DE3005552A1 - Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von pilotsignalkomponenten aus demodulierten stereosignalen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von pilotsignalkomponenten aus demodulierten stereosignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stereomultiplex-Demodulieren eines zusammengesetzten
Stereosignals . Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung
von Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen während der Demodulation.
Wie bekanntwird in einem FM- (Frequenzmodulation^-) Stereoempfänger
ein zusammengesetztes Stereosignal erfaßt, welches ein Pilotsignal mit 19 kHz, ein die Summe der Signale für
den linken und den rechten Kanal bezeichnendes Hauptsignal und ein die Differenz zwischen den Signalen für den
linken und den rechten Kanal bezeichnendes Hilfssignal mit unterdrücktem Hilfsträger von 38 kHz umfaßt, und dann wird
das erfaßte zusammengesetzte Stereosignal einem Stereomultiplex-Demodulator oder -Decoder zugeführt, um die Signale
für den linken und den rechten Kanal jeweils aus dem ■ zusammengestzten Stereosignal abzuleiten. Das Pilotsignal
mit 19kHz ist wichtig zur Ableitung des Differenzsignales L-R und des invertierten Differenzsignales R-L durch
Demodulation des Hilfssignales. Nachdem die beiden Signale
für den linken bzw. rechten Kanal abgeleitet sind, wird das Pilotsignal nicht mehr benötigt, sondern die Reste
des Pilotsignales und seiner Harmonischen müssen mit Hilfe eines geeigneten Tiefpassfilters aus den demodulierten Signalen
für den linken und den rechten Kanal entfernt werden. Ein solches Tiefpassfilter kann jedoch die Frequenzwiedergabeeigenschaften
in den demodulierten Signalen verschlechtern.
Aus diesem Grund wird bei einem herkömmlichen Stereomultiplex-Demodulator
zunächst ein Ausgleichssignal für das Pilotsignal erzeugt und die in dem zusammengesetzten Stereosignal
enthaltenen Pilotsignalbestandteile werden während
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der Demodulation durch dieses Ausgleichssignal negiert oder aufgehoben. Wie im einzelnen später beschrieben wird,
können jedoch die in den demodulierten Signalen für den linken und den rechten Kanal enthaltenen Pilotsignalbestandteile
nicht ausreichend in dem benötigten Maße eliminiert werden, wenn in herkömmlicher Weise ein Pilotsignal-Ausgleichssignal
zur Eliminierung benutzt wird. Deshalb muß bei einem herkömmlichen Stereomultiplex-Demodulationssystem
zusätzlich ein Tiefpassfilter benutzt werden, um die Pilotsignalbestandteile weiter zu vermindern. Bei
der Verwendung eines derartigen Tiefpassfilters kann aber wiederum die Ebenheit oder die Flachheit der Frequenzverhaltenskurve
zu den Bestandteilen des demodulierten Signals mit höheren Frequenzen hin verschlechtert werden. Aus
diesem Grund kann kein sehr hoher Grad der Ausscheidung von Pilotsignalkomponenten erreicht werden. Um dieses Problem
zu lösen, ist theoretisch die Möglichkeit gegeben, eine Resonanzschaltung aus einer Induktivität oder einer
Kapazität zu benutzen, um ein Pilotsignal-Ausgleichssignal zu erzeugen, das kaum harmonische Bestandteile enthält und
so eine hohe Ausscheidung der Pilotsignalbestandteile zu erreichen. Dadurch ergeben sich jedoch wiederum die Nachteile,
daß durch die Induktivität induktives Rauschen in der Resonanzschaltung erzeugt werden kann, während die
Phase des Ausgleichssignal sich entsprechend den Änderungen der Eigenschaften der Induktivität und der Kapazität gleichfalls
ändert. Wenn die Phase des Ausgleichssignals in einem bestimmten Maße abweicht, fällt auch der Grad der Elimination
oder Beseitigung der Pilotsignalkomponenten ab und es ergibt sich so eine sehr unstabile Beseitigung.
Außerdem nimmte eine Induktivität, d.h. also eine Spule,
einen relativ großen Raum ein, so daß ein mit einer solchen Resonanzschaltung versehener Stereomultiplex-Demodulator
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relativ groß ausfällt, obwohl alle anderen Elemente in einer integrierten Schaltung unterzubringen sind. Deswegen
ist diese rein theoretische Möglichkeit für die praktische Anwendung ungeeignet.
Aus diesem Grunde wurde die folgende Erfindung entwickelt, die eine Beseitigung der Pilotsignalbestandteile bei der
Stereodemodulation ohne die den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen anhaftenden Nachteile ermöglicht.
Es ist deshalb ein Grundziel der vorliegenden Erfindung, ein neues und nützliches Verfahren und eine dazu geeignete
Vorrichtung zur Eliminierung von Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen zu schaffen, mit der eine
fast vollständige Beseitigung der Pilotsignalbestandteile möglich ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Eliminierung von
Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen zu schaffen, das bzw. die einen Eliminationsgrad erlauben,
der bemerkenswert höher als bei herkömmlichen Verfahren bzw.Vorrichtungen ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eliminieren von
Pilotsignalkomponenten aus demodulierten Stereosignalen zu schaffen, durch welches bzw. welche eine Verschlechterung
der Frequenzcharakteristik der demodulierten Signale vermieden wird.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Eliminierung
von Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen
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zu schaffen, die die Verwendung eines kompakt gebauten Stereomultiplex-Demodulators erlaubt.
Schließlich ergibt sich als Ziel der vorliegenden Erfindung auch die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung
zur Eliminierung von Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen, das bzw. die einen stabilen
Betrieb des Stereomultiplex-Demodulators erzielt.
Zur Erreichung dieser Ziele wird das Pilotsignal-Ausgleichssignal zunächst in einem ersten vorbestimmten Verhältnis
mit dem zusammengesetzten Stereosignal kombiniert und so ein kombiniertes Signal einem Stereodemodulator zugeführt,
der ein Differenzsignal (L - R) und ein invertiertes Differenzsignal
(R - L) erzeugt; dann wird das gleiche Ausgleichssignal mit dem zusammengesetzten Stereosignal in einem
zweiten vorbestimmten Verhältnis so kombiniert, daß dieses kombinierte Signal zur Erzeugung der Ausgangssignale für
den linken und für den rechten Kanal durch eine Matrixbehandlung des Differenzsignals (L - R) und des invertierten
Differenzsignales (R - L) benutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Eliminierung von Pilotsignalbestandteilen aus demodulierten Stereosignalen
für den linken und den rechten Kanal mittels eines Pilotsignal-Ausgleichssignals
geschaffen, wobei die demodulierten Stereosignale für den linken und den rechten Kanal durch
Matrixbehandlung eines Differenzsignals, das die Differenz zwischen den Signalen für den linken und rechten Kanal
anzeigt und eines invertierten Differenzsignals, das einem
invertierten Signal des Differenzsignals entspricht, erzielt werden, und zwar erfolgt die Matrixbehandlung mit Bezug auf
ein zusammengesetztes Stereosignal, das das Pilotsignal, ein die Summe der Signale für den linken und den rechten
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Kanal bezeichnendes Hauptsignal und ein Hilfssignal, das
die Differenz zwischen den Signalen für den linken und den rechten Kanal bezeichnet, enthält, und wobei das Differenzsignal
und das invertierte Differenzsignal jeweils durch Multiplikation des zusammengesetzten Stereosignals
mit einem Stereo-Demodulationssignal erreicht werden, wobei in dem Verfahren folgende Schritte vorhanden sind:
(a) das Pilotsignal-Ausgangssignal wird mit dem zusammengesetzten Stereosignal in einem ersten vorbestimmten Verhältnis
kombiniert, um ein erstes kombiniertes zusammengesetztes Stereosignal zu erhalten, welches zur Erzeugung
des Differenzsignals und des invertierten Dfferenzsignals
benutzt wird und
(b) das Pilotsignal-Ausgleichssignal wird mit dem zusammengesetzten
Stereosignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis kombiniert, um ein zweites kombiniertes zusammengesetztes
Stereosignal zu erzielen, welches zur Matrixbehandlung des Differenzsignales und des invertierten Differenzsignales
zur Erzeugung der Signale für den linken und den rechten Kanal verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Stereomultiplex-Demodulator zur Erzeugung von Ausgangssignalen für den linken und den
rechten Kanal aus einem zusammengesetzten, ein Pilotsignal, ein die Summe der Signale für den linken und rechten Signal
bezeichnendes Hauptsignal und ein die Differenz zwischen den Signalen für den linken und den rechten Signal bezeichnendes
Hilfssignal umfassendes Stereosignal geschaffen, der folgende Teile enthält:
(a) einen Stereodemodulationssignalgenerator zur Erzeugung eines Stereodemodulationssignals, dessen Frequenz doppelt
so hoch wie die Frequenz des Pilotsignals ist,
(b) einen Pilotsignal-Ausgleichssignalgenerator zur Erzeugung eines Pilotsignal-Ausgleichssignals mit einer zur Amplitude
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des Pilotsignals proportionalen Amplitude, einer zur Frequenz des Pilotsignals synchronen Frequenz und einer in
Bezug auf die Phase des Pilotsignals gleich- oder gegenläufigen Phase,
(c) eine erste Einrichtung zur Kombinierung des zusammengesetzten Stereosignals mit dem Ausgleichssignal in einem
ersten vorbestimmten Verhältnis zur Erzeugung eines ersten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals,
(d) einen Stereodemodulator, der das erste kombinierte zusammengesetzte Stereosignal und das Stereo-Demodulationssignal
zur Erzeugung eines Differenzsignales empfängt, das für die Differenz zwischen den Signalen für den linken
bzw. den rechten Kanal bezeichnend ist und eines invertierten Differenzsignals,, das dem invertierten Signal des Differenzsignals
entspricht,
(e) eine zweite Einrichtung zur Kombinierung des zusammengesetzten
Stereosignals mit dem Ausgleichssignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis zur Erzeugung eines zweiten
kombinierten zusammengesetzten Stereosignals,
(f) eine dritte Einrichtung zur Kombinierung des zweiten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals mit dem Differenzsignal
zur Erzeugung des Signals für den linken Kanal und
(g) eine vierte Einrichtung zur Kombinierung des zweiten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals mit dem invertierten
Differenzsignal zur Erzeugung des Signals für den rechten Kanal.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden anhand der Zeichnung nachfolgend beispielsweise näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines herkömmlichen Stereomultiplex-Demodulators, bei dem
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ein Ausgleichssignal erzeugt und mit einem
zusammengesetzten Stereosignal auf herkömmliche Weise kombiniert wird,
Fig. 2 eine Darstellung verschiedener in der Schaltung nach Fig. 1 auftretender Wellenformen,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Stereodemodulationsabschnittes
eines Stereomultiplex-Demodulatörs entsprechend der vorliegenden Erfindung,
und
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Vor der Behandlung der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung soll zum besseren Verständnis anhand von
Fig. 1 und 2 ein herkömmliches Verfahren und eine dazu geeignete Vorrichtung zum Ausgleich oder zur Eliminierung
von Pilotsignalbestandteilen besprochen werden.
Das schematische Blockschaltbild in Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen
Stereomultiplex-Demodulator unter Verwendung von Schaltungen zum Ausgleich der Pilotsignalbestandteile. Der
Stereomultiplex-Demodulator nach Fig. 1 umfaßt eine Phasenregelschleife oder phasenstarre Schleife (PLL), die ein
zusammengesetztes Stereosignal zur Erzeugung eines Stereodemodulations-
oder decodierungssignal empfängt, einen Stereomodulator 3, eine Ausgleichssignal-Erzeugungsschaltung
5o und eine Vereinigungsschaltung 22. Zwischen der PLL und dem Stereodemodulator 33 ist ein Stereo-Sperrschalter
4 vorgesehen. Die PLL-Schaltung, die aus verschiedenen Einzelschaltungen besteht, ist strichpunktiert umrandet.
Die PLL-Schaltung, die als Stereodemodulationssignalgenera-
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tor arbeitet, umfaßt einen steuerbaren Oszillator 1 (meist einen spannungsgesteuerten Oszillator VCO), erste und
zweite Frequenzuntersetzer 2 bzw. 5, die die Frequenz im
Verhältnis 1:2 untersetzen, einen Phasenkomparator 6, ein Tiefpassfilter 7 und ein Gleichstromverstärker 8. Der Betrieb
der PLL-Schaltung wird mit Bezug auf die Wellenzugdarstellungen in Fig. 2 erläutert. An der Eingangsklemme
.23 wird das zusammengesetzte Stereosignal angelegt, das ein Pilotsignal mit einer Frequenz von 19 kHz einschließt,
dessen Wellenzug in Fig. 2 als "d" dargestellt ist. Der Phasenkomparator 6, das Tiefpassfilter 7, der Gleichstromverstärker
8, der steuerbare Oszillator, der ein spannungs- oder ein stromgesteuerter Oszillator sein kann, der erste
Frequenzuntersetzer 2 und der zweite Frequenzuntersetzer 5 sind in Reihe hintereinandergesehaltet und der Ausgang
des zweiten Frequenzuntersetzers 5 ist wieder mit einem Eingang des Phasenkomparator 6 verbunden, so daß eine
Schleife gebildet ist. Der zweite Frequenzuntersetzer 5 erzeugt ein Ausgangssignal "b", dessen Phase gegenüber der
des Pilotsignals "d" um 90° versetzt ist, und dieses Ausgangssignal "b" wird dem Phasenkomparator 6 als Vergleichssignal zugeführt. Der erste Frequenzuntersetzer 2 erzeugt
ein Stereodemodulationssignal. "a" mit einer Frequenz von 38 kHz mit einer vorbestimmten Phasenbeziehung in Bezug
auf das Pilotsignal "d". Diese Beschreibung des Betriebs der PLL-Schaltung trifft unter der Voraussetzung zu, daß
die Schleife eingeregelt ist.
Das durch die PLL-Schaltung erzeugte Stereodemodulationssignal "a" wird dann über den Stereosperrschalter 4 und
einen Leiter 27 dem Stereodemodulator 3 zugeführt. Das Stereodemodulationssignal ist ein Rechteckwellensignal mit
einem Tastverhältnis von 50%, wie in Fig. 2 gezeigt. Dieses Stereodemodulationssignal "a" kann mathematisch in folgen-
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der Weise ausgedrückt werden:
4a 1· 1
— (sino)3gt +- -jsinc^gt + ^-sino^gt + ··■) (1)
wobei A die Amplitude des Stereodemodulationssignals
"a" ist, d.h. dieses Signal hat einen Spitzen/Spitzenwert von 2A; und
63 die Grundwinkelfrequenz des Stereodemodulationssignals
"a" ist.
Ein dritter Frequenzteiler 9 (Teilungsverhältnis 1:2) benutzt das Ausgangssignal "b" des zweiten Frequenzteilers
5 als Synchronsignal. Es wird ein Ausgangssignal "c" als
Rechteckwellensignal erzeugt, dessen Phase gegenüber dem Ausgangssignal des zweiten Frequenzuntersetzers 5 um 90°
verschoben ist, während das Tastverhältnis des Signals "c" ebenfalls 5O % beträgt und seine Grundfrequenz 19kHz ist.
Ein Phasenkomparator 10 empfängt das das Pilotsignal enthaltende zusammengesetzte Stereosignal "d" und das Ausgangssignal
"c" des dritten Frequenzuntersetzers 9. Das zusammengesetzte Stereosignal wird mit dem Signal "c"
in dem Phasenkomparator IO multipliziert und es wird ein Ausgangssignal erhalten, das diesem Multiplikationsprodukt
entspricht und einem Tiefpassfilter 11 zugeführt wird. Hier werden die Hochfrequenzkomponenten von dem Produktsignal
entfernt. Das Ausgangssignal des Tiefpassfilters
11 wird an den Eingang eines ersten und an den eines zweiten Gleichstromverstärkers 12 bzw. 18 angelegt. Das
Ausgangssignal des ersten Gleichstromverstärkers 12 kommt
dann an den Eingang einer Schaltung 13 mit Hysterese-Eigenschaft. Die Schaltung 13 erzeugt ein Ausgangssignal,
mit dem eine Treiberschaltung 14 für eine Stereoanzeigelampe
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15 angesteuert wird und das Ausgangssignal dient in später zu beschreibender Weise gleichzeitig zur Beeinflussung des
Stereosperrschalters 4.
Die Schaltung 16 dient dazu, einen Stereobetrieb auch bei empfangenem Stereosignal zu verhindern und kann durch Betätigen
des Handschalters 17 beeinflußt werden.
Wenn die PLL-Schaltung eingeregelt . ist, besitzt das
Ausgangssignal "c" des dritten Frequenzteilers 9 die gleiche
oder die entgegengesetzte Phase mit Bezug auf das Pilotsignal "d" (Fig. 2).Das bedeutet, daß die Multiplikation des
Pilotsignals "d" mit dem Signal "c" als eine Synchronerfassung des Pilotsignals "d" angesehen werden kann. Deshalb
ist die Amplitude des Gleichstrom-(oder Niederfrequenz-) Signals am Ausgang des Tiefpassfilters 11, an dessen Eingang
das Produktsignal vom Phasenkomparator 10 her anliegt, proportional zur Amplitude des Pilotsignals "d". Die Schaltung
13 erzeugt ein Ausgangssignal durch Vergleich der Amplitude des Ausgangssignals des ersten Gleichstromverstärkers 12
mit einer vorbestimmten Schwelle und beeinflußt dann wiederum den Stereo-Sperrschalter 4.
Andererseits wird das Ausgangssignal des Tiefpassfilters 11,
das der Amplitude des Pilotsignals "d" proportional ist, nach Verstärkung durch den zweiten Gleichstromverstärker 18 an den
Eingang eines Multiplikators19 angelegt, an dessen anderen Eingang
des Ausgangssignals "b" des zweiten Frequenzuntersetzers 5 anliegt. Dementsprechend wird das Ausgangssignal des zweiten
Gleichstromverstärkers 18 mit dem Ausgangssignal "b" des zweiten Frequenzteilers 5 multipliziert, so daß sich als
Ausgangssignal des Multiplikators 19 ein Rechteckwellensignal ergibt, dessen Wellenform der des Signals "b" entspricht
mit einer der Amplitude des Pilotsignals "d" proportionalen
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Amplitude, einem Tastverhältnis von 50% und einer Frequenz von 19kHz.
Dieses das Ergebnis der Multiplikation durch den Multiplikator 19 bezeichnende Signal wird über einen Schalter 20,
der in der gleichen Weise wie der Stereosperrschalter zum Sperren des Pilotsignalsausgleichs wirkt, einer Eingangsklemme eines Integrators 21 zugeführt, der das Produktsignal
des Multiplikators 19 integriert.
Das Ausgangssignal des Integrators 21 ist ein Dreieckwellensignal "e" nach Fig* 2, dessen Amplitude proportional zur
Amplitude des Pilotsignals ist und dessen Phase die gleiche oder -die entgegengesetzte Phase des Pilotsignals "d" ist,
mit der Frequenz von 19kHz. Dieses Signal "e" wird als Pilotsignal-Ausgleichs- oder -Negationssignal benutzt
und an die Kombinationsschaltung 22 angelegt, welche ebenfalls
das zusammengesetzte Stereosignal einschließlich des
Pilotsignals "d" empfängt» Das an die Kombinationsschaltung
22 angelegte Ausgleichssignal "e" wird mit dem über die Eingangsklemme 24 zugeführten Zusammengesetzen Stereosignal
kombiniert und es ergibt sich damit ein Ausgangssignal eier Kombinafcionsschaltung 22, das wieder an den Eingang
des Stereodemodiilationsabschnittes 3 über einen Leiter 28
angelegt wird.
Der Demoduiationsabschnitt 3 erzeugt Audiosignale für den linken und den rechten Kanal mit Hilfe verschiedener Operationen,
worunter z. B. die Multiplikation des zusammengesetzten Stereosignals mit einem Stereodemodulationssignal
ist, welches über den Leiter 27 zugeführt wird, und die Matrixbehandiung eines Differenzsignals und eines invertierten
Differenzsignals, die als Ergebnis der Multiplikation durch Benutzung eines Hauptsignals entstehen, welches
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in dem zusammengesetzten Stereosignal enthalten ist. Die Audiosignale für den linken bzw. den rechten Kanal erscheinen
an den Ausgangsklemmen 25 bzw. 26.
Bei der beschriebenen herkömmlichen Schaltung sollen die Audio-Ausgangssignale für den linken bzw. den rechten
Kanal an den Ausgangsklemmen 25 bzw. 26 keine Pilotsignalbestandteile
mehr enthalten, c3a das an die Eingangsklemme 24 angelegte zusammengesetzte Stereosignal mit dem Ausgleichssignal
"e" in der Kombination.:;schaltung 22 kombiniert
wird.
Wie bekannt, enthält das zusammengesetzte Stereosignal ein Hauptsignal, das der Summe (L + R) der Signale für den
linken und den rechten Kanal entspricht, ein Hilfssignal,
das so entstanden ist, daß eine Trägerwelle mit der Frequenz von 2ω (wobei <*>
die Winkelfrequenz des Pilotsignals "d" ist) mit einem Differenzsignal (L- R), das für die Differenz
zwischen den Signalen L für den linken und R für den rechten Kanal bezeichnend ist, moduliert und dann der
Hilfsträger unterdrückt wurde, und das Pilotsignal "d". Das zusammengesetzte Stereosignal C(t) wird mathematisch
durch die folgende Gleichung (2) ausgedrückt:
C(t) = L + R + Psinü) t + (L - R)sin2io t (2)
dabei ist P die Amplitude des Pilotsignals "d".
Es wird nun der Auslöschungsgrad des Pilotsignals "d" in
der herkömmlichen Stereomultiplex-Demodulatorschaltung nach Fig. 1 entwickelt. Das Stereodemodulationssignal, das
über den Leiter 27 an den Demodulatorabschnitt 3 angelegt
nach
wird, kann außer/der bereits dargestellten Formel (1) auch
wird, kann außer/der bereits dargestellten Formel (1) auch
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aufgeteilt werden in ein Stereodemodulationssignal D (t)
für den linken Seitenkanal und ein Stereodemodulationssignal D (t) für den rechten Seitenkanal, wenn wir das
ti.
Gesamtdemodulatorsystem betrachten, in dem die Matrixbehandlung
ausgeführt wird, um die größtmöglichste Trennung links/rechts zu erhalten, zusätzlich zur Multiplikation
des zusammengesetzten Stereosignals mit dem Stereodemodulationssignal, die zum Erzielen des Differenzsignals (L - R)
und des invertierten Differenzsignals (R - L) ausgeführt wird. Das Stereodemodulationssignal D1. (t) für die linke
Kanalseite und das entsprechende Signal D (t) für die
rechte Kanalseite können wie folgt dargestellt werden:
DT (t) = M(^ + (sin2ü) t + isin6cj t + ^-sinlOco t + -■·)}
D (t) = M{i - (sin2u t + isin6tü t + ^sinlOu t + -·■)}
(3)
t +
(4)
wobei M die Amplitude des Stereodemodulationssignals ist, d.h· M dem Verstärkungsfaktor des Stereodemodulators
entspricht.
Das erwähnte Ausgleichssignal "e" wird dann in folgender Weise durch die Gleichung (5) dargestellt:
E(t) = PNCsinw t - isin3cü t + -sin5u t - -sin7oj t + ···)
(5)
wobei P die Amplitude des Pilotsignals, N ein Proportionalitätsfaktor und
P-N einen der Amplitude des Pilotsignals proportionalen Amplitudenbestandteil bezeichnet.
0 3 0 0 3 4/0780
Wenn das Kombinationsverhältnis des Ausgleichssignals E(t) mit dem zusammengesetzten Stereosignal C(t) als k bezeichnet
wird, kann das Ausgangssignal S(t) der Kombinationsschaltung 22 durch die folgende Gleichung (6) ausgedrückt
werden. Dabei ist k negativ, wenn das Ausgleichssignal mit dem in dem zusammengesetzten Stereosignal enthaltenen
Pilotsignal phasengleich ist, während bei Gegenphase k positiv ist.
S(t) = C(t) + kE(t) (6)
Das Ausgangssignal für den linken Kanal des Stereodemodulators 3 entspricht dem Ergebnis der Multiplikation des
Signals S(t) aus der Gleichung (6) mit dem Demodulationssignal D^(t) für den linken Kanal. Die Komponente mit der
Frequenz tuI , die im folgenden mit E1Ct) bezeichnet wird und
die in dem Ausgangssignal für den linken Kanal des Demodulatorabschnittes 3 enthalten ist, ist durch die folgende
Gleichung (7) gegeben.
F£(t) - ^[(l+kN)sinWpt + {i+kN(l-i2+_i- _ _A_ +
Xcosu t] P
CO
— [(l+kN)sinü) t + { 1+kN Σ }'«cosu t]
2 p , (4n-3)2(4n-l)2 p
Il — -L
— i/U+kN) 2+{ 1+kN Σ
MP
MMltKNl'tl i + kTsI h —■ I S in Vü_
-<4n-3)2(4n-l)? p
n=i
(7)
1+kN Σ
n=l (4n-3)2(4n-l)2 wobei ©ο = arc tan
1+kN
η ? cn η / o" β π
3QQ5552
Damit kann die Amplitude |F^(t) des Bestandteils mit der
Frequenz ü durch die folgende Gleichung (8) ausgedrückt werden:
MP
(1+kN) M 1+kN Σ
n=l (4n-3) 2(4n-l)
(8)
In der gleichen Weise kann die Amplitude F (t)j des Bestandteils mit der Frequenz ω im Ausgangssignal für
den rechten Kanal erhalten werden. Da die beiden Amplitudenwerte die gleichen sind, kann geschrieben werden:
FjL6t)
Fr(t)| = |F(t)
Der Minimalwert von
F(t)| wird dann als
F(t)
min
bezeichnet und durch die nachfolgende Gleichung (10) gegeben, wenn das Kombinationsverhältnis k nach der Gleichung
(9) eingestellt wird:
1 · | (4n-3) | 8 | |
k - | 1 - | 2{4n-l)2 | |
co f Σ n=l |
8 | ||
OO I- (Σ |
|||
n=l C4n-3)2(4n-l)
■nun
{1 + Σ
PCt) I4. =^ . 2 -
(4n-3)2 (4n-l)2
1 + { Σ
=1 (4n-3)
Ö3Ü034/078Q
. (10)
300b552
Falls kein Ausgleich des Pilotsignals erfolgt, d.h., wenn k = 0, ergibt sich die Amplitude |F(t) , des Bestandteils
mit der Frequenz ti> in dem Ausgangs signal durch die folgende
Gleichung (11)
MP
k=0
Damit ergibt sich als maximaler Grad des Pilotsignalausgleichs q durch folgenden Ausdruck:
* = lF(t)1k=0 ^ 25.3 dB (12)
25.3 dB
'min
'min
Das heißt also, daß bei der herkömmlichen Schaltung nach Fig. 1 ein maximaler Ausgleich oder eine maximale Absenkung
der Pilotfrequenz um etwa 25,3 dB erreicht wird, wenn das Kombinationsverhältnis k auf den durch die Gleichung
(9) gegebenen Wert eingestellt wird. Das bedeutet, daß das Niveau der Bestandteile mit der Pilotfrequenz von 19 kHz
im Ausgangssignal gegenüber nicht durchgeführtem Ausgleich
um 25,3 dB abgesenkt ist. Beim Umwandeln dieses Wertes in eine Signal/Rausch-Verhaltnisangabe mit Bezug auf ein Modulationssignal
mit 1 kHz beim Empfang eines Stereosendesignals erhält man den Wert 56,6 dB bei Annahme einer Deemphasis
von 50,us. Mit einem solchen Wert von 56,6 dB kann jedoch eine High Fidelity-Wiedergabe im hörbaren Bereich
nicht erwartet werden, und damit erweist sich dieser Ausgleichsgrad als unbrauchbar.
Aus diesem Grund wird, wie bereits ausgeführt, ein Tiefpassfilter bei herkömmlichen Stereomultiplex-Demodulatoren not-
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wendig, tun die 19 kHz Komponente, d.h. den Pilotsignalanteil, weiter herabzusetzen.
Nun wird anhand von Fig. 3 das erfindungsgemäße Verfahren
erläutert. Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild
eines Abschnittes eines Stereomultiplex-Demodulators, der der Kombination aus Demodulatorabschnitt 3 und Kombinationsschaltung
22 aus Fig. 1 entspricht. Die herkömmliche PLL-Schaltung und der Ausgleichssignalgenerator 5O nach
Fig. 1 kann bei der Ausführung nach Fig. 3 benutzt werden, um ein Stereodemodulationssignal und ein Pilotsignal-Ausgleichssignal
über die Leitungen 27 bzw. 29 in Fig. 3 zuzuführen .
In der Schaltung nach Fig. 3 ist ein Stereodemodulator 3A gezeigt, der ein Differenzsignal (L - R) und ein invertiertes
Differenzdignal (R - L) erzeugt durch Multiplikation des zusammengesetzten Stereosignals, das über die Leitung
28 anliegt'und mindestens ein Hilfssignal enthält, mit
einem Stereodemodulationssignal, das über einen Leiter 27 angelegt wird/und ferner sind erste bis vierte Kombinationsschaltungen 35, 36, 37 und 38 vorhanden. Die erste Kombinationsschaltung
35 erhält das zusammengesetzte Stereosignal über eine Eingangsklemme 24 und ein Pilotsignal-Ausgleichssignal
über den Leiter 29. Das Pilotsign al-Ausgleichssignal,
das dem Signal "e" in Fig. 1 entspricht, wird mit dem zusammengesetzten Stereosignal in einem ersten
vorbestimmten Verhältnis kombiniert. Dieses erste Verhältnis wird in Hinsicht auf das Verhältnis der in dem Ausgleichssignal
enthaltenen harmonischen Bestandteileund der in dem Stereodemodulationssignal enthaltenen harmonischen
Bestandteile so bestimmt, daß die Grundfrequenzkomponente des Pilotsignals aus dem Ausgangssignal der ersten
Kombinationsschaltung 35 entfernt wird. Die zweite Kombi-
030034/0780
nationsschaltung 36 empfängt ebenfalls das zusammengesetzte
Stereosignal über die Eingangsklemme 24 und das Pilotsignal-Ausgleichssignal über den Leiter 29. Das Ausgleichssignal
wird mit dem zusammengesetzten Stereosignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis kombiniert.
Dieses zweite Verhältnis wird im Hinblick auf das Verhältnis der in dem Pilotsignal des zusammengesetzten Stereosignals
zu den in dem Pilotsignal-Ausgleichssignal enthaltenen Harmonischen so bestimmt, daß diese beiden Harmonischen
einander ausgleichen.
Der Ausgang der ersten Kombinationsschaltung 35 ist mit dem Eingang des Stereo'demodulators 3A so verbunden, daß
das die Kombination in der ersten Kombinationsschaltung bezeichnerde Signal am Stereodemodulator anliegt. Der Ausgang
der zweiten Kombinationsschaltung 36 ist mit jeweiligen Eingängen der dritten und vierten Kombinationsschaltungen
37 bzw. 38 so verbunden, daß das Ausgangssignal der zweiten Kombinationsschaltung 36 jeweils der dritten
und der vierten Kombinationsschaltung 37 bzw. 38 zugeführt wird. Jede dieser beiden Kombinationsschaltungen 37 bzw.
38 besitzt noch einen weiteren Eingang und so empfängt die dritte Kombinationsschaltung 37 auch das Differenzsignal
(L - R) vom Stereodemodulator 3A, während die vierte Kombinationsschaltung 38 das invertierte Differenzsignal (R-L)
empfängt. Die dritte Kombinationsschaltung 37 erzeugt deshalb ein Ausgangssignal für den linken Kanal durch Kombination
des Differenzsignals (L - R) mit dem Ausgangssignal der zweiten Kombinationsschaltung 36, während die vierte
Kombinationsschaltung 38 ein Ausgangssignal für den rechten
Kanal erzeugt durch Kombination des invertierten Differenzsignals (R - L) mit dem Ausgangssignal der zweiten Kombinationsschaltung
36.
