DE216727C - - Google Patents

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DE216727C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/20Methods of steam generation characterised by form of heating method using heat evolved in a solution absorbing steam; Soda steam boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Sustainable Energy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

aiiet&cfycn cOtai ι I'ch-hIs.
ICJ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216727 -KLASSE 13#. GRUPPE
Zusatz zum Patente 212465 vom 13. Dezember 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1908 ab. Längste Dauer: 12. Dezember 1921.
Der dem Patent 212465 zugrunde liegende Natron-Dampferzeuger, welcher in erster" Linie zum Betriebe von Dampfkraftmaschinen auf Unterseebooten bestimmt ist, besteht im wesentliehen aus einem zylindrischen Kessel, der durch parallele Querwände in Laugenabteilungen und Wasserabteilungen zerlegt ist. Er ist mit einer ölfeuerung ausgerüstet, deren zylindrisches Flammrohr den Kessel in seiner ganzen Länge ' durchzieht. Diese Anordnung der Feuerung hat den Nachteil im Gefolge, daß die Wärmeabgabe der Heizgase an den Inhalt der Laugenabteilungen und an den der Wasserabteilungen nur gleichzeitig erfolgen kann.
In vielen Fällen ist es aber erwünscht, nur die Laugenabteilungen oder nur die Wasserabteilungen ' zu beheizen. Diese Fälle treten z. B. dann ein, wenn es sich darum handelt, nach längerer Unterwasserfahrt die verdünnte Natronlauge während der Oberwasserfahrt rasch wieder einzudampfen, um den Kessel für eine erneute Unterwasserfahrt bereit zu machen, oder wenn es gilt, beim Übergange von der Unter- zur Oberwasserfahrt in den Wasserbehältern rasch große Mengen Frischdampf zu erzeugen.
Die Erfindung bezweckt nun in erster Linie, den Natron-Dampferzeuger des Patentes 212465 dahin zu vervollkommnen, daß sowohl die Laugenabteilungen als auch die Wasserabteilungen für sich allein beheizt werden können. In zweiter Linie bezweckt die Erfindung, einen Natron-Dampferzeuger der genannten Art zu schaffen, dessen Beheizung sich dem Stande der Lauge und des Verdampfwassers anpassen läßt.
Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäß eingerichteter Dampfkessel in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι den Natron-Dampferzeuger in einem senkrechten Längsschnitte, Fig. 2 teilweise den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen.
Der Dampferzeuger besteht ähnlich wie der Dampferzeuger des Patentes 212465 aus einem zylindrischen Kessel A, welcher durch Querwände a1 in zwei Laugenabteilungen B und in eine Wasserabteilung C zerlegt ist. Der Kessel besitzt sechs ölfeuerungen D, d1 und sechs ölfeuerungen E, e1,. deren Feuerzüge d1, e1 den Kessel in seiner ganzen Länge durchziehen, und welche in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise im Kessel verteilt sind. Die Feuerungen D, d1 dienen zur Beheizung der Lauge, während die . Feuerungen E, e1 zum Beheizen des Verdampfwassers bestimmt sind. Zu diesem Zwecke sind die Feuerzüge d1 innerhalb der Wasserabteilung C und die Feuerzüge e1 innerhalb der Laugenabteilungen B von weiten Mantelrohren F umgeben, deren Enden beiderseits in entsprechende
Öffnungen der Querwände a1 dicht eingesetzt sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Feuerzüge d1 nur von Natronlauge, die Feuerzüge c1 dagegen nur von Verdampfwasser bespült werden. Um zwischen der innerhalb der Mantelrohre F befindlichen, der 'Hitze am ■ meisten ausgesetzten Flüssigkeitsmenge und der in den zugehörigen Abteilungen B bzw. C befindlichen größeren und somit kühleren Flüssigkeitsmenge einen guten Umlauf zu erhalten, sind die Mantelrohre F nach den betreffenden Abteilungen zu trichterförmig erweitert. Um eine günstige Wärmeübertragung von der Natronlauge auf das Verdampfwasser zu erreichen und einen Umlauf des Verdampfwassers herbeizuführen, sind in die Laugenbehälter B an verschiedenen Stellen Schlangenrohre G eingebaut, welche in den Wasserbehälter C ausmünden. Die Rohrleitungen H, J, K, L entsprechen den Rohrleitungen a, e, 0, b des Kessels des Patentes 212465, und zwar führt die Frischdampfleitung H von dem Dampfraume der Wasserabteilung C nach der zu betreibenden Dampfkraftmaschine, während die Leitungen / die Dampfräume der Laugenabteilungen B mit einem Kondensator verbinden. Die Rohrleitung K dient zur Zuführung des Kesselspeisewassers und die Rohrleitungen L, I1 zur Einführung des Abdampfes der Kraftmaschine in die Natronlauge.
