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Schaltwerk mit mehreren, auf eine
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Schaltwelle aufgesetzten Schaltwalzen Die Erfindung bezieht sich
gattungsgemäß auf ein Schaltwerk mit Gehäuse, darin gelagerter Schaltwelle und auf
die Schaltwelle aufgesetzten Schaltwalzen, die jeweils aus einer Fixhalbwalze sowie
einer Stellhalbwalze zusammengesetzt sind, wobei die Fixhalbwalze (unmittelbar oder
mittelbar) drehfest an die Schaltwelle angeschlossen und die Stellhalbwalze gegenüber
der Fixhalbwalze einstellbar und (nach Einstellung) festsetzbar ist, wobei ferner
den Schaltwalzen Informationselemente zugeordnet sind. Es versteht sich von selbst,
daß den Schaltwalzen Schalter zugeordnet sind, die von Schaltelementen der Schaltwalzen
betätigt werden.
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Bei den (aus der Praxis) bekannten Schaltwerken trägt die Stellhalbwalze
die Schaltelemente, z. B. in Form von Nocken, die die zugeordneten, im Gehäuse festen
Schalter mechanisch betätigen, und zwar bei einer Drehung der Schaltwelle nach Maßgabe
der Einstellung der Stellhalbwalze gegenüber der Fixhalbwalze. Die Einstellung der
Stellhalbwalze gegenüber der Fixhalbwalze ist jedoch nicht ohne weiteres ablesbar.
Zwar ist es bekannt, an dem Rand der einen Halbwalze Informationselemente anzuordnen,
die eine Ablesung der Einstellung ermöglichen sollen, diese sind jedoch nicht ohne
weiteres deutlich lesbar, sei es bei der Einstellung des Schaltwerkes, sei es zur
Kontrolle der Einstellung.
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In anderen Bereichen der Technik kennt man sogenannte Meßbänder, die
über eine Kragenöffnung im Kragen einer Dose in die Dose eingeschoben und aus dieser
wieder herausgezogen werden können. Die Meßbänder selbst sind Metallbänder, im allgemeinen
Stahlbänder.
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Diese bekannten Maßnahmen haben jedoch bisher zur Entwicklung von
Schaltwerken nichts beigetragen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schaltwerk
so weiter auszubilden, daß die Einstellung der Stellhalbwalze gegenüber der Fixhalbwalze
ohne weiteres ablesbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Fixhalbwalze
sowie die Stellhalbwalze als Halbdosen ausgeführt sind, wobei die Fixhalbwalze einen
zylindrischen Kragen mit Kragenöffnung, die Stellhalbwalze einen zumindest teilzylindrischen
Kragen aufweist, der den zylindrischen Kragen der Fixhalbwalze umfaßt, daß an den
Kragen der Stellhalbwalze mit einem Ende ein Folienband angeschlossen ist, welches
andererseits bei Verstellung der Stellhalbwalze über die Kragenöffnung in die Fixhalbwalze
einführbar bzw. aus dieser herausziehbar ist, und daß endlich das Folienband als
Träger von Informationselementen ausgeführt ist. Es versteht sich von selbst, daß
die Schaltwalzen zusätzlich mit seitlichen Abdeckplatten u. dgl. ausgerüstet sein
können, die jedoch zu der beschriebenen Funktion nichts beitragen.
Auch
kann die Stellhalbwalze einen umlaufenden Kragen aufweisen, wenn dieser durchsichtig
ist.
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Die Informationselemente, die das Folienband trägt, können lesbare
Informationselemente in Form von Zahlen oder Buchstaben sein, die z. B. auf das
Folienband aufgedruckt oder in das Folienband eingeprägt oder eingeätzt sind, und
die von einer Bedienungsperson abgelesen werden, wenn die Bedienungsperson eine
Einstellung des Schaltwerkes für verschiedene Schaltaufgaben vornimmt oder eine
vorgenommene Einstellung kontrolliert. Insoweit ist die Lehre der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Informationselemente als Einstellinformationen ausgebildet
sind. Dann muß allerdings die Stellhalbwalze die Schaltelemente tragen. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, mit Informationselementen zu arbeiten, deren Information
ein Schaltbefehl oder auch ein Schaltbefehl ist, der einen zugeordneten Schalter
betätigt, sei es mechanisch oder durch sogenannte Fernwirkung, jenachdem, welche
Schalter (mechanische Schalter oder Annäherungsschalter) eingesetzt sind. Insoweit
lautet die Lehre der Erfindung, daß die Informationselemente als Schaltelemente
und außerdem als Einstellinformationen ausgebildet sind. Im allgemeinen wird man
also beide Maßnahmen koppeln.
