DE3015674A1 - Keramifizierbare siliconkleberzusammensetzungen - Google Patents
Keramifizierbare siliconkleberzusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Siliconklebmassen, die keramifizierbare
Füllstoffe enthalten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf keramifizierbare Siliconklebmittel, die
sich für das Zusammensetzen von Bestandteilen von Rohtonwaren zu einem Tongegenstand eignen, der unter Bildung eines
keramischen Gegenstands gebrannt werden kann.
Es gibt zwei allgemeine Verfahren zur Herstellung keramischer Gegenstände. Bei dem ersten Verfahren wird ein keramifizierbares
Pulver, gegebenenfalls in Mischung mit einem Bindemittel, wie Wasser, Wachs oder Harzen einer Formgebung
zur Erzielung der gewünschten Gestalt unterworfen, die als Rohtonware bezeichnet wird und anschließend durch Erwärmen
keramifiziert wird. Nach diesem Verfahren sind nur verhältnismäßig
einfache Rohtonwaren erhältlich, weil die geometrischen Möglichkeiten des Formgebungsverfahrens begrenzt
sind =
Bei dem zweiten Verfahren, durch das komplizierter ausgebildete Rohtonwaren zugänglich sind, wird eine flüssige Zusammensetzung
mit einem keramifizierbaren Füllstoff in einem
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-Jt-
entsprechenden, die investierten Formen zerstörenden Gießverfahren,
d.h. mit "verlorenem Wachs" arbeitenden Verfahren, angewandt. Bei diesem Verfahren wird ein zerstörbares Kernmaterial
, wie Wachs, Papier oder Weichmetall, der Formgebung
unterworfen und mit der erwähnten flüssigen Zusammensetzung beschichtet, worauf der Überzug in den Rohtonwarenzustand
übergeführt wird. Vor oder während des Keramifiziervorgangs wird der zerstörbare Kern durch Schmelzen, Pyrolyse, Verdampfung
und dergleichen zerstört, wodurch ein geformter Gegenstand zurückbleibt, der durch einfache Formgebungsverfahren
nicht zugänglich ist.
Siliconkeramiken sind besonders wertvoll, weil die flüssige keramifizierbare Masse, die bei diesen Verfahren zur Ausbildung
kompliziert geformter keramischer Gegenstände verwendet wird, infolge erhöhter Festigkeit und fehlender großer
Abmessungsänderungen der Rohtonware während des Brennens große Vorteile bietet. In den ÜS-PS 3 090 691 und 3 1O8 985
sind Siliconkeramikmassen und ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Gegenständen daraus angegeben. Die Angaben
in diesen Patentschriften sind zwar sehr weit gefaßt, doch sind keramifizierbare Klebmittel darin nicht erwähnt.
Kompliziert geformte Rohtonwaren, die selbst mit dem unter Verlust
der Aufwendungen für die Formen arbeitenden Gießverfahren nicht erhalten werden können, können nach einem dritten
Verfahren hergestellt werden, wobei mehrere Rohtonwarenbestandteile unter Verwendung eines Klebmittels zusammengesetzt
werden. Ein hierfür geeignetes Klebmittel muß eine Rohfestigkeit haben, die ausreicht, um die verschiedenen Rohtonwarenbestandteile
während des Zusammensetzens, des weiteren Hantierens mit dem kompliziert aufgebauten Gegenstand und während
des Keramifizierungsverfahrens in der angestrebten Anordnung
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zu halten. Ein geeignetes Klebmittel muß ferner zu einer
Form keramifizierbar sein, die zu einem annehmbaren und vorzugsweise
nicht erkennbaren Teil des fertigen keramischen Gegenstands wird.
Um in der gewünschten Weise keramifizierbar zu sein, muß
ein Klebmittel vorzugsweise einen keramifizierbaren Füllstoff der gleichen Art und in der gleichen Konzentration enthalten,
die in den Rohtonwarenbestandteilen vorliegen. Die meisten Siliconklebmittel verlieren jedoch ihre Klebeigenschaft,
wenn sie mit großen Mengen gepulverter Füllstoffe vermischt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von keramifizierbaren
Siliconklebmitteln, insbesondere solchen, die wenigstens 50 Gewichtsprozent eines keramifizierbaren Füllstoffs
enthalten. Die Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung eines keramifizierbaren Siliconklebmittels, das sich
zur Herstellung von einheitlichen Cordieritkeramikgegenständen eignet.
