DE301432C

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Publication number: DE301432C
Application number: DENDAT301432D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 63 if. GRUPPE

OTTO STROBACH in DRESDEN.

Zweiteilige Felge für Räder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1916 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiteilige vom eigentlichen Rade vollständig unabhängige Felge für Räder, besonders Automobilräder, die das Mitführen einer beliebigen Anzahl Reservefelgen mit Pneus fertig aufmontiert und aufgepumpt gestattet. Das Neue besteht darin, daß die Felge aus zwei an den zu verbindenden Enden mit Falzen versehenen Ringen besteht, die ineinandergeschoben für sich durch zentrale Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel gegen seitliches Auseinanderdrücken gesichert werden.

Diese Felge läßt sich für Räder mit abnehmbaren Felgen aller Arten verwenden und zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die Montage leicht vorgenommen werden kann, indem das Aufbringen der Bereifung in auseinandergenommenem Zustande durch -einfaches seitliches Aufschieben auf dieselbe erfolgt.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Felge in verschiedenen Ansichten dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 einen Querschnitt durch die Felge samt Radreifen in verschiedenen Stellungen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die auseinandergezogene Felge.

Die Felge besteht aus zwei Teilen α und b, welche an den aneinanderstoßenden Enden Falze und Nuten c besitzen. Beim Zusammensetzen der Felge werden die Falze und Nuten ineinandergeschoben, wobei das Auseinanderdrücken durch eine Anzahl Schrauben d verhindert wird. Außerdem erhalten die Felgenteile die Schraubenlöcher e für die zum Aufschrauben auf den Radreifen dienenden üblichen Flügelschrauben, wobei die Löcher β in einer Felgenhälfte ausgeschlitzt sind, damit die Felgenhälften zusammengeschoben werden können, wenn die Flügelschrauben in den einen Felgenteil bereits eingesteckt sind. Diese Felgenschraubenschlitze dienen gleichzeitig als Führung des Ringes b. beim Aufschieben desselben.

Die Felge selbst wird in bekannter Weise auf dem Rade f auswechselbar befestigt. Das Zusammensetzen des Reifens erfolgt nun auf folgende Weise:

Der Reifen, Mantel und Schlauch o. dgl. wird zunächst auf die Felgenhälfte a geschoben und das Luftventil in die dafür bestimmte öffnung gebracht. Dann werden die Flügelschrauben zur Sicherung des Reifens eingesetzt und durch die bekannten Verlängerungen gesichext. Hierauf wird die zweite Felgenhälfte b gegen die noch freie Reifenwulst an die Felgenhälfte α geschoben, so daß die Felgenschraubensqhlitze passen, die Falze und Nuten ineinandergreifen und die Schrauben d eingeschraubt werden können. Alsdann wird der Pneumatik fahrfertig aufgepumpt und die Felge mit Pneumatik in bekannter Weise auf das Rad aufgesetzt oder als Reservefelge mitgeführt.

Das Abnehmen des Reifens erfolgt in entgegengesetzter Folge.

Claims

. verbindenden Enden mit Falzen und Nu-

Patent-Anspruch: ten (c) versehenen Ringen besteht, die in-

Zweiteilige, vom Radkörper vollständig i einandergeschoben für sich durch zentrale

unabhängige Felge für Räder, insbesondere Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel

Automobilräder, dadurch gekennzeichnet, j gegen seitliches Auseinanderdrücken ge-

daß die Felge (a, b) aus zwei an den zu j sichert sind. ■

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL