DE3005564C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3005564C2 DE3005564C2 DE3005564A DE3005564A DE3005564C2 DE 3005564 C2 DE3005564 C2 DE 3005564C2 DE 3005564 A DE3005564 A DE 3005564A DE 3005564 A DE3005564 A DE 3005564A DE 3005564 C2 DE3005564 C2 DE 3005564C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium
- mixture
- added
- cefuroxime
- thf
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
- C07D501/24—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms or hetero rings, attached in position 3
- C07D501/26—Methylene radicals, substituted by oxygen atoms; Lactones thereof with the 2-carboxyl group
- C07D501/34—Methylene radicals, substituted by oxygen atoms; Lactones thereof with the 2-carboxyl group with the 7-amino radical acylated by carboxylic acids containing hetero rings
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des
Natriumsalzes des Cephalosporinantibiotikums (6R,7R)-3-Carbamoyl
oxymethyl-7-[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-ceph-3-em-4-
carbonsäure, das unter dem Namen "Cefuroxim" bekannt ist.
Das Cefuroxim, wie es in dem britischen Patent 14 53 049 beschrie
ben und beansprucht ist, ist ein wertvolles Breitbandspektrum
antibiotikum, das durch eine hohe Aktivität gegenüber einem wei
ten Bereich von Gram-positiven und Gram-negativen Mikroorganismen
gekennzeichnet ist, wobei diese Eigenschaft durch die sehr hohe
Stabilität der Verbindung für β-Lactamasen, welche von einer Reihe
von Gram-negativen Mikroorganismen produziert werden, gesteigert
ist. Außerdem ist die Verbindung im Körper stabil aufgrund ihrer
Beständigkeit gegenüber der Wirkung von Säugetieresterasen
und gibt hohe Serumspiegel nach der parenteralen Verabreichung
an Menschen und Tiere, während eine niedrige Serumbindung vorhan
den ist.
Das Cefuroxim kann in der Human- oder Veterinärmedizin als nicht
toxisches Derivat verabreicht werden, d. h. ein solches, welches
in der verabreichten Dosierung physiologisch annehmbar ist. Solche
nicht-toxischen Derivate umfassen zweckmäßig solche Salze, wie bei
spielsweise Alkalimetall-, Erdalkalimetallsalze und Salze organi
scher Basen, welche beim Vermischen mit sterilem pyrogenfreiem
Wasser wäßrige Lösungen oder Suspensionen für die Injektion bil
den. In dem britischen Patent 14 53 049 ist das Natriumsalz des
Cefuroxims beschrieben als eine Substanz, die für die Verabrei
chung durch Injektion gut geeignet ist. Aus Zweckmäßigkeitsgrün
den wird dieses Natriumsalz im folgenden als Natrium-Cefuroxim
bezeichnet.
Ein Verfahren, das in dem britischen Patent 14 53 049 zur Herstel
lung des Stammantibiotikums Cefuroxim beschrieben ist, umfaßt die
Carbamoylierung einer geeigneten 3-Hydroxymethylverbindung mit
u. a. einem Isocyanat der Formel RNCO (worin R ein labiler Sub
stituent ist) und nachfolgende Aufspaltung der N-geschützten
Carbamoyloxymethylgruppe in 3-Stellung zur Bildung der gewünschten
3-Carbamoyloxymethylverbindung. Die Stammsäure kann dann mit beispiels
weise Natrium-2-ethylhexanoat behandelt werden, um das Natrium-
Cefuroxim zu bilden. Die Abspaltung der oben erwähnten N-geschütz
ten Gruppe kann beispielsweise durch wäßrige Hydrolyse in Gegen
wart von Methanol und Natriumbicarbonat bewirkt werden.
Es gibt Nachteile bei der Durchführung der obigen Spaltung in
einem wäßrigen Medium. Die Carbamoylierung der geeigneten 3-Hydroxy
methylverbindung wird vorzugsweise in nicht-hydroxylischen Lösungs
mitteln bewirkt und daher ist eine Extraktion notwenig, um das Pro
dukt in ein wäßriges Medium überzuführen. Sofern der Extrakt nicht
einer weiteren Behandlung unterworfen wird, wird diese Extraktion
nicht allgemein eine wäßrige Lösung bei einer geeigneten Konzen
tration zur direkten Isolierung des Cefuroxims als Natriumsalz er
geben, besonders im Hinblick auf die Löslichkeit des Salzes in
Wasser.