Die Lösung dieser und anderer Aufgaben ergibt sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung, die sich auf eine
Zusammensetzung aus einem ganz bestimmten druckempfindlichen Siliconkleber und einem von flüchtigen Bestandteilen freien
keramifizierbaren Füllstoff bezieht.
Gegenstand der Erfindung sind keramifizierbare Siliconklebmittel
, die sich zum Aneinanderbefestigen von mehreren Rohtonwarenbestandteilen
zu einem zusammengesetzten Rohtonwarengegenstand eignen, der zu einem einheitlichen keramischen
Gegenstand gebrannt werden kann, und gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an
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(I) einem druckempfindlichen Siliconklebstoff aus
(A) 45 bis 55 Gewichtsteilen einer Polydiorganosiloxanflüssigkeit der Durchschnittsformel
YO(R2SiO) Y, worin die einzelnen Reste R, die untereinander gleich oder voneinander verschieden
sein können, einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei wenigstens
9O % aller Reste R Methylreste sind, und Y für einen eine Endgruppe bildenden Rest und η
für einen Durchschnittswert steht, bei dem die Polydiorganosiloxanflüssigkeit eine Viskosität
von 1 bis 10OO Pa.s bei 25 0C aufweist, und
(B) 45 bis 55 Gewichtsteilen eines xylollöslichen
Harzcopolymerisats aus R^SiO1 ^-Siloxan- un<3·
SiO. ,,-Siloxaneinheiten in einem Molverhältnis
von 0,6 - 0,9 R3SiO1 ,„-Einheiten je SiO. ^-Einheit,
worin die Reste R die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei sich die Summe aus (A) und
(B) auf 100 Gewichtsteile belauft, und
(II) 20 bis 400 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile von (A) plus (B) eines von flüchtigen Bestandteilen freien
keramifizierbaren Füllstoffs mit einem Erweichungspunkt
von über 800 0C, der wenigstens einen Füllstoff aus der
Gruppe der keramischen Carbide, keramischen Nitride, siiiciumfreien keramischen Oxide und keramischen Silicate
enthält.
Bestandteil (I) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein druckempfindlicher Siliconkleber, der besonders dazu bestimmt
ist, hohe Grünfestigkeit und Klebung aufrechtzuerhalten, wenn
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- jgr -
er mit großen Mengen, ζ. B. mehr als dem gleichen Gewicht eines keramischen Füllstoffs, vermischt wird. Erfindungsgemäß
als Bestandteil (I) geeignete druckempfindliche Siliconkleber bestehen aus 45 bis 55 Gewichtsprozent einer Polydiorganosiloxanflüssigkeit
(A) und 45 bis 55 Gewichtsteilen eines in Xylol löslichen Harzmischpolymerisats (B), die beide
im folgenden definiert werden, wobei sich die Summe aus (A) und (B) auf 100 Gewichtsteile beläuft.
Die Polydiorganosiloxanflüssigkeit (A) hat die Durchschnittsformel YO(R2SiO) Y= Jeder der Reste R, die untereinander gleich
oder voneinander verschieden sein können, bedeutet einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Hexyl, Cyclohexyl, Vinyl, Allyl, Propenyl und Phenyl. Wenigstens 90 % und vorzugsweise
100 % der Reste R sind Methylreste. So sind R-SiO-Siloxaneinheiten
vorzugsweise Me?SiO-Einheiten, obwohl auch beschränkte
Mengen anderer Einheiten, wie MeEtSiO, Et„SiO, MeViSiO,
Vi„SiO, MePrSiO, MePhSiO und Ph„SiO, in Betracht kommen. Dabei
beziehen sich Me, Et, Vi, Pr und Ph auf den Methyl-, Ethyl-, Vinyl-, Propyl- bzw. Phenylrest. Y bedeutet einen sauerstoffgebundenen
endständigen Rest, wie H, R oder R3Si, worin R die
oben angegebene Bedeutung hat. Y ist vorzugsweise H oder R, wodurch eine Reaktionsstelle für die gegebenenfalls erwünschte
Härtung der Flüssigkeit zur Verfügung steht.
