlagventil
24 öffnen, so daß im Zylinder über dem Kolben 16 vorhandenes OeI durch den Schlauch 22 verdrängt werden
und zurückfließen kann. Der Rückfluß erfolgt über die zweite Anschlußbohrung 23, die Nut 34, den Kanal 32, die Durchgangsbohrung
28 und die Leitung 3o zum Zugfahrzeug. Das die Unterseite des Kolbens beaufschlagende Druckoel schiebt
den Kolben 16 in den Zylinder zurück, wodurch über den Ansatz 18 die Welle Io gedreht wird. Wenn sich die Welle
ungefähr um 9o° gedreht hat, d. h. kurz vor die in Fig. gezeigte Stellung gelangt ist, bewegt sich der Kanal
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am Steg 36 vorbei, während gleichzeitig der Kanal 32 den anderen Steg 35 passiert. Dies bewirkt, daß Druckoel
vom Zugfahrzeug nunmehr über die Nut 34, die zweite Anschlußbohrung 23, den Schlauch 22 und das
Rückschlagventil 24 zum Zylinderraum oberhalb des Kolbens 16 fließt und diesen nach unten drückt, während
das zurückfließende OeI durch den Schlauch 19, die
erste Anschlußbohrung 2o, die Nut 33, den Kanal 32 und die Leitung 3o strömt. Nachdem sich die Welle unge-
o
fähr um weitere 9o gedreht hat, erreicht sie ihre andere, in Fig. 3 gezeigte Endstellung, und wenn dann der Druck vom Hydrauliksystem der Zugmaschine nachläßt, wird die Welle in dieser Stellung verriegelt, da das Rückschlagventil 24 das Ausfließen von OeI aus dem Zylinder verhindert. Während der beschriebenen Drehbewegung der Welle führt der Zylinder eine Schwenkbewegung um den Anlenkpunkt 13 aus und bewegt sich mit Bezug auf Fig. 1 und von rechts nach links.
fähr um weitere 9o gedreht hat, erreicht sie ihre andere, in Fig. 3 gezeigte Endstellung, und wenn dann der Druck vom Hydrauliksystem der Zugmaschine nachläßt, wird die Welle in dieser Stellung verriegelt, da das Rückschlagventil 24 das Ausfließen von OeI aus dem Zylinder verhindert. Während der beschriebenen Drehbewegung der Welle führt der Zylinder eine Schwenkbewegung um den Anlenkpunkt 13 aus und bewegt sich mit Bezug auf Fig. 1 und von rechts nach links.
Da in der Stellung nach Fig. 3 der Kanal 31 mit der Nut 34 und auf der anderen Seite der Kanal 32 mit der Nut
in Verbindung stehen, wird zum Zurückschwenken des mit der Welle Io verbundenen Rahmens aus der Stellung nach
Fig. 3 wieder in die Stellung nach Fig. 1 mittels des Hydrauliksystems der Zugmaschine die Leitung 3o mit
Druck beaufschlagt, während die Leitung 29 als Rücklaufleitung dient. Während der Drehbewegung wird die
Druckoelzufuhr zum Zylinder kurzzeitig unterbrochen, wenn sich die Kanäle 31, 32 an den Stegen 35, 36 vorbeibewegen.
Dies hat jedoch wegen der beträchtlichen Masse der verschwenkten Teile keine Auswirkungen auf die
Drehbewegung der Welle lo.
Die Ausführung nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen dadurch, daß die Nuten 33a und
34a und die Stege 35a und 36a statt am Zwischenring 21
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an der Welle Io ausgebildet sind. Die Endscheibe 26a
ist mittels eines Bolzens 38 fest mit der Welle Io verbunden und kann den Ansatz 18 für die Kolbenstange 15
tragen. Den Durchgangsbohrungen 27 und 28 der Ausführung nach Fig» 4 entsprechende Bohrungen 27a und 28a befinden
sich ebenso wie die Anschlußbohrungen 2oa und 23a im Zwischenring 21, der drehfest gehalten ist. Der Vor·=
teil dieser Anordnung liegt darin, daß keine Schläuche und Schlauchanschlüsse den Drehbewegungen der Welle Io
folgen müssen.
