DE3010891A1

DE3010891A1 - Vorrichtung zum entnehmen, oeffnen und aufrichten von faltschachtelzuschnitten

Info

Publication number: DE3010891A1
Application number: DE3010891A
Authority: DE
Inventors: Manfred 7056 Weinstadt Bauer; Walter Dietrich
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-03-21
Filing date: 1980-03-21
Publication date: 1981-10-01
Also published as: DE3010891C2

Description

VH 676
10.3.1980 Pf/vo

BOBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart .

Vorrichtung zum Entnehmen, öffnen und Aufrichten von Faltschachtelzuschnitten

Stand der Technik

Zum Entnehmen, öffnen und Aufrichten von Faltschachteln ist eine Vielzahl von Vorrichtungen "bekannt geworden. Bei allen Vorrichtungen erfolgt das Entnehmen der Faltschachtelzuschnitte aus einem Magazin fast ausnahmslos mit Hilfe von Saugorganen. Zum öffnen und anschließenden Aufrichten des entnommenen Faltschachtelzuschnittes werden entweder mechanische Mittel, Sauger oder auch eine Kombination aus mechanischen Mitteln und Saugern verwendet. Die Entscheidung, welche der genannten Vorrichtungen jeweils zum Einsatz kommt, hängt einmal vom Maschinenaufbau und zum anderen in wesentlichem Maße von der Form der Faltschachtel und insbesondere auch von der Qualität des Faltschachtelkartons ab. So reicht es beispielsweise bei guten Kartonqualitäten

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und einer normalen Faltschachtelform - Faltschachtel mit rechteckigem Querschnitt - aus, zur Entnahme des Zuschnittes lediglich Saugorgane einzusetzen. Das Öffnen und Aufrichten des Zuschnittes erfolgt in diesem Falle während seines Transportes in Richtung Faltschachtelaufnahmekette. Dabei wird eine Kante des Faltschachtelzuschnittes an einer feststehenden Weiche entlang geführt, so daß sich der Faltschachtelzuschnitt bis zum Einlegen in eine Tasche der Faltschachtelaufnahmekette zum -vollen Querschnitt geöffnet hat. Als Beispiel für eine derartige Arbeitsweise wird auf die DE-OS 27 20 902, 23 41 535 und 26 11 887 verwiesen.

Wenn es sich jedoch beim Verarbeiten von Faltschachtelzuschnitten um Zuschnitte mit einer weniger guten Kartonqualität ' oder auch z.B. um Faltschachteln mit einem quadratischen Querschnitt handelt, ist ein sicheres öffnen und Aufrichten mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung nicht immer gewährleistet. Auch andere bekannte, ähnlich arbeitende Vorrichtungen ergeben kein zufriedenstellendes Ergebnis, wenn beispielsweise Zuschnitte aus einem Earton geringer Steifigkeit verarbeitet werden müssen. Um derartige Zuschnitte verarbeiten zu können, müssen Vorrichtungen eingesetzt werden, mit denen ein zwangsweises öffnen

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derartiger.Faltschachtelzuschnitte möglich ist. Diese Vorrichtungen arbeiten mit Entnähmesaugerη und sogenannten Öffnungssaugern. Die Entnahmesauger und die Öffnungssauger greifen dabei an gegenüberliegenden Zuschnittseiten an. Durch Entfernen z.B. der Entnahmesauger von den Öffnungssaugern erfolgt dann ein zwangsweises öffnen und Aufrichten des FaItschachtelzuschnittes, so daß mit derartigen Vorrichtungen eine sichere Arbeitsweise gewährleistet ist. (Siehe als Beispiel DE-OS 22 50667 und 23 23 )

Zur Steuerung der Entnahme- bzw. Öffnungssauger bei den bekannten Vorrichtungen ist jedoch eine verhältnismäßig aufwendige Steuerung und Handhabung erforderlich. Eine sehr einfache Lösung für die Entnahmesauger ergibt sich, wenn diese an einem zwischen dem Faltschachtelmagazin und der die aufgerichteten Faltschachteln aufnehmenden Transportkette hin- und herschwenkbaren Arm angeordnet sind (wie es beispielsweise bei den genannten DE-OS 27 20 902, 23 41 535 und 26 11 887 der Fall ist). Wünschenswert wäre nun, dieser einfachen Entnahmevorrichtung Öffnungssauger zuzuordnen, damit mit dieser Vorrichtung auch die obenerwähnten labilen Faltschachteln sicher verarbeitet werden können.

