DE3008744C2 - - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Stahlleichtdach mit den im Gattungs­ begriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.

Mit einer derartigen Ausführung eines Stahlleichtdachs wird ein gutes Tragverhalten, insbesondere im Brandfall, gewährleistet.

Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung des Tragverhaltens dieses Leichtdachs im Brandfall zu erreichen.

Das wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß bei einem Stahlleichtdach der vorliegenden Gattung in den Wellentälern zusätzlich jeweils ein Rundstahl als Zugbewehrung vorgesehen ist.

Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung der Verbundwir­ kung zwischen den Stahleinlagen und dem mit Schaumpolystyrol versehenen Leichtbeton erreicht, wobei die Biegezugkräfte des im Brandfall aus dem nicht beschädigten Restquerschnitt und den Betonstahlmatten gebildeten Tragwerks bei Belastung weitgehend von den in den Wellentälern eingelegten Rundstählen aufgenommen werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines schematisch dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Steildachs vor dem Auf­ bringen der Leichtbetonschicht und der Dichtungs­ schicht, und

Fig. 2 das fertige Dach ohne zusätzliche Wärme­ dämmung in einem Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die als Trapezbleche ausgebildeten Profilbleche werden auf die fertig montierte Unterkonstruktion 2 aufgelegt und spannen sich von Auflager 3 zu Auflager 3. Die einander überlappenden Längsränder der einzelnen Trapezbleche 1 werden mit Hilfe von nicht dargestellten Blind­ nieten untereinander verbunden. In jedem Wellental 4 wird im Bereich des Auflagers 3 ein Dübel 5 als Betonanker angeordnet. Dieser durchdringt die Trapezbleche 1 und ist mit der durch die Auflager 3 gebildeten Unterkonstruktion 2 verschweißt.

Die Leichtbetonschicht 6 wird als Pumpbeton auf die Dachfläche gefördert und dort so eingebracht, daß die Wellentäler 4 satt verfüllt sind und die gesamte Trapezblechfläche in einer Dicke von mindestens 5 cm über den Wellenbergen 7 überdeckt ist. In dem oberen Drittel dieser Überdeckung 8 ist eine Betonstahl­ matte 9 mit einer Maschenweite von 50 × 50 mm einge­ bettet. In jedem Wellental 4 liegt ca. 30 mm über dem Tra­ pezblech 1 ein z. B. mit aufgewalzten Rippen versehener Rund­ stahl 11 mit einem Durchmesser von 8 bis 12 mm als Zugbewehrung. Dieser Rundstahl 11 ist in nicht dar­ gestellter Weise an den Dübeln 5, z. B. mit Bindedraht, befestigt und zwischen den Dübeln 5 durch Abstandhalter in der gewünschten Höhenlage gehalten.

Die Dübel 5 reichen ca. 35 mm tief in die durchgehende Überdeckung 8 hinein bis in den Bereich der Betonstahl­ matte 9.

Im Brandfall ergibt der Verbund von Betonstahlmatte 9, Rundstahl 11, Dübel 5 und nicht beschädigtem Restquerschnitt der Leichtbetonschicht 6 eine noch begehbare Fläche und im Zusammenwirken mit der damit verdübelten Unter­ konstruktion 2 eine Verminderung der Durchbiegung des Gesamtsystems.

Nach Erhärtung und Abtrocknung der Leichtbetonschicht 6 werden die die Dichtungsschicht 10 bildenden Bahnen und vorher - falls zusätzlich erforderlich - Wärmedämmplatten mit Heiß­ bitumen aufgeklebt.

Claims (1)

1. Stahlleichtdach aus mit ihren Wellentälern auf einer Unter­ konstruktion aufliegenden wellenartig profilierten Blechen, auf denen eine durchgehende, die Wellentäler ausfüllende und die Wellenberge überdeckende, mit Schaumpolystyrol ver­ sehene Leichtbetonschicht angeordnet ist, welche durch eine Dichtungsschicht abgedeckt und mit einer aus Betonstahl­ matten gebildeten Gitterbewehrung versehen ist, von der aus im Bereich der Wellentäler liegende Dübel sich bis zur Unterkonstruktion erstrecken und mit dieser verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wellentälern (4) zusätz­ lich jeweils ein Rundstahl (11) als Zugbewehrung vorgesehen ist.