CH526324A - Schaumdrückendes Mittel - Google Patents
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Description
Schaumdrückendes Mittel Die vorliegende Erfindung betrifft ein schaumdrückendes Mittel und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Die Verwendung verschiedener Siloxanpolymere als schaumdrückende Mittel ist bekannt. Es ist ferner bekannt, dass ein Zusatz von Kieselsäure zu Siloxanpolymeren die Fähigkeit zum Verringern der Schaumbildung erhöht. Es war jedoch bisher ausserordentlich schwierig, wenn nicht unmög lich, ein schaumdrückendes Mittel herzustellen, das ein flüssiges Siloxanpolymeres und Siliciumoxydmaterial gleichzeitig enthält und zudem beständig ist. Im allgemeinen neigte der Siliciumoxydanteil in solcher Zusammensetzung dazu, sich abzusetzen. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn derartige Zusammensetzungen vor der Verwendung mit einem Lösungsmittel verdünnt werden. Das erfindungsgemässe schaumdrückende Mittel weist nun ein Gemisch aus Siloxanpolymeren und Siliciumoxydpartikeln auf. Es ist von verbesserter Stabilität, niedrigerer scheinbarer Viskosität und lässt sich leichter handhaben, als die bisher bekannten schaumdrückenden Mittel. Das schaumdrückende Mittel gemäss vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Viskosität zwischen 50 und 500 000 cSt bei 250 C besitzt und 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischung, mindestens aus Siliciumoxyd bestehende Partikeln mit der Oberfläche von mindestens 50 m2/g und flüssiges Polydiorganosiloxan enthält, worin die Organogruppen Methyl-, Äthyloder 2-Phenylpropylgruppen oder eine Kombination dieser Gruppen sind. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das schaumdrückende Mittel mit obiger Viskosität ausser dem Polydiorganosiloxan ein gummiartiges Polydimethylsiloxan, ein flüssiges Polydimethylsiloxan und das Siliciumoxydmaterial mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g, die mit Organosilylgruppen versehen ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren zur Herstellung des schaumdrückenden Mittels, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man mindestens aus Siliciumoxyd bestehende Partikel mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g, gegebenenfalls in Gegenwart eines gummiartigen Polydimethylsiloxans und eines flüssigen hydroxylierten Polydimethylsiloxans, mit flüssigem Polydiorganosiloxan mischt, worin die Organogruppen Methyl-, Äthyl- und/oder 2-Phenylpropylgruppen oder eine Kombination dieser Gruppen sind, und anschliessend das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von mindestens 100 0C unter Einwirkung von Scherkräften auf das Gemisch erhitzt. Die Menge der aus Siliciumoxyd bestehenden Partikel beläuft sich erfindungsgemäss auf 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischung, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 2 und 5 Gewichtsprozent liegt. In jedem Fall müssen die verwendeten Siliciumoxydpartikeln eine Oberfläche von mindestens 50 m2/g, gemessen durch Stickstoffadsorption nach der Methode ASTM Special Technical Bulletin No. 51, S. 95 ff (1941), besitzen. Das verwendete flüssige Polydiorganosiloxan kann z.B. ein Polydimethylsiloxan, Polydiäthylsiloxan, Poly-di-2-phenylpropylsiloxan, Methyläthylsiloxan, Methyl-2-phenylpropylsiloxan, Äthyl-2-phenylpropylsiloxan oder ein Gemisch der vorgenannten Flüssigkeiten oder ein flüssiges Copolymer, das vorstehende Gruppen in Kombination enthält, sein. Speziell bevorzugt ist z.B. eine Flüssigkeit mit einem Verhältnis von Methylgruppen zu Silicium von 1 zu 1, einem Verhältnis von Äthylgruppen zu Silicium von 0,7 bis 0,9 oder von 2-Phenylpropylgruppen zu Silicium von 0,1 bis 0,3 zu 1. Selbstverständlich sind unter dem Ausdruck Polydiorganosiloxane auch solche Materialien zu verstehen, die geringe Mengen an anderen Gruppen aufweisen wie Hydroxyl-, Alkoxy-, Acyloxy- und Aryloxygruppen wie auch Triorganosilylgruppen, wie z. B. Trimethylsilylgruppen, Phenyldimethylsilylgruppen und Triäthylsilylgruppen, zusammen mit geringeren Mengen an Monoorganosiloxangruppen. Das schaumdrückende Mittel erhält man vorzugsweise durch Erhitzen eines Gemisches von mindestens aus Siliciumoxyd bestehenden Partikeln, die keine