DE300952C - - Google Patents

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DE300952C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/66Salts, e.g. alums

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVI 300952■".— KLASSE 8/. GRUPPE 2:
DIERK WALLER in HAMBURG.
Verfahren zur Herstellung von Lederersatz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1915 ab.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Lederersatz bekannt, welche darauf beruhen, daß Pappe mit Stoffen getränkt wird/ um sie geschmeidig und widerstandsfähig zu machen. Diese Verfahren ergeben aber kein vollwertiges Ersatzprodukt, sondern nur ein geringwertiges Surrogat.
Dem Erfinder ist es . nun gelungen, ein Kunstleder herzustellen, das die elastischen ίο Eigenschaften des natürlichen Leders sowie dessen Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit besitzt und sich infolgedessen besonders als Sohlenleder, zur Herstellung von Treibriemen und für ähnliche Zwecke eignet.
Zur Gewinnung dieses Lederersatzstoffes behandelt man Hartpappe oder harte Vulkanfiber mit Chlorzinklösung, wodurch sie biegsam und ölaufnahmefähig wird. Der Stoff wird dann getrocknet, hierauf in schwach erao wärmtes fettes Öl gebracht und schließlich mit einer Harzlösung getränkt.
Sehr wesentlich ist, daß die Temperatur des Ölbades gleichmäßig niedrig gehalten wird. Bei zu starker Erwärmung, beispielsweise auf 50 °, wird der Stoff hart und brüchig. "
Geeignet ist jedes nicht zu leicht trocknende fette Öl, insbesondere Rüböl, Rizinusöl, aber auch Leinöl.
Man verfährt z. B. in der Weise, daß man harte Vulkanfiber 24 Stunden lang in eine Soprozentige Chlorzinklösung bringt. Alsdann läßt man den Stoff 6 Stunden trocknen und legt ihn hierauf 24 Stunden lang in reines Rüböl, welches auf 300C erwärmt wird. Im Anschluß an diese Behandlung läßt man auf die Platten 2 Stunden lang eine Flüssigkeit einwirken, die aus 1Z3 Harz und 3/3 Benzin besteht. Dann werden die Platten gut gerei- · nigt und die Ware ist gebrauchsfertig.
Um dem Kunstleder eine Lederfarbe zu verleihen, kann man mit der ölbehandlung gleichzeitig die Färbung des Stoffes verbinden. Man löst zu diesem Zwecke in fetten ölen löslichen Anilinfärbstoff in dem öl auf, der das Kunstleder bei der Imprägnierung gleichzeitig vollständig durchdringt und es färbt.
Das bekannte Behandeln von Vulkanfiber mit Harzlösung ergibt kein Produkt mit so wertvollen Eigenschaften wie das geschilderte Verfahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, dadurch gekennzeichnet, daß Hartpappe oder Vulkanfiber nacheinander mit Chlorzinklösung, schwach erwärmtem, fettem Öl, dem öllöslicher Farbstoff zugesetzt sein kann, und Harzlösung behandelt wird.
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