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Vorwärmer nach Patent 645 164 Bei dem Vorwärmer für mit flüssigen,
unter ,erhöhtem Luftdruck stehenden Brennstoffen gespeiste -Leucht- und Wärmegeräte,
bei dem Brennstoff und Luft gemeinsam aus dem Behälter entnommen tmd zerstäubt werden,
nach Patent 645 164, sind Mischkammer und Zerstäuber unmittelbar mit-einander verbunden.
Diese Vorrichtung läßt sich bei Hängeglühlichtlämpen und Wärmegeräten nicht allgemein
anwenden, vielmehr muß der Vorwärmer, z. B. für ein Geleucht, wie es auf beiliegender
Zeichnung im Schnitt dargestellt ist, in zwei Teile zerlegt werden, um einen sicheren
Betrieb zu ,ermöglichen.
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Bekannte ähnliche Einrichtungen waren nur für.. Benzinbetrieb gedacht
und sind daher regelmäßig für Petroleum nicht verwendbar. Durch die- vorliegende
Erfindung ist -es möglich, ein nur durch Beigabe von Luft erzeugtes Petroleumluftgemisch
von der Erzeugungsstelle (der Mischkammer) über eine verhältnismäßig lange Strecke
durch eine Leitung zu befördern, ohne daß die Zündfähigkeit des Gemisches verlorengeht.
Die neue Einrichtung ist auch für Benzin verwendbar, und zwar, was nicht ohne weiteres
selbstverständlich ist, ohne jede Abänderung. Der Hauptvorteil der neuen Einrichtung
liegt darin, daß durch sie ein Weg angegeben wird, durch- den die in dem Patent
645 164 beschriebene Einrichtung von den ihr noch anhaftenden Einschränkungen befreit
wird.
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Gemäß der Erfindung wird die von der Mischeinrichtung zur Zerstäubungseinrichtung
führende Zuführung mit einer lichten Weite von o,5 bis oß mm ausgeführt, wobei die
in dein Hauptpatent beschriebenen Misch- und Zerstäubungseinrichtungen verwendet
werden. Es ist jedoch die Möglichkeit durchaus nicht von der Hand zu weisen, daß
auch bei der Verwendung anderer Misch- und oder Zerstäubungs.einrichtungen mit Hilfe
der von der Erfinderin erfindungsgemäß gewählten Abmessungen der Zuleitung ein guter
Erfolg eintritt.
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Auf der Zeichnung ist i der Brennstoffbehälter, ? die Mischkämmer,
3 der Zerstäuber, der durch ein dünnes Rohr 4 mit der Mischkammer verbunden ist.
Die 'Mischkammer z wird auf dem Behälter i so befestigt, daß sie mit dem Luftraum
des Behälters in unmittelbarer Verbindung steht.
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Wie die Versuche gezeigt haben, muß das Rohr 4, das die Mischkammer
2 und den Zerstäuber 3 verbindet und je nach den Größenverhältnissen -des Geleuchtes
oder des sonstigen Wärmegerätes vdn beliebiger Länge sein kann, einen sehr kleinen
lichten Durchmesser haben, und zwar darf der Durchmesser nicht größer als o,8 mm
und nicht
kleiner als o,5 mm sein, weil sonst das Brennstoffluftgemisch
nicht zu dem Zerstäuber gelangt, sondern der reine unvermischte Brennstoff, also
bei diesem Geleucht Petroleum." aus dem Zerstäuber ausströmt. Die Misrlx=; kammer
selbst besteht im wesentlichen auseiner Verschraubung 5, in die der Körper G, dessen
nach unten offener Innenraum mit dem Luftrauen des Behälters i in Verbindung steht,
.eingeschraubt ist. Der Körper 6 endet in einem Kegel, in dessen Spitze von innen
leer das Brennstoffsteigerohr 7 mündet, das an seinem unteren Ende ein Sieb 14 hesitzt,
um etwaige in dem Brennstoff befindliche Unreinigkeiten zurückzuhalten. :Mittels
einer Ventilspindel 8 kann der Durchtrittskanal 9, der zu dem Röhrchen 4. führt,
durch Drehen der Ventilspindel 8 abgeschlossen oder geöffnet werden.
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Um den Vorwärmer in Betrieb zu setzen, wird der Brennstoffbehälter
i :etwa zur Hälfte mit Brennstoff gefüllt und so lange in bekannter Weise Luft in
den Behälter gepumpt, bis der Druck etwas höher ist als der vorgesehene Betriebsdruck,
2 oder ; atü. Darauf wird durch Zurückdrehen der Ventilspindel 8 der Schlitz am
Kanal 9 geöffnet,, und das Brennstoffluftgemisch strömt durch ihn und das
Röhrchen 4 'zu dem Zerstäuber 3. Das hier austretende Brennstoffluftgemisch wird
in üblicher Wise entzündet und der Vergaser i o des Geleuchtes angewärmt. Sobald
dieser Vergaser, was nach wenigen Sekunden geschehen ist, genügend vorgewärmt ist,
wird das zum Geleucht gehende Ventil i i geöffnet. Das hierdurch in den Glühkörper
12 strömende Brennstoffluftgemisch entzündet sich dann an der Vorwärmflamme 13.
Wem auch durch die Vorwärmung ein Teil der im Behälter f befindlichen Druckluft
verbraucht ist, so bleibt doch genügend unter dem Brenndruck stehende Luft in ihm
vorhanden, um das Brennstoffluftgemisch zu dem Glühkörper dauernd zu fördern. Nachdem
das Ventil i i .eröffnet ist, wird die Ventilspindel 8 geschlossen und damit die
Vorwärmflamme zum j1?rlöschen -gebracht. Die Hauptflamme im Glühkörper brennt dann
allein weiter.
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Der Vorwärmer, wie er hier beschrieben ist, läßt sich auch in der
Weise anwenden" daß von der Mischkammer 2 aus mehrere Röhrchen beliebiger Länge
abgezweigt werden können, die zu dem in einem, zwei oder drei Geleuchten oder Wärmegeräten
vorgesehenen Zerstäuber geführt werden, -so daß von einem unter erhöhtem Luftdruck
stehenden Brennstoffbehälter aus mehrere hintereinandergeschaltete Leucht- oder
Wärmegeräte vorgewärmt werden können.