DE3005198A1 - Wasserentfernungsmaterial - Google Patents
WasserentfernungsmaterialInfo
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Description
' 5 " 30051SS
Die Erfindung betrifft ein Wasserentfernungsmaterial, das für hydrophobe Flüssigkeiten verwendbar ist und aus einer Faseranordnung
besteht, die durch Wasser anquellbare Fasern enthält, wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht
aus einem hydrophilen vernetzten Polymeren (nachfolgend als Hydrogel bezeichnet) besteht, während sich der Rest aus einem
Acrylnitrilpolymeren (nachfolgend als AN-Polyrneres bezeichnet) und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Wasserentfernungsfilter in Form eines Rohrs, das in der Weise hergestellt worden
ist, daß die erwähnte Faseranordnung um eine innere rohrförmige Stütze gewickelt oder zur Form eines Rohrs verpreßt
wird.
In den vergangenen Jahren wurden Polymere mit einem hohen Ausmaß an Wasseranquellbarkeit und Wasserunlöslichkeit
(Hydrogele) auf vielen Anwendungsgebieten infolge ihrer besonderen Funktion eingesetzt. Beispielsweise wurde versucht,
sie zur Herstellung von Windeln, sanitären Produkten etc. zu verwenden, wobei man sich das spontane hohe Wasserabsorptionsvermögen
dieser Polymeren zunutze machte. Aufgrund ihres hohen Wasserretentionsvermogens wurden sie als Erdbodenverbesserungsmaterialien,
Instant-Sandsäcke etc. verwendet. Außerdem wurden sie zur Herstellung von Kontaktlinsen, künstlichen
Organen, chirurgischen Nähmaterialien etc. aufgrund ihrer innigen Affinität zu menschlichen Geweben verwendet.
Auf einigen dieser Anwendungsgebiete werden sie bereits in größerem Umfange eingesetzt.
Es besteht ein erheblicher Bedarf an einem Mittel, Wasser aus hydrophoben Flüssigkeiten, wie organischen Lösungsmitteln,
Schmierölen etc. zu entfernen, um derartige Flüssigkeiten erneut zu verwenden oder ihre Gebrauchsdauer zu erhöhen.
Zu diesem Zweck werden in einigen Fällen körnige Produkte aus
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anorganischen Salzen, wie Silikagel, Zeolith etc. verwendet.
Wenn es auch möglich ist, Wasser in einem gewissen Ausmaße durch derartige anorganische Salze zu entfernen, so ist dennoch
das Wasserentfernungsvermögen dieser Materialien extrem gering. Ferner haftet derartigen Salzen der Nachteil
an, daß sie nach der Reinigung in geringen Mengen in den Flüssigkeiten verbleiben, so daß ihr Einsatzgebiet begrenzt
ist. Die Verwendung von Fasern, die aus natürlichem Zellstoff hergestellt worden sind und in einem gewissen Ausmaße
ein Feuchtigkeits- oder" Wasserabsorptionsvermögen besitzen, wurde in einigen Fällen versucht, das Wasserentfernungsvermögen
dieser Materialien ist jedoch extrem gering, so daß auch sie nicht in der Praxis eingesetzt werden.
Es wurde auch versucht, das spontane hohe Wasserabsorptionsvermögen
von durch Wasser anquellbaren Polymeren (Hydrogelen) auszunützen und sie als Wasserentfernungsmaterialien für die
vorstehend erwähnten hydrophoben Flüssigkeiten einzusetzen. Werden diese Hydrogele in Form von Granulaten verwendet, dann
absorbieren sie augenblicklich Wasser und quellen an infolge ihres ausgezeichneten Wasserabsorptionsvermögens, wobei jedoch
die Zwischenräume zwischen den Kömern verstopft werden. Daher muß die Wasserentfernungsbehandlung nach einer sehr kurzen
Zeitspanne abgestoppt werden. Um dieses Verstopfen der Zwischenräume zu verhindern, wurde versucht, Hydrogele in Faserform
zu verwenden. Dabei wurde festgestellt, daß es möglich ist, die Zeit der Wasserentfernungsbehandlung in einem gewissen
Ausmaße im Vergleich zum Einsatz von körnigen Hydrogelen zu verringern. Aufgrund eines Anquellens und einer Verschlechterung
der Fasern war es jedoch nicht möglich, auch in
diesem Falle das Problem der Verstopfung der Zwischenräume zu lösen, so daß es unmöglich ist, das Wasserabsorptionsvermögen
eines Hydrogels in Faserform voll auszunützen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die vorstehend beschriebenen Probleme erfolgreich zu lösen. Es wur-
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de gefunden/ daß durch Verwendung eines einzelnen Elements, hergestellt aus durch Wasser anquellbaren Fasern mit einer
Vielphasenstruktur aus einer äußeren Schicht aus einem Hydrogel und einer inneren Schicht aus einem AN-Polymeren und/
oder einem anderen Polymeren oder eines gemischten Produktes aus derartigen Fasern mit anderen Fasern als Wasserentfernungsmaterial
für hydrophobe Flüssigkeiten es möglich ist, die Wasserentfernungsbehandlung während einer langen
Zeitspanne ohne Zerstörung der Fasern durchzuführen, so daß das Wasserabsorptionsvermögen des Hydrogels voll ausgenützt
werden kann.
Es wurde ferner gefunden, daß durch Einsatz eines Filters aus einer Faseranordnung, welche die durch Wasser anquellbaren
Fasern enthält und zu einer rohrförmigen Form ausgeformt worden ist, es möglich ist, die Wasserentfernungsbehandlung
während einer langen Zeitspanne durchzuführen, ohne daß dabei das Problem einer Strömungsumleitung eintritt,
das durch dichte Ungleichmäßigkeiten in den Längsrichtungen des Rohrs auftritt, wobei ferner keine Zerstörung der Fasern
erfolgt, so daß das Wasserabsorptionsvermögen des Hydrogels voll ausgeschöpft werden kann.
Ferner wurde gefunden, daß durch Verpressen einer Faseranordnung, die latent durch Wasser anquellbare Fasern enthält,
wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogel besteht und sich der Rest aus einem AN-Polymeren
und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die Fasern in gebundener Form Hydroxylgruppen aufweisen, von
denen wenigstens ein Teil dem Säurecarboxyltyp entspricht (-COOH), und zwar in einer Menge von 0,1 bis 4,0 mMol/g,
wobei ferner die Fasern in einem nicht gequollenen Zustand neutralisiert und getrocknet werden, unter Ausbildung eines
Rohrs es möglich ist, ein rohrförmiges Filter zu erhalten, das keine Stütze benötigt (wie beispielsweise ein Innenrohr)
und auch keines Klebstoffs bedarf und leicht zu handhaben, beispielsweise leicht einzubauen, auszutauschen etc., ist.
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Ferner wurde gefunden, daß durch Einsatz dieses Filtertyps es möglich ist, die Wasserentfernungsbehandlung während einer
langen Zeitspanne fortzusetzen, ohne daß dabei eine Zerstörung der Fasern erfolgt oder das Problem der Verstopfung
der Zwischenräume eintritt, so daß das Wasserabsorptionsvermögen des Hydrogels voll ausgenützt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Wasserentfernungsmaterials
für hydrophobe Flüssigkeiten mit einem ausgezeichneten Wasserentfernungsvermögen.
Ferner wird durch die Erfindung ein industriell oder wirtschaftlich
vorteilhaftes Wasserentfernungsmaterial für hydrophobe Flüssigkeiten zur Verfügung gestellt, bei dem nicht
die Gefahr besteht, daß sich das Wasserentfernungsmaterial mit den gereinigten Flüssigkeiten nach der Wasserentfernungsbehandlung
vermischt wie im Falle von körnigen anorganischen Salzen, wobei die Materialien während einer langen Zeitspanne
ohne Zerstörung oder Verstopfung der Zwischenräume eingesetzt werden können.
Durch die Erfindung wird ferner ein Wasserentfernungsfilter
geschaffen, das keine Dichteungleichmäßigkeiten in Längsrichtung des Rohrs aufweist und nach Belieben durch die
Aufwickeldichte und die Dichte des Rohres maßgeschneidert werden kann.
Ferner soll ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, durch welches es möglich ist, in industriell vorteilhafter
Weise ein rohrförmiges Wasserentfernungsfilter mit einer beliebigen Dichte zu schaffen, ohne daß dabei irgendeine
innere Stütze oder ein Klebstoff benötigt wird.
Erfindungsgemäß wird ein aus einem einzigen Element bestehendes
Produkt aus wasseranquellbaren Fasern, wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogel
besteht, während sich der Rest aus einem AN-Polymeren und/
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oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, oder ein gemischten Produkt aus derartigen Fasern und anderen Fasern
verwendet.
Ein Typ des erfindungsgemäßen Wasserentfernungsfilters,
durch den das vorstehend umrissene Ziel erreicht wird, ist ein rohrförmiges Produkt, welches hergestellt wird durch
Aufwickeln einer Faseranordnung, welche die vorstehend erwähnten durch Wasser anquellbaren Fasern enthält, um eine
innere Rohrstütze, durch welche eine Vielzahl von Perforationen gebohrt worden ist.