Es wurde nun gefunden, daß die 3-N-geschützte-Carbamoyloxymethyl
gruppe derart gespalten werden kann, daß das Natrium-Cefuroxim
direkt erhalten werden kann, auch ohne daß es nötig ist, die zu
grundeliegende Säure zu isolieren. Das sich ergebende Natrium-
Cefuroxim kann auf diese Weise in guter Ausbeute und in guter
Reinheit und Kristallinität erhalten werden. Außerdem kann das
sich ergebende Natrium-Cefuroxim unter sterilen Bedingungen
leicht umkristallisiert werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
Natrium-Cefuroxim geschaffen, das darin besteht, daß eine Ver
bindung der Formel (I)
worin R¹ eine chlorierte Niedrigalkanoylgruppe ist, der Alkoholyse
in einem im wesentlichen wasserfreien Lösungsmittelmedium in An
wesenheit des Natriumsalzes einer C2-10-Alkansäure unterworfen
wird und daß das Natrium-Cefuroxim in üblicher Weise anschließend
gewonnen wird. Bevorzugte chlorierte niedrig- (z. B. C1-4)-Alkanoyl
gruppen sind Di- oder Tri-chloracetyl.
Das Salz einer C2-10-Alkansäure umfaßt Na
triumacetat, Natriumpropionat und Natrium-2-ethylhexanoat, wobei
das letztere besonders bevorzugt ist. Die Base kann zu dem Reak
tionsmedium als fester Stoff oder als Lösung in einem Alkohol
zugesetzt werden, beispielsweise dem Alkohol, der verwendet wird,
um die oben erwähnte Alkoholysereaktion zu bewirken.
Die Alkoholysereaktion wird vorteilhaft unter Verwendung eines
niedrig-(C1-4)-Alkanols wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol be
wirkt, wobei Methanol besonders bevorzugt ist; eines Glykols, bei
spielsweise eines niedrig-(C2-6)-Alkanglykols wie Ethan-1,2-diol
oder Propan-1,2-diol, wobei Ethan-1,2-diol besonders bevorzugt
ist, oder eines Glykols mit wiederkehrenden Einheiten von 2 bis
4 Kohlenstoffatomen wie Diethylenglykol; oder einer Mischung von
einem niedrigen Alkanol und einem Glykol, wobei Methanol oder
Ethan-1,2-diol als Komponente für eine solche Mischung besonders
bevorzugt sind.
Das wasserfreie Lösungsmittelmedium umfaßt im allgemeinen eines
oder mehrere inerte organische Lösungsmittel, beispielsweise aro
matische Lösungsmittel wie Toluol; aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Hexan; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan; Ester
wie Ethylacetat und Butylacetat; Ketone wie Aceton und Methylethyl
keton; Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan; und Nitrile wie
Acetonitril.
Das Lösungsmittelmedium wird vorzugsweise gewählt, um ein Medium
zu schaffen, worin das Natriumsalz der obigen Verbindung der For
mel (I) im wesentlichen löslich ist und aus dem das Natrium-Cefu
roxim leicht kristallisiert werden kann.
Ein bevorzugtes Lösungsmittelmedium für die obige Alkoholysereak
tion ist Tetrahydrofuran oder eine Mischung davon mit Dichlorme
than oder Hexan, da solche Lösungsmittelsysteme das Natrium-Cefu
roxim in besonders guter kristalliner Form liefern, beispielsweise
im Hinblick auf die Farbe und die Leichtigkeit der Charakterisie
rung. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Lösungsmittel
systemen umfassend Tetrahydrofuran ist der, daß das entstandene
Natrium-Cefuroxim im allgemeinen als Tetrahydrofuransolvat in
einem hohen Reinheitsgrad gebildet wird. Ein wesentlicher Anteil
des Tetrahydrofurans in einem solchen Solvat kann dann während
Filtrations- und/oder Trocknungsprozeduren des Sal
zes entfernt werden, beispielsweise durch Waschen des filtrierten
Solvats mit Ethanol oder Trocknen des Solvats in einem Strom feuch
ter Luft.
