DE265723C - - Google Patents
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- Publication number
- DE265723C DE265723C DE1912265723D DE265723DD DE265723C DE 265723 C DE265723 C DE 265723C DE 1912265723 D DE1912265723 D DE 1912265723D DE 265723D D DE265723D D DE 265723DD DE 265723 C DE265723 C DE 265723C
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- evaporated
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265723 KLASSE 12«. GRUPPE
ADOLFO MARTINEZ URISTA in MEXIKO.
Füllmaterial geleitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten, bei
welcher ein entzündetes Gemisch von Brennstoff und Luft durch eine Schüttung von
feuerbeständigem Füllmaterial geleitet wird, zu dem Zwecke, eine bessere Ausnutzung der
aufgewendeten Wärmemenge zu erzielen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind im wesentlichen den gewöhnlichen Flammrohr-
oder Siederohrkesseln nachgebildet, so daß also die Füllmasse in den zylindrischen
Kessel durchziehenden Heizrohren untergebracht ist. Hierbei sind der Verwendung des
Wärme aufspeichernden Materials naturgemäß ziemlich enge Grenzen gesetzt.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist nun die von feuerbeständiger Füllmasse
bedeckte Heizfläche erheblich vergrößert und außerdem eine sehr viel größere Menge dieses
Materials als bisher in dem Verdampfer gelagert. Es sind nämlich zwei konzentrisch
angeordnete doppelwandige Zylinder durch radiale Röhren miteinander verbunden, und
in diesen Zylindern und Röhren zirkuliert die zu verdampfende Flüssigkeit. Sämtliche Zwischenräume
zwischen den Zirkulationswegen sind mit einer Schüttung aus feuerbeständigem Material angefüllt. Das entzündete Gemisch
aus Luft und Brennstoff hat also sehr lange und hindernisreiche Wege zu durchströmen,
so daß die Verbrennung und die Wärmeabgabe innerhalb des Verdampfers äußerst vollkommen
sein müssen.
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Außerdem ist am vorderen Ende des Zylinders hinter der Feuertür ein Feuerschirm
mit ebensolcher Füllung und am hinteren Ende des Apparates eine Vorrichtung zum Absaugen der Verbrennungsgase angeordnet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gebracht, und
zwar ist
Fig. ι ein vertikaler Querschnitt durch einen zylindrischen Verdampfer,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben.
Der Verdampfer besteht im wesentlichen aus einem äußeren und einem inneren doppelwandigen
Zylinder 1 und 2, welche durch radiale Röhren 3 miteinander verbunden sind.
In den doppelwandigen Zylindern und in den Röhren kann das Wässer oder irgendeine
andere zu verdampfende Flüssigkeit frei zirkulieren.
Alle Zwischenräume 4 zwischen den Zirkulationswegen der Flüssigkeit sind mit Steinen
und vulkanischer Lava, wie Bimsstein, oder mit feuerfestem Ton ausgefüllt, und an der
Vorderseite des Kessels ist ein Feuerschirm 5 aus demselben Material angeordnet, welcher
zweckmäßig zwischen zwei kreisrunden, gelochten Blechen gehalten wird.
Dieser Feuerschirm dient zur Mischung von Petroleum oder Rohöl, welches beispielsweise
durch ein Rohr 6 eintritt, mit Luft, die mittels des Rohres 7 zugeführt wird, wobei das
Mischungsverhältnis etwa 1:5 beträgt. Das Petroleum wird unter einem Druck von 5 cm,
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die Luft unter einem Druck von 50 cm Wassersäule eingeführt. Das Gemisch, welches
durch die Spalten zwischen den Steinen mit Hilfe eines am Ende des Kessels sich anschließenden
Rohres 8 gesaugt wird, verbrennt in den Räumen 4 vollständig. Hierbei werden etwa 94 Prozent der Hitze ausgenutzt
und Rauch sowie von den Verbrennungsprodukten herrührende Gerüche vermieden.
Der bei der Verbrennung frei werdende Stickstoff kann am Ende 8 des Kessels gesammelt
und zur Herstellung von Kunstdünger oder Blausäure durch Kondensation nutzbar gemacht
werden.
Der Verdampfer kann natürlich auch in anderer Weise konstruiert sein. Er kann z. B.
nach Art eines rechteckigen Korbes aus untereinander verbundenen Röhren bestehen oder
aus gebogenen Röhren gebildet sein. Die die Zirkulationswege umgebenden Räume sind j edoch
immer mit vulkanischer Lava o. dgl. angefüllt, und der ganze Rohrkorb ist in einem Gehäuse
untergebracht oder von einem Mantel umschlossen.
In einem Verdampfer dieser Art kann man ι 1 Wasser pro Stunde auf 1 qdm Heizfläche
verdampfen.
Das Mischungsverhältnis zwischen öl und Luft kann bis zu 1:7 verändert werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten, bei welcher ein entzündetes
Gemisch von Brennstoff und Luft durch eine Schüttung von feuerbeständigem Füllmaterial
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrisch angeordnete doppelwandige Zylinder durch radiale
Röhren miteinander verbunden sind, welche der Zirkulation der zu verdampfenden Flüssigkeit zwischen den Innenräumen der
beiden Doppelzylinder dienen, und daß alle Räume zwischen diesen Zirkulationswegen mit feuerbeständigem Material angefüllt
sind, während am vorderen Ende des Zylinders hinter der Feuertür ein Feuerschirm mit ebensolcher Füllung und
am hinteren Ende des Apparates eine Vorrichtung zum Absaugen der Verbrennungsgase
angeordnet ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb eines Gehäuses ein der Zirkulation der zu verdampfenden Flüssigkeit dienendes
korbförmiges Rohrsystem von beliebigem Querschnitt angeordnet ist, wobei
alle Zwischenräume mit einer Schüttung aus feuerbeständigem Material angefüllt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE265723T | 1912-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265723C true DE265723C (de) | 1913-10-13 |
Family
ID=34484524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912265723D Expired DE265723C (de) | 1912-08-02 | 1912-08-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265723C (de) |
-
1912
- 1912-08-02 DE DE1912265723D patent/DE265723C/de not_active Expired
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