Ein anderer Typ des erfindungsgemäßen Wasserentfernungsfilters
wird durch Verpressen einer Faseranordnung, welche die wasseranquellbaren Fasern enthält, wobei wenigstens
ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogel besteht, während sich der Rest aus einem AN-Polymeren und/oder
einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die Fasern in gebundener Form salzhaltige Carboxylgruppen (-COOX, worin
X für ein Alkalimetall oder Ammonium steht) in einer Menge von 0,1 bis 4,0 mMol/g enthalten, zu einer rohrförmigen
Form hergestellt.
Der zuletzt genannte Typ des Wasserentfernungsfilters kann
in vorteilhafter Weise durch Verpressen einer Faseranordnung, die latent durch Wasser anquellbare Fasern enthält,
wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogel besteht und der Rest sich aus einem AN-Polymeren
und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die Fasern in gebundener Form Carboxylgruppen enthalten, von
denen wenigstens ein Teil dem Säuretyp (-COOH) entspricht, und zwar in einer Menge von 0,1 bis 4,0 mMol/g, wobei die
Fasern in einem nicht gequollenen Zustand neutralisiert und getrocknet werden, hergestellt werden.
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Unter dem Begriff "durch Wasser anquellbare Fasern", wie er erfindungsgemäß gebraucht wird, sollen ganz allgemein
Fasern verstanden werden, bei denen wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogsl besteht, das
Wasser zu absorbieren und anzuquellen vermag, während sich der Rest aus einem AN-Polymeren und/oder einem anderen
Polymeren zusammensetzt, das zu den physikalischen Eigenschaften der Fasern, wie der Festigkeit, der Dehnung etc.
beiträgt.
Das Ausmaß der Wasseranquellbarkeit derartiger durch Wasser anquellbarer Fasern liegt in zweckmäßiger Weise zwischen
2 und 350 ccm/g und insbesondere zwischen 2 und 200 ccm/g. Liegt der Wasseranquellbarkeitsgrad unterhalb der
unteren Grenze des erfindungsgemäß empfohlenen Bereiches, dann ist das Wasserentfernungsvermögen unzureichend, übersteigt
er die obere Grenze, dann ist es unmöglich, Probleme bezüglich einer Zerstörung, Verstopfung der Hohlräume etc.,
wodurch die Wasserentfernungsbehandlung nicht mehr über längere Zeitspannen möglich ist, zu verhindern.
Das Ausmaß der Hydrogelschicht, bezogen auf die Fasern, sollte in Bezug auf den Ausgleich zwischen dem Wasseranquellungsvermögen
und den physikalischen Eigenschaften der Fasern gewählt werden. Daher ist es unmöglich, dieses Ausmaß genau
zu definieren. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn es nicht mehr als 55 % beträgt, wobei der Vbrzugsbereich zwischen 5 und 40 %,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Fasern in trockenem Zustand, schwanken. Das Ausmaß der Wasseranquellbarkeit der
Fasern wird auch durch die Dichte der Vernetzung beeeinflußt und wird nicht nur durch die Menge der Carboxylgruppen des
Salztyps der Formel -COOX (worin X für ein Alkalimetall oder Ammonium steht) gesteuert. AN-Fasern, welche Carboxylgruppen
des Salztyps in einer Menge enthalten, die im allgemeinen zwischen 0,1 und 4,0 mMol/g und vorzugsweise zwischen 0,2
und 3,5 mMol/g liegt, sind zweckmäßig im Hinblick auf die Wasseranquellbarkeit, die physikalischen Fasereigenschaften,
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die Flexibilität etc. Natürlich müssen die Carboxylgruppen
nicht zu 100 % dem Salztyp entsprechen, vielmehr können auch Carboxylgruppen des Säuretyps (-COOH) vorhanden sein,
solange Fasern mit einem vorherbestimmten Wasseranquellbarkeitsgrad
erhalten werden können.
Werden AN-Fasern mit sichtbaren oder latenten Kräuselungen als Ausgangsmaterial verwendet, dann ist es möglich, mit
Wasser anquellbare Fasern mit Kräuselungen herzustellen. Derartige durch Wasser anquellbare Fasern mit Kräuselungen
sind insofern erwünscht, als durch den Einsatz derartiger Fasern merklich das Rückfederungsvermögen verbessert und
eine Zerstörung der Fasern verhindert wird. Als AN-Fasern mit sichtbaren oder latenten Kräuselungen seien mechanisch gekräuselte
Fasern sowie selbstkräuselnde Fasern erwähnt, beispielsweise Fasern des konjugierten Bikomponententyps,
Verbundfasern mit willkürlicher Verteilung, Fasern des exzentrischen
Hüllen-Kern-Typs etc. Die selbstkräuselnden Fasern können nach einem Sichtbarmachen der Kräuselungen
durch Wärmebehandlung etc. oder nach einer Sichtbarmachung der Kräuselung und anschließende Beseitigung der Kräuselungen
durch Wärmeverstrecken etc. oder ohne Sichtbarmachung der Kräuselungen eingesetzt werden. Was die Kräuselungseigenschaften derartiger durch Wasser anquellbarer Fasern
mit Kräuselungen betrifft, so unterliegen sie keinen Beschränkungen, solange die Fasern Kräuselungen aufweisen.
Im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit, wie die Verspinnbarkeit
herkömmlicher Textilfasern, oder im Hinblick auf die Verbesserung verschiedener Eigenschaften, wie das Rückfederungsvermögen
der Endprodukte, die Zerstörung der Fasern etc., ist es zweckmäßig, wenn die Fasern eine Kräuselungszahl (Cn) von 30 oder weniger und vorzugsweise von 4 bis
25 aufweisen und einen Kräuselungsindex (Ci) von 40 % oder weniger, vorzugsweise zwischen 5 und 30 %, besitzen.
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Unter dem Begriff "AN-Polymere" sollen ganz allgemein Polymere
verstanden werden, die AN in einer Menge von mehr als 30 Gew.-% und vorzugsweise mehr als 50 Gew.-% enthalten.
Als derartige AN-Polymere seien AN-Homopolymere, Copolymere von AN mit wenigstens einer anderen äthylenisch ungesättigten
Verbindung oder Pfropfcopolymere von AN mit anderen Polymeren, wie Stärke, Polyvinylalkohol etc. erwähnt. Soweit
jedoch der vorstehend erwähnte AN-Gehalt erfüllt wird, können gemischte Polymere aus einem AN-Polymeren und einem anderen
oder anderen Polymeren, wie Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyolefin, Polystyrol, Polyvinylalkohol, Cellulose
etc., verwendet werden.
Derartige durch Wasser anquellbare Fasern gemäß vorliegender Erfindung können ohne Einschränkungen eingesetzt werden,
sofern diese Fasern die vorstehend erwähnte Vielschichtstruktur aufweisen. Ein industriell vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung von durch Wasser anquellbaren Fasern, die eine Hydrogelschicht mit der gewünschten Wasseranquellbarkeit
enthalten, ohne daß dabei ein Polymeres mit einer besonderen Zusammensetzung, das auf ein vernetzbares Monomeres
zurückgeht, als Ausgangsmaterial verwendet wird, und ohne daß die Fasern einer Vernetzungsbehandlung unterzogen
werden, wobei nur eine hydrolytische Behandlung durchgeführt wird, können bespielsweise folgende Methoden angewendet werden:
Entweder kann man ein Verfahren anwenden (das nachfolgend als A-Verfahren bezeichnet wird), bei dessen Durchführung eine
wäßrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids mit einer hohen Konzentration von nicht weniger als 6,0 Mol/1000 g Lösung
auf die AN-Fasern einwirken gelassen wird. Ferner kann man ein anderes Verfahren anwenden (das nachfolgend als B-Verfahren
bezeichnet wird), bei dessen Durchführung man eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids mit einer geringen
Konzentration, das zusammen mit einem elektrolytischen Salz mit einer Konzentration von nicht weniger als 0,5 Mol/
1000 g der Lösung vorliegt, auf die AN-Fasern einwirken läßt.
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Bei der Anwendung des A-Verfahrens werden dann, wenn eine
wäßrige alkalische Lösung in einer Konzentration von weniger als 6,0 Mol/1000 g Lösung einwirken gelassen wird, die
AN-Fasern hydrophil durch die hydrolytische Reaktion, werden jedoch wasserlöslich, so daß es unmöglich ist, eine äußere
Hydrogelschicht zu bilden, die erfindungsgemäß erforderlich ist. Die Erfindung läßt sich in wirksamerer Weise unter Einsatz
einer wäßrigen alkalischen Lösung mit einer Konzentration von 6,25 bis 8,85 Mol/1000 g Lösung und vorzugsweise
6,25 bis 8,50 Mol/1000 g Lösung durchführen. Unter Bedingungen, bei denen die obere Grenze des bevorzugten Bereiches
überschritten wird, wird die Aktivität des Alkalimetallhydroxide vermindert, so daß zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit
eine Hochtemperaturbehandlung erforderlich ist. Die Behandlung zur Entfernung des restlichen Alkalis
wird dann schwierig. Daher sind aus praktischen Erwägungen derartige Bedingungen nicht zweckmäßig.