Die Polydiorganosiloxanflüssigkeit (A) hat eine Viskosität von 1 bis 1000 Pa.s bei 25 0C (1 Millipascal.Sekunde entspricht
1 Centipoise), die zu dem Durchschnittswert von η in direkter Beziehung steht. Beispielsweise liegt bei einer
Polydimethylsiloxanflüssigkeit der angegebenen Formel der Durchschnittswert von η bei etwa 220 bis 1800 im Viskositätsbereich von 1 bis 1000 Pa.s bei 25 0C. Vorzugsweise hat
das Polydiorganosiloxan (A) eine Viskosität von weniger als 100 Pa.s, wenn die darin einzumischende Menge an keramifizierbarem
Füllstoff 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von Polydiorganosiloxan (A) plus Harzcopolymerisat (B) plus
Füllstoff (II) übersteigt.
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Polydiorganosiloxan (A) ist vorzugsweise eine homogene
Mischung von wenigstens einer Polydimethylsiloxanflüssigkeit niedrigen Molekulargewichts mit einer Viskosität
von 1 bis 20 Pa.s mit wenigstens einer Polydimethylsiloxanflüssigkeit
hohen Molekulargewichts mit einer Viskosität von über 1000 Pa.s, wobei von beiden Mengen verwendet
werden, mit denen eine Viskosität der Mischung von 1 bis 1000 Pa.s, und vorzugsweise weniger als 100 Pa.s bei 25 0C
erhalten wird. Eine derartige Mischung von Flüssigkeiten ergibt einen druckempfindlichen Kleber, der für hohe Belastungen
mit keramifizierbarem Füllstoff, z. B. bis zu 80 Gewichtsprozent der Summe von (A) plus (B) plus (II)
aufnahmefähig ist und trotzdem gute Grünfestigkeit und Klebkraft aufweist.
Polydiorganosiloxanflüssigkeiten sind auf dem Gebiet der Organosiliciumpolymerisate allgemein bekannt und ihre
Herstellung bedarf keiner weiteren Erörterung. Polydiorgano siloxanflüssigkeiten (A), einschließlich Mischungen solcher
Flüssigkeiten werden in der Regel durch Viskositätsmessungen gekennzeichnet. Mischungen von Flüssigkeiten, die
Bestandteile sehr unterschiedlicher Molekulargewichte enthalten, können durch Gelpermeationschromatographie in allge
mein bekannter Weise weiter gekennzeichnet werden* Die GeI-permeationschomatographie
eignet sich somit zur Kennzeichnung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Polydiorganosiloxanflüssxgkeit (A) eine Mischung aus einer niedrigviskosen Polydimethylsiloxanflüssigkeit und
einer hochviskosen Polydimethylsiloxanflüssigkeit darstellt.
Das Harzcopolymerisat (B) ist ein auf dem Gebiet der Organosiliciumverbindungen
allgemein bekanntes Material, das häufig als Bestandteil von druckempfindlichen Siliconklebern
verwendet wird. Dieses Harzcopolymerisat ist ein festes.
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xylollösliches harzartiges Material, das als Lösung in einem organischen Lösungsmittel hergestellt und gewöhnlich, aber
nicht notwendigerweise, als solche verwendet wird. Beispiele für Lösungsmittel, die zum Lösen des Harzcopolymerisats (B)
verwendet werden, sind Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Perchlorethylen und Testbenzin.
Das Harzcopolymerisat (B) kann nach ÜS-PS 2 676 182 durch Behandlung
eines Sxliciumdioxidhydrosols bei niedrigem pH-Wert mit einer R_.SiO.. ,„-Siloxaneinheiten liefernden Substanz, z. B.
einem Hexaorganodisiloxan, wie Me^SiOSiMe.,, ViMe3SiOSiMe5Vi
oder MeViPhSiOSiPhViMe, oder einem Triorganochlorsilan, wie Me3SiCl, Me-ViSiCl oder MeViPhSiCl, hergestellt werden. Stattdessen
kann aber auch eine Mischung von entsprechenden hydrolysierbaren
triorganosubstituierten Silanen und von Resten R freien hydrolysierbaren Silanen hydrolysiert und kondensiert
werden. Bei der letztgenannten Arbeitsweise wird das erhaltene kondensierte Copolymerisat vorzugsweise außerdem
mit einem Silylierungsmittel, wie Hexamethyldisilazan oder Divinyltetramethyldisilazan behandelt, um den Hydroxylgehalt
des Copolymerisate auf weniger als 1 Gewichtsprozent zu vermindern.
