DE286120C - - Google Patents
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- DE286120C DE286120C DENDAT286120D DE286120DA DE286120C DE 286120 C DE286120 C DE 286120C DE NDAT286120 D DENDAT286120 D DE NDAT286120D DE 286120D A DE286120D A DE 286120DA DE 286120 C DE286120 C DE 286120C
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- fabrics
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- castor oil
- stearic acid
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
- D06M15/05—Cellulose or derivatives thereof
- D06M15/07—Cellulose esters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 286120 -KLASSE 8 Ar. GRUPPE
EDUARD GIRZIK in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1913 ab.
Bei der Herstellung wasserdichter Stoffe durch Imprägnieren von Textilstoffen mit Lösungen
von Celluloseverbihdungen wird diesen Ricinusöl beigemischt, um die auf die
Stoffe aufgebrachte Imprägnierungsschicht weich zu machen. Unter allen natürlichen
Ölen kommt allein das Ricinusöl in Betracht, weil es die Eigenschaft hat, sich vollständig
homogen mit Nitrocellulose und Celluloid zu
ίο vereinigen. Alle anderen natürlichen öle besitzen
diese Eigenschaft nicht, und sind solche .Mischungen zur Herstellung wasserdichter
Stoffe ungeeignet, weil sie nach dem Eintrocknen des Cellulosehäutchens dieses in
kleine Partikel trennen und dabei das öl aus der Schicht heraustritt. Diese Imprägnierungen
haben keine dauernde Festigkeit und werden nach kurzem Gebrauch wasserdurchlässig.
Die Verwendung des Ricinusöles, die sich seit langem bewährt hat, hat aber den
Nachteil zur Folge, daß derartige auf einem Gewebe aufgetragene Schichten nach dem
Trocknen einen adhärierenden und klebrigen . Griff besitzen, der mit der Zeit in verstärktem
Maße fühlbar wird, so daß die Gewebe im Gebrauch zusammenkleben. Dieser Nachteil
kann der Erfindung gemäß dadurch vermieden werden, daß der Imprägnierungsflüssigkeit aus
Nitrocellulose, Acetylcellulose u. dgl. und dem Ricinusöl Stearinsäure in geringer Menge beigemischt
wird. Diese Wirkung tritt bei keinem anderen Fett, auch nicht bei Verwendung von Paraffin ein, welches als Zusatz für Celluloidlösungen
bei der Erzeugung wasserdichter Stoffe schon vorgeschlagen worden ist. Paraffln ist nämlich in Spiritus nicht löslich,
weshalb auch eine Emulsion mit Nitrocellulose nie homogen ist. Die aus der Masse hergestellten
Schichten sind zwar wasserabstoßend, aber nicht wasserundurchlässig und nicht für
Stoffe geeignet, welche einem gewissen Flüssigkeitsdruck Widerstand zu leisten haben, wie
Verbandstoffe, Stoffe für Regenmäntel usw. Insbesondere bei geschmeidigen Stoffen, die
im Gebrauch geknittert und gebogen werden, verliert das Celluloidhäutchen den Halt und
splittert ab, weil bei Verwendung von Paraffin eine beständige Emulsionierung der Imprägnierungsmasse
nicht zu erzielen ist. Wird dagegen nach der Erfindung Stearinsäure in geringer Menge als Zusatz verwendet, so erfolgt
eine vollkommen gleichmäßige Emulsion auch in konzentrierten Lösungen der Nitrocellulose,
und die-Schicht bleibt dauernd wasserundurchlässig und klebfrei. Selbst nach längerem
Gebrauch, Knittern und Reiben des Stoffes bleibt das wasserdichte Häutchen unverletzt,
widersteht also mechanischem Einfluß
und bleibt auch beständig gegen Flüssigkeitsdruck.
Je nach der durch den Verwendungszweck bestimmten Weichheit des zu erzeugenden
Stoffes, welcher für Verbandstoffe,' Betteinlagen, wasserdichte Mantel, Schweißblätter, Eisbeutel
oder Badehauben usw. geeignet ist, kann der Zusatz von Ricinusöl und Stearin
entsprechend geregelt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Verfahren zur Herstellung wasserdichter Stoffe durch Imprägnieren von Textilstoffen mit Lösungen aus Cellulose-Estern und Ricinusöl, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung der Klebrigkeit und Erhöhung der Wasserunempfindlichkeit der Imprägnierungsschicht, den Lösungen Stearin bzw. Stearinsäure zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL2040T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286120C true DE286120C (de) |
Family
ID=19750012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286120D Active DE286120C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286120C (de) |
NL (1) | NL2040C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896634C (de) * | 1942-04-26 | 1953-11-12 | Chemieprodukte K G | Verfahren zum Wasser- und Treibstoffbestaendigmachen von Textilstoffen |
-
0
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- NL NL2040D patent/NL2040C/xx active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896634C (de) * | 1942-04-26 | 1953-11-12 | Chemieprodukte K G | Verfahren zum Wasser- und Treibstoffbestaendigmachen von Textilstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL2040C (de) |
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