DE4014711A1 - Dachdeckungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Dachdeckungselement, bestehend aus im Ziehverfahren verformten Stahlblech. Dieses wird nach der Verformung durch Verzinken und Beschichten mit Epoxydharz und farblichem Gesteinsgranulat geeignet gemacht, an Stelle von herkömmlichen Dachziegeln bzw. Pfannen auf der Lattung eines Dachstuhles zum Zwecke der Dachdeckung befestigt zu werden.

Es ist eine aus Stahlblech bestehende und entsprechend oberflä­ chenbehandelte Dachdeckung bekannt. Diese besteht aus gezogenen Teilen, welche sich aus mehreren nebeneinanderliegenden und von Giebel zu Giebel zu verlegenden Dachdeckungselementen zusammen­ setzt.

Die Erfindung soll die Dachdeckungsmöglichkeiten mit dieser neuen Methode erweitern. Die hierbei gestellte Aufgabe besteht darin, ein Dachdeckungselement zu schaffen, welches jeweils ei­ ne größere Fläche abdeckt als das bekannte und damit einen dem­ entsprechend geringeren Arbeitsaufwand hat. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß das Dachdec­ kungselement als lange Abdeckung mit leicht S-förmigem Quer­ schnitt und dementsprechend gegenläufigen Umrollungen gestaltet ist.

Diese ergeben beim Auflegen mehrerer Dachdeckungselemente ne­ beneinander auf der Lattung vom First zur Traufe durch Inein­ andergreifen eine seitliche formschlüssige, feste Verbindung. In der Abdeckung sind über deren ganze Länge in gleichen Abstän­ den untereinander und zwischen den Umrollungen liegend, flache erhabene, vorzugsweise viereckige Durchdrückungen eingebracht, deren Form und Größe etwa der einer Ziegel-Hohlpfanne ent­ spricht.

In der Zeichnung ist ein Dachdeckungselement gemäß der Erfin­ dung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Dachdeckungselement in der Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und

Fig. 3 die perspektivische Darstellung einer Dachdeckung mit mehreren Dachdeckungselementen.

Nach den Fig. 1 und 2 besteht das Dachdeckungselement aus einer langen Abdeckung 1 mit leicht S-förmigem Querschnitt, der in gegenläufigen Umrollungen 2 bzw. 3 mündet.

In die Abdeckung 1 sind über deren ganze Länge flache, vorzugs­ weise viereckige und zwischen den Umrollungen liegende erhabene Durchdrückungen 4 eingebracht. Diese vermitteln an einem ge­ deckten Dach den Eindruck einer normalen Dachdeckung.

Einen Teil einer solchen zeigt Fig. 3. Nach dieser werden die Abdeckungen 1 vom First zur Traufe auf der Lattung 5 aufgelegt. Hierbei greift immer eine Umrollung 2 einer Abdeckung in die Umrollung 3 der danebenliegenden Abdeckung.

Ist eine Abdeckung in die danebenliegende eingesetzt und auf der Lattung 5 aufgelegt, so wird diese in Pfeilrichtung B ge­ zogen und mit Spezialnägeln 6 auf der Lattung festgeschossen. So werden alle Abdeckungen 1 formschlüssig miteinander verbun­ den.

Ziel des erfindungsgemäßen Dachdeckungselementes ist es, ein Dach vom First zur Traufe mit durchgehenden Abdeckungen zu überdecken. Hierzu kann es je nach Dachgröße erforderlich sein, Abdeckungen 1 z. B. durch Vernieten der Länge nach aneinander­ zusetzen.

Claims (2)

1. Dachdeckungselement, bestehend aus im Ziehverfahren verform­ ten Stahlblech, welches nach der Verformung durch Verzinken und Beschichten mit Epoxydharz und farblichem Gesteinsgranu­ lat an Stelle von herkömmlichen Dachziegeln bzw. Pfannen auf der Lattung des Dachstuhles zum Zwecke der Dachdeckung be­ festigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses als lange Abdeckung (1) mit leicht S-förmigem Querschnitt und dem­ entsprechend gegenläufigen Umrollungen (2, 3) gestaltet ist, derart, daß letztere beim Auflegen mehrerer Dachdeckungs­ elemente nebeneinander auf der Lattung (5) vom First zur Traufe formschlüssig ineinandergreifen und so eine seitlich wirksame feste Verbindung der Abdeckungen (1) ergeben.

2. Dachdeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abdeckung (1) über deren ganze Länge in gleichen Abständen untereinander und zwischen den Umrollungen (2, 3) liegend, flache erhabene, vorzugsweise viereckige Durchdrüc­ kungen (4) eingebracht sind, deren Form und Größe etwa der einer Ziegel-Hohlpfanne entspricht.