Das Harzcopolymerisat (B) besteht im wesentlichen aus 0,6 bis 0,9 R-^SiO1 ,„-Siloxaneinheiten je SiO. ,„-Siloxaneinheit
in dem Copolymerisat„ Die einzelnen Reste R, die untereinander
gleich oder voneinander verschieden sein können, bedeuten einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie oben in Verbindung mit Bestandteil (A) angegeben. Die Reste R in dem Bestandteil (A) und dem Bestandteil (B) können
untereinander gleich oder voneinander verschieden sein.
Das Molverhältnis der R3SiO. ,_- und SiO4 ,„-Siloxaneinheiten
kann einfach aufgrund der Kenntnis der genauen Beschaffenheit der Reste R in den R3SiO ^-Siloxaneinheiten und des
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-AO-
analytisch ermittelten prozentualen Kohlenstoffanteils des
Harzcopolymerisats bestimmt werden. Für ein bevorzugtes Harzcopolymerisat mit einem Molverhältnis von 0,6 bis
0,9 Me3SiO1 ,2-siloxane^niie;'-ten Je SiO. ,„-Siloxaneinheit
ergibt die- Kohlenstoff analyse einen Wert von 19,8 bis
24,4 Gewichtsprozent.
Der druckempfindliche Kleber (I) wird zweckmäßigerweise
durch einfaches Vermischen der entsprechenden Mengen an Polydiorganosiloxan (A) mit einer Lösung des Harzcopolymerisats
(B) in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Ist das Polydiorganosiloxan (A) eine Mischung aus zwei oder
mehr Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskositäten, dann können die Flüssigkeiten vorgemischt werden, ehe sie mit dem
Harzcopolymerisat (B) vermischt werden, oder jede Flüssigkeit kann auch, je nach Wunsch, für sich allein mit der Harzcopolymerisatlösung
vermischt werden. Außerdem kann auch festes Harzcopolymerisat (B) mit dem Polydiorganosiloxan
(A) zu dem druckempfindlichen Kleber (I) vermischt werden, doch ist dies weniger zweckmäßig. Falls erwünscht, kann
auch ein organisches Lösungsmittel mit dem Polydiorganosiloxan (A) vermischt werden, ehe es mit dem Harzcopolymerisat
(B) vermischt wird.
Ein für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gut geeigneter druckempfindlicher Kleber besteht im
wesentlichen aus 100 Gewichtsteilen (A) plus (B), wobei bis 55 Gewichtsteile davon aus dem Harzcopolymerisat und
der Rest aus der Polydiorganosxloxanflüssigkeit bestehen.
Der Bestandteil (II) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein von flüchtigen Bestandteilen freier keramifizierbarer
Füllstoff mit einem Erweichungspunkt von über 8OO 0C. Der Aus-
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druck "von flüchtigen Bestandteilen frei" bedeutet, daß der keramifizierbare Füllstoff von Wasser, Carbonaten und anderen
Stoffen frei ist, die unter 800 0C in den dampfförmigen
Zustand übergehen. Im allgemeinen können von flüchtigen Bestandteilen freie Füllstoffe durch Erwärmen des keramifizierbaren
Füllstoffs auf wenigstens 500 0C hergestellt werden, wobei flüchtige Stoffe abgetrieben und Carbonate
zersetzt werden. Der Ausdruck "keramifizierbarer Füllstoff" schließt Glas, Asbest und Glimmer aus, aber umfaßt Siliciumdioxid
in seinen verschiedenen Formen und Tone.