Die Alkoholysereaktion wird vorzugsweise bei einem Anfangs-pH-Wert
im Bereich von 6,0 bis 8,0, besonders etwa 7,0 bewirkt, obzwar
während der Reaktion der pH-Wert auf etwa 10 steigen kann. Die Reak
tion wird zweckmäßig bei einer Temperatur im Bereich von 5 bis 60°C
vorzugsweise 15 bis 30°C durchgeführt, wobei eine Temperatur von
25°C besonders bevorzugt ist.
Das oben erwähnte im wesentlichen wasserfreie Lösungsmittelmedium
enthält vorzugsweise weniger als 1%, vorzugsweise weniger als
0,2% Wasser.
Nach der Beendigung der Alkoholysereaktion kann das ausgefällte
Natrium-Cefuroxim aus dem Lösungsmittelmedium abgetrennt werden,
beispielsweise durch Filtrieren und gewünschtenfalls wird es mit
einem wasserfreien Lösungsmittel des oben beschriebenen Typs ge
waschen.
Das oben erwähnte Ausgangsmaterial der Formel (I) kann beispiels
weise durch Reaktion einer entsprechenden 3-Hydroxymethylverbin
dung mit einem geeigneten Isocyanat der Formel R¹NCO (worin R¹
wie oben definiert ist) hergestellt werden, wie dies beispiels
weise in dem britischen Patent 14 53 049 beschrieben ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Alle Temperaturen sind in °C. Das Tetrahydrofuran wird als THF
bezeichnet und die Gasflüssigkeitschromatographie als G.L.C.
Hyflo Supercel ist eine kiesel- bzw. siliciumhaltige Filterhilfe.
In einen Kolben, der durch ein Silicagelrohr vor Feuchtigkeit ge
schützt ist, werden 60 ml THF, 25 ml Dichlormethan und 6,2 ml
Trichloracetylisocyanat gegeben. Die Lösung wird bei -10°C ge
kühlt. Unter starkem Rühren werden 10,0 g (6R,7R)-[Z-2-(fur-2-yl)-
2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
auf einmal und anschließend 20 ml THF zugegeben. Die Temperatur
der Aufschlämmung stieg rasch und es wurde gekühlt, so daß eine
Endtemperatur von 5°C sich ergab. Nach etwa 30 Sekunden hatte
sich eine leicht opaque Lösung gebildet. Diese wurde während
10 Minuten bei 5°C gerührt. Dann wurde das Kühlen unterbrochen
und 25 ml Methanol auf einmal zugesetzt. Die Lösungstemperatur
stieg fast augenblicklich auf 10°C. Nach Rühren während weiterer
5 Minuten wurde die Lösung filtriert. Das trockene Filterbett wurde
mit 10 ml THF gewaschen und dann trocken gesaugt.
Die Lösung wurde auf 22°C erwärmt und 17,5 g Natrium-2-ethylhexa
noat auf einmal zugegeben. Der gesamte Feststoff war nach 5 Minu
ten Rühren dispergiert und hinterließ eine leicht wolkige Lösung.
Die Temperatur stieg auf 25°C. Die Aufschlämmung wurde nach
2-stündigem Kristallisieren ohne Kühlung filtriert. Der Filter
kuchen wurde mit 2×50 ml 1 : 1 THF : Dichlormethan gewaschen und
getrocknet. Das Produkt wurde über Nacht bei 35°C im Vakuum ge
trocknet und ergab 12,41 g Natrium-Cefuroxim-THF-Solvat
[a]+54,6°; E343. Durch G. L. C. wurde gezeigt, daß das isolierte
Produkt 12,4% Gew./Gew. THF enthielt.
In einen Kolben, der durch ein Silicagelrohr vor Feuchtigkeit ge
schützt war, wurden 70 ml THF, 25 ml Dichlormethan und 6,2 ml Tri
chloracetylisocyanat gegeben. Die Lösung wurde auf -10°C gekühlt.