030034/0"BO
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Stereomultiplex-Demodulators dargestellt. Hier dient
eine erste Kombinationsschaltung 35 dem gleichen Zweck wie die zweite und dritte Kombinationsschaltung in Fig. 3,
während eine zweite Kombinationsschaltung 40 die zweite und vierte Kombinationsschaltung in Fig. 3 ersetzt. Hier
ist jedoch auch die PLL-Schaltung, die als Generator für das Stereodemodulationssignal dient und ein Generator 5O1
zur Erzeugung des Ausgleichssignals gezeigt. Der Stereodemodulatorabschnitt
nach Fig. 4 wirkt in im wesentlichen der gleichen Weise wie der Stereodemodulator nach Fig. 3.
Das über den Leiter 27 an den Stereodemodulator 3A angelegte Demodulationssignal wird mit dem in dem zusammengesetzten
Stereosignal enthaltenen Hilfssignal im Stereodemodulator so multipliziert, daß das Differenzsignal (L - R) und das
invertierte Differenzsignal (R - L) jeweils als Produktergebnisse erhalten werden. Zu diesem Zwecke besitzt das
Stereodemodulationssignal vorbestimmte Frequenz, Phasenbeziehung und Tastverhältnis.
Das Pilotsignal-Ausgleichssignal, das über den Leiter 29 angelegt ist, wird aus einem Gleichstromsignal erzeugt,
dessen Amplitude proportional der Amplitude des Pilotsignals ist und zwar durch eine synchrone Erfassung des Pilotsignals und eines symmetrischen Wellensignals, welches
synchron zum Pilotsignal ist und eine vorbestimmte Phasenbeziehung zu diesem besitzt. Dementsprechend besitzt das
Gleichstromsignal eine proportionale Amplitude zu der des Pilotsignals, eine Frequenz, die die gleiche wie die
Fundamentalfrequenz des Pilotsignals ist und eine zum Pilotsignal synchrone Phase.
Wenn auch das zur Erzeugung des Ausgleichssignals erforder-
0 3 D 0 3 L / Q 7 8 0
derliche Gleichstromsignal mit einer dem Pilotsignal proportionalen
Amplitude durch die in Fig. 1 gezeigte Weise der Synchronerfassung einfach erhalten werden kann, so
ist das Verfahren und die Einrichtung zur Erzeugung dieses Gleichstromsignales nicht auf das Beispiel nach Fig. 1 beschränkt.
Es kann auch jede andere Schaltungsart benutzt werden, wenn nur das Gleichstromsignal durch synchrone
Erfassung des Pilotsignals erzeugt wird.Aus diesem Grund
kann das Synchronsignal, d.h. das Erfassungssignal, das für die synchrone Erfassung benutzt wird, in verschiedener
Weise gebildet sein, solang es nur synchron mit dem Pilotsignal ist, wenn auch ein Rechteckwellensignal mit gleicher
oder entgegengesetzer Phasenlage in Bezug zum Pilotsignal und einem Tastverhältnis vom 50% in dem herkömmlichen
System nach Fig. 1 benutzt wird. Beispielsweise kann die Phase des Synchronsignals abweichend von der des genannten
Rechteckwellensignals sein und insbesondere kann ein 3-Niveau-Signal als Synchronsignal benutzt werden.
Das Niveau des Pilotsignals ist so vorgeschrieben, daß es innerhalb von 8 bis 10% des Modulationsgrades entspricht,
auf der Grundlage, daß der Modulationsgrad von 100% einer Frequenzabweichung von 75 kHz entspricht. Dieses Niveau
des Pilotsignales kann in den verschiedenen Sendern im erwähnten Bereich variieren. Die Amplitude des Ausgleichssignals muß jedoch gleichfalls in Übereinstimmung mit der
Amplitudenvariation des Pilotsignals variieren, so daß
jederzeit der Ausgleich des Pilotsignals effektiv erfolgen kann.
Es sind zwei Verfahren zur Erzeugung des Ausgleichssignals mit einer zum Pilotsignal proportionalen Amplitude und
der gleichen oder der entgegengesetzten Phase des Pilotsignals und einer synchron mit dem Pilotsignal verlaufenden
0:Gü34/Q780
Frequenz bekannt. Das erste Verfahren besteht darin, daß ein Gleichstromsignal mit einer zum Pilotsignal proportionalen
Amplitude mit einer symmetrischen Rechteckwelle mit gleicher oder entgegengesetzter Phase, bezogen auf das
Pilotsignal, und einer zum Pilotsignal synchronen Frequenz multipliziert wird, um als resultierendes Produktsignal
das Ausgleichssignal zu erhalten. Dieses Verfahren ist in der Ausführung nach Fig. 4 benutzt. Das zweite Verfahren
ist in dem herkömmlichen System nach Fig. 1 benutzt, wobei das Gleichstromsignal mit einer zum Pilotsignal proportionalen
Amplitude mit einem symmetrischen Rechteckwellensignal multipliziert wird, das gleiche Frequenz wie das Pilotsignal
und einen Phasenunterschied von +90 oder -90° diesem gegenüber besitzt, worauf das sich ergebende Ausgangssignal
zur Erzielung des Ausgleichssignals integriert wird.
Das symmetrische Rechteckwellensignal, mit dem das Gleichstromsignal
mit einer zur Pilotsignalamplitude proportionalen Amplitude multipliziert wird, und das in beiden Verfahren
erforderlich ist, kann aus dem Stereodemodulationssignalgenerator,
beispielsweise der PLL-Schaltung nach Fig. 1 oder Fig. 4 leicht abgeleitet werden. Obwohl die
Wellenform des Produktsignals, das aus einer Multiplikation stammt, ähnlich der Wellenform des symmetrischen Rechteckwellensignals
ist, wird das durch Integrieren des Produktsignals erhaltene Ausgleichssignal nach dem zweiten Verfahren
so gestaltet, daß die harmonischen Bestandteile durch die Integration vermindert sind. Die Integration kann
beispielsweise durch Verwendung eines Kondensators erreicht werden, der mit dem Produktsignal geladen und entladen wird,
so daß die am Kondensator abfallende Spannung gleich dem integrierten Wert ist.
Das auf diese Weise erzielte Ausgleichssignal besitzt eine
03^034/0780
3Q05552
mit einem bestimmten Faktor zur Amplitude des Pilotsignals proportionale Amplitude und die gleiche oder die entgegengesetzt
liegende Phase zum Pilotsignal, und dieses Ausgleichssignal enthält bestimmte harmonische Bestandteile
in Übereinstimmung mit der erwähnten symmetrischen Rechteckwelle.
Im folgenden wird der Betrieb des Stereodemodulatorabschnittes nach Fig. 3 abgeleitet. Der Demodulatorabschnitt wird
mit dem zusammengesetzten Stereosignal C(t) über die Eingangsklemme 24 versorgt, das durch die Gleichung (2) beschrieben
ist, und gleichzeitig mit dem Stereodemodulatorsignal D1(t) über den Leiter 27, welches auf folgende
Weise beschrieben werden kann:
D' (t) = ±M* {sin2üj t + isin6ü>
t + |sinlOü>pt + ·--)
(13)
wobei M1 eine dem Verstärkungsfaktor des Demodulators
3A entsprechende Konstante ist.
