DE3028860A1

DE3028860A1 - Firstziegel mit lueftungseinrichtung

Info

Publication number: DE3028860A1
Application number: DE19803028860
Authority: DE
Inventors: Oskar 4354 Datteln Fleck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-30
Filing date: 1980-07-30
Publication date: 1982-02-25

Description

"Firstziegel mit Lüftungseinrichtung"
Die Erfindung betrifft einen Firstziegel mit Lüftungseinrichtung.
Aus der DE-OS 25 51 734 ist ein Firstziegel mit Lüftungseinrichtung bekannt. Bei diesem bekannten Firstziegel besteht die Lüftungseinrichtung darin, daß im Scheitelteil des Firstziegels auf der Ziegelaußenseite nach außen ragende warzenartige Ansätze mit zentral in diesen angeordneten Durchbruchslöchern vorgesehen sind. Diese Durchbruchslöcher haben den Nachteil, daß Regen durch sie in den Dachraum eintreten kann. Zur Abführung des eingedrungenen Wassers ist unter den Firstziegeln eine längs des Firstes verlaufende Rinne vorgesehen. Dies ist insofern nachteilig, als es einerseits wünschenswert ist, Wasser erst gar nicht in den Dachraum eindringen zu lassen und andererseits die Abführung des Wassers durch eine Rinne innerhalb des Dachraums weitere Probleme mit sich bringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Firstziegel mit Lüftungseinrichtung zu schaffen, der eine gute Belüftung des Dachraumes bietet und dabei ein Eindringen von Regen, Flugschnee und dergleichen zuverlässig verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einem Firstziegel mit Lüftungseinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß - der Firstziegel einen Ausschnitt aufweist, - ein Lüfterunterteil um den Ausschnitt herum der Oberfläche des Firstziegels anliegt, - das Lüfterunterteil am Rand des Ausschnitts einen diesen umgebenden Kragen ausbildet und - ein seitliche Lüftungsschlitze frei lassendes Lüfteroberteil den Ausschnitt überdeckt, das mittels Rastorgan mit dem Lüfterunterteil verbunden ist.
Vorteilhaft ist das Lüfterunterteil durch unter den Rand des Aus schnitts greifende Rastorgane mit dem Firstziegel verbunden.
Um ein Eindringen von Regen zwischen Lüfterunterteil und Firstziegel zu vermeiden, weist das Lüfterunterteil vorteilhaft eine Abdeckung auf, die, das im Eindeckungszustand höher liegende Ende des Firstziegels übergreift.
Die Verbindung zwischen Lüfteroberteil und Lüfterunterteil erfolgt vorteilhaft über zwei den Ausschnitt überbrückende Bügel, an denen das Lüfteroberteil befestigt ist.
Die Rastorgane, die die Verbindung zwischen Lüfterunterteil und Firstziegel herstellen, sind vorteilhaft nach außen federnde Rastnasen mit einem Führungssteg. Hierdurch wird eine besonders einfache Montage erreicht.
Zur Stabilisierung weist das Lüfterunterteil mindestens eine der Unterseite des Lüfteroberteils anliegende Verstärkungsrippe auf.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Firstziegel mit Lüftungsvorrichtung in auseinandergezogener Darstellung und Figur 2 einen Querschnitt durch den Firstziegel mit Lüftungsvorrichtung.
Der Firstziegel 1 weist eine aus einem Lüfterunterteil 3 und einem Lüfteroberteil 8 bestehende Lüftungseinrichtung auf. Er ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 2 versehen. Das Lüfterunterteil liegt um den Ausschnitt 2 herum der Oberfläche des Firstziegels 1 an und bildet am Rand des Ausschnitts 2 einen diesen umgebenden Kragen 4 aus. Durch diesen Kragen 4 wird verhindert, daß Wasser durch den Wind in den Ausschnitt 2 geblasen wird. Das Lüfteroberteil 8 überdeckt den Ausschnitt 2, wobei es seitliche Lüftungsschlitze 9 freiläßt.
Die Verbindung zwischen Firstziegel 1 und Lüfterunterteil 3 wird durch Rastorgane 5 bewirkt, die als nach außen federnde Rastnasen ausgebildet sind und zur leichteren Montage Führungsstege 12 aufweisen. Die Rastnasen greifen unter den Rand des Ausschnitts 2.
Das Lüfterunterteil 3 weist eine Abdeckung 6 auf, die das im Eindeckungszustand höher liegende Ende des Firstziegels 1 übergreift.
Der Kragen 4 weist zwei den Ausschnitt 2 überbrückende Bügel 7 auf, an denen das Lüfteroberteil 8 mittels Rastorganen 10 befestigt ist. Die Rastorgane 10 sind als nach außen federnde Zapfen ausgebildet, die eine leichte Montage durch Eindrücken dieser Zapfen in entsprechende Bohrungen der Bügel 7 ermöglichen. Zur Stabilisierung weist das Lüfterunterteil 3 zwei der Unterseite des Lüfteroberteils 8 anliegende Verstärkungsrippen 11 auf.
Der Firstziegel mit Lüftungseinrichtung bewirkt eine gute Belüftung des Dachraums und verhindert dabei zuverlässig das Eindringen von Regen oder Schnee.
Es kann daher von einer hervorragenden Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Firstziegel mit Lüftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß - der Firstziegel (1) einen Ausschnitt (2) aufweist, - ein Lüfterunterteil (3) um den Ausschnitt (2) herum der Oberfläche des Firstziegels (1) anliegt, - das Lüfterunterteil (3) am Rand des Ausschnitts (2) einen diesen umgebenden Kragen (4) ausbildet und - ein seitliche Lüftungsschlitze (9) frei lassendes Lüfteroberteil (8) den Ausschnitt (2) überdeckt, das mittels Rastorgan (10) mit dem Lüfterunterteil (3) verbunden ist.
2. Firstziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterunterteil (3) durch unter den Rand des Ausschnitts (2) greifende Rastorgane (5) mit dem Firstziegel (1) verbunden ist.
3. Firstziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterunterteil (3) eine Abdeckung (6) aufweist, die das im Eindeckungszustand höher liegende Ende des Firstziegels (1) übergreift.
4. Firstziegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (4) zwei den Ausschnitt (2) überbrückende Bügel (7) aufweist, an denen das Lüfteroberteil (8) befestigt ist.
5. Firstziegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastorgane (5) nach außen federnde Rastnasen mit einem Führungssteg (12) sind.
6. Firstziegel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterunterteil (3) mindestens eine der Unterseite des Lüfteroberteils (8) anliegende Verstärkungsrippe (11) aufweist.