DE301448C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0057—Liquid fuel burners adapted for use in illumination and heating
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Wick-Type Burners And Burners With Porous Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4g. GRUPPE
AKT.-GES. in LEIPZIG.
mit Petroleum und Alkohol.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1917 ab.
Es ist bekannt, Mischungen von Erdöl und Alkohol als Brennstoff zu benutzen, sowie
auch beide Brennstoffe gemeinschaftlich zur Erzeugung einer Flamme in der Weise zu
verwenden, daß man sie getrennt der Verdampfungsstelle zuführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Erzeugung einer Heiz- und
Leucht flamme mit Brennern für solche Brennstoffe, also für Petroleum und Alkohol; doch
werden bei demselben die beiden Brennstoffe durch Dochte jeder für sich einer gemeinschaftlichen
Verdampfungsstelle zugeführt, die bei einem Dochtbrenner mit der Verbrennungs-
*5 stelle zusammenfällt. Hierbei können sich
die zu jedem der beiden Brennstoffe gehörigen Dochte an der Verbrennungsstelle berühren
oder aber geschieden sein, so daß lediglich die beiden Flammen sich berühren und durchdringen
oder sie werden durch einen oben aufgesetzten saugfähigen Körper miteinander in Berührung gebracht, dem sie die Brennstoffe
übertragen, so daß die Verbrennung an der freien Oberfläche dieses Körpers stattfindet.
Wenn die beiden Brennstoffe in einen gewöhnlichen ungeteilten Behälter gegeben werden,
in welchem sie sich ihrem spezifischen Gewicht entsprechend übereinander lagern, so
werden die Dochtrohre verschieden lang gewählt, so daß jeder der beiden Dochte mit
nur einer der beiden übereinander geschichteten Brennstoffflüssigkeiten in Berührung ge-
• halten wird.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine Lampe in schematischer
Darstellung mit drei verschiedenen Dochtanordnungen.
Gemäß Fig. ι ist der Brennstoffbehälter durch eine Zwischenwand α in zwei Teile zerlegt,
von denen der eine für die Aufnahme des Erdöles b, der andere für die Aufnahme
des Alkohols c bestimmt ist. Der Brenner d, welcher in diesem Falle aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht eingeschraubt, sondern aufgesetzt
und in irgendeiner Weise befestigt wird, besitzt zwei Dochte e, f, die im Brennerrohr g
zusammengeführt und sei es unabhängig voneinander oder zusammen und zu gleicher Zeit
gehoben und gesenkt werden können.
Nach den Fig. 2 und 3 ist der Brennstoffbehälter ungeteilt, und es befinden sich infolgedessen
beide Brennstoffflüssigkeiten infolge des verschiedenen spezifischen Gewichtes übereinander, und zwar c unten und b oben. ·
Bei Fig. 2 umgibt der Erdöldocht e den Alkoholdocht f konzentrisch. Der erstere ist so
kurz, daß er in den Alkohol nicht hineinreicht und der letztere dagegen so weit vom Dochtrohr
umhüllt, daß er nur in den Alkohol eintaucht. Auch hier kann die Zusammenführung
innerhalb des Brennerrohres g erfolgen, oder beide Dochte können, wie in Fig. 2 gezeigt,
bis zur Abgabe des Brennstoffes getrennt bleiben. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind ebenfalls zwei Dochte, und
zwar ein kürzerer e und ein längerer f ge-
dacht, die nebeneinander liegen. Endlich - kann man, wie bereits erwähnt, auch solche
Brenner verwenden, wo zwei Flachdochte nebeneinander liegen, also getrennt voneinander
die Brennstoffflüssigkeit abgeben, wie dies bei den bekannten zweidochtigen Petroleumlampen
vornehmlich für Projektions- und Vergrößerungszwecke noch heute zu geschehen pflegt.