Organosilylgruppen an der Oberfläche enthalten, und dem vorstehend genannten flüssigen Polydiorganosiloxan, wobei das Gemisch einer Scherkraft unterworfen wird. Im allgemeinen muss das Gemisch auf eine Temperatur erhitzt werden, die mindestens hoch genug ist, um jegliches Wasser aus den Siliciumoxydpartikeln auszutreiben, jedoch so tief ist, dass keine Zersetzung eintritt. Es empfiehlt sich im allgemeinen, das Gemisch auf eine Temperatur von mindestens 100"C zu erhitzen. Die Zeit, während welcher das Gemisch Scherkräften unterworfen wird, kann zwischen wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden betragen; sie hängt bis zu einem gewissen Grad von der Temperatur ab, auf welche das Gemisch erhitzt wird. Die Stabilität des Gemisches steigt mit längerer Behandlung, wobei ein Punkt optimaler oder maximaler Stabilität erreicht wird, nach welchem weiteres Erhitzen unter Einfluss von Scherkraft keine zusätzlichen Vorteile mehr bietet. Es wird angenommen, dass durch die Erhitzung unter dem Einfluss von Scherkräften Organosilylgruppen auf der Oberfläche der Siliciumoxydpartikeln plaziert werden. Das Verfahren zur Herstellung des schaumdrückenden Mittels gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besteht darin, dass man gummiartiges Polydimethylsiloxan mit mindestens aus Siliciumoxyd bestehenden Partikeln ohne Organosilylgruppen auf der Oberfläche und ein flüssiges hydroxyliertes Polydimethylsiloxan mischt, das Gemisch unter dem Einfluss von Scherkräften erhitzt und dann in einem flüssigen Polydimethylsiloxan dispergiert. Bei diesem Verfahren werden Organosilylgruppen in situ auf der Oberfläche der Siliciumoxydpartikeln gebildet. Es ist schwierig, eine Begrenzung der Temperatur, auf welche das Gemisch aus gummiartigem Polydimethylsiloxan, Siliciumoxydpartikel und flüssigem hydroxyliertem Polydimethylsiloxan (nachfolgend als Gemisch A bezeichnet) zu erhitzen ist, anzugeben, da die Temperatur nicht nur von den speziellen Komponenten, sondern auch von der gewünschten Verbesserung abhängt. Im allgemeinen kann ein erfindungsgemässes schaumdrückendes Mittel erhalten werden, das zwar eine verbesserte, jedoch nicht die optimale Stabilität aufweist. und für eine spezielle Anwendung völlig befriedigend ist. Das schaumdrückende Mittel gemäss der speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (unter Verwendung von A) kann auch hergestellt werden ausgehend von vorbehandelten Siliciumoxydpartikeln mit Organosilylgruppen an der Oberfläche, die man mit dem Polydimethylsiloxangummi mischt unter dem Einfluss von Scherkräften, worauf das so erhaltene Gemisch in flüssigem Polydimethylsiloxan dispergiert wird. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte so lange gemischt werden, bis die Siliciumoxydpartikeln gleichmässig im Gummi verteilt sind. Bei diesem Vorgang muss nicht erhitzt werden. Siliciumoxydpartikeln mit Organosilylgruppen an der Oberfläche sind bekannt und können auf verschiedene Weise hergestellt werden, beispielsweise indem man die Oberfläche eines Aerogels von Siliciumdioxyd mit reaktiven Silanen wie Chlorsilanen oder Alkoxysilanen oder mit Silanolen oder Siloxanolen in Berührung bringt oder indem man Silicium dioxyd-Hydrogel oder -Organogel mit Silanen oder Siloxanen zur Reaktion bringt. Spezielle Beispiele solcher Siliciumoxyde sind in den USA-Patenten Nrn. 3 015 645 und 3 024 126 beschrieben. Die Mengen von Gemisch A und flüssigem Polydimethyl siloxan im schaumdrückenden Mittel gemäss der speziellen Ausführungsform der Erfindung können in breiten Grenzen schwanken, sind jedoch von der vorhandenen Siliciumoxyd menge und der beabsichtigten Viskosität des Endproduktes abhängig. Die relativen Mengen von Gummi und Silicium oxyd im Gemisch A sind nicht kritisch, abgesehen von offen sichtlichen praktischen Erwägungen. Dasselbe gilt in bezug auf die Viskosität des flüssigen Polydimethylsiloxans, so lang das Endprodukt eine Viskosität in den vorstehend angegebe nen Grenzen aufweist. Bezüglich der gummiartigen Komponente ist zu bemerken, dass der Ausdruck Polydimethylsiloxangummi , wie er in vorliegender Beschreibung verwendet wird, derartige Gummis mit kleinen Mengen (d.h. weniger als 10 Mol. %) an anderen Gruppen als Dimethylgruppen