DE388106C - Geschmeidiges und dehnbares Papier - Google Patents

Geschmeidiges und dehnbares Papier

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DE388106C
DE388106C DEV17101D DEV0017101D DE388106C DE 388106 C DE388106 C DE 388106C DE V17101 D DEV17101 D DE V17101D DE V0017101 D DEV0017101 D DE V0017101D DE 388106 C DE388106 C DE 388106C
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EMIL VATER PAPIERGROSSHANDLUNG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/06Vegetable or imitation parchment; Glassine paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H11/00Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only
    • D21H11/12Pulp from non-woody plants or crops, e.g. cotton, flax, straw, bagasse

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  • Paper (AREA)

Description

  • Geschmeidiges und dehnbares Papier. Die bisher bekannten und geschmeidigen Papiere, welche namentlich für technische und gewerbliche Zwecke Verwendung finden, bestehen aus Sulfitzellstoff, den man allgemein als Kunstprodukt bezeichnen kann. Die Tränhung des aus solchem Stoff hergestellten Papiers geschieht mit einer :Mischung von Benzin, Glyzerin und Paraffin und hatte namentlich den Zweck, das Papier durch diese Behandlung geschmeidig zu machen, damit es für besondere Zwecke seiner technischen Verwendung leicht gedehnt werden konnte, um sich so jeder Form und Gestalt, um die es herumgezogen oder gewickelt werden muß, leicht und widerstandslos anschließt, ohne dabei seine Widerstandsfähigkeit in bezug auf Festigkeit zu verlieren, da ein wesentliches Erfordernis derartiger Papiere namentlich darin gesucht wird, ein Reißen beim Dehnen und Biegen desselben auf alle Fälle auszuschließen.
  • Die Geschmeidigkeit und Dehnbarkeit solcher Papiere hängt nun aber in großem Maße ab von dem Temperatureinfluß, dem solche Erzeugnisse ausgesetzt sind. Die ihr durch die erwähnte Tränkung verliehenen Eigenschaften lassen sofort nach oder werden doch wesentlich beeinträchtigt, wenn das Papier in warmen Räumen lagert, und namentlich dann, wenn es in geheizten Zimmern verarbeitet wird. Durch Wärme und trockene Luft werden solche Papiere steif und reißen bei der praktischen Verwendung leicht ein. Sind die Papiere der genannten und bisher gebräuchlichen Art aber einmal getrocknet, so sind sie durch Aussetzung derselben in feuchte Luft nicht wieder auf den vorherigen Stand ihrer richtigen Geschmeidigkeit zurückzubringen. Ihre praktische Verwertbarkeit ist somit also hauptsächlich an feuchte Lagerräume und feuchte Arbeitsräume gebunden, also an solche Arbeitsstätten, die für den das Produkt behandelnden Arbeiter höchst unzuträglich sind.
  • Der Rückgang der Geschmeidigkeit dieser Papiere ist nun zurückzuführen auf den Sulfitzellstoff, aus dem sie bestehen, weil sie Benzin, Glyzerin, Paraffin o. dgl., .mit dem sie getränkt werden, nicht völlig aufzusaugen vermögen und somit diese Stoffe nicht genügend gesättigt `werden. Der dadurch bewirkte Übelstand wird ferner noch dadurch erhöht, daß solche Papiere bei entsprechender Beanspruchung in scharfen Linien reißen, 1vodurch die Zerstörung wesentlich beschleunigt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues geschmeidiges und widerstandsfähiges Papier, insbesondere für technische und gewerbliche Zwecke, welches sich auch für Verpackungen besonderer Art vorteilhaft eignet, bei dem die genannten Übelstände beseitigt sind.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein sulfitzellstofffreies, aus reinen Pflanzenfasern bestehendes Papier in an sich bekannter Weise mit Benzin. Glyzerin, Paraffin o. dgl. getränkt wird.
  • Zur Herstellung des Papiers eignet sich in erster Linie der Flachs, da dieser die längsten und geschmeidigsten Fasern gibt, er bildet im allgemeinen zur Erzeugung des feinsten und glattesten Papiers das Hauptmaterial, namentlich in Form öfters gebleichter Leinengewebe. .Außerdem kommen die aus den verschiedensten Pflanzenfasern erzeugten, schon gebrauchten Gewebe, die sogenannten Hadern, Lumpen, Stratzen, zu welchen auch alte Taue, Seile usw. gerechnet «-erden können, in Betracht, ferner die Fasern der Baumwolle, des Hanfes, der Jute und Surrogate, wie die Fasern des Esparto-, des Halfa- oder Alfagrases, des Papiermaulbeerbaumes sowie der Bambuspflanze usw.
  • Das aus solchen Bestandteilen zusammengesetzte und in an sich bekannter Weise hergestellte Papier, «-elches so ein reines Naturprodukt bildet, wird dann in an sich bekannter Weise mit einer 'Mischung aus Benzin, Glyzerin und Paraffin o. dgl. getränkt. Das aus reinen Pflanzenfasern bestehende Papier hat die Eigenschaften, die Tränkungsniasse voll in sich aufzunehmen und aufzusaugen, so daß sich das Papier selbst dann, wenn es nach der Fertigstellung in Lagerräumen oder in Arbeitsräumen der Wä rine oder trockener Luft ausgesetzt ist, bei eintretendem Temperaturwechsel, also bei geringerem Wärmegrad und feuchter Luft, jederzeit sofort wieder erholt und auch in nicht überheizten Arbeitsräumen ohne Aussetzung in feuchte Luft mit gutem Erfolg benutzt werden kann.
  • Da ferner das so getränkte Pflanzenfaser-Stoffpapier an sich die Eigenschaften besitzt, selbst bei Anwendung größerer Kraft. nicht in glatten Linien zu reißen, sondern infolge der pflanzlichen Bestandteile ganz entgegen der Druckrichtung sich höchstenfalls abschält und durch die an sich bekannte Tränkung die Festigkeit noch bedeutend erhöht wird, s(i besitzt es somit alle Eigenschaften, die es zur Verwendung für gewerbliche und technische "/.wecke ganz besonders geeignet macht.
  • Fas besitzt den bekannten, für gliche Zwecke verwendbaren Papieren gegenüber den Vorzug einer besonderen Geschmeidigkeit un(l Dehnbarkeit von unbegrenzter Dauer, die leicht wieder erhöht werden kann, während die bekannten Kunstprorlukte, die als eine _Art F'ergainentpapierersatz gelten, leicht austrocknen, rissig «-erden und deshalb in den meisten l@ätlen nicht mehr zu gebrauchen sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSYRtiCII: Geschmeidiges und dehnbares Papier, insbesondere für technische und gewerbliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, da13 es ohne Benutzung von @tilfitzellst,)ff atts reinen Pflanzenfasern, evtl. auch unter Beimengung von Lumpen und Hadern. erzeugt und in an sich bekannter Weise mit Benzin, Glyzerin und Paraffin getränkt ist.
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