DE3004865C2 - Stellmechanismus für eine Uhr - Google Patents
Stellmechanismus für eine UhrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stellmechanismus für eine Uhr, insbesondere eine Quarzuhr, zur Einsteilung
der Uhrzeit, des Datums und gegebenenfalls, des Wochentags, mit einem Datumkorrektor, der mit
Friktion in mindestens einem Langloch gelagert ist, in dem er durch Axialverschiebung der Stellwelle aus einer
Ruhestellung in eine Lage verschiebbar ist, in der er sowohl mit dem Stellvorgelege als auch mit den Datumoder
den Wochentaganzeigemitteln gekuppelt ist.
Bei einem zum Stand der Technik gehörenden Stellmechanismus ist der Datunikorrektor in einem Langloch
in der Winkelhebelraste gelagert, die bei Betätigen der Zeigersteilwelle über den Winkelhebel unter anderem
in eine Stellung verschwenkbar ist, in der der Datumkorrektor einerseits mit dem Stellvorgelege in
Wirkverbindung steht und andererseits je nach Drehrichtung der Stellwelle mit dem Datumring oder über
ein Kalenderverbindungsrad mit dem Tagesstern kämmt. Bei der Verstellung des Datums bzw. der Tagesanzeige
kann es geschehen, daß, wenn die Uhr nicht waagrecht oder in etwa waagrecht gehalten wird, der
Datumkorrektor sich aufgrund der auf ihn wirkenden Schwerkraft im Langloch verschiebt und in eine Stellung
gelangt, in der er außer Eingriff mit den zu verstellenden Rädern gelangt. Zur Beseitigung dieses unerwünschten
Effekts wurde bisher der Datumkorrektor in seinem das Langloch durchsetzenden Bereich gefettet
oder es wurde eine Spreizfeder zwischen den Dalumkorrektor
und das das Langloch tragende Werkteil eingefügt, wodurch eine gewisse Friktion zwischen dem
Dalumkorrekior und dem das Langloch tragenden Werkteil entsteht, die eine Gebrauchslage foedingte
Verschiebung des Datumkorrektors im Langloch unterbindet Eine derartige Maßnahme hat jedoch den Nachteil,
daß ein besonderer Arbeitsgang erforderlich ist, und, wenn eine Spreizfeder Verwendung findet, ein 2U-sätzliches
Bauteil zur Erzielung der gewünschten Friktion erforderlich ist. Die Verwendung von Fett bringt
darüber hinaus den Nachteil mit sich, daß dieses mit der Zeit verharzt und dann eine einwandfreie Funktion des
Datumkorrektors nich· mehr sichergestellt ist.
ι1; Diese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden
werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Friktion für den Datumkorrektor zu schaffen, die über
einen langen Zeitraum eine einwandfreie Funktion des Dalumkorrektors sicherstellt und die einen möglichst
einfachen und montagegünstigen Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zur Erzielung einer Friktion zwischen dem Datumkorrektor und einem ein Langloch enthaltenden Werkteil
eines der beiden Teile aus einem weichmagnetischen Werkstoff und das andere aus einem magnetisierten
Werkstoff besteht dessen magnetische Feldlinien sich zumindest teilweise über das Teil aus weichmagnetischem
Werkstoff schließen.