einschliesst, d.h. entsprechende Produkte, die eine gewisse Menge an endblockierenden Gruppen, die keine Methylgruppen sind (d.h. z.B. Hydroxyl-, Alkoxy-, Aryloxy-Gruppen und dergleichen) enthalten, wie auch Gummis, die lediglich Methylgruppen aufweisen. Die Menge an Organosilylgruppen an der Oberfläche der Siliciumoxydpartikeln, vorbehandelt zugegeben oder in situ entstanden, schwankt je nach den Behandlungsbedingungen; in jedem Fall ist das Material jedoch hydrophob. Die schaumdrückenden Mittel gemäss vorliegender Erfindung können, falls erwünscht, modifiziert werden durch Zusatz von üblichen organischen schaumdrückenden Mitteln wie Tributylphosphat oder dergleichen, die mit ersteren verträglich sind. In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht; alle Viskositäten sind, falls nicht anders angegeben, bei 25 C gemessen. Beispiel 1 100 Teile eines vinyldimethylsilyl-endblockierten Polydimethylsiloxangummis, 75 Teile eines Siliciumdioxyd enthaltenden Materials mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 22 Teile eines flüssigen hydroxylierten Polydimethylsiloxans wurden unter Einfluss von Scherkräften etwa 3 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 175,, C gemischt. Das Gemisch wurde sodann zur Herstellung der nachstehenden schaumdrückenden Mittel benutzt und wird in den entsprechenden Beschreibungen als Basis bezeichnet. A. 15,74 g der Basis, dispergiert in 184,26 g eines flüssigen Polymethylsiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt. B. 15,8 g der Basis, dispergiert in einem Gemisch aus 110,8 g eines trimethylsilyl-endblockierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt und 73,4 g hydroxy-methoxy-endblockierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 1000 cSt. C. 63 g der Basis, dispergiert in 737 g eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 922 cSt. D. 15,8 g der Basis, dispergiert in einem Gemisch aus 110,8 g eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt und 73,4 g eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 800 cSt. E. 80 Teile eines schaumdrückenden Mittels A gemischt mit 20 Teilen Tributylphosphat. Die fünf schaumdrückenden Mittel A bis E wurden wie folgt auf ihre schaumdrückende Wirksamkeit untersucht: 100 ml einer 0,1 %gen Lösung eines Polyoxyalkylenderivats von Sorbit-monooleat wurden in einen Rundkolben eingefüllt. Ein Tropfen des schaumdrückenden Mittels wurde in die Mitte der Lösung eingetropft. Dann wurde der Kolben verschlossen, zehnmal geschüttelt und die Zeit bestimmt, in welcher der Schaum so zusammenfiel, dass die Oberfläche zu sehen war. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle wiedergegeben. O Schaumdrückendes Mittel A 5 B B 5 C 4 D 6 E 4 Beispiel 2 Die Stabilität des schaumdrückenden Mittels A gemäss Beispiel 1 wurde verglichen mit der Stabilität eines handels üblichen, dem Gemisch A ähnlichen schaumdrückenden Mittels unter Verdünnen der Zusammensetzungen mit Xylol im Verhältnis 1 zu 5 (1 Teil der Zusammensetzung in 5 Teilen Xylol). Bei der handelsüblichen Zusammensetzung trat eine im wesentlichen vollständige Abscheidung des aus Siliciumoxyd bestehenden Materials ein, während das schaumdrükkende Mittel A als ausgezeichnete Dispersion erhalten blieb und kein Absetzen von Siliciumoxydmaterial zeigte. Die Viskosität des schaumdrückenden Mittels A betrug etwa 1900 cSt, diejenige des handelsüblichen Produktes dagegen etwa 4100 cSt. Verdünnt man die schaumdrückenden Mittel B bis E gemäss Beispiel 1 mit Xylol im Verhältnis 1 zu 5, so setzen sich keine wesentlichen Mengen an Siliciumdioxyd ab. Beispiel 3 100 Teile eines vinyldimethylsilyl-endblockierten Polydimethylsiloxangummis, 25 Teile Siliciumoxydmaterial mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 9,7 Teile eines flüssigen hydroxylierten Polydimethylsiloxans wurden unter dem Einfluss von Scherkraft etwa 3 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 1900 C gemischt. Man erhielt ein schaumdrückendes Mittel von ausgezeichneter Stabilität durch Dispergieren von 30 g des obigen Gemisches in 170 g eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt. Beispiel 4 Ein schaumdrückendes Mittel mit verbesserter Stabilität wurde erhalten durch Mischen von 40 g