Es liegt im Interesse einer vollständigen
ίο Verbrennung der Brennstoffteilchen, daß beide
Flammen gut ineinandergreifen, d. h. der Brennstoff wenn möglich in gemischtem Zustande
zur Vergasung kommt. Werden beide Dochte noch innerhalb des Brenners zusammengeführt,
wie in Fig. 1 angegeben ist, dann wird diese Bedingung wohl dem Zweck entsprechend
erfüllt. Dasselbe kann zwar auch in den Fällen der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3 geschehen, wenn die Dochte
vorstehen und sich außerhalb ihrer Führungsrohre unmittelbar berühren. Man kann aber
besonders dann, wenn beide Dochte durch die Führungsrohre mehr oder weniger voneinander
getrennt aus dem Brenner hervorstehen, dieses Mischen und Zusammenführen beider Brennstoffflüssigkeiten
zum Zwecke vollständiger Vergasung und Verbrennung dadurch herbeiführen, daß man auf die Dochte einen saugfähigen
Körper auflegt, der die Brennstoffflüssigkeit von beiden Dochten übernimmt und sie
an die Flamme abgibt. Ein solcher saugfähiger Körper wird bei Runddocht eine Telleroder
Ringform haben, bei zwei nebeneinander liegenden Flachdochten eine viereckige oder
Stabform erhalten. Im übrigen spielt die äußere geometrische Form dieses Zwischengliedes
für die Wirkung der Erfindung gar keine Rolle. Bestehen kann dieser saugfähige Körper aus einem unverbrennbaren Kernstück,
wie z. B. Metallring oder Metallstab, welches mit Fasermaterial umwickelt ist, oder aus
einem geeigneten Asbeststück oder aus einem porösen Körper, der aus Ton, Magnesia o. dgl.
hergestellt ist oder aus beliebigen anderen Stoffen. Es soll genügen, daß er die Fähigkeit
besitzt, den flüssigen Brennstoff aufzusaugen und an die Flamme abzugeben.
Die Fig. 4 und 5' zeigen einen solchen saugfähigen Körper im Querschnitt, und zwar einmal
für einen Runddocht von ringförmiger Form und einmal für Flachdochte von Stabform.
Es ist hierbei angenommen, daß der Körper aus einem Kernstück h und einem
Überzuge i aus Fasermaterial besteht.
Das Mengenverhältnis zwischen Erdöl und Alkohol wird sich stets danach richten, wie
rein oder reich an brennbaren Bestandteilen die einzelnen Flüssigkeiten sind. In der Regel
wird die Alkoholzuführung eine geringere sein können, oder man kann den Alkohol mit
Wasser verdünnen, falls das Mengenverhältnis zwischen beiden Brennstoffen dasselbe sein
soll.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Heiz- und Leuchtflamme mit Brennern" für Petroleum
■ und Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennstoffe jeder für sich durch Saug- und Brenndochte
einer gemeinschaftlichen Verbrennungsstelle zugeführt werden.
2. Brenner zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu jedem der beiden Brennstoffe gehörigen Dochte [β, f)
sich an der Verbrennungsstelle berühren (Fig. i).
3. Brenner zur Ausführung, des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu jedem der beiden Brennstoffe gehörigen Dochte an der Verbrennungsstelle geschieden sind, so daß
lediglich die beiden Flammen sich berühren und durchdringen (Fig. 2).
4. Brenner zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu jedem der beiden Brennstoffe gehörigen Dochte einen oben aufgesetzten saugfähigen Körper berühren
und ihm die Brennstoffe übertragen, während die Verbrennung an der freien Oberfläche des aufgesetzten Körpers
stattfindet.
5. Lampe zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit dem gewöhnlichen
ungeteilten Brennstoffbehälter, gekennzeichnet durch zwei verschieden lange Dochtrohre, so daß jeder der beiden Dochte
mit nur einer der beiden im Behälter übereinandergeschichteten Brennflüssigkeiten
in Berührung gehalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=555323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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