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Das gilt insbesondere für diejenige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schaltwerkes, welches mit Annäherungsschaltern ausgerüstet ist. Hier wird zweckmäßigerweise
lediglich das an den Rand der Stellhalbwalze angeschlossene Ende des Folienbandes
als Schaltelement eingesetzt. Das ist dann besonders einfach, wenn das Folienband
ein Stahlband ist, auf dessen Annäherung beispielsweise ein induktiver Annäherungsschalter
ohne weiteres anspricht.
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Die geometrischen und/oder elektromagnetischen Verhältnisse lassen
sich
ohne Schwierigkeiten so treffen, daß das in der Schaltwalze liegende Teilstück des
Folienbandes den zugeordneten Schalter nicht beeinflußt.
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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen
Schaltwerk die Einstellung der Stellhalbwalze gegenüber der Fixhalbwalze von einer
Bedienungsperson oder von einer Kontrollperson ohne weiteres abgelesen werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen
Schaltwerkes, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig.
1, und Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2.
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Zu dem in den Figuren dargestellten Schaltwerk gehören im grundsätzlichen
Aufbau ein Gehäuse 1, eine darin gelagerte Schaltwelle 2 und eine Mehrzahl von auf
die Schaltwelle 2 aufgesetzten Schaltwalzen 3, 4. Die Schaltwalzen 3, 4 sind ihrerseits
jeweils aus einer Fixhalbwalze 3 sowie einer Stellhalbwalze 4 zusammengesetzt.
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Dazu wird insbesondere auf die Fig. 3 verwiesen. Die Fixhalbwalze
3 ist im Ausführungsbeispiel mittelbar drehfest an die Schaltwelle 2 angeschlossen.
Die Stellhalbwalze 4 ist gegenüber der Fixhalbwalze 3 einstellbar sowie nach Einstellung
festsetzbar. Das kann
auf verschiedene Weise, beispielsweise durch
axiales Gegeneinanderdrücken, erfolgen. Zur mittelbaren Befestigung der Fixhalbwalze
3 ist im Ausführungsbeispiel eine Nabe 5 vorgesehen, die auf die Schaltwelle 2 aufgesetzt
ist und eine Stirnscheibe 6 trägt, an der die Fixhalbwalze 3 anliegt. Auf der anderen
Seite ist eine entsprechende Abdeckringscheibe 7 vorgesehen.
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Insbesondere aus der Fig. 3 entnimmt man auch, daß die Fixhalbwalze
3 sowie die Stellhalbwalze 4 als Halbdosen ausgeführt sind.
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Die Fixhalbwalze 3 besitzt einen zylindrischen Kragen 8 mit einer
Kragenöffnung 9. Die Stellhalbwalze 4 besitzt einen teilzylindrischen Kragen 10,
der den zylindrischen Kragen 8 der Fixhalbwalze 3 umfaßt. An den teilzylindrischen
Kragen 10 der Stellhalbwalze 4 ist mit einem Ende ein Folienband 11 angeschlossen.
Dieses ist andererseits bei Verstellung der Stellhalbwalze 4 über die Kragenöffnung
9 im Kragen 8 der Fixhalbwalze 3 in die Fixhalbwalze 3 einführbar bzw. aus dieser
herausziehbar. In der Fig. 1 erkennt man verschiedene Einstellungen der Stellhalbwalze
gegenüber der Fixhalbwalze. Links in Fig. 1 handelt es sich um die Einstellung 3,
in der Mitte um die Einstellung 2 und rechts um die Einstellung 5. Damit wird gleichzeitig
deutlich, daß das Folienband 11 als Träger von Informationselementen 12 ausgeführt
ist. Dabei sind im Ausführungsbeispiel die Informationselemente 12 Einstellinformationen
für die Stellhalbwalze o, nämlich die schon erwähnten Einstellzahlen. Die Informationselemente
12 könnten aber auch gleichzeitig als Schaltelemente ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß lediglich das an den Kragen 10 der Stellhalbwalze 4 angeschlossene Ende des
Folienbandes 11 bei 13 als Schaltelement eingesetzt ist. Es kann sich um ein Stahlband
handeln.
Man könnte den teilzylindrischen Kragen 10 der Stellhalbwalze 4 auch geschlossen
ausführen, wenn er durchsichtig ist.
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Den Schaltwalzen 3, 4 sind Schalter 14 zugeordnet, und zwar im Ausführungsbeispiel
Annäherungsschalter. Diese Annäherungsschalter 14 sprechen an auf Annäherung des
Folienbandes 11. Z. B. kann das vordere Ende des Folienbandes 11 bei 13 ebenso einen
Schaltimpuls auslösen wie die Abbiegung, die bei der Einführung des Folienbandes
11 in die Kragenöffnung 9 entsteht.