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"Vorrichtung zum öffnen und Schließen
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von elektrischen Kontakten" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Öffnen bezw. Schließen von elektrischen Kontakten, bestehend aus mindestens
zwei in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten elektrischen Wippenschaltern mit
åe einer im Gehäuse gelagerten, von außen betätigbaren Wippe und von der Wippe am
Sinne des SschlieSens und öffnens betätigten Kontakten, wobei die Wippenachsen auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet und gleichsinnig orientiert sind und in der Offenstellung
der Wippen Jede der Wippen in die Geschlossenstellung drängbar ist.
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Es sind Mehrfachanordnungen von Wippenschaltern bekannt, die in einemgemeinsamen.Gehäuse
nbeneinander angeordnet sind.
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Dabei ist Jede Wippe unabhängig von den anderen betätigbar, so daß
beispielsweise alle Schalter ge- -schlossen sein können.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen,
bei der das Schließen eines Wkppenschalters zwangsläufig nur dann möglich ist, wenn
alle anderen geöffnet sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß anden Wippen
Schaltfinger und vm Gehäuse Schaltnocken angeordnet sind,- daß die Wippen ausschließlich
alternativ betätigbar sind, wobei bei einer in der Geschlossenstellung befindlichen
Wippe s'amtliche anderen Wippen durch die Schaltfinger und Schaltnocken in der Offenstellung
blockiert sind und erst nach Rückführung der in der Geschlossenstellung befindlichen
Wippe in die Offenstellung eine der anderen Wippen in die Geschlossenlage überführbar
ist.
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Diese Gestaltung ist beispielsweise bei Geräten brauchbar, die wahlweise
mit 220 Volt, mit 12 Volt oder mit Gas betrieben werden.
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Dabei wird dann eine Uberlageruag von Schaltkreisen, die nicht miteinander
in Verbindung stehen sollen verhindert.
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Weiteres Anwendungsbeispiel sind Radiogeräte (Wellenwahl) oder dergl.
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Durch die oben beschriebene Gestaltung wird der Wippenschalter neuen
Verwendungsbereichen zugeführt, die bisher Drucksehaltern vorbehalten waren.
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Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß die Rückführung
der in der Geschlosseniage befindlichen Wippe in die Offenstellung durch das Zusammenwirken
von deren Schaltfinger.mit dem diesem
zugeordneten Schaltnocken
selbständig dadurch erfolgt, daß eine der anderen Wippen aus der Offenstellung in
die Geschlossenstellung überführt worden ist.
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Damit wird erreicht, daß zwar die Betätigung jedes Wippenschalters
jederzeit möglich ist, jedoch beim Einschalten eines beliebigen Wippenschalters
alle anderen zwangsweise ausgeschaltet werden.
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Es erfolgt also beim Einschalten eines Wippenschalters die Zurückführung
des möglicherweise vorher'eingeschalteten und eine Blockierung aller Wippenschalter
mit Ausnahme des einen eingeschalteten, wobei die Ausschaltung des eingeschalteten
Wippenschalters entweder manuell. durch Betätigung von dessen Wippe -oder zwangsweise
durch Einschalten eines anderen Wippenschalters erfolgt.
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Es ist auch möglich einen Wippenschalter ohne elektrischen Anschluß
als Leertaste vorzusehen, der lediglich zum Nullstellen der anderen Schalter dient.
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Eine Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rtickführung der
in der Geschlossenstellung befindlichen Wippe in die Offenstellung ausschließlich
manuell durchführbar ist.
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Unter bestimmten Voraussetzungen kann es wünschenswert sein, daß zu
ob jeweils alle Schalter manuell ausgeschaltet sein müssen, bevor einer der Wippenschalter
eingeschaltet werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dS die Schaltfinger gleichgerichet
zueinander an dem Teil der Wippenunterseiten angebracht sind, die zur Uberprüfung
der Wippen in die Geschlossenstellung zum Gehäuse hin bgewegt sind, daß ferner die
Schaltnocken in einer Gehäusetasche unterhalb der Schaltfingerenden lediglich -quer
zur SchaltfingerlBngserstreckung verschieblich angeordnet sind, daß die Schaltfinger
und die Schaltnocken an ihren einander zugewandten Enden dachförmig auslaufend ausgebildet
sind, wobei die Schalt finger die angetriebenen und die Nocken die treibbaren Getriebeglieder
eines Keilgetriebes bilden.
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Die Funktionsweise ist hier,wie bei einem Keilgetriebe.