Bei Anwendung des B-Verfahrens werden die AN-Fasern dann, wenn das vorliegende Salz eine geringe Konzentration von
weniger als 0,5 Mol/1000 g Lösung aufweist, durch die hydrolytische
Reaktion hydrophil gemacht, die Hauptmenge der Fasern wird jedoch wasserlöslich, so daß es unmöglich ist,
eine äußere Hydrogelschicht in einer Stufe beim Einsatz einer wäßrigen alkalischen Lösung mit geringen Konzentrationen
zu erzielen. Die Erfindung kann in noch vorteilhafterer Weise industriell in der Weise durchgeführt werden, daß eine
wäßrige Lösung eines Alkalimetallhydroxide mit einer Konzentration von 0,25 bis 6,0 Mol/1000 g Lösung und vorzugsweise
0,5 bis 5,0 Mol/1000 g Lösung verwendet wird, die ein elektrolytisches
Salz in einer Konzentration von 1,0 Mol/1000 g Lösung oder darüber enthält.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkalimetallhydroxide sind
die Hydroxide von Alkalimetallen, wie Na, K, Li etc., sowie Mischungen aus derartigen Hydroxiden. Als elektrolytische
Salze können beliebige Salze verwendet werden, sofern sie
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unter den Bedingungen der Alkalibehandlung stabil sind. Derartige Salze sind beispielsweise solche Salze, deren kationische
Komponente aus einem Alkalimetall (wie Na, K, Li etc.) oder einem Erdalkalimetall (wie Be, Mg, Fe, Co, Ni
etc.) oder NH. besteht, während die anionische Komponente ein Säurerest ist, beispielsweise ein Hydrochlorid, Sulfat,
Nitrat, Chromat, Dichromat, Chlorat, Hypochlorit, organisches Carboxylat, organisches Sulfonat etc., wobei auch
Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Salz verwendet werden können. Wird ein elektrolytisches Salz verwendet,
dessen kationische Komponente ein zweiwertiges oder höherwertiges Element ist, dann neigt die erhaltene äußere Hydrogelschicht
zu einem Agglomerieren mit einer anderen Schicht, wobei ferner das Ausmaß der Wasseranquellbarkeit herabgesetzt
wird. Daher ist es vorzuziehen, ein Salz zu verwenden, dessen kationische Komponente ein Alkalimetall ist.
Als Lösungsmittel zum Ersatz von Wasser können wäßrige gemischte Lösungsmittel aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, 2-Methoxyäthanol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid etc.,
verwendet werden, sofern derartige gemischte Lösungsmittel nicht die behandelten AN-Fasern auflösen. Erforderlichenfalls
ist es möglich, andere organische oder anorganische Substanzen zuzusetzen.
Es ist schwierig, genau die Bedingungen bezüglich Temperatur und/oder Behandlungszeit, unter denen die wäßrige alkalische
Lösung, wie sie vorstehend erwähnt worden ist, auf die AN-Fasern einwirkt, festzulegen. Läßt man die Lösung auf die
AN-Fasern bei einer Temperatur von mehr als 500C und vorzugsweise
mehr als 800C während einer Zeitspanne von weniger als 40 Minuten und vorzugsweise weniger als 30 Minuten einwirken,
dann wird nur die äußere Schicht der Fasern hydrogeliert, und zwar auch in dem Falle, daß AN-Fasern verwendet werden,
die aus einer AN-Polymermonokomponente bestehen.
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Als AN-Fasern, auf die eine derartige Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung angewendet werden kann, können
alle Pasern verwendet werden, sofern sie eine Querschnittsstruktur aufweisen, in der wenigstens ein Teil eines AN-Polymeren
auf der Oberfläche der Fasern vorgesehen ist. Derartige Fasern kann man in willkürlicher Weise aus versponnenen
Einkomponentenfasern, versponnenen Verbundfasern etc. auswählen. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß AN-Polymereinkomponentenfasern
verwendet. Jedoch fällt in den Rahmen der Erfindung auch der Einsatz von Verbundfasern aus
einem AN-Polymeren und wenigstens einem anderen Polymeren, beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyolefin, Polystyrol,
Cellulose etc., die Verwendung von Fasern des Hüllen-Kern-Typs, der Einsatz von Verbundfasern mit willkürlicher
Verteilung, von Fasern des "See-Insel-Typs", von konjugierten
Bikomponentenfasern, Sandwichfasern etc.
Die ausgewählten Fasern werden der vorstehend erwähnten hydrolytischen Behandlung zur Erzeugung von durch Wasser
anquellbaren Fasern unterzogen, wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem Hydrogel besteht und
sich der Rest aus einem AN-Polymeren und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei es sich vorzugsweise um durch
Wasser anquellbare Fasern mit einer Zweiphasenstruktur aus einer äußeren Hydrogelschicht und einer AN-Polymerinnenschicht
handelt und in ganz besonders bevorzugter Weise die Fasern Kräuselungen aufweisen. Erforderlichenfalls können
derartige Fasern in Form von kurzen Fasern, langen Fasern, gewebten oder gewirkten Waren, nichtgewebten Waren
etc. vorliegen.
Werden derartige durch Wasser anquellbare Fasern einzeln oder in Kombination mit anderen Fasern als Wasserentfernungsmaterial
für hydrophobe Flüssigkeiten eingesetzt, dann ist es zweckmäßig, wenn die Fasern in einer Faseranordnung mit
einem Wasseranquellbarkeitsgrad von 1 bis 200 ccm/g und vor-
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zugsweise 2 bis 100 ccm/g vorliegen. Ist der Wasseranquellungsgrad
einer derartigen Faseranordnung geringer als die obere Grenze des erfindungsgemäß empfohlenen Bereiches,
dann ist das Wasserentfernungsvermögen unzureichend. Liegt
der Wasseranquellungsgrad oberhalb der oberen Grenze, dann ist es unmöglich, eine Zerstörung der Fasern und das Verstopfen
von Hohlräumen zwischen den Fasern zu vermeiden, so daß die Fortsetzung der Wasserentfernungsbehandlung nach
einer längeren Zeitspanne unmöglich wird.
Als andere Fasern, die mit den durch Wasser anquellbaren Fasern vermischt werden können, seien natürliche Fasern,
wie Baumwolle, Wolle etc., halbsynthetische Fasern, wie Reyon, Cupra etc., synthetische Fasern, wie Polyvinylalkoholfasern,
Polyvinylchloridfasern, Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern etc. erwähnt. Das Mischverhältnis
derartiger Fasern kann in geeigneter Weise in Abhängigkeit von dem Wasseranquellbarkeitsgrad der durch Wasser
anquellbaren Fasern, dem Wasserentfernungsvermögen des Endprodukts, etc. ausgewählt werden, so daß es schwierig
ist, dieses Verhältnis genau zu definieren. Es ist jedoch zweckmäßig, diese anderen Fasern in einer Menge einzusetzen,
die im allgemeinen unterhalb 95 Gew.-% liegt.
1. Aufwickelmethode
Nachfolgend wird eine Methode zur Herstellung eines rohrförmigen Wasserentfernungsfilters durch Wickeln einer Faseranordnung,
welche die durch Wasser anquellbaren Fasern enthält, um eine innere rohrförmige Stütze beschrieben.
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Die um eine innere rohrförmige Stütze zu wickelnden Faseranordnungen
können in Form von Garnen, Geweben, gewirkten Waren, gewebten Waren etc. vorliegen, wobei es sich nicht
nur um Produkte, die nur aus durch Wasser anquellbaren Fasern, und gemischte Produkte aus derartigen Fasern mit anderen
Fasern handelt kann, sondern auch um einzelne und/ oder gemischte Produkte, die durch Wasser anquellbare Fasern
mit Faseranordnungen enthalten, die nur aus anderen Fasern bestehen. Die erfindungsgemäß eingesetzten Garne umfassen
Mono- und Multifilamente, versponnene Garne, versponnene
Stapelfasern, versponnene Baumwollfasern, versponnene Wollfasern, offenendige versponnene Fasern etc.
Was die Form der Faseranordnungen betrifft, so ist es zweckmäßig, solche in Form eines Garnes im Hinblick auf die Einfachheit
der Verformung einzusetzen. Die Verwendung von sog. bauschigen Garnen ist deshalb besonders zweckmäßig, da
die Rückprallelastizität, die Voluminösität, die Neigung der Fasern zur Zerstörung etc. merklich verbessert oder
korrigiert werden, so daß auch eine merkliche Verbesserung des Wasserentfernungsvermögens des letztlich erhaltenen
Filters erzielt wird. Die Faseranordnungen, welche durch Wasser anquellbare Fasern enthalten, können in der Weise
beschaffen sein, daß die Hydrogelschicht in der Stufe der Behandlung der als Ausgangsmaterial eingesetzten Fasern oder
Faseranordnungen eingeführt worden ist. Es kann sich auch um Filter handeln, die aus einer Faseranordnung bestehen,
welche Fasern enthalten, die hydrogeliert werden können.