Die Ausführung nach Fig. 7 und 8 hat dieselben Vorteile wie die nach Fig. 5 und 6, unterscheidet sich jedoch
von beiden obenjbeschriebenen Ausführungen dadurch, daß die
Nuten 33b und 34b sowie die Stege 35b und 36b an der Endscheibe 26b ausgebildet sind. Die Kanäle 31b und 32b, die
Bohrungen 27b und 28b sowie die Anschlußbohrungen 2ob und 23b befinden sich wiederum, wie bei der Ausführung
nach Fig. 5 und 6, im Zwischenring 21b.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 und Io ist die Endscheibe
26c in Übereinstimmung mit der Ausführung nach Figo 1 bis 4 mit der Welle Io verbunden und mit Bohrungen 27c
und 28c versehen, welche in diesem Fall in der Endscheibe 26c Anschluß haben an die Kanäle 31c und 32c. Die
mit den Bohrungen 27c und 28c verbundenen äußeren Schläuche folgen der Drehbewegung der Welle lo„ Die
Nuten 33c und 34c sind in die zur Endscheibe 26c weisen·= de Stirnfläche des Zwischenrings 21c eingearbeitet» Auch
die Anschlußbohrungen 2oc und 23c befinden sich im Zwischenring 2 Ic „
n I 2 4.4.198O
' ORIGINAL IWSPBCTED
/to
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheΙ» Wendevorrichutng an einem Drehpflug, bestehend aus einem schwenkbaren Rahmen mit daran . befestigten, nach rechts und links gerichteten Pflugscharen, welcher an einem Tragteil um eine im wesentlichen horizontale, sich in Bewegungsrichtung des Pflugserstreckende Achse um ungefähr 18o drehbar ge= lagert ist und als Schwenkantrieb einen am Trag= teil gelenkig abgestützten Hydraulikzylinder hat, dessen Kolben während der Schwenkbewegung eine hin= und hergehende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet daß der Rahmen mit einer koaxial zu seiner Drehachse angeordneten Welle (lOf 26) verbunden ist, welche einen Teil eines die Druckoelzufuhr zum Hydraulikzylinder (14) steuernden Umsteuerventils bildet und mit einem sie umgebenden, mit dem Tragteil verbundenen Ge= häuse (11, 21) zusammenwirkt οο Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch ge= kennzeichnet, daß das Gehäuse (11 9 21) oder die Welle (lo) und beide Seiten des doppelt= wirkenden Hydraulikzylinders (14) dusch zwei Schläuche (19, 22) verbunden sind, wobei wenigstens einer dieser Schläuche ein durch Druckmittel Steuer= bares Rückschlagventil (24) hat, welches als eine hydraulische Verriegelung i-jxrkt, die den Rahmen in einer seiner beiden Endstellungen verriegelt,3, Vorrichtung nach Anspruch 2„ dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (25) des Rückschlagventils (24) in der mit der einen Seite des Hydraulikzylinders verbundenen Leitung an die zur anderen Seite des Hydraulikzylinders führende Leitung angeschlossen ist,,030041^0940EL X 69 HG / 24, 4.198ο ORIGINAL INSPECTED0163724. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) oder die Welle (lo) über zwei Leitungen (29, 3o), welche je nach Drehrichtung der Welle (lo) alternativ als Druck- und Rücklaufleitung dienen, an das Hydrauliksystem einer Zugmaschine anschließbar ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ~ durch gekennzeichnet, daß die Welle (lo) oder das Gehäuse (11, 26) zwei in derselben Radialebene liegende, sich jeweils überο
ungefähr 18o erstreckende, durch dichtende Stege voneinander getrennte ürafangsnuten hat, von denen jede mit jeweils einem der zum Hydraulikzylinder (14) führenden Schläuche (19, 22) in Verbindung steht.030045/0940EL X 69 HG / 24T4.198o
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