Siliciumoxydmaterial mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 960 g eines flüssigen trimethylsilyl-endblockierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 350 cSt während 3 Stunden bei 1750 unter dem Einfluss von Scherkräften. Beispiel 5 Ein schaumdrückendes Mittel mit verbesserter Stabilität wurde erhalten durch Mischen von 8 g eines Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etwa 350 m2/g, 190 g eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 350 cSt und 2 g eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 384 cSt während 3 Stunden bei 1750 unter dem Einfluss von Scherkräften. Beispiel 6 Ein schaumdrückendes Mittel mit verbesserter Stabilität wurde hergestellt, indem man ein Gemisch aus 3% eines Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 97 % eines Siloxans mit einem Verhältnis von Methyl zu Silicium von etwa 1:1, von Äthyl zu Silicium von etwa 0,8 :1 und von 2-Phenylpropyl zu Silicium von etwa 0,2:1 während 3 Stunden bei 1750 dem Einfluss von Scherkräften aussetzte. Beispiel 7 Ein gutes schaumdrückendes Mittel wurde erhalten aus 20% Tributylphosphat und 80% der Zusammensetzung gemäss Beispiel 6. Beispiel 8 Ein schaumdrückendes Mittel mit verbesserter Stabilität wurde hergestellt, indem man ein Gemisch aus 190 g eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 350 cSt, 8 g eines Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 2 g eines hydroxylierten flüssigen Polymethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 184 cSt während 3 Stunden bei 175 dem Einfluss von Scherkräften aussetzte. Beispiel 9 Dieses Beispiel zeigt den Einfluss der Behandlungszeit auf die Produktstabilität, während welcher ein Gemisch bei einer bestimmten Temperatur dem Einfluss von Scherkräften unterworfen wird. Einem Gemisch aus 46,12 kg eines flüssigen Siloxans mit einem Verhältnis von Methyl zu Silicium von etwa 1:1, von Äthyl zu Silicium von etwa 0,8 :1 von 2-Phenylpropyl zu Silicium von etwa 0,2:1 und 485 g eines flüssigen hydroxylierten Polydimethylsiloxans wurden 2,3 kg einer Kieselsäure mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g zugesetzt. Proben wurden entnommen, ehe das Gemisch Scherkräften unterworfen wurde sowie während der Behandlung in verschiedenen Zeitintervallen. Die Proben blieben 3 Tage lang stehen und wurden dann im Verhältnis 1:15 mit Xylol verdünnt, um ihre Beständigkeit zu bestimmen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Behandlungszeit bei Absetzen von SiO2 nach 1750 C Verdünnung ¯ 73,0 % 30 Minuten 19,2% 1 Stunde 14,0% 2 Stunde Spuren 3 3 Stunden Beispiel 10 43 kg eines flüssigen Siloxans mit einem Verhältnis Methyl zu Silicium von etwa 1:1, von Äthyl zu Silicium von etwa 0,8:1 und von 2-Phenylpropyl zu Silicium von etwa 0,2:1, 0,45 kg eines hydroxylierten flüssigen Polysiloxans und 1,35 kg einer Kieselsäure mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g wurden unter Verwendung einer offenen Kolloidmühle gemischt. Die Masse wurde auf etwa 1600 erhitzt und kontinuierlich im Kreislauf zurückgeführt und nochmals etwa 3 Stunden lang dem Einfluss von Scherkräften unterworfen. Proben wurden vor der Behandlung und während der Behandlung in verschiedenen Zeitintervallen entnommen. Man liess die Proben 70 Tage lang stehen und verdünnte sie dann im Verhältnis 1:15 mit Xylol, um ihre Beständigkeit zu bestimmen. Die scheinbare Viskosität der Konzentrate vor der Verdünnung wurde ebenfalls gemessen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Behandlungszeit Absetzen von SiO Viskosität cP bei 1600 C nach Verdünnung - 92% #20.000 30 Minuten 28% 4.050 1 Stunde 20% 3.900 2 Stunden Spuren 3.900 3 Stunden 4.000 Beispiel 11 Ein Gemisch aus 97 Teilen eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 500 cSt und 3 Teilen eines Siliciumoxydmaterials mit Trimethylsilylgruppen an der Ober fläche wurde dem Einfluss von Scherkräften unterworfen. Nach 24 Stunden besass das Konzentrat eine ausgezeichnete Stabilität. Beispiel 12 Erhitzt man ein Gemisch aus 98 Teiles eines hydroxylendblockierten Polydimethylsiloxangummis, einem Teil eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 40 cSt und einem Teil eines Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etwa 100 m2/g