Was die Form des rohrförmigen Filters betrifft, der durch Wickeln einer Faseranordnung, welche die durch Wasser anquellbaren
Fasern gemäß vorliegender Erfindung enthält, um eine innere rohrförmige Stütze sowie die Aufwickeldichte
betrifft, so ist es erforderlich, diese Parameter in Abhängigkeit von der Art, der Viskosität etc. der zu behandelnden
Flüssigkeit zu variieren, so daß es schwierig ist, diese Parameter genau zu beschreiben. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn
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das Verhältnis des Durchmessers zu der Höhe des Filters 1:0,5 - 20 und vorzugsweise 1:1 - 10 beträgt und die Aufwickeldichte
im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,6 g/cm3 und vorzugsweise zwischen 0,15 und 0,4 g/cm3 liegt.
Bei Verwendung des Filters kann die zu behandelnde Flüssigkeit entweder der äußeren Oberfläche oder der inneren Oberfläche
des Rohrs zugeführt werden. Es ist jedoch vorzuziehen, die Flüssigkeit der äußeren Oberfläche zuzuleiten und die gereinigte
Flüssigkeit der inneren Oberfläche zu entnehmen, da diese Methode eine größere Oberfläche der Fasern, die
in Kontakt mit der zu behandelnden Flüssigkeit gelangen, bedingt, so daß der Behandlungswirkungsgrad erhöht werden
kann. Daher spielt das innere Rohr, welches eine Stütze für die aufgewickelte Faseranordnung ist, die Rolle, die
Form des Filters während der Wasserentfernungsbehandlung aufrechtzuerhalten. Das innere Rohr darf nicht durch die
zu behandelnde Flüssigkeit korrodiert oder aufgelöst werden. Sofern dieser Bedingung Genüge getan wird, kann das
innere Rohr jede beliebige Dicke besitzen und aus jedem beliebigen Material bestehen. Es ist erforderlich, daß das
Innenrohr mit einer Vielzahl von Perforationen versehen ist, durch welches die zu behandelnde Flüssigkeit hindurchgehen
kann. Natürlich ist es zweckmäßig, wenn derartige Perforationen gleichmäßig über das ganze innere Rohr verteilt
sind, so daß keine Ungleichmäßigkeit des Flüssigkeitsstroms, des Durchgangsdruckes der Flüssigkeit etc. auftritt.
Es ist zweckmäßig, wenn das rohrförmige Wasserentfernungsfilter gemäß vorliegender Erfindung in Form eines Hohlzylinders
vorliegt, erforderlichenfalls kann das Filter jedoch auch zu einem abgestumpften hohlen Kegel durch Auswahl
einer geeigneten Aufwickelmethode, Form des inneren Rohres etc., ausgebildet sein.
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2. Kompressionsmethode
Nachfolgend wird eine Methode zur Herstellung des Wasserentfernungsfilters
durch Kompressionsverformen beschrieben.
Unter dem Begriff "latent durch Wasser anquellbare Fasern" sind erfindungsgemäß Fasern zu verstehen, die in gebundener
Form Hydroxylgruppen enthalten, wobei wenigstens ein Teil aus Säurecarboxylgruppen (-COOH) besteht. Es handelt
sich hier um einen allgemeinen Begriff für Fasern, die in die vorstehend erwähnten durch Wasser anquellbaren Fasern
durch eine Neutralisationsbehandlung umgewandelt werden können. Die latent durch Wasser anquellbaren Fasern lassen
sich in vorteilhafter Weise durch eine Säurebehandlung der durch Wasser anquellbaren Fasern bei einem bestimmten pH
herstellen. Dabei erhält man Fasern, wobei eine gewünschte Menge von Carboxylgruppen des Salztyps zu Carboxylgruppen
des Säuretyps umgewandelt worden sind. Es ist jedoch auch möglich, direkt Fasern herzustellen, in welche Carboxylgruppen
des Säuretyps eingeführt worden sind, und zwar durch Hydrolyse von AN-Fasern mittels einer Säure. Bezüglich der
vorstehend erwähnten Säurebehandlung sei eine Methode erwähnt, bei deren Durchführung die durch Wasser anquellbaren
Fasern in ein wäßriges Bad mit einem pH von nicht höher als 5,5 und vorzugsweise nicht höher als 5,0 eingetaucht werden.
Durch Verwendung von latent durch Wasser anquellbaren Fasern, wobei wenigstens 10 Mol-%, bezogen auf die gesamten Carboxylgruppen,
aus Carboxylgruppen des Säuretyps bestehen, lassen sich die Stufen der Verformung, der Dehydratisierung, des
Trocknens etc. in industriell vorteilhafter Weise durchführen.
Die Faseranordnung, welche durch Wasser anquellbare Fasern oder latent durch Wasser anquellbare Fasern enthält, stellt
ein Produkt dar, das sich allein aus durch Wasser anquellbaren Fasern oder latent durch Wasser anquellbaren Fasern
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oder aus einer Mischung aus derartigen Fasern mit anderen Fasern zusammensetzt.
Eine derartige Faseranordnung kann sich aus kurzen Fasern, langen Fasern, Garnen, gewebten oder gewirkten Waren, nicht
gewebten Waren etc. zusammensetzen. Es ist unter anderem zweckmäßig, kurze Fasern in geöffneter Form zu verwenden,
da auf diese Weise ein gleichmäßig verpreßtes Produkt hergestellt werden kann. Unter Einsatz von kurzen Fasern mit
einem Kräuselungsvermögen lassen sich die Neigung der Fasern zu einem Zersetzen sowie das Verstopfen der Hohlräume bei
Verwendung des Wasserentfernungsfilters merklich verbessern, so daß die Gebrauchsdauer des Filters erheblich verlängert
werden kann.
Bezüglich der'Form des Wasserentfernungsfilters, das letztlich
erhalten wird, sowie der Verpackungsdichte ist es erforderlich, diese Parameter je nach der Art, dem Wassergehalt,
der Viskosität etc. der zu behandelnden Flüssigkeit zu variieren, so daß es unmöglich ist, diese Paramter genau
zu definieren. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn das Verhältnis des Durchmessers zu der Höhe des Rohrs im allgemeinen 1:05 10
und die Packdichte im allgemeinen 0,1 - 0,6 g/cm3, vorzugsweise 0,15 - 0,4 g/cm3, beträgt. Unter dem Begriff "rohrförmige
Form" ist nicht nur ein Hohlzylinder zu verstehen, sondern auch unter bestimmten Umständen ein abgestumpfter
Hohlkegel.
Nachfolgend wird näher erläutert, wie der rohrförmige Wasserentfernungsfilter
im einzelnen hergestellt wird.
Zunächst wird eine Faseranordnung, welche die vorstehend erwähnten
latent durch Wasser anquellbaren Fasern enthält, bis zu einem Wassergehalt von nicht mehr als 100 %, vorzugsweise
nicht mehr als 50 %, dehydratisiert. Ist diese Dehydratisierung unzureichend, dann wird das anschließende Trocknen schwierig.
Man kann eine Methode anwenden, bei deren Durchführung
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-21- ,, η η ,-,, 0 Q
eine nicht dehydratisierte Faseranordnung in ein Verformungsgefäß eingefüllt wird, worauf die Faseranordnung durch Saugen
entwässert wird.
Anschließend wird eine bestimmte Menge der Faseranordnung bis zu einem Wassergehalt von vorzugsweise nicht mehr als
100 % dehydratisiert und in ein Verformungsgefäß überführt, das mit einem Einlaß und mit einem Auslaß versehen ist, wobei
in dem Gefäß eine Verformung durch Kompression erfolgt. Durch entsprechende Steuerung der zugeführten Fasermenge
sowie der Kompressionsbedingungen ist es möglich, beliebig die Packdichte und die Form des Wasserentfernungsfilters
zu steuern.
Die auf diese Weise durch Kompression verformte Faseranordnung wird in einem nicht gequollenen Zustand neutralisiert
und getrocknet, ohne dabei aus dem Verformungsgefäß entnommen zu werden, wobei sie unter Kompression gehalten wird.
Durch diese Neutralisation werden die Carboxylgruppen des Säuretyps in den Salztyp überführt. Die Fasern neigen dabei
merklich zu einem Anquellen durch Wasser, so daß ein Trocknen extrem schwierig wird. Daher ist es erforderlich, diese
Behandlungen in einem nichtgequollenen Zustand der Fasern durchzuführen. Führt man nur eine Kompressionsverformung
durch, dann sind das gegenseitige Haften der Fasern sowie die Fixierung der Filterform unzureichend, so daß es zweckmäßig
ist, das Filter zu neutralisieren und zu trocknen, ohne es aus dem Verformungsgefäß zu entnehmen, während das
Filter unter Kompression verbleibt. Diese Neutralisierungsund Trocknungsbehandlung kann ohne Einschränkung durchgeführt
werden, sofern diese Behandlungen in einem nicht gequollenen Zustand der Fasern ausgeführt werden. Beispielsweise
sei eine Methode erwähnt, bei deren Durchführung ein mit Wasser mischbares und nichtquellendes Lösungsmittel,
das ein Alkali, wie ein Alkalimetallhydroxid, enthält, in das Verformungsgefäß eingeführt wird, die Faseranordnung
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3005138
in Kontakt mit dem Lösungsmittel zur Neutralisation gebracht wird, die Faseranordnung mit dem Lösungsmittel erforderlichenfalls
zur Entfernung einer überschußmenge an Alkali gewaschen und die Faseranordnung mit einem Heißluftstrom
getrocknet wird. Ferner sei eine Methode erwähnt, bei deren Durchführung die Faseranordnung getrocknet und
in der Weise neutralisiert wird, daß sie in Kontakt mit einem Gas, wie Ammoniak oder einem niederen Amin etc., gebracht
wird. Als vorstehend erwähnte mit Wasser mischbare nicht-quellende Lösungsmittel seien niedere Alkohole, wie
Methanol, Äthanol, Isopropanol etc., Aceton, Methylethylketon, Dioxan, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid etc.
erwähnt. Die Verwendung von Lösungsmitteln mit einem niedrigen Siedepunkt ist zweckmäßig, da die anschließende Trocknungsbehandlung
einfach ist. Ferner ist es zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu verwenden, das mit einer bestimmten
Menge an Wasser (beispielsweise 30 % oder weniger) vermischt ist, sofern ein derartiges gemischtes Lösungsmittel nichtquellende
Eigenschaften aufrechterhält, da beim Einsatz eines derartigen Lösungsmittels die Neutralisationszeit verkürzt
werden kann. Natürlich ist es nicht notwendig, alle Carboxylgruppen in den Salztyp zu überführen, vielmehr können
Carboxylgruppen des Säuretyps gleichzeitig vorliegen.