Durch die magnetische Kraft die zwischen den beiden relativ zueinander beweglichen Bauteilen wirkt,
wird eine Friktion erhalten, die auch über eine extrem lange Zeitdauer eins einwandfreie Funktion des Datumkorrektors
sicherstellt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme besteht darin, daß keinerlei
zusätzliche Bauteile oder Mittel zur Erzielung der Friktion benötigt werden, was sich günstig auf die Montagekosten
auswirkt Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei entsprechender Wahl
der Werkstoffe für die beiden magnetisch zu kuppelnden Elemente die Materialkosten gleich grcß sind wie
bei einem Stellmechanismus ohne Friktion zwischen dem Datumkorrektor und dem Werkteil. Bei einem
Stellmechanismus mit einem ein Radpaar und ein mit diesem verbundenes Sicherungselement umfassenden
41; Datumkorreklor, der in einem Langloch in der als
Stanzieil aus einem Eisenblech hergestellten Winkelhebelraste gelagert ist, kann das Sicherungselement zur
Erzeugung der Friktion herangezogen werden, indem dieses aus einem weichmagnetischen bzw. magnetisierten
Werkstoff hergestellt wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform besteht der Datumkorrektor aus einer magnetisierten
Kunststoff-Ferromagnetmaterial-Mischung und das das Langloch enthaltende Werkteil aus einem weichmagnetischen
Material, beispielsweise einem Eisenblech. Die Magnetisierung des Datumkorrektors aus der Kunststoff-Ferromagnetmaterial-Mischung
kann mit üblicher Technik auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den
Datumkorrektor als Spritzgußteil auszubilden und ihn am Ende des Spritzgußprozesses beim Entfernen aus
der Spritzgußform zu magnetisieren. Auf diese Weise wird für die Magnetisierung kein zusätzlicher, Zeit beanspruchender
Arbeitsgang benötigt.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
enthält, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf die für die Erfindung wesentlichen Teile des Stellmechanismus der Uhr und
F i g. 2 einen Schnitt durch die F i g. 1 entlang der Linie H-IL
Der Stellmechanismus besteht in bekannter Weise aus einer axial verschiebbaren Stellwelle 1, die über
einen Vierkantansatz mit einem konzentrisch zur Stellwellenachse angeordneten Rad 2 in Wirkverbindung
steht Ferner besitzt sie eine Eindrehung 3, in die ein Zapfen des Winkelhebels 4 eingreift
Der Winkelh~bel 4 ist um die Achse 5 drehbar gelagert
und besitzt einen endseitigen Zapfen 6, der je nach Stellung der Steiiwelle 1 in eine der Ausnehmungen 7,8
oder9 in der Winkelhebelraste 10 eingreift
Die Wiukelhebelraste 10 besteht aus einem weichmagnetischen
Material, beispielsweise aus eine, binnen
Eisenblech, und geht an ihrem dem Drp«pu." · 11 entfernten
Ende in einen dünnen Arm VZ übe*. -I- -sen freies
Ende sich an einem nicht nähei darge^* '1Wu Punkt der
Platine abstützt. Durch den Arm U .Wd die Winkelhebelraste federnd gegen den Z*. f=11 i>
des Winkelhebels 4 gedrückt.
!n der Winkelhebelraste 10 befindet sich ein Langloch
13, in dem der Datumkorrektor 14 drehbar und entlang der Achse des Langioches 13 verschiebbar gelagr -t ist
Der Datum korrekter 14 umfaßt ein erstes Zahnrad
15, das zum Eingriff mit dem Zahnrad 16 des Stellvorgeleges ausgebildet ist. Ein weiteres Zahnrad 17 des Datumkorrektors
weist drei um 120 Winkelgrade zueinander versetzte Zähne auf, die zum Eingriff mit der Verzahnung
18 des Datumrings und mit dem Kalenderverbindungsrad 20 vorgesehen sind. Das Kalenderverbindungsrad
20 kämmt seinerseits mit dem Tagesstern 21.