Der Bestandteil (II) enthält wenigstens einen keramifizierbaren
Füllstoff aus der Gruppe der keramischen Stoffe für technische Zwecke, wie keramische Carbide, keramische Nitride,
siliciumfreie keramische Oxide und keramische Silicate. Bei den keramischen Nitriden kann es sich um Siliciumnitrid
und Bornitrid, bei den keramischen Carbiden um Siliciumcarbid, Wolframcarbid und Molybdäncarbid, bei den keramischen
Oxiden um die Oxide von Aluminium, Magnesium, Zink, Beryllium, Zirconium, Titan und Thorium und bei den keramischen
Silicaten um die Silicate von Aluminium, Magnesium, Zirconium, Titan und komplexe Silicate, wie Magnesiumaluminiumsilicat,
handeln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform im Rahmen der Erfindung
besteht der keramifizierbare Füllstoff (II) aus einer Mischung aus gepulvertem SiO-, Al3O3 und MgO in
Anteilen von 55,6, 22,2 bzw. 22,2 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Füllstoffs. Eine derartige Mischung läßt sich
zu der günstigen keramischen Struktur des Cordierits keramifizieren,
und ein aus einem derartigen Füllstoff hergestellter Kleber gemäß der Erfindung eignet sich zur Herstellung eines
einheitlichen Cordieritgegenstandes, wenn er zum haftenden Zusammensetzen von Rohtonbestandteilen verwendet wird,
die die gleiche Pulvermischung enthalten.
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- κτ -
Die Kristallstruktur des Bestandteils (II) ist nicht von ausschlaggebender.Bedeutung, und dieser Bestandteil kann
synthetisch gewonnen oder natürlicher Herkunft sein. Auch die Teilchengröße des Bestandteils (II) ist nicht von ausschlaggebender
Bedeutung, obgleich feinverteilte Stoffe bevorzugt sind. Vorzugsweise liegt die Teilchengröße des
keraraifizierbaren Füllstoffs (II) in einer der Teilchengröße
des keramischen Füllstoffs vergleichbaren Größenordnung, der in den Rohtonbestandteilen vorliegt, die mit
der Kleberzusammensetzung gemäß der Erfindung zu einem zusammengesetzten Rohtongegenstand haftend verbunden werden.
Dies ergibt nach dem Brennen des zusammengesetzten Rohtongegenstands einen homogenen einheitlichen kermischen
Gegenstand.
Zur Erzielung von einheitlichen keramischen Gegenständen, die in den durch den erfindungsgemäßen Kleber miteinander verbundenen
Bereichen von Hohlstellen frei sind, wird vorzugsweise ein keramifizierbarer Füllstoff (II) mit einer Teilchengröße
von weniger als 10 μπι verwendet, der außerdem, wie
weiter unten ausgeführt, in der Zusammensetzung gründlich dispergiert ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bestehen im wesentlichen
aus 20 bis 400 Gewichtsteilen des keramifizierbaren Füllstoffs je 100 Gewichtsteile Polydiorganosiloxanflüssigkeit
(A) und Harzcopolymerisat (B). Vorzugsweise enthält ein keramifizierbarer Siliconkleber gemäß der Erfindung
wenigstens 100 Gewichtsteile des keramifizierbaren Füllstoffs je 100 Gewichtsteile (A) plus (B), und
insbesondere soviel keramifizierbaren Füllstoff wie möglich, ohne daß der druckempfindliche Kleber (I) unklebrig
wird. Auf diese Weise wird ein Schrumpfen des keramifizierbaren
Klebers während des Keramifizierungsverfahrens bei
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- η-
einem Minimum gehalten. Dies ist für die Haftung von Rohton, der von harzartigen Bindemittel frei ist, besonders
bevorzugt.
Bei der Verwendung zum haftenden Zusammensetzen von Rohtonbestandteilen,
die ein harzartiges Bindemittel zur Erhöhung ihrer Festigkeit enthalten, insbesondere von Rohtonbestandteilen,
die durch das Verfahren gemäß der oben erwähnten US-PS 3 090 691 und 3 108 985 hergestellt worden
sind, ist es bevorzugt, daß der erfindungsgemäße keramifizierbare
Siliconkleber keramifizierbaren Füllstoff in
einer Menge enthält, die eine Zusammensetzung ergibt, die der Zusammensetzung der Rohtonbestandteile entspricht. Wenn
beispielsweise eine Mehrzahl von Rohtonbestandteilen, die ein vernetztes hochviskoses Polydimethylsiloxan mit einem
Gehalt von 70 Gewichtsprozent eines cordieritbildenden keramifizierbaren Füllstoffs enthalten, mit einem erfindungsgemäßen
keramifizierbaren Siliconkleber haftend verbunden werden, dann enthält dieser Kleber vorzugsweise 70 Gewichtsprozent
cordieritbildenden keramifizierbaren Füllstoff.
Obgleich dies nicht erforderlich ist, können die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen außerdem beliebige allgemein bekannte Härtungsmittel für die Polydiorganosiloxanflüssigkeit
(A), wie Dibutylzinndiacetat oder Stannooctoat, wenn (A) ^SiOH-Endgruppen enthält, Isopropyltitanat, wenn (A)
=SiOR-Endgruppen aufweist, und Chlorplatinsäure, wenn (A)
aliphatisch ungesättigte Reste R aufweist und ein ^SiH- enthaltender
Bestandteil als Coreaktant in allgemein bekannter Weise verwendet wird, enthalten. Bei Anwendung der zuletztgenannten
Härtungsmethode ist es zu bevorzugen, daß das Harzcopolymerisat (B) von aliphatisch ungesättigten Resten
R frei ist.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem Bestandteile von unwesentlicher Bedeutung enthalten, z. B.
Verdünnungsmittel und Pigmente, solange diese die Klebwirkung und die Keramifxzxerbarkext des Klebstoffs nicht
beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch einfaches Vermisches des druckempfindlichen Siliconklebers
(I) und des keramifizierbaren Füllstoffs (II), wodurch
letzterer in ersterem homogen dispergiert wird, hergestellt werden. Dies kann durch Vermischen des Polydiorganosiloxans
(A), des Harzcopolymerisats (B) und des Füllstoffs (II) in beliebiger Reihenfolge erreicht werden. Vorzugsweise
werden die Bestandteile (A) und (B) unter Bildung des druckempfindlichen Kleberbestandteils (I) vermischt, und
danach wird der Füllstoff (II) zugesetzt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist, wenn der Füllstoff (II) eine große Teilchengröße aufweist,
jede beliebige Art und Weise des Vermischens geeignet, doch ist Verwalzen mit Hilfe eines Dreiwalzenstuhls
bevorzugt, wenn diese Teilchengröße unter 10 μηι liegt. Das Verwalzen des Klebers ist bevorzugt, weil dadurch
Agglomerationen von Füllstoffteilchen aufgebrochen und wenigstens zwei Vorteile erzielt werden. Das Verwalzen
erlaubt eine höhere Belastung des druckempfindlichen Klebers mit Füllstoff und fördert die Bildung einheitlicher,
von Hohlräumen freier keramischer Gegenstände in den Bereichen der Anwendung des Klebers.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist. Alle Viskositäten
sind bei 25 0C in Centipoise gemessen und durch Multiplikation
mit 0,001 und Abrundung in Pascal-Sekunden (Pa.s) umgerechnet worden.
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Es werden mehrere verschiedene siliciumcarbidhaltige Kleberzusammensetzungen
(Tabelle I) durch Vermischen verschiedener Mengen einer Harzlösung, die 30 % Xylol und
7O % Harzcopolymerisat mit 0,7 (CH3)3SiO1,^-Siloxaneinheiten
je SiO4 ,--Siloxaneinheit enthält, einer Hydroxylendgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von 12 Pa.s, einer Hydroxylendgruppen aufweisenden
Polydimethylsiloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von 6 kPa.s und Siliciumcarbidpulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße, die Maschenweiten von 10 (im (5OO grit) entspricht, hergestellt. Jede Zusammensetzung wird dann mit
0,4 Teilen Aminopropyltriethoxysilan-Härtungskatalysator ver
mischt, unter Verwendung eines Reversierwalzenbeschichters auf O,05 mm starkes Dauer-Weichaluminium aufgebracht und
zur Härtung des Klebers 1 Minute auf 150 0C erwärmt. Adhäsion
und Härtung des 0,05 mm starken Klebers werden nach ASTM D-1000 wie folgt bestimmt.
Das klebertragende Aluminium wird zu 2,54 cm breiten Streifen geschnitten, und die Streifen werden mit Hilfe einer
2,04 kg Kautschukwalze haftend mit einer Platte aus korrosionsbeständigem
Stahl verbunden. Dann werden die Streifen in einem Winkel von 180° mit einer Geschwindigkeit von
30,48 cm/Minute unter Verwendung eines Keil-Testgeräts von der Platte aus korrosionsbeständigem Stahl abgezogen.
Die Abziehkraft wird in ounces per inch gemessen und durch Multiplikation mit 10,94 54 3 und Abrunden in N/m umgerechnet.
Die Haftung oder Klebung wird mit einem Polyken-Brand-Probe-Tack-Tester
bestimmt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
(Nr. 2, Nr. 3, und Nr. 4) haben die angestrebte Adhäsion und Klebung.
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Eine Lösung eines durckempfindlichen Siliconklebers
wird durch gründliches Vermischen von 40 Teilen einer Hydroxylendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität von 12 Pa.s, 10 Teilen einer Hydroxylendgruppen aufweisenden Polydiemthylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität von 6 kPa.s und 70 Teilen einer Harzlösung aus 29 % Xylol und 71 % eines Harzcopolymerisats
mit 0,7 (CH3) 3Si0.. ,^-Siloxaneinheiten je SiO.,--Siloxaneinheit
hergestellt. Die Lösung des durckempfindlichen Klebers enthält 17 % Lösungsmittel und hat eine
Viskosität von 8,9 Pa.s.
Mehrere verschiedene erfindungsgemäße Kleberzusammensetzungen (Nr. 5 bis 9, Tabelle II) werden durch Mischen
von Hand von 40, 80, 120, 200 und 400 Teilen einer Pulvermischung aus 5 Teilen Siliciumdioxid, 2 Teilen Aluminiumoxid
und 2 Teilen Magnesiumoxid mit Anteilen von je 120 Teilen der wie oben beschrieben hergestellten Lösung
des druckempfindlichen Klebers hergestellt. Die Zusammensetzungen Nr. 8 und Nr. 9 werden danach auf einem Dreiwalzenstuhl
verwalzt, wodurch eine bessere Verteilung des Pulvers in dem Kleber erhalten wird.
Jede der so erhaltenen keramifiz'ierbaren Kleberzusammensetzungen
wird in einer Schicht von 0,025 bis 0,017 nun Dicke auf eine Seite verschiedener Stücke (Abmessungen
3,81 χ 3,81 χ 0,286 cm) Rohton aus gehärtetem Siliconkautschuk, der mit 80 Gewichtsprozent der SiO2/Al3O3/MgO-Pulvermischung
gefüllt ist, aufgebracht, wobei ein Klischeehandprüfgerät angewandt wird. Zur Befreiung des aufgebrachten
Klebers von flüchtigen Bestandteilen werden die Stücke 10 Minuten auf 260 0C erwärmt und dann zum Zusammenfügen
von fünf Schichtstrukturen mit den Abmessungen
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3,81 χ 3,81 χ 1,71 cm verwendet, wobei sechs identische klebertragende Rohtonquadrate jeweils mit der klebertragen
den Oberfläche eines Quadrats gegen die kleberfreie Oberfläche eines anschließenden Quadrats aufeinandergelegt
und der Stapel leicht zusammengedrückt wird, wodurch Rohtonschichtblöcke gebildet werden, die ohne Entschichtung
in einfacher Weise hantierbar sind.
Die Rohtonverbundblöcke werden danach zu gleichmäßigen keramischen Blöcken gebrannt, und die abgekühlten Blöcke
werden senkrecht zu den ursprünglichen Schichten zerschnit ten. Die keramischen Blöcke, die unter Verwendung von
Kleber Nr. 5 zusammengefügt worden waren, zeigen in gewissem Umfang eine unerwünschte Quarzbildung, wo der
Kleber aufgebracht worden war, wohingegen die keramischen Blöcke, die unter Verwendung von Kleber Nr. 7 zusammengefügt
worden waren, von sichtbarer Quarzbildung frei sind. Der Kleber Nr. 6 ergibt ein dazwischenliegendes Ergebnis.
Diese drei keramischen Gegenstände weisen in dem Bereich des Klebers eine gewisse Hohlstellenbildung auf.
Die keramischen Blöcke, die unter Verwendung der Kleber Nr. 8 und Nr. 9 zusammengefügt worden waren, sind frei
von erkennbarer Quarzbildung und außerdem frei von Hohlstellen im Kleberbereich.
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Siloxanflüssigkeit (12 Pa,s) Siloxanflüsslgkeit (6kPa.s)
Harz-Copolymerisat Xylol (aus der Harzlösung)
Sie (%) (2)
Klebereigenschaften Adhäsion (N/m) Klebung
3 | Zusammensetzung-Teile | ,4 | 3 | 4 | |
1(1) | (19,4) | 2 | (19,4) | 30 | 30 |
65 | 50 | 20 | 20 | ||
O | 0 | 50 | 50 | ||
35 | 50 | 21,4 | 21,4 | ||
15, | 21, | 24 (19,4) | 40 (28,6) | ||
24 | 24 | ||||
massig
219
ausgezeichnet
ausgezeichnet
(1) nicht gemäß der Erfindung
(2) Prozentsatz bezogen auf xylolfreie keramifizierbare Kleberzusairanensetzung.
350
sehr gut
sehr gut
ι ausgezeichnet
Tabelle II Bestandteile
Siliconflüssigkeit (12 Pa.s)
Siliconflüssigkeit (6kPa.s)
Harz-Copolymerisat
Xylol (aus der Harzlösung)
5SiO /2Al 0 /2MgO (%) O O) 2 Eigenschaften nach dem Brennen
j?» Quarzbildung
Bildung von Hohlstellen
CO OO -4
(1) mit einem Dreiwalzenstuhl vermischt
(2) Prozentsatz bezogen auf xylolfreie keramifizierbare Kleberzusammensetzung.
Zusammensetzung-Teile | 6 | 7 | 8(1) | ■ 9(1) | |
5 | 40 | 40 | 40 | 40 | |
40 | 10 | 10 | 10 | 10 | |
10 | 50 | 50 | 50 | 50 | |
50 | 20 | 20 | 20 | 20 | |
20 | 80 (44,4) | 120 (54,5) | 2OO (66,7) | 400 (80) | |
40 (28,6) |
etwas | schwach | keine | keine | keine |
etwas | etwas | etwas | keine | keine |
Claims (3)
- Patentansprüche(A) 45 bis 55 Gewichtsteilen einer Polydiorganosiloxanflüssigkeit der Durchschnittsformel YO(R-SiO) Y, worin die einzelnen Reste R, die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei wenigstens 90 % aller Reste R Methylreste sind, und Y für einen eine Endgruppe bildenden Rest und η für einen Durchschnittswert steht, bei dem die Polydiorganosiloxanflüssigkeit eine Viskosität von 1 bis 1000 Pa.s bei 25 0C aufweist, und(B) 45 bis 55 Gewichtsteile eines xylollöslichenHarzcopolymerisats aus R^SiO1 ,~~$H.oyLaxi- und SiO. ,„-Siloxaneinheiten in einem Molverhältnis von 0,6 bis 0,9 R-SiO. ,„-Einheiten je SiO. ,„-Einheit, worin die Reste R die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei sich die Summe aus (A) und (B) auf 100 Gewichtsteile beläuft, und(II) 20 bis 400 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile von (A) plus (B) eines von flüchtigen Bestandteilen freien, keramifizierbaren Füllstoffs mit einem Erweichungspunkt von über 800 0C, der wenigstens einen Füllstoff aus der Gruppe der keramischen Carbide, keramischen Nitride, siliciumfreien keramischen Oxide und keramischen Silicate enthält.0300A4/0887
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Polydiorganosiloxanflüssigkeit (A) eine Mischung aus etwa 80 Gewichtsprozent einer Hydroxylendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von 1 bis 20 Pa.s bei 25 0C und einer Hydroxylendgruppen aufweisenden PoIydimethylsiloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von über 1000 Pa.s bei 25 0C als Rest enthält.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die PoIydiorganosiloxanflüssigkeit (A) eine Viskosität von weniger als 100 Pa.s bei 25 0C aufweist und der keramifizierbare Füllstoff in einer Konzentration von wenigstens 100 Ge wichtsteilen je 100 Gewichtsteile (A) plus (B) vorliegt und aus einer Mischung aus 55,6 Gewichtsprozent SiO-, 22,2 Gewichtsprozent Al3O3 und 22,2 Gewichtsprozent MgO besteht.Ü30044/0087
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