Die hydrophoben Flüssigkeiten, auf welche das erfindungsgemäße
Wasserentfernungsfilter anwendbar ist, sind solche Flüssigkeiten, die unter den Wasserentfernungsbedingungen
in flüssiger Form vorliegen und eine Phasentrennung mit Wasser bewirken (eine geringe gegenseitige Auflösung ist
zulässig, sofern eine Phasentrennung bewirkt wird). Als derartige Flüssigkeiten seien Erdölkohlenwasserstoffe, wie Petroläther,
Pentan, Hexan, Heptan, Petroleumbenzin etc., alicyclische
gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Cyclooctan etc., aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie 1-Octen, Cyclohexen etc., aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Xylol, Styrol etc., halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachloräthylen, Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Schmieröle,
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" " " 3005193
wie Spindelöl, Kühlmaschinenöl, Dynamoöl, Turbinenöl, Maschinenöl,
Zylinderöl, Motorenöl, Getriebeöl, hydraulisches öl, Kompressoröl etc., erwähnt.
Durch Verwendung eines Produktes, das sich nur aus durch Wasser anquellbaren Fasern mit einer äußeren Hydrogelschicht
und einer Schicht aus einem AN-Polymeren etc. zusammensetzt
oder eines gemischten Produktes aus derartigen Fasern und anderen als Wasserentfernungsmaterial für hydrophobe
Flüssigkeiten wird nicht nur eine hervorragende Wasserentfernungsfähigkeit
erzielt, vielmehr kann auch die Wasserentfernungsbehandlung
während einer langen Zeitspanne durchgeführt werden, ohne daß dabei eine Zerstörung der
Fasern und ein Verstopfen der Hohlräume des Filters erfolgen.
Ferner ist es erwähnenswert, daß das Wasserentfernungsmaterial nicht in die gereinigte Flüssigkeit nach der Wasserentfernungsbehandlung
gelangt. Das Wasserentfernungsmaterial kann in jeder gewünschten Form oder Packdichte eingesetzt
werden.
Die durch Wasser anquellbaren Fasern, die in sich ein hohes Ausmaß an Wasseranquellbarkeit und ausgezeichneten physikalischen
Fasereigenschaften vereinigen, können als Wasserentfernungsmaterial
für hydrophobe Flüssigkeiten eingesetzt werden, und zwar einzeln oder gegebenenfalls als Mischung
mit natürlichen, halbsynthetischen oder synthetischen Fasern, ferner in einer gewünschten Form, beispielsweise in
Form von kurzen Fasern, langen Fasern, Bahnen, Garnen, gewebten oder gewirkten Waren, nicht-gewebten Waren, Filzen
oder geformten Produkten.
Die rohrförmigen Wasserentfernungsfilter gemäß vorliegender
Erfindung, die durch Wickeln der durch Wasser anquellbaren Fasern um eine innere rohrförmige Stütze hergestellt worden
sind, besitzen verschiedene Vorteile insofern, als sie in industriell vorteilhafter Weise derart ausgeformt werden
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können, daß keine dichte Ungleichmäßigkeiten in der Längsrichtung des rohrförmigen Filters auftreten, wobei die
Aufwickeldichte und die Filterdicke nach Belieben gesteuert werden können. Ferner besitzt das Filter ein hervorragendes
Wasserentfernungsvermögen während einer langen Zeitspanne, ohne daß dabei die Fasern zerstört werden und ein Verstopfen
der Hohlräume erfolgt. Ferner erfolgt keine Umlenkung des Stroms und ein Einmischen des Wasserentfernungsmaterials in
die gereinigte Flüssigkeit.
Durch Anwendung des Herstellungsverfahrens durch Kompression gemäß vorliegender Erfindung kann ein Wasserentfernungsfilter
mit einer gewünschten Form und Packdichte sowie mit den vorstehend erwähnten ausgezeichneten Eigenschaften in vorteilhafter
Weise industriell hergestellt werden, ohne daß dabei eine innere rohrförmige Stütze oder ein Klebstoff verwendet
werden muß. Ferner treten keine Schwierigkeiten bei der Entwässerung und beim Trocknen auf, wie sie an sich
im Falle von durch Wasser anquellbaren Fasern zu erwarten sind.
Die Befestigung der Wasserentfernungsfilter gemäß vorliegender
Erfindung in eine Wasserentfernungsvorrichtung sowie ihr Austausch sind leicht durchzuführen, so daß erhebliche
verfahrenstechnische Vorteile erzielt werden. Darüber hinaus ist der Hinweis beachtlich, daß erfindungsgemäß ein neuer
Weg für die Regenerierung und erneute Verwendung von Abfallflüssigkeiten,
die bisher verworfen werden mußten, eröffnet worden ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Prozent- und Teilangaben beziehen sich,
sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Das Ausmaß der Wasseranquellbarkeit sowie die Menge der Carboxylgruppen
werden nach den folgenden Methoden gemessen und berechnet.
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300^118
1) Ausmaß der Wasseranquellbarkeit (ccm/g)
Ungefähr 0,1 g Probefasern werden in reines Wasser eingetaucht, das bei 25°C gehalten wird. Nach 24 Stunden werden
die Fasern in ein Nylonfiltertuch (200 mesh) eingewickelt,
worauf das um die Fasern herum zurückbleibende Wasser mittels einer Zentrifuge (3 G χ 30 Minuten, wobei G die Erdbeschleunigung
darstellt), entfernt wird. Das Gewicht der auf diese Weise hergestellten Probefasern wird gemessen
(W1 g). Die Probe wird in einem Vakuumtrockner bei 8O0C
getrocknet, bis sie ein konstantes Gewicht erreicht hat (W0 g). Aus den vorstehenden Meßergebnissen wird der Grad
der Wasseranquellbarkeit nach folgender Formel errechnet:
W1 - W2
Grad der Wasseranquellbarkeit = — =
Daher ist das Ausmaß der Wasseranquellbarkeit ein numerischer Wert, der zeigt, um die wievielfache Wassermenge,
bezogen auf ihr eigenes Gewicht, die Fasern absorbieren und festhalten können.
2) Menge der Carboxylgruppen (mMol/g)
Ungefähr 1 g einer gründlich getrockneten Probefaser wird genau ausgewogen (X g). Nachdem 200 ml Wasser dieser Probe
zugesetzt worden sind, wird eine wäßrige 1n Chlorwasserstoffsäurelösung
zur Einstellung des pH auf 2 zugegeben, wobei auf 500C erhitzt wird. Dann wird eine Titrationskurve in
der üblichen Weise unter Verwendung einer wäßrigen 0,1n Natriumhydroxidlösung aufgenommen. Aus dieser Titrationskurve wird die Menge an Natriumhydroxidlösung, die von den
Carboxylgruppen verbraucht wird, erhalten (Y ecm). Aus dem Ergebnis der vorstehenden Messung wird die Menge der Carboxylgruppen
nach folgender Formel errechnet:
0 1 Y Menge der Carboxylgruppen = '
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3005133
Liegen polyvalente Kationen vor, dann muß die vorstehende Formel dahingehend korrigiert werden, daß man die Menge
dieser Kationen in der herkömmlichen Weise berechnet. Will man die Menge an Carboxylgruppen des Säuretyps erhalten,
dann wird die Titration durchgeführt, ohne daß zuvor der
pH-Wert mit einer wäßrigen 1n Chlorwasserstoffsäurelösung
eingestellt wird.