Der Betrieb des beschriebenen Natron-Dampferzeugers deckt sich im allgemeinen mit dem des Dampferzeugers des Patentes 212465. Die besondere Einrichtung und Anordnung der Feuerungen gestattet jedoch außerdem noch die Anwendung folgender Betriebsverfahren:
Ist die Natronlauge in den Behältern B nach längerer Unterwasserfahrt durch die Aufnahme des Abdampfes der Kraftmaschine so stark verdünnt worden, daß ihr Spiegel etwa den in Fig. 2 mit v-v bezeichneten Stand erreicht hat, so kann durch Inbetriebsetzen sämtlicher Feuerungen D, d1 die Lauge rasch wieder auf ihre höchste Konzentration eingedampft und das Boot für eine erneute Unterwasserfahrt bereit gemacht werden. Mit dem Sinken des Laugenspiegels während des Eindampfens werden hierauf die Feuer von oben nach unten zu der Reihe nach gelöscht. Bei höchster Konzentration liegt der Laugenspiegel etwa in der Linie w-w (Fig. 2).
Ist anderseits nach längerer Unterwasserfahrt der Stand des Verdampfwassers etwa bis zur Linie y-y (Fig. 2) gesunken, und wird während der Oberwasserfahrt der Wasserbehälter C durch Speisen aus dem Kondensator oder aus einem Vorratsbehälter allmählich aufgefüllt, so hat man es infolge der beschriebenen Anordnung der Feuerungen E, e1 des Dampferzeugers in. der Hand, durch Anstellen der untersten Feuerungen E1 e1 zunächst das noch vorhandene Verdampfwasser zu lebhafter Dampfbildung zu bringen und mit dem Steigen des Wasserspiegels die Heizflächen durch Anstellen der mittleren und schließlich auch der obersten Feuerungen E, el zu vergrößern.
Eine Veränderung der Heizfläche könnte auch dadurch erreicht werden, daß man, anstatt sämtliche Feuerzüge unmittelbar zu beheizen, nur die untersten Feuerzüge mit ölfeüerungen ausrüstet, und daß man zwischen den gleichartigen Feuerzügen absperrbare Rohrverbindungen anbringt, welche gestatten, die Feuergase so zu leiten, daß sie entweder nur die untersten oder die untersten und die mittleren oder endlich sämtliche Feuerzüge derselben Art durchstreichen.
Beim Eindampfen der Natronlauge würde man hierbei zweckmäßig so verfahren, daß man die Heizgase zunächst durch sämtliche Feuerzüge d1 hindurchstreichen läßt, und daß man mit sinkendem Laugenspiegel die oberen und dann die mittleren Feuerzüge d1 abspeirt.
Während des Speisens der Wasseräbteilung würde man dagegen die Heizgase zunächst nur durch die untersten Feuerzüge e\ hindurchgehen lassen und sie mit steigendem Wasserspiegel allmählich auch durch die mittleren und oberen Feuerzüge leiten.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Trennungswände in Wasser- und Laugenabteilungen zerlegter befeuerbarer Natron-Dampferzeuger nach Patent 212465, dessen Feuerzüge durch sämtliche Abteilungen hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerzüge innerhalb derjenigen Abteilungen, deren Inhalt nicht unmittelbar beheizt werden soll, von Mantelrohren -(F) umgeben sind, deren Hohlräume mit denjenigen Abteilungen in Verbindung stehen, deren Inhalt durch die Feuerzüge unmittelbar beheizt werden soll.
2. Natron-Dampferzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Gruppen von Feuerzügen (d1 und e1), welche derart angeordnet sind, daß die Feuerzüge (e1) der einen Gruppe nur von Verdampfwasser, die Feuerzüge (d1) der anderen Gruppe dagegen nur von Natronlauge bespült sind.
3. Natron-Dampferzeuger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerzüge gleicher Art in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind, derart, daß die obersten Feuerzüge bei höchstem Wasser- bzw. Laugenstande, die untersten Feuerzüge bei niedrigstem Wasser- bzw. Laugenstande noch von dem zu beheizenden . Behälterinhalte bespült werden.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die unter-
sten Feuerzüge (d1 oder β1) mit einer Einrichtung zum unmittelbaren Beheizen versehen sind, und daß Mittel vorgesehen sind, · um die Heizgase nach Bedarf auch durch die übrigen Feuerzüge leiten zu können.
5. Natron-Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mantelrohre (F), welche die" Feuerzüge (d1, e1) auf einem Teile ihrer Länge umgeben, nach den benachbarten Abteilungen zu trichterförmig erweitern.
6. Dampferzeuger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Laugenabteilungen (B) Schlangenrohre (G) eingebaut sind, deren Enden in den benachbarten Wasserabteilungen ausmünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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