Ferner wird dem Stereodemodulatorabschnitt das Ausgleichssignal E(t) über den Leiter 29 zugeführt, so daß der Stereodemodulatorabschnitt
Ausgangssignale für den linken bzw. rechten Kanal an den Ausgangsklemmen 25 bzw. 26 abgibt, die
jeweils mit den Ausgangsklemmen der dritten bzw. vierten Kombinationsschaltung 37 bzw. 38 verbunden sind, . und in denen
die Pilotsignalkomponente, d.h. die Komponente mit cj nicht
mehr enthalten oder stark reduziert ist. Es soll nun im folgenden der Betrieb des Demodulatorabschnittes 3A und insbesondere
der Matrix des Demodulatorabschnittes unter besonderer Beachtung der Signalkomponenten mit Audiofrequenzen
betrachtet werden. Die Audiofrequenzen werden nicht durch
die Ausgleichswirkpng für das Pilotsignal beeinflußt, und
deshalb kann der Betrieb oder die Wirksamkeit der ersten und der zweiten Kombinationsschaltung 35 und 36 in Bezug
auf die Audiofrequenzen vernachlässigt werden. Die Audiofrequenzbestandteile iT(t) der Ausgangssignale des Demodulatorabschnittes
3A werden durch die Gleichung (14) gegeben :
Unter der Annahme, daß das Kombinationsverhältnis des
über die Eingangsklemme 24 zugeführten zusammengesetzten Stereosignals mit dem Ausgangssignal des Stereodemodulators
in der dritten und vierten Kombinationsschaltung
..37 und 38 durqh die folgende Gleichung (15) bestimmt wird:
Q(t) = + -ψ (L - R) + X (L + R), (15)
wobei das Kombinationsverhältnis Jt, das entweder negativ oder positiv sein kann, in folgender Weise ausgewählt
wird:
^ 2 ' (16)
werden die Audiofrequenzbestandteile Q(t) der Ausgangssignale der dritten und vierten Kombinationsschaltung 37 und 38 durch
die folgende Gleichung (17) erhalten:
Q(t) = M1· L oder Q(t) = M1· R (17)
03003A/0780
3Q05552
Damit werden die Signale für den linken und für den rechten Kanal getrennt, wenn der Stereodemodulator 3A eine
Signalkomponente -γ (L - R) der dritten Kombinationsschal-
M'
tung 37 und eine Signalkomponente - -r- (L - R) der vierten
Kombinationsschaltung zuführt, und diese getrennten Signale erscheinen jeweils an den Ausgangsklemmen 25 bzw. 26.
Es wird also die Demodulation in Bezug auf die Audiofrequenzen in der gleichen Weise wie beim konventionellen
Stereodemodulator bewirkt. Wird angenommen, daß das Kombinationsverhältnis des Ausgleichssignales mit dem zusammengesetzten
Stereosignal in der ersten Kombinationsschaltung 35 wie bei dem herkömmlichen System nach Fig. 1
gleich k ist und das Ausgleichssignal eine Dreieckwelle E(t) nach der Gleichung (5) ist, ergibt sich als Ausgangssignal
der ersten Kombinationsschaltung 35 das Signal S(t) nach Gleichung (6).
Das Ausgangssignal des Stereodemodulators 3 ist bezeichnend
für das Produkt aus dem Signal S(t) nach Gleichung (6) . und dem Stereodemodulationssignal D1(t) nach Gleichung (13),
während die 6J -Komponenten in dem Ausgangssignal des Stereodemodulators,
die mit F1(t) bezeichnet sind, durch die folgende Gleichung (18) erhalten werden:
32 3X52 3X72
CO
Σ } cosu t ... (18)
(4n-3)2(4n-l)2 P
030034/0780
Wenn nun das Kombinationsverhältnis k in der ersten Kombinationsschaltung
35 so ausgewählt wird, wie es der folgenden Gleichung (19) entspricht;
k= Z —
(19)
n=l (4n-3)2(4n-l)2
wird F1(t) gleich 0, d.h. das Ausgangssignal des Stereodemodulators
3A enthält keine Komponenten mit der Frequenz ω .
Wenn andererseits das Kombinationsverhältnis des Ausgleichssignals
zum zusammengesetzten Stereosignal als m festgesetzt wird und ferner das Ausgangssignal der zweiten
Kombinationsschaltung 36 gleich T(t) ist, ergibt sich die folgende Beziehung:
T(t) =.C(t) + mE(t). (20)
Die Uf -Komponente des Signals T(t) wird nun durch die
folgende Gleichung (21) erhalten:
U(t) = P(I + mN)sin ω t . (21)
Wenn deshalb das Kombinationsverhältnis m bei der zweiten Kombinationsschaltung 36 in der durch die folgende Gleichung
(22) bestimmten Form festgelegt wird, ergibt sich U(t) = 0, d. h-, das Ausgangssignal der zweiten Kombinationsschaltung
36 enthält keine Uf -Komponenten:
m = - -i- (22)
Auf diese Weise enthalten dann, wenn die Kombinationsverhältnisse k und m bei den ersten und zweiten Kombinationsschaltungen 35 bzw. 36 jeweils nach den Gleichungen (19)
und (22) festgelegt werden, die Eingangssignale der drit-
030034/0780
ten und vierten Kombinationsschaltung 37 und 38 keine by-
P Bestandteile mehr. Dementsprechend enthalten dann auch die Ausgangssignale der dritten und vierten Kombinationsschaltung 37 bzw. 38 keine W -Bestandteile. Aus dem Gesagten
ergibt sich, daß die US -Bestandteile, d.h. die
Pilotfrequenzkomponenten,vollständig theoretisch aus den Ausgangssignalen entfernt wurden, die an den Ausgangsklemmen
25 bzw. 26 des Stereodemodulators 3A auftreten, wenn das beschriebene . Verfahren zum Ausgleich von Pilotsignalkomponenten
angewendet wird.
Es wird nun anhand von Fig. 4 eine Ableitung des Betriebes dieser Ausführung gegeben. Wie bereits ausgeführt, enthält
die Schaltung nach Fig. 4 die PLL-Schaltung, die als Stereodemodulationssignalgenerator wirkt, einen Ausgleichssignalgenerator
50' und einen Stereodemodulatorabschnitt, der ähnlich wie die Schaltung nach Fig. 3 aufgebaut ist.
Es sind gleichartige Elemente und Schaltungen in den Fig. 1, 3 und 4 durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der Aufbau der PLL-Schaltung ist in Fig. 4 der gleiche wie in Fig. 1, während der Ausgleichssignal-Generator 50' insoweit
von der nach Fig. 1 abweicht, daß der Indikator 21 in Fig. 1 weggelassen ist und der Multiplikator 19 das
Ausgangssignal des dritten Frequenzuntersetzers 9 empfängt. Der Stereomultiplex-Demodulator nach Fig. 4 arbeitet in
folgender Weise: *
Ein Gleichstromsignal, dessen Amplitude proportional zu der des Pilotsignals ist, wird durch einen Synchrondetektor
erzeugt, der aus einem Phasenkomparator oder -detektor 10 und einem Tiefpassfilter 11 besteht, und dieses Gleichstromsignal
wird in einem ersten Gleichstromverstärker verstärkt und das verstärkte Signal an den Eingang eines Multiplikators
41 angelegt. Der Phasenkomparator 10 erhält ein Synchro-
03C034/0 7 80
3QQ5552
nisiersignal, das von einem 1:2 Frequenzteiler 9 erzeugt
wird. In dem Multiplikator 41 wird das Gleichstromsignal mit dem Ausgangssignal des 1:2 Frequenzteilers 9 multipliziert.
Dieses Signal am Ausgang des Frequenzteilers 9 ist in Fig. 2 als Kurvenzug "c" dargestellt. Das Signal
"c" besitzt die gleiche Phase oder die entgegengesetzt liegende Phase, zum Pilotsignal "d" (Fig. 2) und eine zur
Frequenz des Pilotsignals "d" synchrone Frequenz. Im einzelnen ist das Signal "c" ein Rechteckwellensignal mit 19 kHz
und einem Tastverhältnis von 50 %. Das Produktsignal am Ausgang des Multiplikators 41 besitzt eine zur Amplitude
des Pilotsignals proportionale Amplitude, die gleiche Frequenz wie das Pilotsignal und besitzt die Form eines Rechteckwellensignals
mit einem Tastverhältnis von 50 % und der gleichen oder der entgegengesetzt liegenden Phase,bezogen
auf das Pilotsignal "d". Dieses Signal wird dann über einen Schalter 20 und einen Leiter 29 dem Stereodemodulatorabschnitt
als Ausgleichssignal E1(t) zugeführt.
Dieses Ausgleichssignal wird durch die folgende Gleichung
(23) gegeben:
E1 (t) = PN1 (sxnü) t ί isin3ü) t + ^5χη5ω t + ···)
v P 3 P 5 F
(23)
wobei N1 ein Proportxonalxtatsfaktor ist, der durch
den Koeffizienten der Synchronerfassung, die Verstärkung des Gleichstromverstärkers 18 und die Verstärkung
des Multiplikators 41 usw. bestimmt wird.
Der Stereodemodulatorabschnitt erhält das Stereodemodulierungssignal
D1(t) über den Leiter 27 und an die Eingangsklemme 24 des Stereodemodulatorabschnittes wird das zusammengesetzte
Stereosignal C(t) angelegt. Diese Signale D1(t)
030034/0780
3QQ5552
und C(t) sind durch die bereits dargestellten Gleichungen (13) und (2) beschrieben.
Die Kombinationsschaltung 35 in Fig. 4 erzeugt ein Ausgangssignal
S'(t), nach der folgenden Gleichung (24)·.
S'(t) = D(t) / kE1(t) (24)
d,i.6S6S
und/Wird über einen Leiter 28 dem Stereodemodulator 3A zu
geführt.
Der Sterodemodulator 3A empfängt dieses Signal und das Stereoäemodulationssignal D'(t) über den Leiter 27 und
bewirkt damit eine Multiplikation der Signale S'(t) und D1(t). Der W -Bestandteil V(t) des Ausgangssignals des
Stereodemodulators 3A ergibt sich durch die folgende Glei chung :
y(t) = ±^-^{1 + kN1 (1 + - + ——+ -^- + ·
2 3 3X5 3X7
+ kN1 Σ Jcoso) t (25)
n=l (4n-3) (4n-l) p
Es sei nun das Kombinationsverhältnis k des Ausgleichssignals zu dem zusammengesetzten Stereosignal in der Kombinationsschaltung
35 nach Gleichung (16) ausgewählt:
(26)
N1 Σ
n=l (4n-3)
030034/078 Γι
300S5S2
Dann wird die in dem Ausgangssignal des Stereodemodulators
3A enthaltene U> -Komponente V(t) =0, d. h. im Ausgangssignla
des Stereodemodulators sind die Cü -Bestandteile vollständig eliminiert.
Wie bereits beschrieben^ dient die Kombinationsschaltung 39
nach Fig. 4 dem gleichen Zweck wie die zweite und die dritte Kombinationsschaltung 36 und 37 nach Fig. 3, während die
Kombinationsschaltung 40 dem gleichen Zweck wie die zweite
und vierte Kombinationsschaltung 36 und 38 nach Fig. 3 dient. im einzelnen wird die Kombinationsschaltung 39 mit
drei Signalen, nämlich dem zusammengesetzten Stereosignal,
und
dem Ausgleichssignal /einem der Ausgangssignale des Stereodemodulators
39 beaufschlagt, während die Kombinationsschaltung 40 ebenfalls drei Signale, nämlich das zusammengesetzte
Stereosignal, das Ausgleichssignal· und das andere Ausgangssignal· des Stereodemoduiators 3A
Diese drei an der Kombinationsschaitung 39 angelegten Signale
werden in einem vorbestimmten Verhäitnis kombiniert, während die anderen drei, an der Kombinationsschaitung 40
angel·egten Signaie ebenfa^s in einem vorbestimmten Verhäitnis
kombiniert werden. Wenn das Kombinationsverhäitnis
des Ausgieichssignais zum zusammengesetzten Stereosignal·
bei den Kombinationsschaltungen 39 und 4O gleich dem Kombinationsverhäitnis
des Ausgieichssignais zu dem zusammengesetzten Stereosignal· in der zweiten Kombinationsschaitung
36 nach Fig. 3 gemacht wird, ist die Kombinations— funktion des Ausgieichssignais mit dem zusammengesetzten
Stereosignal· im System nach Fig. 4 gieich der im System nach Fig. 3. In der gieichen Weise kann das Kombinationsverhäitnis
in Bezug auf die Ausgangssignaie des Stereodemoduiators 3A in den Kombinations schal· tungen 39 und 40
gl·eich dem der dritten und vierten Kombinationsschaitung 37
D30034/0780
BAD ORIGINAL
300S552
bzw. 38 nach Fig. 3 eingesetzt werden, so daß die Matrixbehandlung
des Differenzsignals (L - R) und des invertierten Differenzsignals (R-L) mit dem zusammengesetzten
Stereosignal in der gleichen Weise wie in dem Stereodemodulatorabschnitt nach Fig. 3 ausgeführt wird. Wenn deshalb
das Kombinationsverhältnis m' des Ausgleichssignals zum zusammengesetzten Stereosignal in den Kombinationsschaltungen
39 und 40 so ausgewählt wird, wie es durch die nachfolgende Gleichung (27) bezeichnet ist, wird eine vollständige
Eliminierung der to -Komponente aus den zur Kombination
mit den Ausgangssignalen des Stereodemodulators 3A benutzten Signalen erreicht.
N1
(27)
Es ist daraus zu ersehen, daß an den Ausgangsklemmen 25 und 26 des Stereodemodulatorabschnittes Ausgangssignale entwickelt
werden, die keine Ü3 -Komponente enthalten, wenn die Kombinationsverhältnisse in den jeweiligen Kombinationsschaltungen 35, 39 und 40 in der durch die Gleichungen (26)
(27) bestimmten Größe benutzt werden.
Aus der Beschreibung der zwei Ausführungsbeispiele ergibt sich, daß der Ausgleich des Pilotsignals durch die Benutzung
eines derartigen Ausgleichssignals und Stereodemodulationssignals nach der Erfindung erreicht wird. Durch Festsetzen
der Kombinationsverhältnisse in den Kombinationsschaltungen
mit den angegebenen Werten kann die W -Komponente vollständig oder doch ziemlich vollständig aus den Ausgangssignalen
entfernt werden ohne Rücksicht auf die bestimmte Art von benutzten Ausgleichs- und Demodulationssignalen. Damit
ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, und es kann als Stereo-Demodulations-
80
signal beispielsweise ein 3-Niveau- oder ein 4-Niveau-Impulssignal
benutzt werden,und das Ausgleichssignal kann beispielsweise ein Trapezwellensignal oder auch ein Mehr-Niveau-
Impulssignal mit drei oder vier Niveauwerten sein.
Es ergibt sich daraus, daß nicht unbedingt nur mit einstellbaren Kombinationsverhältnissen gearbeitet werden
muß, wenn dies auch in den Ausführungsbeispielen angeführt wurde. Es kann auch bei einem festliegenden Verhältnis
der beiden Kombinationsverhältnisse zueinander eine Festlegung der einzelnen Kombinationsverhältnisse mit gegebenen
Werten vorgenommen werden. Um dann den Ausgleichsgrad zu bestimmen oder einzustellen, kann eine Einstellung der
Werte N oder N1 vorgenommen werden. Mit anderen Worten, es
kann der Erfassungskoeffizient des Synchrondetektors, der Gewinn des Verstärkers 18, der Gewinn des Multiplikators
41 (d.h. der Umwandlungskoeffizient) und/oder der Kopplungsgrad zwischen diesen Schaltungen einstellbar gemacht werden,
um den Beseitigungsgrad des Pilotsignales zu beeinflußen.
Damit ergibt sich ein Verfahren zur Beseitigung von Pilotsignalbestandteilen
aus demodulierten Stereosignalen, bei dem ein Pilotsignal-Ausgleichssignal, zuerst mit einem zusammengesetzten
Stereosignal in einem vorbestimmten Verhältnis kombiniert und dieses kombinierte Singal einem Stereodemodulator
3A zugeführt wird, der ein Differenzsignal sowie ein invertiertes Differenzsignal der Kanalsignale
erzeugt, während das gleiche Ausgleichssignal
dann mit dem zusammengesetzten Stereosignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis so kombiniert wird, daß dieses
kombinierte Signal zur Erzeugung der Ausgangssignale für
den linken und rechten Kanal durch Matrixbehandlung des Differenzsignales und des invertierten Differenzsignales
benutzt werden kann. Zumindest drei Kombinationsschal-
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tungen 35, 39 und 40 werden verwendet, um die Kombination des Ausgleichssignals mit dem zusammengesetzten Stereosignal
auszuführen.