Unter heftigem Rühren wurden 10 g (6R,7R)-7-[Z-2-(fur-2-yl)-2-
methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
auf einmal zugegeben und dann 20 ml THF. Die Temperatur der Mi
schung wurde auf 5°C ansteigen gelassen. Die leicht opaque Lösung
wurde bei 5°C 10 Minuten gerührt. Das Kühlen wurde unterbrochen
und 2,5 ml Methanol zugesetzt. Nach einer weiteren Minute wurde
eine vorher bereitete Lösung von 12,5 g Natrium-2-ethylhexanoat
in 20 ml Methanol auf einmal zugesetzt. Die Temperatur der Lösung
wurde unter Rühren während 2 bis 3 Minuten auf 25°C ansteigen ge
lassen. Der Rührer wurde dann abgestellt und der Ansatz eine Stun
de lang bei 25°C stehen gelassen. Die Kristallisation begann etwa
10 Minuten nach der Zugabe der Base. Nach einer Stunde wurde
die dicke Aufschlämmung während 1 Minute gerührt, bevor sie eine
weitere Stunde ohne Rühren bei 25°C belassen wurde.
Der Ansatz wurde filtriert und der Filterkuchen mit 1 : 1 THF : Di
chlormethan (2×50 ml) gewaschen. Der feuchte Kuchen wurde bei
35°C im Vakuum getrocknet und ergab 12,25 g Natrium-Cefuroxim
THF-Solvat. [α]+53,8°; E343. Durch G. L. C. wurde gezeigt,
daß das isolierte Produkt 10,7% Gew./Gew. THF enthielt.
Eine Mischung von 130 ml THF, 45 ml Dichlormethan und 9,3 ml Tri
chloracetylisocyanat wurde vor Feuchtigkeit geschützt und bei
-10°C gekühlt. Zu der gerührten Mischung wurden 20 g (6R,7R)-7-
[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethylceph-3-em-
4-carbonsäure auf einmal gegeben und dann 40 ml THF zugesetzt.
Die Mischung wurde während 10 Minuten bei 0 bis +5°C gerührt und
dann auf 22°C erwärmt. Dann wurde auf einmal eine Lösung von
20 g Natrium-2-ethylhexanoat und 40 ml Methanol zugesetzt und
dann nach Rühren während 1 Minute wurde die Mischung 2 Stunden bei
25°C belassen, um zu kristallisieren. Das kristalline Material
wurde durch Filtrieren gesammelt und mit 2×100 ml Äthanol gewa
schen, über Vakuum bei 35°C getrocknet und ergab 24,1 g Natrium-
Cefuroxim. Durch G. L. C. wurde gezeigt, daß das isolierte Produkt
5,3% Gew./Gew. Ethanol, 0,04% Gew./Gew. Methanol und 0,6%
Gew./Gew. THF enthielt.
Eine Mischung von 60 ml THF, 25 ml Dichlormethan und 6,2 ml Tri
chloracetylisocyanat wurde vor Feuchtigkeit geschützt und auf
-10°C gekühlt. Zu der gerührten Mischung wurden 10 g (6R,7R)-7-
[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethylceph-3-
em-4-carbonsäure auf einmal gegeben und dann 20 ml THF. Die Mi
schung wurde während 10 Minuten bei 0 bis +5°C gerührt und ergab
eine klare Lösung. Es wurden 6,6 ml Methanol zugesetzt, dann er
folgte eine portionsweise Zugabe von 0,3 g wasserfreiem Natrium
acetat, um den pH-Wert auf 3,5 zu bringen. Es wurde 1 g Aktiv
kohle und 0,5 g Filterhilfe (Hyflo Supercel) zugesetzt und die
Mischung während 20 Minuten bei 10°C gerührt. Dann wurden weitere
5 g wasserfreies Natriumacetat zugesetzt und die Mischung bei
10 bis 15°C während 5 Minuten gerührt, während dieser Zeit der
pH-Wert auf 7,2 stieg. Die Kohle, ungelöstes Natriumacetat und
Filterhilfe wurden durch Filtrieren entfernt und das Filterbett
mit 23 ml Methanol gewaschen, das 10 ml Dichlormethan enthielt.
Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt, auf 25°C
erwärmt und bei dieser Temperatur belassen. Die Kristallisation
begann nach 12 Minuten. Nach 1 Stunde wurde die Mischung kurz ge
rührt und während weiterer 1½ Stunden stehen gelassen. Das
kristalline Material wurde durch Filtrieren gesammelt, mit 2×50 ml
THF gewaschen und im Vakuum bei 35°C getrocknet und ergab Natrium-
Cefuroxim in einer Ausbeute von 78,5% der Theorie, korrigiert für
THF und Natriumacetat.
Eine Mischung von 60 ml THF, 25 ml Dichlormethan und 6,2 ml Trichlor
acetylisocyanat wurde vor Feuchtigkeit geschützt und auf -10°C ge
kühlt. Zu der gerührten Mischung wurden 10 g (6R,7R)-7-[Z-2-(fur-2-
yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethylceph-3-em-4-carbonsäure
auf einmal gegeben und dann 20 ml THF zugesetzt. Die Temperatur
wurde in dem Bereich von 0 bis +5°C gehalten und die Mischung wäh
rend 10 Minuten gerührt. Dann wurden 15 ml Ethan-1,2-diol zugesetzt
und anschließend eine Lösung von 10 g Natrium-2-ethylhexanoat in
20 ml THF, wobei der pH-Wert auf 7,3 stieg. Die Mischung wurde auf
25°C erwärmt und dann während 1 Stunde stehen gelassen. Die Mischung
wurde dann kurz gerührt und eine weitere Stunde stehen gelassen.
Das kristalline Material, das sich aus der Mischung abgeschieden hatte,
wurde durch Filtrieren gesammelt, mit 2×50 ml THF gewaschen
und im Vakuum bei 35°C getrocknet und ergab 10,76 g Natrium-Cefuro
xim-THF-Solvat. Durch G. L. C. wurde gezeigt, daß das isolierte Pro
dukt 8,8% Gew./Gew. THF und 0,56% Gew./Gew. Ethan-1,2-diol ent
hielt.
Die Reaktion und Kristallisation wurden wie in Beispiel 5 beschrieben,
durchgeführt. Das kristalline Material wurde durch Filtrieren
gesammelt und mit 2×50 ml Ethanol gewaschen und im Vakuum bei
Umgebungstemperatur getrocknet und ergab 10 g Natrium-Cefuroxim.
Durch G. L. C. wurde gezeigt, daß das isolierte Produkt 5,6%
Gew./Gew. Ethanol, weniger als 0,07% Gew./Gew. THF und 0,47%
Gew./Gew. Ethan-1,2-diol enthielt.
1,0 g (6R,7R)-[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxy
methylceph-3-em-4-carbonsäure wurden mit 20 ml Aceton gerührt und
die Mischung auf 0°C abgekühlt. Zu dieser Mischung wurden 0,63 ml
Trichloracetylisocyanat zugegeben und die Temperatur in dem Be
reich von 0 bis 5°C unter kräftigem Rühren gehalten. Nach 20 Minu
ten wurde 1 ml Ethanol und dann eine Lösung von 1,2 g Natrium-2-
ethylhexanoat in 4 ml Aceton gegeben, um die Mischung auf pH 6,5
einzustellen. Die Mischung wurde während 2¼ Stunden ohne Küh
lung gerührt und dann filtriert. Der so erhaltene feste Stoff wurde
mit Aceton gewaschen und im Vakuum bei 35°C getrocknet und er
gab 0,9 g Natrium-Cefuroxim.