Das Rad 150 und das Rad 17 bilden zusammen mit einem das Langloch 13 durchsetzenden Wellenstock 22
eine einstückige Einheit aus Kunststoff. An die Stirnfläche des Wellenstumpfes 22 ist ein Zapfen 23 angeformt,
der in eine langlochartige Vertiefung 24 ragt, deren
Längsachse zur Längsachse des Langloches 13 unter einem Winkel verläuft Durch die gegeneinander versetzte
Lage des Langloches 13 und der Vertiefung 24 wird erreicht, daß in der gezeichneten Ruhestellung der
Winkefhebelraste 10 der Datumkorrektor in der gezeichneten
Stellung gefangen ist. in der er weder mil dem Rad 16 noch der Verzahnung 18 des Datumrings 19
noch dem Rad 20 in Eingriff steht Sobald jedoch die Steiiweiie 1 aus ihrer Ruheiage in ihre erste Arbtltssteilung
bewegt und dadurch der Winkelhebel 4 verschwenkt wirci, daß die Ausnehmung 81.1 Anlage an den
Zapfen 6 gelangen kann, wird aufgrund der sich dadurch ergebenden Verschwenkung des Langloches 13 gegenüber
der langlochartigen Vertiefung 24 der Datumkorrektor freigegeben und kann nun entlang der Längsachse
des Langloches 13 frei wandern. Bei der Verschwenkung der WhiKelhebelraste 10 mit ihrer Ausnehmung 8
gegen Hpn Zapfen 6 gelangt das Rad 15 in Eingriff mit
dem Rad 16, so daß bei Drehen der Stellwelle diese Drehung über die Räder 2, 25 und iö auf das Rad i5
übertragen wird. Wird hierbei die Stellwelle 1 in der einen Drehrichtung bewegt, so gelangt das Rad 17 in
Eingriff mit der Verzahnung 18 des Daiumrings 19, während
bei Drehung der Welle 1 in der anderen Richtung das Rad 17 mit seinen Zähnen in Eingriff mit dem Rad 20
und damit mit dem Tagesstern 21 gelangt. Auf diese Weise kann durch Drehen der Stellwelle in eine Richtung
das Datum und durch Drehen der Stellwelle in der anderen Richtung die Tagesangabe eingestellt werden, t,·;
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sitzt auf dem Wellenstumpf 22 eine Sichenmgsscheibe 26, die aus einem magnetisch
harten Werkstoff besteht und magnetisiert ist.
Die magnetischen Feldlinien der Sicherungsscheibe 26
schließen sich zumindest teilweise über die aus einem weichmagnetischen Material hergestellte Winkelhebelraste,
so daß die Winkelhebelraste 10 und die Sicherungsscheibe 26 unter Wirkung einer magnetischen
Kraft stehen, beide Teiie also unter Bildung einer Friktion aneinanderliegen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß der Datumkorrektor 14 nur aufgrund der über das Rad 16 auf ihn übertragenen Kraft im Langloch 13 bewegt
wird und bei einer Bewegung der Uhr in seiner jeweiligen Position bleibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stellmechanismus für eine Uhr, insbesondere eine Quarzuhr, zur Einstellung der Uhrzeit, des Datums
und gegebenenfalls des Wochentags, mit einem Datumkorrektor, der mit Friktion in mindestens einem
Langloch gelagert ist, in dem er durch Axialverschiebung der Stellwelle aus einer Ruhestellung in
eine Lage verschiebbar ist, in der er sowohl mit dem Stellvorgelege als auch mit den Datum- oder den
Wochentaganzeigemitteln gekuppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Friktion zwischen dem Datumkorrektor (14) und einem
ein Langloch (13) enthaltenden Werkleil (10) eines der beiden Teile (10, 14) aus einem weichmagnetischen
Werkstoff und das andere aus einem magnelisierten
Werkstoff besteht, dessen magnetische Feldlinien sich zumindest teilweise über das Tei! (10,14)
aus weichmagnetischem Werkstoff schließen.
Z StellmeHianismus nach Anspruch 1 mit einem
ein Radpaar und ein mit diesem verbundenes Sicherungselement umfassenden Datumkorrektor, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (26) aus einem weichmagnetischen bzw. magnetisierten
Werkstoff besteht.
3. Stellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datumkorrektor (14) aus einer magnetisierten Kunststoff-Ferromagnetmaterial-Mischung
besteht und ein das Langloch (13) enthaltendes Werkteil (10) aus einem weichmagnetischen
Matrial.
4. Stellmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Datt ikorrektor (14) als
Spritzgußteil ausgebildet is? das am Ende des Spriizgußprozesses beim Entformen aus der Spritzgußform
magnetisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004865 DE3004865C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Stellmechanismus für eine Uhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004865 DE3004865C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Stellmechanismus für eine Uhr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004865A1 DE3004865A1 (de) | 1981-08-20 |
DE3004865C2 true DE3004865C2 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=6094207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004865 Expired DE3004865C2 (de) | 1980-02-09 | 1980-02-09 | Stellmechanismus für eine Uhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004865C2 (de) |
-
1980
- 1980-02-09 DE DE19803004865 patent/DE3004865C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3004865A1 (de) | 1981-08-20 |
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Legal Events
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