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Leerseite
Claims (9)
1.yverfahren zur Beseitigung von Pilotsignalkomponenten aus
demodulierten Stereosignalen für den linken und den rechten Stereokanal mittels eines Pilotsignal-Ausgleichsignals,
wobei die de modulierton Signale für den linken
und den rechten Stereokanal erhalten werden durch Matrixbehandlung eines Differenzsignals, das die Differenz zwischen den Signalen
für den linken und den rechten Kanal anzeigt und eines invertierten Differenzsignals, das dem invertierten Signal
des Differenzsignals entspricht, mit einem zusammengesetzten Stereosignal, welches das Pilotsignal, ein- die
Summe der Signale für den linken und den rechten Stereokanal bezeichnendes Hauptsignal und ein Hilfssignal ent-
0300 34/0? SO
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·;*γγ.ϊ χ *■ ■ ' ■
BAD ORIGINAL
hält, das die Differenz zwischen den Signalen für den linken und den rechten Stereokanal bezeichnet, wobei
das Differenzsignal und das invertierte Differenzsignal jeweils durch Multiplikation des zusammengesetzten Stereosignals
mit einem Stereodemodulationssignal erhalten werden, dadurch gekennzei chnet,
a) daß das Pilotsignal-Ausgleichssignal mit dem zusammengesetzten Stereosignal zur Erzeugung eines ersten
kombinierten zusammengesetzten Stereosignals kombiniert wird, daß das erste kombinierte zusammengesetzte Stereosignal
zur Erzeugung des Differenzsignals und des invertierten Differenzsignals benutzt wird, und
b) daß das Pilotsignal-Ausgleichssignal mit dem zusammengesetzen
Stereosignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis zur Erzeugung eines zweiten kombinierten zusammengesetzen
Stereosignals kombiniert wird, welches zur Matrixbehandlung des Differenzsignals und des invertierten
Differenzsignals zur Erzeugung der Signale für den linken und den rechten Stereokanal benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
durch das "Verhältnis
net, daß das erste Verhältnis /Ger in dem Ausgleichssignal
enthaltenen Harmonischen zu den in dem Stereodemodulationssignal enthaltenen Harmonischen bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, - dadurch gekennzei chnet,
daß das zweite Verhältnis so bestimmt wird, daß die Grundfrequenzkomponente des in dem zusammengesetzten
Stereosignal enthaltenen Pilotsignals durch die Grundfrequenzkomponente
des Ausgleichssignals aufgehoben wird.
4. Stereomultiplex -Demodulator zur Erzeugung von Ausgangssignalen
für den linken und rechten Stereokanal aus einem zusammengesetzten Stereosignal, das ein Pilotsignal, ein
■ 030034/0780
die Summe der Signale für den linken und den rechten Kanal
bezeichnendes Hauptsignal und ein die Differenz zwischen den Signalen für den linken und den rechten Kanal
bezeichnendes Hilfssignal enthält, dadurch g ekennzeichnet,
(a) daß ein Stereo-Demodulationssignalgenerator (PLL) zur Erzeugung eines Stereodemodulationssignals (a) mit
der doppelten Frequenz des Pilotsignals (d) vorgesehen ist,
(b) daß ein Pilotsignal-Ausgleichssignalgenerator (10,
11, 18, 19; 10, 11, 18. 19, 21) zur Erzeugung eines Pilotsignal-Ausgleichssignals
(e) mit einer der Amplitude des Pilotsignals proportionalen Amplitude, einer zur Frequenz
des Pilotsingais synchronen Frequenz und der gleichen oder der entgegengesetzten Phasenlage wie das Pilotsignal
vorgesehen ist,
(c) daß eine erste Einrichtung (35) zur Kombinierung des zusammengesetzten Stereosignals mit dem Ausgleichssignal
in einem ersten vorbestimmten Verhältnis zur Erzeugung eines ersten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals
vorgesehen ist,
(d) daß ein das erste kombinierte zusammengesetzte Stereosignal und das Stereodemodulationssignal zur Erzeugung
eines die Differenz der Signale für den linken und den rechten Kanal bezeichnenden Differenzsignals und eines dem
invertierten Signal des Differenzsignals entsprechenden invertierten
Differenz signals empfangender Stereo-Danodulator (3A) vorgesehen ist,
(e), daß eine zweite Einrichtung (36; 35) zur Kombinierung des zusammengesetzten Sterosignals mit dem Ausgleichssignal in einem zweiten vorbestimmten Verhältnis zur Erzeugung
eines zweiten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals vorgesehen ist,
(f) daß eine dritte Einrichtung (37, 39) zur Kombinierung des zweiten kombinierten zusammengesetzten Stereo-
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signals mit dem Differenzsignal zur Erzeugung des Signals
für den linken Kanal und
(g) daß eine vierte Einrichtung (38; 4o) zur Kombination des zweiten kombinierten zusammengesetzten Stereosignals
mit dem invertierten Differenzsignal zur Erzeugung des Signals für den rechten Kanal vorgesehen ist.
5. Demodulator nach Anspruch 4, dadurch g e k e η n-
z ei c h η e t, daß die zweite und die dritte Kombinationseinrichtung
zu einer einzigen Kombinationsschaltung (40) zusammengefaßt ist, und daß die zweite und die
vierte Kombinationseinrichtung ebenfalls zu einer weiteren
Kombinationsschaltung (39) zusammengefaßt ist.
6. Demodulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stereodemodulationssignalgenerator
eine phasengeregelte, das Pilotsignal (d) empfangende Schleife (PLL) ist.
7. Demodulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenstarre Schleife (PLL) folgende
Schaltungen und Bauelemente umfaßt:
(a) einen Oszillator (1) mit steuerbarer Oszillationsfrequenz ,
(b) einen ersten Frequenzuntersetzer (2) zur Herabsetzung der Ausgangsfrequenz des Oszillators (1),
(c) einen zweiten Frequenzuntersetzer (5) zur Herabsetzung
der Ausgangsfrequenz des ersten Frequenzuntersetzers
(2)
(d) einen das zusammengesetzte Stereosignal und ein Ausgangssignal
des zweiten Frequenzuntersetzers (5) empfangenden Phasenkomparator (6) zur Erzeugung eines die Phasendifferenz
der beiden Eingangssignale gegeneinander bezeichnenden Ausgangssignalsf
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(e) ein Tiefpassfilter (7) zum Durchlassen eines niederfrequenten Bestandteiles des Ausgangssignals des Phasenkomparators,
und
(f) einen das Ausgangssignal des Tiefpassfilters (7)
empfangenden Gleichstromverstärker (8) zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das wiederum der Eingangsklemme
des Oszillators (1) zugeführt wird, um dessen Frequenz zu steuern.
8. Demodulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzei chn
e t, daß der Generator für das Pilotsignal-Ausgleichssignal folgende Schaltungen und Bauelemente umfaßt:
(a) einen dritten Frequenzuntersetzer (9) zum Herabsetzen der Ausgangsfrequenz des ersten Frequenzuntersetzers
(2) synchron zur Ausgangsfrequenz des zweiten Frequenzuntersetzers
(5) ,
(b) einen das zusammengesetzte Stereosignal und das Ausgangssignal
des dritten Frequenzuntersetzers (9) empfangenden Phasenkomparator (10) zur Erzeugung eines die Phasendifferenz
der beiden Eingangssignale anzeigenden Ausgangssignals,
(c) ein Tiefpassfilter (11) zum Durchleiten eines Niederfrequenzbestandteiles
des Ausgangssignals des Phasenkomparator
(11) ,
(d) einen das Ausgangssignal des Tiefpassfilters zur
Erzeugung eines Ausgangssignalt, empfangenden Gleichstromverstärker
(18) und
(e) einen Multiplikationskreis (19) zur Multiplikation des Ausgangssignals des Gleichstromverstärkers (18) mit
dem Ausgangssignal des dritten Frequenzuntersetzers (9) zur Erzeugung eines Produktsignals.
9. Demodulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stereo-Demodulationssignalgenerator (PLL) und dem Stereodemodulator (3A) ein Stereo-Sperrschalter
(4) eingesetzt ist.
Ö3G034/0780
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---|---|---|---|
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