4 Teile AN-Fasern (Einzelfasertiter: 3 d; Faserlänge: 38 mm;
logarithmische Viskositätszahl (inherent viscosity) in Dimethylformamid (DMF) bei 300C: 1,3), die aus 90 % AN und
10 % Methylacrylat (MA) bestehen, werden in 96 Teile einer wäßrigen 30 %igen Natriumhydroxidlösung (7,5 Mol/1000 g
Lösung) eingetaucht. Die Fasern werden unter Rühren 2 Minuten gekocht. Nach dem Entfernen des zurückbleibenden
Alkalis von den Fasern durch Waschen mit Wasser werden die Fasern getrocknet, wobei man durch Wasser anquellbare Fasern
(I) erhält, die weiß oder leicht gelblich sind. Die auf diese Weise erhaltenen Fasern (I) sind in Wasser unlöslich
und besitzen einen Wasseranquellbarkeitsgrad von 6 ccm/g. Werden die Fasern in einem in Wasser gequollenen Zustand von
Hand ausgedrückt, dann stellt man fest, daß der Kernabschnitt aus dem AN-Polymeren zurückbleibt.
50 g der durch Wasser angequollenen Fasern (I) werden in eine Säule (mit einem Innendurchmesser von 50 mm und einer
Höhe von 170 mm) eingepackt, worauf Turbinenöl (in einem weißen und trüben Zustand), das 0,5 % Wasser in verteiltem
Zustand enthält, in die Säule mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/Minute eingeführt wird. Die Wasserentfernungsbehandlung
wird 10 Stunden fortgesetzt. Während dieser Behandlung erfolgt kein Druckanstieg infolge eines Verstopfens von
Hohlräumen. Das Verfahren läßt sich glatt durchführen. Das Turbinenöl ist nach dem Passieren der Säule transparent,
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woraus hervorgeht, daß eine vollständige Wasserentfernung erfolgt ist.
5 Teile konjugierter Bikomponentenverbundfasern (Japan
Exlan Industry Co.; Einzelfasertiter: 2,5 d; Faserlänge
51 mm) werden in 95 Teile einer wäßrigen 10 %igen Natriumhydroxidlösung (2,5 Mol/1000 g Lösung), in der 20 % Natriumchlorid
(3,45 Mol/1000 g Lösung) vorliegen, eingetaucht. Die Lösung wird unter Rühren 15 Minuten erhitzt. Nach dem
Entfernen des Alkali, das in den Fasern zurückgeblieben ist, durch Waschen mit Wasser werden die Fasern getrocknet,
wobei durch Wasser anquellbare Fasern (II) erhalten werden, die weiß oder leicht gelblich sind. Die auf diese Weise
erhaltenen Fasern (Cn = 12/25 mm, Ci = 20 %) sind in Wasser unlöslich und weisen einen Kern aus dem AN-Polymeren auf.
Die Fasern besitzen ein Wasseranquellungsvermögen von 6,5 ccm/g.
Die durch Wasser anquellbaren Fasern (II), die gemäß Beispiel 1 hergestellten durch Wasser anquellbaren Fasern (I)
und, zu Vergleichszwecken, feuchtigkeitsabsorbierende Polyesterfasern (Toyobo Co. Ltd.; Warenzeichen Escot), Kraftzellstoff, körniges Hydrogel (Wasseranquellbarkeitsvermögen
10 ccm/g), Zeolith sowie Silikagel werden auf ihr Wasserentfernungsvermögen entsprechend Beispiel 1 untersucht.
Der Teilchendurchmesser des körnigen Hydrogels, des Zeolithen sowie des Kieselgels betragen 0,6 bis 1,4 mm.
Die Meßergebnisse gehen aus der Tabelle I hervor.
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Tabelle I | 45 | B Menge des ent fernten Wassers, g |
B/A** Wasserent- fernungsver- mögen (-faches) |
|
Art des Wasser- entfemungsma- terials |
A * eingepack- behandelbare te Menge, Kapazität g des Öls, 1 |
35 | 205 | 4,1 |
Fasern (II) | 50 | 8 | 160 | 3,2 |
Fasern (I) | 50 | 15 | 35 | 0,7 |
Feuchtigkeit absorbierender Polyester |
50 | 3 | 65 | 0,3 |
Kraftzellstoff | 50 | 24 | 13 | 0,05 |
Körniges Hydro- gel |
250 | 18 | 110 | 0,4 |
Zeolith | 270 | 80 | 0,3 | |
Silikagel | 260 | |||
* Behandelbare Kapazität des Öls (Liter)
= die Menge des Turbinenöls, die durch die Säule gelaufen ist, bis der Wassergehalt in dem öl den gleichen Wert
(0,5 %) wie in dem nicht-behände It en öl angenommen hat
(oder bis das Wasserentfernungsmaterial sein Wasserentfernungsvermögen verloren hat)
(oder bis das Wasserentfernungsmaterial sein Wasserentfernungsvermögen verloren hat)
** Wasserentfernungsvermögen (-faches)
= Maß, das zeigt, die wievielfache Wassermenge, bezogen auf das Gewicht des Wasserentfernungsmaterials, entfernt
werden kann
Aus den Ergebnissen in der Tabelle I ist deutlich zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen durch Wasser anquellbaren
Fasern (I) und (II) ein ausgezeichnetes Wasserentfernungs·^ vermögen im Vergleich zu allen Vergleichsproben aufweisen, und zwar auch dann, wenn ein Vergleich mit der entfernten
Wassermenge unter Außerachtlassung der eingefüllten Mengen durchgeführt wird. Ferner ist zu ersehen, daß die
durch Wasser anquellbaren Fasern (II) mit Kräuselungen besonders gute Ergebnisse liefern.
Fasern (I) und (II) ein ausgezeichnetes Wasserentfernungs·^ vermögen im Vergleich zu allen Vergleichsproben aufweisen, und zwar auch dann, wenn ein Vergleich mit der entfernten
Wassermenge unter Außerachtlassung der eingefüllten Mengen durchgeführt wird. Ferner ist zu ersehen, daß die
durch Wasser anquellbaren Fasern (II) mit Kräuselungen besonders gute Ergebnisse liefern.
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Im Falle des körniges Hydrogels steigt nach einer einstündigen Operation der Druck schnell an aufgrund eines Verstopfens
der Hohlräume, so daß die Behandlung abgestoppt werden muß.
Die Monokomponenten-AN-Fasemgemäß Beispiel 1 werden mechanisch
gekräuselt (Cn = 9,0, Ci = 10,0). Die auf diese Weise gekräuselten Fasern werden der in Beispiel 1 beschriebenen
Hydrolysebehandlung unterzogen, wobei man durch Wasser anquellbare Fasern (III) mit Kräuselungen (Cn = 9,0, Ci =
9,8) erhält. Die Fasern (III) sind in Wasser unlöslich und weisen einen Kernabschnitt aus dem AN-Polymeren auf.
Das Wasseranquellungsvermögen der Fasern (III) beträgt 6 ccm/g.
Das Wasserentfernungsvermögen der Fasern (III) wird gemäß Beispiel 1 gemessen. Man stellt fest, daß die Fasern (III)
eine behandelbare Kapazität von 41 1 des Öls besitzen und das Wasserentfernungsvermögen das 3,7-fache beträgt.
Die in Beispiel 2 beschriebenen konjugierten Bikomponenten-AN-Verbundfasern
werden 4 Minuten in einer 30 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung gekocht, wobei die Fasern unter
einer Spannunge gehalten werden, die einen Ci-Wert von 13 % ergibt. Dabei werden Fasern (IV) mit einem Wasseranquellbarkeitsgrad
von 19 ccm/g erhalten.
Die Fasern (IV), (Cn = 11,0, Ci = 13,0) und die in Beispiel 3
beschriebenen AN-Fasern (wobei jedoch die Faserlänge 51 mm beträgt) werden in einem Mischverhältnis von 30/70 kardiert.
Das Wasserentfernungsvermögen der erhaltenen Bahn wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gemessen.
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Das Wasserentfernungsmaterial ist dazu in der Lage, 40 1 des Öls zu behandeln und besitzt ein Wasserentfernungsvermögen
vom 3,6-fachen.
Die in Beispiel 3 beschriebenen Einkomponenten-AN-Fasern werden gemäß Beispiel 2 hydrolysiert (wobei jedoch die Behandlungstemperatur
1050C beträgt), wobei Fasern (V) (Cn
= 9,0, Ci = 9,6) mit einem Wasseranquellbarkeitsgrad von
78 ccm/g erhalten warden.
Die Fasern (V) sowie die in Beispiel 2 beschriebenen Verbundfasern
(wobei jedoch die Faserlänge 38 mm beträgt; Cn = 11,0, Ci = 14) werden mit einem Mischverhältnis von 10/90
kardiert. Das Wasserentfernungsvermögen der auf diese Weise erhaltenen Bahn wird gemäß Beispiel 1 gemessen. Das Wasserentfernungsmaterial
vermag 37 1 des Öls zu behandeln und besitzt ein Wasserentfernungsvermögen von dem 3,6-fachen.
Die in Beispiel 2 beschriebenen Verbundfasern (wobei jedoch die Faserlänge 5 mm beträgt) werden nach der in Beispiel 1
beschriebenen Methode hydrolysiert (jedoch: Temperatur χ Zeit = 100 χ 10 Minuten), wobei Fasern (VI) (Cn = 13,0,
Ci = 29,0) mit einem Wasseranquellbarkeitsvermögen von 31 ccm/g erhalten werden.
Das Wasserentfernungsvermögen der auf diese Weise erhaltenen Fasern (VI) wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode gemessen (wobei jedoch die eingefüllte Fasermenge 10 g beträgt und die Einführungsgeschwindigkeitkeit des Turbinenöls
auf 10 ml/Minute eingestellt wird).