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Vorteile der Erfindung

Durch, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ergibt sich vor allem der Vorteil einer sehr sicheren Arbeitsweise, die ein einwandfreies öffnen auch solcher Faltschachtelzuschnitte gewährleistet, die bisher überhaupt nicht oder nur sehr schlecht zu verarbeiten waren. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der einfachen Anordnung und Steuerung des Öffnungssaugers zu sehen. Dabei bewegt· sich der Öffnungssauger entweder auf einer Kreisbahn oder im Falle der Steuerung mit Hilfe eines Gelenkvierecks auf einer Kurvenbahn.· Im letzteren Falle ergibt sich ein sehr flaches Eintauchen des Öffnungssaugers, so daß dieser schon bei einem geringen Abstand des Zuschnittes vom Faltschacht elmagaz in die den Entnahmesäugern gegenüberliegende Zuschnittseite erfassen kann.

Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.

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Zeichnung

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, die die Anordnung und Steuerung des öffnungssau-

<bei gers darstellen. Es zeigen Fig. 1 eine AnordnungMer der öffnungssauger auf einer Kreisbahn bewegt wird, Pig. 2 eine Anordnung, bei der die Steuerung des Öffnungssaugers mit Hilfe eines Gelenkvierecks durchgeführt wird.

Beschreibung der Erfindung

Wie die Figuren zeigen, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem als Saugrohr ausgebildeten Schwenkarm 11, auf dem Entnahmesauger 12 angeordnet sind. Der Schwenkarm 11 bewegt sich zwischen einem Faltschachtelmagazin 13, in dem sich Faltschachtelzuschnitte 14 befinden,und einer zur Aufnahme der geöffneten Faltschachteln 15 dienenden Transportkette 16 hin und her. Die Transportkette 16 ist mit Mitnehmern 17 ausgestattet, die taschenförmige Aufnahmen 18 für die geöffneten und aufgerichteten Faltschachteln 15 bilden. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein öffnungssauger 19 vorgesehen, der an einem ebenfalls als Saugrohr ausgebildeten Hebel 20 befestigt ist. Zum Bewegen des Öffnungssaugers 19 auf einer Kreisbahn

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der Hebel 20 in entsprechender Weise in einem auf dem Schwenkarm 11 befestigten Lager 21 drehbar angeordnet.

Pig. 2 zeigt die Bewegungssteuerung des Öffnungssaugers 19 mit Hilfe eines Gelenkvierecks. Hierbei sind die beiden Festpunkte 22 und 23 des Gelenkvierecks in Lagern 24- und 25 angeordnet, die mit dem Schwenkarm 11 verbunden sind. Das Lager 24- ist dabei vorteilhafterweise verschiebbar auf dem Schwenkarm 11 angeordnet, so daß der Angriffspunkt des Öffnungssaugers 19 verstellt werden kann.

Die Arbeitsweise ist folgende:

Wie beiden Figuren zu entnehmen ist, wird der unterste Faltschachtelzuschnitt mit Hilfe der Entnahmesauger 12 dem Faltschachtelmagazin 13 entnommen. Nachdem die Entnahmesauger 12 den Faltschachtelzuschnitt 14- um einen bestimmten Betrag vom Faltschachtelmagazin 13 entfernt haben, wird der Öffnungssauger 19 in die Bewegungsbahn des Faltschachtelzuschnitts 14 hineinbewegt, wobei er an der

der von den Entnahmesaugern^rfaßten Faltschachtelzuschnittseite gegenüberliegenden Seite angreift. Bei der weiteren Bewegung des Schwenkarmes 11 in Richtung Faltschachteltransportkette 16 wird der öffnungssauger 19 so gesteuert, daß sich die Faltschachtel öffnet und dabei

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aufgerichtet wird. Die Anordnung kann jedoch auch, so getroffen sein, daß durch entsprechende Steuerung des Öffnungssaugers 19 die Faltschachtel nur. um einen kleinen Betrag geöffnet wird, und das weitere Aufrichten derselben durch Entlangführen der FaltscÄiachtelkante 26 an einer feststehenden Weiche 27 bewirkt wird. Nachdem sich die aufgerichtete Faltschachtel 15 in der Aufnahme 18 der Transportkette 16 befindet und die aufgerichtete Faltschachtel 15 aus dem Bewegungsbereich des Schwenkarmes herausbewegt worden ist, wird der Schwenkarm 11 wieder in Sichtung Faltschachtelmagazin 13 zur Entnahme des nächsten Faltschachtelzuschnitts 14 bewegt.