Zu einer Mischung von 140 ml 1,2-Dichlorethan und 10 ml Aceton
wurden 6,25 ml Trichloracetylisocyanat, dann 10,0 g (6R,7R)-[Z-2-
(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-hydroxymethyl-ceph-3-em-4-
carbonsäure unter Rühren und Kühlen zugegeben, so daß die Tempe
ratur in bem Bereich von 0 bis 5°C gehalten wurde. Die Mischung
wurde während 15 Minuten gerührt und 10 ml Aceton wurden zuge
setzt. Nach dem Rühren während weiterer 30 Minuten wurden 10 ml
Methanol und 6,2 g festes Natrium-2-ethylhexanoat zugegeben, um
die Mischung auf pH 7 zu bringen. Die Temperatur wurde auf 25°C
eingestellt und die Mischung während 4½ Stunden gerührt. Der
kristalline feste Stoff, der sich aus der Mischung abschied, wurde
durch Filtrieren gesammelt und mit einem Bettvolumen von 1,2-Di
chlorethan und dann mit 2 Bettvolumen Aceton gewaschen und im
Vakuum bei 35°C getrocknet und ergab 10,24 g Natrium-Cefuroxim.
Zu 125 ml Ethylacetat wurden 6,25 ml Trichloracetylisocyanat und
dann 10,0 g (6R,7R)-[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-
hydroxymethylceph-3-em-4-carbonsäure unter Rühren und Kühlen zuge
geben, so daß die Temperatur im Bereich von 0 bis 5°C blieb. Es
wurden 25 ml Ethylacetat zugegeben und die Mischung wurde während
30 Minuten gerührt. Dann wurden 10 ml Methanol und 1 g Aktivkohle
zugesetzt und die Mischung während 5 Minuten vor dem Filtrieren
durch ein Bett von Hyflo Supercel gerührt. Das Bett wurde mit
2×20 ml Ethylacetat gewaschen und das farblose Filtrat und die
Waschflüssigkeiten wurden vereinigt. Zu den gesammelten Ethylace
tatflüssigkeiten wurden 12 g Natrium-2-ethylhexanoat in 40 ml
Ethylacetat zugegeben, bis der pH-Wert 7,1 war. Die Mischung wurde
auf 25°C erwärmt und während 4½ Stunden unter Rühren bei 25°C
belassen. Das kristalline Material, das sich aus der Mischung ab
schied, wurde durch Filtrieren gesammelt, mit Ethylacetat und dann
mit Aceton gewaschen und im Vakuum bei 35°C getrocknet und ergab
11,49 g Natrium-Cefuroxim.
Zu 125 ml 1,2-Dimethoxyethan wurden 6,25 ml Trichloracetylisocya
nat und dann 10,0 g (6R,7R)-[Z-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetami
do]-3-hydroxymethylceph-3-em-4-carbonsäure unter Rühren und Kühlen,
so daß die Temperatur in dem Bereich von 0 bis 5°C blieb, gegeben.
Es wurden 25 ml 1,2-Dimethoxyethan zugesetzt
und die Mischung während 20 Minuten gerührt. 3,1 ml Trichloracetyl
isocyanat wurden zugesetzt und die Mischung während weiterer
40 Minuten gerührt. Es wurden 10 ml Methanol zugesetzt und dann
12 g festes Natrium-2-ethylhexanoat, um die Mischung auf pH 6,9
zu bringen. Die Mischung wurde bei 25°C erwärmt und während
3½ Stunden bei 25°C gerührt. Das kristalline Material, das
sich aus der Mischung abschied, wurde durch Filtrieren gesammelt
und mit einem Bettvolumen von 1,2-Dimethoxyethan und dann zwei
Bettvolumen Aceton gewaschen, und im Vakuum bei 35°C getrocknet
und ergab 10,16 g Natrium-Cefuroxim.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Natrium-Cefuroxim,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (I)
in der R¹ eine chlorierte Niedrigalkanoylgruppe ist, der Alkoholyse
in einem im wesentlichen wasserfreien Lösungsmittelmedium in
Anwesenheit des Natriumsalzes einer C2-10-Alkansäure unterwirft
und daß man dann das Natrium-Cefuroxim in üblicher Weise gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R¹
in der Verbindung der Formel (I) eine Trichloracetylgruppe ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Base Natrium-2-ethylhexanoat ist.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Alkoholyse unter Verwendung von Methanol