auf etwa 1250 unter gleichzeitiger Einwirkung von starken Scherkräften während etwa 5 Stunden, so erhält man ein schaumdrükkendes Mittel mit verbesserter Stabilität. Beispiel 13 Erhitzt man ein Gemisch aus 93 Teilen eines Polydimethylsiloxangummis, 5 Teilen eine Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etws 300 m2/g und einem Teil eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans auf etwa 150 unter Ausübung von Scherkräften während etwa 4 Stunden, so erhält man ein schaumdrückendes Mittel mit verbesserter Stabilität. Beispiel 14 Erhitzt man 100 Teile eines Polydimethylsiloxangummis, 75 Teile eines Siliciumoxydmaterials mit einer Oberfläche von etwa 225 m2/g und 22 Teile eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans unter dem Einfluss von Scherkräften während 3 Stunden auf eine Temperatur von etwa 1750 und dispergiert man sodann 7,87 Teile dieses Gemisches in 92,13 Teilen eines flüssigen Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt, so erhält man ein schaumdrückendes Mittel von verbesserter Stabilität.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEI. Schaumdrückendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Viskosität zwischen 50 und 500 000 cSt bei 25 C besitzt und 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischung, mindestens aus Siliciumoxyd bestehende Partikeln mit der Oberfläche von mindestens 50 m2/g und flüssiges Polydiorganosiloxan enthält, worin die Organogruppen Methyl-, Äthyl- oder 2-Phenylpropylgruppen oder eine Kombination dieser Gruppen sind.II. Verfahren zur Herstellung des schaumdrückenden Mittels gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens aus Siliciumoxyd bestehende Partikeln mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g mit flüssigem Polydiorganosiloxan mischt, worin die Organogruppen Methyl-, Äthyl- und/oder 2-Phenylpropylgruppen oder eine Kombination dieser Gruppen sind, und anschliessend das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von mindestens 100 C unter Einwirkung von Scherkräften auf das Gemisch erhitzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Schaumdrückendes Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es ein flüssiges Polydimethylsiloxan und ausserdem ein gummiartiges Polydimethylsiloxan enthält, und dass sich an der Oberfläche der mindestens Siliciumoxyd aufweisenden Partikeln Organosilylgruppen befinden.2. Schaumdrückendes Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es 2 bis 5 Gewichtsprozent an mindestens Siliciumoxyd aufweisenden Partikeln mit einer Oberfläche von mindestens 150 m2/g enthält.3. Schaumdrückendes Mittel nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch enthält, welches zu 7 bis 9 Gewichtsprozent aus 100 Gewichtsteilen eines durch Vinylmethylgruppen endblockierten gummiartigen Polydimethylsiloxans und 75 Ge wichtsteilen von mindestens Siliciumoxyd aufweisenden Partikeln mit einer Oberfläche von 225 m2/g, an der sich Organosilylgruppen befinden, und zu 91 bis 93 Gewichtsprozent aus einem flüssigen Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt bei 25 C besteht, wobei der Gehalt an Siliciumoxyd 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozent beträgt.4. Schaumdrückendes Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich ein anderes schaumdrückendes Mittel enthält.5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Siliciumoxyd bestehende Partikeln, zwecks Bildung von Organosilylgruppen an deren Oberfläche zunächst mit einem Polydimethylsiloxan und einem flüssigen hydroxylierten Polydimethylsiloxan umsetzt und das Gemisch im flüssigen Polydiorganosiloxan dispergiert.6. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus 96 Gewichtsprozent eines flüssigen Polydiorganosiloxans mit einem Verhältnis von Methyl zu Silicium von 1 zu 1, von Äthylen zu Silicium von 0,7 bis 0,9 zu 1 und von 2-Phenylpropyl zu Silicium von 0,1 bis 0,3 zu 1,3 Gewichtsprozent eines mindestens aus Siliciumoxyd bestehenden Materials mit einer Oberfläche von 225 m2/g und 1 Gewichtsprozent eines hydroxylierten flüssigen Polydimethylsiloxans auf eine Temperatur von mindestens 100 C erhitzt, wobei das Gemisch Scherkräften unterworfen wird.
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