03ÜQ34/0752
Dieses Wasserentfernungsmaterial ist dazu in der Lage, . 12 1 des Öls zu behandeln und besitzt ein Wasserentfernungsvermögen
von dem 5,4-fachen.
Ein wollenes regelmäßiges Garn mit einer metrischen Feinheitsnummer
von 1/8 aus 40 Teilen AN-Fasern (Einzelfasertiter: 5 d; Faserlänge 76 mm), hergestellt aus 90 % AN
und 10 % Methylacrylat, sowie 60 Teilen der AN-Fasern (wobei jedoch der Einzelfasertiter 7 d beträgt), werden gleichmäßig
mit einer 30 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung in der Weise besprüht, daß das Garn 20 %, bezogen auf das
Gewicht des Garns, der Lösung festzuhalten vermag. Dieses Garn wird dann in einen Autoklaven überführt und in gesättigtem
Wasserdampf 5 Minuten erhitzt. Anschließend wird das Garn von dem restlichen Alkali durch Waschen mit Wasser
befreit und getrocknet. Auf diese Weise wird ein Garn (VII)
aus weißen oder leicht gelblichen durch Wasser anquellbaren Fasern erhalten.
Die durch Öffnen des auf diese Weise erhaltenen Garns (VII)
erhaltenen Fasern sind unlöslich in Wasser. Werden die Fasern von Hand in mit Wasser gequollenem Zustand ausgequetscht,
dann stellt man fest, daß der Kernabschnitt des AN-Polymeren zurückbleibt und nur die äußere Schicht der behandelten
Fasern hydrogeliert ist. Die Fasern (VII) enthalten 0,4 mMol/g (-COONa) -Gruppen und besitzen eine Wasseranquellbarkeit
von 6 ccm/g.
Dieses Garn wird um eine innere rohrförmige Stütze mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Länge von 247 mm'in einer
Dichte von 0,25 g/cm3 solange gewickelt, bis der Durchmesser 70 mn erreicht hat. Auf diese Weise wird ein Filter
hergestellt.
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Eine Wasserentfernungsvorrichtung, die mit diesem Filter ausgerüstet ist, wird mit einem Kessel verbunden, der 150 1
Turbinenöl (trüb weiß) enthält/ in dem 0,2 % Wasser verteilt sind. Die Wasserentfernungsbehandlung wird in der
Weise durchgeführt, daß das öl wiederholt durch die Wasserentfernungsvorrichtung
mit einer Geschwindigkeit von 1 l/Minute geschickt wird.
Während dieser Behandlung erfolgt kein Druckanstieg infolge eines Verstopfens der Hohlräume, so daß sich die Behandlung
in zufriedenstellender Weise durchführen läßt. Nachdem das Turbinenöl durch die Wasserentfernungsvorrichtung 2- oder
mehrmal(s) geschickt worden ist, ist es transparent geworden (Wassergehalt weniger als 0,02 %), so daß die Wasserentfernung
vollständig ist.
Ein bauschiges Kammgarn mit einer metrischen Feinheitsnummer von 2/5 aus 60 % konjugierter Bikomponenten-AN-Verbundfasern
(Japan Exlan Industry Co.; Einzelfasertiter: 6 d; varicut)
und 40 % der AN-Fasern (5 d; Varicut und bauschig) gemäß Beispiel 7 werden gemäß Beispiel 1 mit einem Alkali zur
Erzeugung eines Garns (VIII) aus mit Wasser anquellbaren Fasern behandelt.
Die durch Öffnen dieses Garns (VIII) erhaltenen Fasern sind
in Wasser unlöslich, wobei der Kernabschnitt des AN-Polymeren zurückbleibt. Diese Fasern besitzen einen Wasseranquellbarkeitsgrad
von 6 ccm/g.
Ein Filter wird aus diesem Garn (VIII) nach der in Beispiel 7 beschriebenen Methode hergestellt. Die Menge an entferntem
Wasser (g) wird gemessen, wobei man feststellt, daß das Filter 340 g Wasser absorbiert und entfernt hat.
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3U05198
Zur Messung der entfernten Wassermenge (g) wird das öl wiederholt
durch die Wasserentfernungsvorrichtung wie in Beispiel 7 geschickt, jedoch mit dem Unterschied, daß dann,
nachdem das öl die Vorrichtung zweimal durchlaufen hat, die Recyclisierung des Öls fortgesetzt wird, während Wasser
dem öl solange zugesetzt wird, bis das öl seine Transparenz verloren hat. Auf diese Weise erhält man die Gesamtmenge
an entferntem Wasser.
30 Teile Baumwolle, und zwar ein zum Spinnen geeignetes bauschiges Garn mit einer metrischen Feinheitszahl von 2/30
aus 30 Teilen der in Beispiel 7 beschriebenen AN-Fasern (jedoch 1,5 d χ 38 mm) und 40 Teile dieser AN-Fasern (jedoch
2 d χ 38 mm, bauschig) werden nach der in Beispiel 7 beschriebenen Weise einer Alkalibehandlung unterzogen, wobei
man ein Garn(IX) erhält, das durch Wasser anquellbare Fasern enthält. Anschließend wird ein Filter aus diesem Garn
hergestellt.
Die Menge des unter Einsatz dieses Filters entfernten Wassers
beträgt 300 g. Die Wasseranquellbarkeit des Garns (IX) wird zu 4,5 g/ccm ermittelt.
Eine wäßrige 10 %ige Natriumhydroxidlösung, in der 20 %
Natriumnitrat vorliegt, wird gleichmäßig auf die in Beispiel 8 beschriebenen Fasern in der Weise aufgesprüht,
daß die Fasern 30 % der Lösung, bezogen auf das Gewicht der Fasern, festhalten. Die Fasern werden dann in einen Autoklaven
überführt und in gesättigtem Wasserdampf bei 1150C
10 Minuten erhitzt. Anschließend werden die Fasern von dem zurückbleibenden Alkali durch Waschen mit Wasser befreit und
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getrocknet. Dabei werden weiße oder leicht gelbliche durch Wasser anquellbare Fasern erhalten. Die auf diese Weise erhaltenen
Fasern weisen einen Kernabschnitt aus dem AN-PoIymeren
mit 1,6 mMol/g -COONa-Gruppen und einen Wasseranquellbarkeitsgrad von 85 ccm/g auf.
Aus 10 % dieser Fasern sowie 90 % Polyesterfasern (3 d χ 79 mm)
wird ein gemischtes Wollgarn (X) mit einer metrischen Feinheitsnummer von 1/8 erhalten. Die mit einem aus diesem Garn
(X) hergestellten Filter entfernbare Wassermenge (Aufwikkeldichte 0,2 g/cm3) beträgt 250 g.
Eine 30 %ige wäßrige Natriumhydroxidlösung wird gleichmäßig auf zuvor geöffnete konjugierte Bikomponenten-AN-Verbundfasern
(Japan Exlan Industry Co.; Einzelfasertiter: 6 d; Faserlänge:
5 mm) in der Weise aufgesprüht, daß die Fasern 20 % der Lösung, bezogen auf das Gewicht der Fasern, festhalten.
Dann werden die Fasern in einen Autoklaven überführt und in gesättigtem Wasserdampf 5 Minuten auf 1050C erhitzt.
Die auf diese Weise erhaltenen Fasern (1) sind in Wasser unlöslich.
Werden die Fasern in durch Wasser gequollenem Zustand von Hand ausgedrückt, dann bleibt ein Abschnitt aus dem AN-Polymeren
zurück, wobei man feststellt, daß nur die äußere Schicht der Fasern (1) hydrogeliert ist. Die Fasern (1) enthalten
0,4 mMol/g -COONa-Gruppen und besitzen einen Wasseranquellbarkeitsgrad von 7,0 ccm/g.
Die Fasern (1) werden in Wasser verteilt und durch Einstellen des pH des Wassers auf 3,5 mit Salpetersäure säurebehandelt.
Dann werden die Fasern in einer Zentrifuge entwässert, bis der Wassergehalt 20 % erreicht hat. Man stellt fest, daß
90 % der Carboxylgruppen der Fasern in den Säuretyp umgewandelt worden sind.
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Die auf diese Weise erhaltenen Fasern werden in ein Verformungsgefäß
überführt und unter Kompression in der Weise zu einem Rohr verformt, daß das Rohr eine Packdichte von 0,18 g/
cm3, einen Innendurchmesser von 32 mm, einen äußeren Durchmesser
von 180 mm und eine Höhe von 150 mm aufweist. Dann wird ein gemischtes Lösungsmittel aus Methanol und Wasser
(80/20), das 0,1 % Natriumhydroxid enthält, in das Verformungsgefäß zum Neutralisieren der Fasern eingefüllt. Anschließend
wird das Rohr mit einem gemischten Lösungsmittel aus Methanol und Wasser (80/20) gewaschen und anschließend
mit einem Heißluftstrom bei 6O0C getrocknet.
Das auf diese Weise erhaltene rohrförmige Filter (XI) wird
in eine Wasserentfernungsvorrichtung eingebaut, worauf Turbinenöl (trüb weiß), in dem 0,3 % Wasser verteilt worden
sind, der Wasserentfernungsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 1000 ml/Minute zugeführt wird. Dabei läßt man
das behandelte Öl von der äußeren Seite zu der inneren Seite des Filters laufen. Diese Wasserentfernungsbehandlung
wird 10 Stunden fortgesetzt.
Während dieser Behandlung wird keine Druckerhöhung infolge eines Verstopfens der Hohlräume festgestellt. Die Behandlung
wird in zufriedenstellender Weise durchgeführt. Das gereinigte öl ist transparent, so daß eine vollständige Entfernung
des Wassers feststeht. Beim Untersuchen des Filters nach der Verwendung werden keine Zerstörung der Fasern und keine Deformation
des Filters festgestellt.
Eine 10 %ige wäßrige Natriumhydroxidlösung, in der 20 % Natriumsulfat vorliegen, wird gleichmäßig auf jeweils die
in Beispiel 11 beschriebenen AN-Verbundfasern, auf AN-Einkomponentenfasern
mit mechanischen Kräuselungen (AN-Gehalt = 90 %; Einzelfasertiter = 6 d; Faserlänge = 5 mm; Cn =
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" 36 " 3Ü05198
9,0/25 mm; Ci = 10,0 %) sowie auf die zuletzt genannten
AN-Fasern, denen jedoch keine mechanischen Kräuselungen verliehen worden sind, in der Weise aufgesprüht, daß diese
Fasern jeweils 30 % der Lösung, bezogen auf das Fasergewicht, festzuhalten in der Lage sind. Dann werden diese
Fasern in einem Autoklaven bei 1150C in gesättigtem Wasserdampf
4 Minuten zur Erzeugung von durch Wasser anquellbaren Fasern (2, 3 und 4) erhitzt. Nach einer Säurebehandlung
sind ungefähr 90 % der Carboxylgruppen dieser Fasern in den Säuretyp umgewandelt worden.
Aus diesen drei Faserarten (2 bis 4) werden drei Wasserentfernungsfilter
(XII bis XIV) gemäß Beispiel 1 hergestellt. Unter Einsatz dieser drei Wasserentfernungsfilter (XII bis
XIV) sowie des Wasserentfernungsfilters (XI), hergestellt gemäß
Beispiel 11, werden Wasserentfernungsbehandlungen nach
der in Beispiel 11 beschriebenen Methode durchgeführt.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor.
Filter- Ausmaß der Was- Menge der Behandelba- Menge an ent-
nurmier seranquellbar- -COONa-Grup- re Kapazität ferntem Wasser,
keit, ccm/g pen, mMol/g des Öls, 1* g
XI 7,0 0,4 660 1600
XII 6,8 0,4 640 1550
XIII 7,2 0,4 600 1450
XIV 6,5 0,3 480 1160
* Behandelbare Kapazität des Öls (Liter)
= Menge des Turbinenöls, welches durch das Filter gelaufen ist, bis der Wassergehalt in dem Öl den Wert (0,3 %) in
dem nichtbehandelten öl angenommen hat (oder bis der Filter sein Wasserentfernungsvermögen verloren hat).
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Aus den Ergebnissen in der Tabelle II geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Filter ein ausgezeichnetes Wasserentfernungsvermögen
besitzen, wobei die Wasserentfernungsfilter (XI bis XIII) aus den durch Wasser anquellbaren Fasern mit
Kräuselungen (1 bis 3) besonders ausgezeichnete Ergebnisse liefern.
Zu Vergleichszwecken werden die Wasserentfernungseigenschaften
von Kraftzellstoff in der vorstehend beschriebenen Weise
ermittelt, wobei man jedoch feststellt, daß das Wasserentfernungsvermögen schlecht ist, da die behandelbare Kapazität
des Öls 250 1 und die Menge des entfernten Wassers 610 g betragen.
Die in Beispiel 11 beschriebenen AN-Verbundfasern (jedoch mit
2,5 d χ 10 mm) werden nach Beispiel 11 einer Hydrolysebehandlung (jedoch 115°C χ 7 Minuten) zur Bewinnung von Fasern (5)
unterzogen, die 1,4 mMol/g -COONa-Gruppen enthalten und einen Wasseranquellbarkeitsgrad von 43 ccm/g besitzen.
20 % der Fasern (5) und 80 % der Polyesterfasern (3 d χ 10 mm)
werden gemischt und geöffnet. Aus dieser Mischung wird ein Wasserentfernungsfilter (XV) (Packdichte 0,2 g/cm3) nach der
in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt. Unter Einsatz dieses Filter wird die Wasserentfernungsbehandlung nach
der in Beispiel 11 beschriebenen Weise durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Zuführungsgeschwindigkeit des Öls 500 ml/
min beträgt. Auf diese Weise wird das Wasserentfernungsvermögen bestimmt. Man stellt fest, daß es gut ist, wobei die
behandelbare Kapazität des Öls 620 1 und die Menge des entfernten Wassers 1410 g betragen.
030034/0752
Claims (17)
1. Wasserentfernungsmaterial, das für hydrophobe Flüssigkeiten geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einem aus einem einzigen Element bestehenden Produkt aus mit Wasser anquellbaren Fasern, wobei wenigstens
ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem hydrophilen vernetzten Polymeren besteht, während sich der Rest
aus einem Acrylnitrilpolymeren oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, oder aus einem gemischten Produkt
aus den Fasern und anderen Fasern besteht.
C3ÖÖ34/0752
MÜNCHEN SO · SIEBERTSTH. t · POSTFACH 800720 · KABEL: MTJEBOPAT · TKL.
<OH0> 4740 OS · TEI.KX 5-Ϊ4 Ϊ83
3005138
2. Material nach Anpsruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Wasser anquellbaren Fasern einen Wasseranquellbarkeitsgrad von 2 bis 200 ccm/g besitzen.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser anquellbaren Fasern aus Fasern mit latenten
oder sichtbaren Kräuselungen bestehen.
4. Material nach Anspruch 1 in Form eines Filters zum Entfernen von Wasser, das zur Behandlung von hydrophoben
Flüssigkeiten einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einem Rohr durch Aufwickeln einer Faseranordnung,
die mit Wasser anquellbare Fasern enthält, ausgeformt ist, wobei wenigstens ein Teil der äußeren Faserschicht
aus einem hydrophilen vernetzten Polymeren besteht, während sich der Rest aus einem Acrylnitrilpolymeren
und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die durch Wasser anquellbaren Fasern um eine innere
rohrförmige Stütze angeordnet sind, durch die eine Vielzahl von Perforationen gebohrt worden ist.
5. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseranordnung einen Wasseranquellbarkeitsgrad von
2 bis 100 ccm/g besitzt.
6. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseranordnung in Form eines Garns vorliegt.
7. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseranordnung eine Aufwickeidichte von 0,1 bis
0,6 g/cm3 aufweist.
8. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis des Durchmessers zu der Höhe des Rohrs zwischen 1:0,5 und 1:20 liegt.
O3OÖ34/O752
9. Material nach Anspruch 1 in Form eines Wasserentfernungsfilters,
dadurch gekennzeichnet, daß es durch Wasser anquellbare Fasern enthält, wobei wenigstens ein Teil der
äußeren Schicht der Fasern aus einem hydrophilen vernetzten Polymeren besteht, während sich der Rest aus einem
Acrylnitrilpolymeren und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die Fasern 0,1 bis 4,0 mMol/g salzartiger
Carboxylgruppen (-COOX, wobei X für ein Alkalimetall oder Ammonium steht) enthalten, und wobei ferner
die Filteranordnung durch Kompression zu einem Rohr verformt ist.
10. Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseranordnung einen Wasseranquellbarkeitsgrad von
2 bis 100 ccm/g besitzt.
11. Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faseranordnung eine Packdichte zwischen 0,1 und 0,6 g/ cm3 aufweist.
12. Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis des Durchmessers zu der Höhe des Rohrs zwischen 1:0,5 und 1:10 liegt.
13. Verfahren zur Herstellung eines Wasserentfernungsfilters,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Faseranordnung, die latent durch Wasser anquellbare Fasern enthält, wobei wenigstens
ein Teil der äußeren Faserschicht aus einem hydrophilen vernetzten Polymeren besteht, während sich der
Rest aus einem Acrylnitrilpolymeren und/oder einem anderen Polymeren zusammensetzt, wobei die Fasern 0,1 bis 4,0 mMol/
g Carboxylgruppen enthalten, wobei wenigstens ein Teil Carboxylgruppen des Säuretyps (-COOH) sind, zu einem Rohr
durch Kompression verformt werden und das Rohr in einem nicht-gequollenen Zustand neutralisiert und getrocknet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
03C034/0752
wenigstens 10 Mol-% der Carboxylgruppen Carboxylgruppen
des Säuretyps sind.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Faseranordnung mit einem Wassergehalt von weniger als 100 % verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faseranordnung durch Kompression in der Weise verformt wird, daß eine Packdichte der Faseranordnung von
0,1 bis 0,6 g/cm3 erreicht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseranordnung durch Kompression in der Weise verformt
wird, daß das hergestellte Rohr ein Verhältnis des Durchmessers zu der Höhe von 1:0,5 bis 1:10 aufweist.
030034/0752
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