DE2659788C2

DE2659788C2 - Lüftungsvorrichtung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer

Info

Publication number: DE2659788C2
Application number: DE2659788A
Authority: DE
Inventors: Oskar 4354 Datteln Fleck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-31
Filing date: 1976-12-31
Publication date: 1984-04-12
Also published as: BE862493A; DE2659788A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einer an die Form der Dacheindeckungsplatten angepaßten Grundplatte, in der eine Öffnung vorgesehen ist, aus einer auf der Grundplatte angeordneten Lüftungshaube sowie aus einem die öffnung in der Grundplatte durchdringenden Anschlußstutzen für ein Entlüftungsrohr, der in gleicher Weise wie die Lüftungshaube mit Rastorganen versehen ist, nach Patent 21 28 035.

Durch das Hauptpatent ist bereits eine Lüftungsvorrichtung dieser Art bekanntgeworden, bei der die Lüftungshaube und der Anschlußstutzen über Rastorgane miteinander verbunden sind. Der Anschlußstutzen trägt hierzu an seinem oberen Rand einen Ringwulst, der hinter einen Ringflansch am unteren Rand der Lüftungshaube einrastet und den Ringflansch an den Rand der öffnung in der Grundplatte andrückt. Diese Art des Aufbaus setzt voraus, daß die Einzelteile der Lüftungseinrichtung sich mit geringen Toleranzen herstellen lassen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Lüftungsvorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, bei der die Einzelteile nicht unbedingt maßgenau hergestellt werden müssen und die dennoch auf einfache und schnelle Weise aus ihren Einzelteilen zusammengesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastorgane zum Verbinden der Lüftungshaubi- und des Anschlußstutzens mit der Grundplatte so ausgebildet sind, daß sie jeweils an dem die öffnung umgebenden Rand der Grundplatte angreifen.

Hierdurch wird auf besonders einfache Weise eine schnelle und sichere Montage der Liiftungsvorrichiung erreicht Anschlußstutzen und Lüftungshaube lassen sich mit jeweils einem Handgriff an der Grundplatte befestigen, ohne daß sie hierfür sehr maßgenau sein müssen.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung sind die Restorgane an der Lüftungshaube durch Haken gebildet, die unter die Querränder der Öffnung eingreifen und an ihren freien Enden schräg nach unten gerichtete

ίο Führungsstege aufweisen. Die Rastorgane am Anschlußstutzen sind durch Klammern gebildet, die die Längsränder der Öffnung U-förmig umgreifen und am freien Ende ihres oberen Schenkels jeweils einen schräg nach oben gerichteten Führungssteg aufweisen.

is Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Lüftungsvorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig.3 die Oberschale der Lüftungshaube der Lüftungsvorrichtung in der Seitenansicht,
F i 3.4 eine Seitenansicht der auf der Grundplatte der Lüftungsvorrichtung angebrachten Lüftungshaube, ohne Oberschale,

Fig.5 einen AnscHußstutzen der Lüftungsvorrichtung in der Seitenansicht,
F i g. 6 den in die Grundplatte eingesetzten Anschlußstutzen in einem Schnitt und

F i g. 7 eine Draufsicht auf die Lüftungshaube.
Im einzelnen besteht die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung aus einer Lüftungshaube 1, einer Grundplatte 9 in Gestalt einer Dacheindeckungsplatte und einem Anschlußstutzen 4, der von unten her in eine öffnung 8 der Grundplatte 9 eingesetzt wird. Die Lüftungshaube 1 wird von oben auf die gleiche öffnung 8 aufgesetzt. Die im folgenden beschriebene Lüftungsvorrichtung ist für eine Dacheindeckung vorgesehen, bei der die Dacheindeckungsplatten einen Mittelpunkt 11 aufweisen. Die Konstruktion läßt sich aber auch bei Dacheindeckungsplatten mit flachem Mittelteil verwenden, wobei dann lediglich die öffnung einen vorstehenden, umlaufenden Rand aufweisen muß. Bei der beschriebenen Grundplat-

te 9 liegt die öffnung 8 in der Mitte des Mittelwulstes 11.

Bei der Lüftungsvorrichtung gemäß der Erfindung

sind an der Grundplatte 9 mit Haker; 5 von oben die Lüftungshaube ! und mit Klammern 6 von unten der Anschlußstutzen 4 angebracht. Die Klammern 6 und die Haken 5 umklammern dabei die Ränder der öffnung 8 in der Grundplatte 9. Sie weisen Führungsstege 13 bzw. 14 auf, damit sie beim Einführen in die öffnung 8 leicht zusammengebogen werden können.

Die Lüftungshaube 1 mit ihrer Oberschale 3 sowie der Anschlußstutzen 4 bestehen aus elastischem Kunststoff, so daß z. B. der Anschlußstutzen 4 zusammendrückbar ist, um so genügend Raum für das Einrasten der Klammern 6 freizumachen.

Die Lüftungshaube 1 weist an ihrem oberen Ende seitliche Öffnungen 2 auf, und die Oberschale 3 wird auf die Lüftungshaube 1 aufgesetzt und dort mit nicht gezeigten Mitteln, z. B. mit Metall- oder Kunststoffklammern, befestigt. Die Oberschale 3 ist so groß ausgebildet, daß ihr Rand einen deutlichen Abstand von

^b5 den Lüftungsöffnungen 2 aufweist, und so daß die aus diesen austretende Luft nach unten gerichtet frei ausströmen kann. Die Seiten der Oberschale 3 sind aber soweit nach unten gezogen, daß ein Eindringen von

Regen oder Flugschnee sicher verhindert wird.

Gemäß den Figuren weist die Lüftungshaube 1 weiterhin an zwei gegenüberliegenden Seiten Abdekkungen 10 auf, die dem Mittelwulst 11 der Grundplatte 9 angepaßt sind. Diese Abdeckungen 10 sind vorzugsweise bis zu den Rändern der Grundplatte 9 geführt, so daß die in der Reihe über der Lüftungsvorrichtung liegende Dacheindeckungsplatte die Abdeckung 10 noch überdeckt Es wird damit verhindert, daß in den Spalt zwischen Abdeckung 10 und Grundplatte 9 Wasser eindringen kann. Bei einer Grundplatte 9 mit ebenem Mittelteil sind die Abdeckungen 10 selbstverständlich ebenfalls eben ausgebildet

Die Lüftungshaube 1 weist eine rechteckig-längliche Form auf, so daß auch an ihren Seiten genügend Raum für einen ungehinderten Wasserablauf auch bei tauendem Schnee vorhanden ist Die Grundplatte 9 kann aus Beton, Ton oder einem anderen geeigneten Material bestehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Paten tansprüche:

1. Lüftungsvorrichtung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einer an die Form der Dacheindeckungsplatten angepaßten Grundplatte, in der eine öffnung vorgesehen ist, aus einer auf der Grundplatte angeordneten Lüftungshaube sowie aus einem die öffnung in der Grundplatte durchdringenden Anschlußstutzen für ein Entlüftungsrohr, der in gleicher Weise wie die Lüftungshaube mit Rastorganen versehen ist, nach Patent 21 28 035, dadurchgekennzeichnet, daß die Rastorgane zum Verbinden der Lüftungshaube (1) und des Anschlußstutzens (4) mit der Grundplatte (9) so ausgebildet sind, daß sie jeweils an dem die öffnung (8) umgebenden Rand der Grundplatte (9) angreifen.

2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastorgane an der Lüftungshaube (1) durch Haken (5) gebildet sind, die unter die Querränder der öffnung (8) eingreifen und an ihren freien Enden schräg nach unten gerichtete Führungsstege (14) aufweisen.

3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastorgane an dem Anschlußstutzen (4) durch Klammern (6) gebildet sind, die die Längsränder der öffnung (8) U-förmig umgreifen und am freien Ende ihres oberen Schenkels jeweils einen schräg nach oben gerichteten Führungssteg (13) aufweisen.