DE3014314A1

DE3014314A1 - Nulleiter-trennvorrichtung

Info

Publication number: DE3014314A1
Application number: DE19803014314
Authority: DE
Inventors: Peter 8755 Wasserlos Flohr
Original assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Priority date: 1980-04-15
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1981-10-22

Description

Nulleiter-Trennvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nulleiter-rennvorrichtung in elektrischen Hausinstallationsanlagen, um hiermit insbesondele zur Prüfung des Isolationszustandes der vorhandenen Verbraucherstromkreise außer den durch die aber stromschutzorgane abschaltbaren Leitungsabechnitten auch den betreffenden Nulleiter von der Hauptleitung trennen zu können, ohze denselben dazu umständlicherweise jeweils von Hand abklen.men und wieder anschließen zu müssen.
Aue Gründen der Sicherheit darf eine Trennung des Nulleitere von der meist gemeinsamen Potentialausgleichsschiene jedoch nur dann erfolgen, wenn entweder das dazugehörige Schaltgerät nicht eingeschaltet werden kann oder aber die vorschriftsmäßige Schutzabdeckung nicht auf den Verteilerkasten aufgesetzt zu werden vermag. Dementsprechend sind die zu diesem Zweck verwendeten Trennvorrichtungen teilweise bereits von Seiten es Herstellers fest in den betreffenden Selbstschalter miteingebaut (DE-GM 18 38 282) oder, mit einem solchen in 1-poliger Ausführung mechanisch gekoppelt, innerhalb eines größeren Gehäuses untrennbar zusammengebaut (DE-GM 19 33 700). Derartige Anordnungen führen Jedoch zu einer wenig zweckmäßigen Vielfalt an Sondergeräten.
Auf der anderen Seite bringt die Zusammenstellung eines unabhängig von dem dazugehörigen Selbstschalter montierbaren, aber nur bei fachmännisch abgenommener Schutzabdeckung zil betätigenden Trennschalters, wie beispielsweise aus der DE-OS 23 61 253 ersichtlich, den bedenklichen Nachteil mit sich, daß die Zuordnung der Nulleiter-Trennvorrichtung zu dem betreffenden Schaltgerät-nicht unbedingt erkennbar und das Aufsetzen der Schutzabdeckung im geöffneten Zustand des Trennschalters nur bedingt zu verhindern ist.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Nulleiter-Trennvorrichtung zwar als selbständiges Zusetzgerät auszubilden, jedoch ohne die bekannte Kopplung der Schaltmechanismen bzw. eine besondere Sperrmaßnahme durch die Schutzabdeckung des Verteilerkastens auf einfache Weise zu verhindern, daß der Trennschalter im eingeschalteten Zuatand des dazugehörigen Beitungsschutzschalters geöffnet werden kann, dagegen im ausgeschalteten Zustand desselben ohne weiteres von Hand zu betätigen ist.-Diese Aufgabe wird bei einer Nulleiter-Trennvorrichtung für Iieitungsschutzschalter mit einer von Hand schaltbaren Kontaktanordnung innerhalb eines Gehäuses in üblicher Automatenkontur gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der den einpoligen Unterbrechungskontakt betätigende Schalthebel zweiarmig ausgebildet ist und gegenüber dem Schaltarm mit seinem nach außen greifenden Betätigungsarm vermittels einer Abwinklung in den Schwenkbereich des Schaltknebels eines angrenzenden Leitungsschutzachalter(teil-)s hineinreicht.
Auf diese Weise ist es möglich, die Nulleiter-Trennvorrichtung als separates Gerät gleich bei der Einrichtung einer Hausinstallationsanlage oder. auch erst nachträglich mit den vorgesehenen Leitungsschutzschaltern zusammenzusetzen, wobei die Zwangskopplung der Bedienungshandhaben beider Geräte es mit Sicherheit ausschließt, daß die Trennvorrichtung für den Nulleiter geöffnet werden kann, ohne zuvor oder bei einem derartigen Schaltvorgang zur gleichen Zeit den betreffenden Leitungsschutzschalter mitauszuschalten. Im ausgelösten Zustand desselben läßt sich die Nulleiter-Trennvorrichtung dann beliebig ein- und ausschalten, wogegen durch das Einschalten des Leitungsschutzschalters auf Seiten der Trennvorrichtung - falls unterblieben - der Nulleiter unbedingt wieder durchgeschaltet wird.
Die Ausbildung der Kontakt- und Betätigungæeinrichtungen sowie die Montagevorkehrungen der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich und bedürfen an sich keiner weiteren Erläuterung. Von besonderer Vorteilhaftigkeit ist jedoch, daß sich die wenigen Anschluß-, Kontakt- und Schaltteile einfach von Hand oder sogar maschinell lagerichtig in das nochmal gehaltene und einseitig offene Gehäuse einlegen lassen und daß die Gesgmtanordnung sich von selbst zentrierend voll funktionsfähig einfach seitlich an einen normalen Leitungssehutzschalter ankleben" läßt.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Trennschalters mit entfernter Abdeckplatte und geöffneter Kontaktetrecke; Fig. 2 die Seitenansicht einer Kombination des geöffneten Trennschalters mit einem Leitungsschutzschalter in Ausschaltstellung; und Fig. 3 die gleiche Seitenansicht bei geschlossenem Trennschalter und eingeschaltetem Leitungsschutzschalter.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, befindet sich die Nulleiter-Trennvorrichtung in einem schmalen sowie weitgehend der Kontur eines Selbstschalters angepaßten Isolierstoffgehäuse 1, welches im unteren Bereich seiner einseitig offenen Ausnehmung 2 die Kontaktanordnung zur Unterbrechung des Nulleiters in sich aufnimmt. Diese Anordnung setzt sich als solche aus einer mit.der rechtsgelegenen inschlußklemme 3 leitend verbundenen und gegen die Kraft einer am Gehäuseboden abgestützten Schraubendruckfeder 4 elastisch verschwenkbaren Kontaktfederzunge 5 im Zusammenwirken mit einem von der linksgelegenen Anschlußklemme 6 dargebotenen Festkontaktstück zusammen.
Der zum Öffnen dieser Kontaktstrecke vorgesehene Schalthebel 7 besteht aus einem im Oberteil des Isolierstoffgehäuses 1 auf einem Wandungsansatz 8 drehbar gelagerten Kunststoffteil, dessen dem eigentlichen Schaltarm 9 gegenüber gelegener Betätigungsarm 10 nach außen hin aus dem Gehäuse 1 hervortritt und dabei mit einer seitwärts vorstehenden Abwinklung 11 zur Zwangskopplung mit dem Schaltknebel 12 eines LS-Schalters 13 versehen ist. Darüber hinaus verfügt dieser Schalthebel 7 in einem die Austrittsöffnung für den Betätigungearm 10 weitgehend abdeckenden Ansatz über eine schlitzförmig profilierte Rastnut .14, die über einen Gehäusezapfen 15 den Schalthebel 7.
mechanisch in seine Ein- und Ausschaltstellung einrasten läßt.
Nach außen hin wird das Isolierstoffgehäuse 1 mittels einer nicht dargestellten Hartpapierplatte abgedeckt, die sich plan in eine dafür vorgesehene Nut an der Randung der Ausnehmung 2 einfügt und dabei den genauso mit Nuten versehenen Lageransatz 8 und den Gehäusezapfen 15 mittels entsprechender Aussparungen übergreift. Zur seitlichen Befestigung der Nulleiter- Trennvorrichtung an einem LS-Schalter 13 mit gleicher Kontur .sind dem Gehäuse 1 mindestens zwei Zentrierzapfen 16 angeformt, die in zwei der drei vorhandenen Nietbohrungen des LS-Schalters 13 eingreifen und die beiden Geräte damit genau zueinander ausrichten, wenn man die auf ihrer Montageseite zur Halterung der Hartpapierplatte mit einer beidseitig haftenden Klebfolie versehene Trennvorrichtung nach abziehen der Schutzfolie hinreichend sicher an der Außenseite des LS-Schilters befestigt.

Claims

Patentansprüche S Nulleiter-T^ennvorrichtung für Leitungsschutzschalter u.dgl., bestehend als einer von Hand schaltbaren Kontaktanordnung innerhalb eLnes Gehäuses mit Automatenkontur, dadurch gekennzeichnet, d tß der den l-poligen Unterbrechungskontakt (5, 6) betätigende.Schalthebel (7) zweiarmig ausgebildet ist und gegenüber dem Sohaltarm (9) mit seinem nach außen greifenden Betätigungsarm (10) vermittels einer Abwinklung (11) in den Schwenkbere ch des Schaltknebels (12) eines angrenzenden Leitungsschutzschalter(teil-)s (13) hineinreicht.
2. Nulleiter-Trennvorrichtung nach AnsprucE- 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in den Unterteil des Gehäuses (1) einlegbare Kontaktanordnung aus einer mit der einen Anschlußklemme (3) verbundenen, gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder (4) elastisch verschwenkbaren KontaktSederzunge (5) und aus einem von der anderen Anschlußklemme (6) dargestellten Festkontaktstück zusammensetzt.
3. Nulleiter-Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im OberteiL an der Gehäusewandung verschwenkbar gelagerte Schalthebel (7) im Austrittsbereich seines Betätigungsarmes (10) übe; eine schlitzförmige und mit einem Gehäusezapfen (15) zusammeiwirkende Rastvorkehlung (14) verfügt.
4. Nulleiter-Trennvorrichtung nach den Ansp-üchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,- daß die einseitig offene Schaltkammer (2) des bei gleicher Kontur auf der halben B-eite eines Leitungsschutzschalters (13) in Sehralbauweise gtlhaltenen Gehäuses (1) von einer mit Durchbrüchen für den Lager^;apfen (8) des Schalthebels (7) und für den Gehäuse(rast-)zapfen (15) versehenen-Hartpapierplatte abgedeckt ist.
5. Nulleiter-Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mehreren Zentrierzapfen (16) für den Eingriff in die vorhandenen Nietbohrungen eines Leitungsschutzschalters (13) versehene (Montage-)Seite des Gehäuses (1) mit Hilfe einer beidseitig haftenden Klebefolie an einem Leitungsschutzschalter (13) zu befestigen ist.