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Bei einer Zweifach-Anordnung sind ein Schaltnocken mit zwei schrägen
Dachflächen und zwei Schaltfinger vorgesehen.
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Wird ein Wippenschalter eingeschaltet, so bewegt sich der Schaltfinger
auf den Schaltnocken zu, wobei deren einander zugeordnete Dachflächen aufeinander
gleiten.
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Da der Schaltfinger nur einen Freiheitßgrad, nämlich quer zur Verschieblichkeit
der Schaltnocken, und auch der Schaltnocken nur eine mögliche Bewegungsrichtung
hat, folgt aus der Schaltfingerbewegung eine zwangsweise Querverschiebung des Schaltnockens.
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Dessen zweite dem zweiten Schaltfinger zugeordnete Dachfläche drängt
dabei den zweiten Schaltfinger vom Schaltnocken weg, sofern dieser Wippenschalter
eingeschaltet war. - Die Dachflächen und Verschiebungswege sind so bemessen, daß
während des Schaltvorganges vorübergehend beide Wippenschalter ausgeschaltet sind,
sich also keine Eontaktüterdeckung ergeben kann.
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Bei einer'Dreifachanordnung sind jeweils drei Schaltfinger, für jede
Wippe einer, und zwei Schaltnocken angeordnet, deren Funktion analog der oben beschriebenen
ist.
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Eine Variante,bei der die automatische Ausschaltung der eingeschalteten
Wippenschalter unterbunden,aber dennoch nur jeweils die Einschaltung eines einzigen
möglich ist, besteht darin, daß die Schaltfinger zwischen ihrem dachförmigen Auslauf
und dem wippenseitigen Ende zueinander und zur Verschiebungsrichtung parallele Randkanten
aufweisen und die Schaltnocken im Anschluß an ihr dachförmiges Ende zunz Gehäuseboden
hin gleichfalls zueinander und zur Verstellrichtung der Schaltfinger parallele Randkanten
aufweisen, wobei in einer
Geschlossenlage einer Wippe die parallelen
Randkanten zugehörigen Schaltfingers und- Schaltnockens einander berühren.
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Die aneinanderliegenden parallelen Ränder von Schaltfinger und -nocken'verhindern,
daß durch Betätigung einer anderen Schaltwippe der Kontakt gelöst bezw. der andere
geschlossen wird.
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Vielmehr muß der eingeschaltete Wippenschalter zunächst ausgeschaltet
werden, bevor das Keilgetriebe wirksam betätigt werden kann.
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Eine Variante besteht darin, daß bei Anordnung vondrei Wippen, drei
Schalt finger und zwei- Schaltnocken angeordnet sind.
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Es muß jeweils ein Schaltnocken weniger als der Anzahl der Schaltfinger
entspricht angeordnet sein, -weil Jeweils ein Schaltfinger mit seinen beide Dachflächen
mit einer der beiden Dachflächen von zwei Schaltnocken zusammenwirkt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 und 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
in Ansicht; Fig. 3 und 4 eine Variante in gleicher Ansicht; Fig. 5 eine Vorrichtung
unter Verwirklichung de's 'Prinzips nach Fig. 1 und 2, teilweise aufgebrochen;
Fig.
6 desgleichen im Querschnitt VI-VI der Fig. 5.
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Die Vorrichtung besteht aus drei in einem gemeinsamen Gehäuse 1 parallel
nebeneinander angeordneten Wippenschaltern 2.
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Die Wippen 2a sind auf einer gemeinsamen (gedachten) Achse gelagert.
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Jeder Wippe 2a sind Kontakte 3 bekannter Art zugeordnet. Es kann jeder
bekannte Wippenscbaltertyp ver-.
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wendet sein.
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Das Gehäuse 1 ist in üblicherweise geräteseitig befestigbar, beispielsweise
mittels Federn 4.
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Die-- beispielsweise in Fig. 5 links gözeigte. Stellung wird als Einschalt-Stellung
bezeichnet, die anderen (Mitte und rechts) als Ausschalt-Stellung.
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An jeder Wippe 2a ist unterseitig, an der Seite die beim Einschalten
in das Gehäuse 1 einfährt; åuBermittig ein Schaltfinger 2b angeformt. - Alle Gehäuse-und
Wippenteile besteen vorzugsweiße aus Kunststoff.
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Lediglich die Kontaktteile sind als elektrisch leitendem Werkstoff.-Unterhalb
der Schaltfinger 2b sind in einer Tasche Ib des Gehäuses 1 Schaltnocken 5 untergebracht.
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Die Schaltnocken 5 sind lediglich quer -in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 5- verschieblich.
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Sie können dazu eine Querwulst und die Gehäusetasche Ib eine entsprechende
Nut aufweisen, damit auch bei horizontaler Lage oder Uberkopfmontage die Funktion
gewährleistet ist.
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jeder Schaltfinger 2b ist endseitig dachförmig ausgebildet und weist
im Bereich zwischen Wippe 2a und Dach zueinander und zu deren Verstellrichtung parallele
Randkanten auf.
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Dabei sind imAusführnngsbeispiel nur beim mittleren Schaltfinger
2b beide, bei den äußeren S«haltfingern 2b nur die inneren Dachflächen wirksam.
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Die beiden Schaltnocken 5 weisen ebenfalls Dachfläch6n auf, die mit
denen der Schaltfinger 2b korrcspondieren.
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Im Ausührungsbeispiel gemäß Fig. 1,2,5 und 6 sind alle korrespondierenden
Dachflächen ständig miteinander im Eingriff bezw. in Berührungskontakt.
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Bei Einschaltung des linken Wippenschalters (Fig. 1, '5 und 6) werden
die Schaltnocken 5 nach Art eines Keilgetriebes miteinander zur Anlage gebracht
und soweit verschoben, bis der Schaltfinger 2b der linken Wippe 2a die Tiefststellung
erreicht hat und die beiden anderen Schaltfinger 2b in der Höchstiage verharren.
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Wird ausgehend von dieser Stellung die mittlere Wippe, 2a betätigt
(Fig. 2), so bleibt der rechte Schaltaocken
5 in der Außenlage,
während der linke.von diesem getrennt und nach links verschoben wird.
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Dabei wird der Schaltfinger des linken Wippenschalters 2 zwangsläufig
nach oben gedrängt, bis dieser Schalter in der Ausstellung angekommen ist.
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Beim Ausführungsbeispiel ist der Winkel der Dachflschen 45° , so daß
der Verschiebeweg in der Vertikalen und Horizontalen sich wie 1:1 verhält.
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Die Breite der Schaltnocken 5 und der Schaltfinger 2b ist maßstabsgerecht
dargestellt und auf die Winkelverhältnisse abgestimmt.
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Die Variante nach Fig. 3 und 4 zeigt'eine Lösung, bei der nur dann
eine Wippe 2a betätigbar ist, wenn alle anderen in delfsusstellung sind.
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Dazu ist die Lan*ge der Dachflächen der Schaltnocken 5 so verkürzt,
daß die parallelen Randkanten des Scbaltfingers 2b, der betätigt ist, an den ebenfalls
parallelen Randkanten der Schaltnocken 5 anliegen.
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Damit ist die Betätigung der anderen Wippen 2a völlig unmöglich, wenn
nicht die eingeschaltete Wippe 2a manuell in die Ausstellung zurückgeführt wird.
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Die Schaltnocken 5 weisen noch einen Abstandhalter 5a auf, wovon nur
der des linken Nockens 5 wirksam ist.
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Er dient zur formschlüssigen Verriegelung in der Stellung z.B. gemäß
Fig. 3.
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Gemäß Fig. 3 ist der rechte Schalter 2 geschlogsen.
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Der rechte Schaltfinger 2b liegt mit seiner Randkante an'der Randkante
des Schaltnockens 5 an, so daß das Keilgetriebe blockiert ist.
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Die anderen Schaltfinger 2b liegen an den entsprechenden Keilflächen
der Schaltnocken 5 an.
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Die Schaltnocken 5 sind seitlich nicht verschiebbar.
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Weil rechts der Schaltfinger 2b sperrt und links bezw. mittig beide
Schaltfinger ihre Höchstlage erreicht haben.
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Der maximale Verstellweg der Schaltfinger entspricht den dargestellten
Lagen rechts bezw. Mitte und. links.
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Wird die linke Wippe 2a in die.Offenlage-(Ausstellung) bewegt, so
ist die Blockierung aufgehoben und alternativ Jede der Wippen 2a betätigbar.
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Wird die mittlere Wippe 2a im Sinne des Einschaltens betätigtE (Fig.
4), so bleibt der linke Schaltnocken 5 in der vorherigen Lage (Fig. 3), während
der rechte Schaltnocken 5 bis zur Anlage-der Dachfläche des rechten Schaltfingers
2a an der korrespondierenden Fläche des Schaltnockens 5 anliegt und der mittlere
Schaltfinger 2a die Einstellung erreicht hat.
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Die weitere Betätigung erfolgt analog.
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