und/oder Ethan-1,2-diol bewirkt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lösungsmittelmedium Tetrahydrofuran oder
eine Mischung davon mit Dichlormethan odere Hexan ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7905456 | 1979-02-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3005564A1 DE3005564A1 (de) | 1980-09-11 |
DE3005564C2 true DE3005564C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=10503234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803005564 Granted DE3005564A1 (de) | 1979-02-15 | 1980-02-14 | Verfahren zur herstellung von natrium-cefuroxim |
Country Status (18)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4277601A (de) |
JP (1) | JPS55111490A (de) |
KR (1) | KR830001905B1 (de) |
AT (1) | AT366051B (de) |
AU (1) | AU542084B2 (de) |
CH (1) | CH646706A5 (de) |
DE (1) | DE3005564A1 (de) |
DK (1) | DK159449C (de) |
ES (1) | ES8101607A1 (de) |
FI (1) | FI75168C (de) |
FR (1) | FR2482104A1 (de) |
GB (1) | GB2043070B (de) |
HU (1) | HU182068B (de) |
IT (1) | IT1144037B (de) |
NL (1) | NL191844C (de) |
SE (1) | SE451724B (de) |
YU (1) | YU42325B (de) |
ZA (1) | ZA80844B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS588086A (ja) * | 1981-07-07 | 1983-01-18 | Takeda Chem Ind Ltd | セフアロスポリン溶媒和物およびその製造法 |
GB8320520D0 (en) * | 1983-07-29 | 1983-09-01 | Glaxo Group Ltd | Chemical process |
AT411996B (de) * | 2000-09-11 | 2004-08-26 | Sandoz Ag | Verfahren zur herstellung von cefuroxim in der form seines n-butylammoniumsalzes |
WO2004050663A2 (en) * | 2002-12-05 | 2004-06-17 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Ltd | An improved process for the preparation of cefuroxime sodium |
ITMI20050871A1 (it) * | 2005-05-13 | 2006-11-14 | Acs Dobfar Spa | Solvato cristallino di cefuroxima acido |
CN102617604A (zh) * | 2012-02-24 | 2012-08-01 | 天津大学 | 一种耦合反应结晶制备头孢呋辛钠的方法 |
CN104774211A (zh) * | 2015-04-27 | 2015-07-15 | 四川制药制剂有限公司 | 注射用头孢呋辛钠的制备工艺 |
WO2017191620A1 (en) * | 2016-05-06 | 2017-11-09 | Sun Pharmaceutical Industries Limited | A crystalline form of a salt of sacubitril and a process of its preparation |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3974153A (en) * | 1971-05-14 | 1976-08-10 | Glaxo Laboratories Limited | 7-Hydrocarbonoxy imino-acetamido-3-carbamoyloxy methylceph-3-em-4 carboxylic acids |
US3905963A (en) * | 1972-01-25 | 1975-09-16 | Lilly Co Eli | Process for preparing primary 3-carbamoyloxymethyl cephalosporins |
GB1575905A (en) * | 1976-04-28 | 1980-10-01 | Glaxo Lab Ltd | Salt of cefuroxime |
-
1980
- 1980-02-14 JP JP1611880A patent/JPS55111490A/ja active Granted
- 1980-02-14 CH CH123480A patent/CH646706A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-02-14 ES ES488607A patent/ES8101607A1/es not_active Expired
- 1980-02-14 IT IT47899/80A patent/IT1144037B/it active
- 1980-02-14 GB GB8005088A patent/GB2043070B/en not_active Expired
- 1980-02-14 NL NL8000925A patent/NL191844C/xx not_active IP Right Cessation
- 1980-02-14 DE DE19803005564 patent/DE3005564A1/de active Granted
- 1980-02-14 KR KR1019800000589A patent/KR830001905B1/ko active
- 1980-02-14 FR FR8003269A patent/FR2482104A1/fr active Granted
- 1980-02-14 FI FI800453A patent/FI75168C/fi not_active IP Right Cessation
- 1980-02-14 AU AU55561/80A patent/AU542084B2/en not_active Ceased
- 1980-02-14 SE SE8001177A patent/SE451724B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-02-14 HU HU80332A patent/HU182068B/hu unknown
- 1980-02-14 ZA ZA00800844A patent/ZA80844B/xx unknown
- 1980-02-14 YU YU395/80A patent/YU42325B/xx unknown
- 1980-02-14 DK DK063280A patent/DK159449C/da not_active IP Right Cessation