Bei der mit Fig. 2 dargestellten Anordnung ergibt sich eine Arbeitsweise, die der für Fig. 1 beschriebenen entspricht. Der Unterschied besteht im wesentlichen nur darin, daß durch die Verwendung eines Gelenkvierecks zur Bewegungssteuerung des Öffnungssaugers 19 ein sehr flaches Eintauchen des öffnungsSaugers 19 möglich ist, so daß der Öffnungssauger 19 die entsprechende Faltschachtelzuschnittseite schon erfassen kann, wenn sich die Entnahmesauger erst um einen kleinen Betrag vom Faltschachtelmagazin entfernt haben. Hierdurch ist ein sehr schnelles öffnen

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des Faltschachtelzuschnittes bei relativ kleinen Platzverhältnissen möglich. Der weitere Vorteil ist in der ' Verstellung des Lagers 24- zu sehen. Durch diese Möglichkeit kann der Öffnungssauger 19 so eingestellt werden, daß er beispielsweise, wie strichpunktiert dargestellt, mit günstigerem Hebelarm an der Gegenseite angreifen kann.

Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung zum Entnehmen, öffnen und Aufrichten von Faltschachtelzuschnitten 14· können bei Kartoniermaschinen mit kleiner bis mittlerer Leistung auch Faltschachtelzuschnitte aufgerichtet werden, die bisher nicht verarbeitet werden konnten. Ferner besteht die Möglichkeit, den Einbau des Öffnungssaugers 19 auch nachträglich an bereits gelieferten Maschinen vorzunehmen, insbesondere dann, wenn sich nachträglich herausstellt, daß sich Schwierigkeiten beim Öffnen und Aufrichten der FaItschachtelzuschnitte 1A- ergeben, oder wenn der FaItschachtelverarbeiter später eine andere Faltschachtelqualität verarbeiten will oder muß. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darüber hinaus a.uch noch in der Tatsache zu sehen, daß ein Verstellen des Öffnungssaugers bei einem Formatwechsel nicht erforderlich ist.

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Hieraus ergibt sich, für den Faltschachtelverarbeiter der Vorteil, eine Vielzahl von Faltschachte!formaten verarbeiten zu können, ohne dabei jedesmal neben den anderen erforderlichen Umstellarbeiten auch noch den Öffnungssauger 19 verstellen zu müssen. Weiterhin muß noch, erwähnt werden, daß es je nach, zu verarbeitender Faltschachtel-Kartonqualität möglich, sein kann, den öffnungssauger 19 mit oder auch ohne Vakuumbeaufschlagung zu benutzen.

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Claims

3Q1Q891

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ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart

Ansprüche

/ 1. J Vorrichtung zum Entnehmen, Offnen und Aufrichten von

jTaltschachtelzuschnitten mit Hilfe von Entnahme- und Öffnungssaugern, die an gegenüberliegenden Seiten des FaItschachtelzuschnitts angreifen und zunächst die Entnahmesauger die Unterseite des vordersten im Faltschachtelmagazin befindlichen Zuschnitts erfassen und nach Entnahme dieses Zuschnitts aus dem Faltschachtelmagazin wenigstens ein Öffnungssauger die gegenüberliegende Paltschachtelzuschnitt seite erfaßt, wobei die Entnahmesauger auf einem zwischen dem Faltschachtelmagazin und der zur Aufnahme der aufgerichteten Faltschachteln dienenden Faltschachtelkette hin- und herschwenkbaren Arm angeordnet sind, dadurch ge-, kennzeichnet, daß der Öffnungssauger (19) ebenfalls auf dem die Entnahmesauger (12) tragenden Schwenkarm (11) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungssauger (19) an einem Hebel (20) befestigt ist, der drehbar am Schwenkarm (11) gelagert ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Öffnungssauger (19) tragende Hebel (20) als Saugrohr ausgebildet ist.
4-. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3₅ dadurch .gekennzeichnet, daß zur Bewegungssteuerung des Öffnungssaugers (19) ein Gelenkviereck vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das den Festpunkt (22) aufweisende Lager (24) verschiebbar auf dem Schwenkarm (11) angeordnet ist.

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