- 1980-02-14 US US06/121,531 patent/US4277601A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-02-14 AT AT0081380A patent/AT366051B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL191844C (nl) | 1996-09-03 |
ZA80844B (en) | 1981-08-26 |
GB2043070A (en) | 1980-10-01 |
GB2043070B (en) | 1983-03-23 |
KR830001905B1 (ko) | 1983-09-19 |
FI800453A (fi) | 1980-08-16 |
NL191844B (nl) | 1996-05-01 |
CH646706A5 (de) | 1984-12-14 |
IT1144037B (it) | 1986-10-29 |
AU5556180A (en) | 1980-08-21 |
DK159449B (da) | 1990-10-15 |
ES488607A0 (es) | 1980-12-16 |
AU542084B2 (en) | 1985-02-07 |
FI75168C (fi) | 1988-05-09 |
FI75168B (fi) | 1988-01-29 |
YU39580A (en) | 1983-04-30 |
ATA81380A (de) | 1981-07-15 |
KR830001952A (ko) | 1983-05-21 |
DK63280A (da) | 1980-08-16 |
JPH0240676B2 (de) | 1990-09-12 |
SE8001177L (sv) | 1980-08-16 |
ES8101607A1 (es) | 1980-12-16 |
IT8047899A0 (it) | 1980-02-14 |
AT366051B (de) | 1982-03-10 |
FR2482104B1 (de) | 1983-11-18 |
NL8000925A (nl) | 1980-08-19 |
FR2482104A1 (fr) | 1981-11-13 |
SE451724B (sv) | 1987-10-26 |
JPS55111490A (en) | 1980-08-28 |
DE3005564A1 (de) | 1980-09-11 |
HU182068B (en) | 1983-12-28 |
DK159449C (da) | 1991-03-04 |
YU42325B (en) | 1988-08-31 |
US4277601A (en) | 1981-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2706413C2 (de) | Acyloxyethylester des Cefuroxims, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE3018590A1 (de) | Bisester von methandiol mit penicillinen und penicillansaeure-1,1-dioxid | |
DE2455884C3 (de) | 7α-Methoxycephalosporinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel | |
CH660594A5 (de) | Verfahren zur herstellung von natrium-cefuroxim. | |
DE3005564C2 (de) | ||
AT392470B (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinem kristallinem cefuroxim-acetoxyethylester | |
DE2461526C2 (de) | N-Acylderivate von α-Aminobenzylpenicillinen | |
DE4307422B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Clavulansäuresalzen | |
DE2816873A1 (de) | Cephalosporinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen | |
DE2324272A1 (de) | 3-methylencephalosporine | |
DE1670324B2 (de) | 7-cyanacetylamino-cephalosporansaeurederivate | |
DE2431484C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 7 beta- Amino-7 alpha-methoxy-3-cephemestern | |
DE2331179A1 (de) | 2-alkoxycephalosporine, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische zubereitungen | |
DE3008257C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Penicillansäure-1,1-dioxid und dessen Estern | |
DE2225149A1 (de) | Neue Oxofurylesterdenvate von Penicillin und Cephalosporin | |
DE2345236A1 (de) | Quaternaere ammoniumverbindungen, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DD202435A5 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von penicillansaeureestern | |
CH625805A5 (de) | ||
DE2841363C2 (de) | ||
DE1670492A1 (de) | Neue Cephalosporansaeurederivate | |
DE2706360A1 (de) | Cephalosporinantibiotika, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen | |
AT375081B (de) | Verfahren zur herstellung von 7-aminocephalosporansaeure und ihren estern | |
DE1695049B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten | |
DE1092932B (de) | Verfahren zur Herstellung amoebicid wirksamer N-Dichloracet-oxy-anilid-Ester | |
AT413382B (de) | Verfahren zur herstellung von ceftriaxon unter verwendung eines silylierten 3-mercapto-2-methyl-(2,5-dihydro-6-hydroxy-5-ox - as)-triazins als schwefelnucleophil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KLINGSEISEN, |
|
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 3051140 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 3051140 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |