DE3003155A1

DE3003155A1 - Kabeltrommel oder -spule aus stahl

Info

Publication number: DE3003155A1
Application number: DE19803003155
Authority: DE
Inventors: Bernd 1000 Berlin Eilhardt; Heinrich 3000 Hannover Fliehs; klaus Ing.(grad.) 3012 Langenhagen Kustenbach; Martin Dr.-Ing. 3012 Langenhagen Völker
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1980-01-30
Filing date: 1980-01-30
Publication date: 1981-09-24
Also published as: DE3003155C2

Description

Kabeltrommel oder -spule aus Stahl
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabeltrommel oder -spule aus Metall, vorzugsweise Stahl, zur Aufnahme von Kabel seelen mit durch Feuchtig'ceitseinwirkung vernetzbarer Isolierung, bestehend aus einem die Kabelseele aufnehwenden hohlen Kern mit seitlich angebrachten Flanschen.
Bekannt ist bereits ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von durch Aufpfropfen einer Silanverbindung in Anwesenheit von Feuchtigkeit vernetzbaren Thermoplasten für Umhüllungen von langgestrecktem Gut, wie elektrische Kabel, Rohre und dergleichen, bei dem beispielsweise in einem ersten Extruder das Basispolynere mit den Silanverbindungen sowie sonstigen Zusät7en gemischt, homogenisiert sowie gepfropft und in einem anschließenden zweiten Extruder zum Endprodukt ausgeformt wird (DOS 24 58 776). Der beispielsweise mit einer elektrischen Isolierung umhüllte Leiter eines Kabels wird dann einer Lagerung in Wasser oder einer feuchten Atmosphäre zum Zwecke der Vernetzung unterworfen. Bekannt ist es aber auch für den gleichen Zweck (DOS 25 54 525), die Polymere sowie die Zusätze im Gehäuse bzw. Zylinder des gleichen Extruders, der das langgestreckte Gut formt, zu mischen und zu homogenisieren.
Auch hierbei besteht die Notwendigkeit, Feuchtigkeit zum Zwecke der Vernetzung an das hergestellte Produkt heranzubringen.
Bei der Herstellung solcher Isolierungen für Adern elektrischer Kabel hat sich nun gezeigt, dan zur Vernetzung eine bestimmte Verweilzeit in einer Wasserdampfatmosphäre erforderlich ist, die u. a. auch davon abhängt, in welcher Form das zu vernetzende Gut in der Wasserdampfatmosphäre lagert, z. B. ob die @@@ @@@@@ aus@@@@@@@@ Fertigungslängen auf Trommeln oder Spulen aufgewickelt als Coil der Feuchtigkeitseinwirkung unterliegen. Die Vernetzungsdauer, d. h. die Lagerung des Coils in einer Dampfatmosphäre, dadurch abzu<ürzen, daß nur die Temperatur erhöht wird, bringt nicht den gewünschten Erfolg, da eine Temperaturerhöhung etwa auf 1000 C zu Verdrückungen an der Isolierung, insbesondere bei größeren LeiterquerschnittenSdurch die Wärmeausdehnung führt.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ilöglichkeit zu finden, ohne Gefahr von Verdrückungen an dem zu vernetzenden Gut für' eine Vrkürzung -Jer Vernetungszeit bei auf Trommeln oder Spulen aufgewickelten Gut zu sorgen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der untersten Lage zugekehrte Oberfläche des Kerns Durchbrüche mit Anschlußmöglichkeiten für das Absaugen von in den Wickellagen befindlicher Fremdluft und/oder für des Durchsaugen von das Vernetzungsmittel (Wasser) enthaltendem Dampf aurweist.
Diese Maßnahme führt zu einer beschleunigten Durchwärmung und Durchdringung der einzelnen Lagen des Wickelgutes. Die Vernetzungstemperatur kann auf einen für das Gut unschädlichen Wert beschränkt bleiben.
In Durchführung des Erfindungsgedankens haben sich zwei Ausführungen als bsonders vorteilhaft erwiesen. Die eine ist die, den Trommel- oder Spulenkern doppelwandig auszuführen, wobei die die Wickelfläche für die Kabelseale bildende äußere '"'and mit den Durchbrüchen versehen ist. Weist, wie weiterhin vorgesehen, der durch die beiden Wände des Kerns begr-enzte Raum unterhalb der Durchbrüche im Trommelflanschbereich mindestend eine Durchgangöffnung nach darußen auf, so durchdringt der das Vernetzungsmittel (Wasser) enthaltende Wärmeträger das gewickelte Gut von Lage zu Lage und schafft damit die für einen kürzeren Vernetzungsablauf notwendigen Voraussetzungen. Ist nämlich der' Zwischenraum im Trommelkern mit einem Anschluß versehen, der mit der Atmosphäre verbunden ist, dann entsteht im Dampfraum, in dem die Trommel mit Adern bewickelt ist ein Druckgefälle, welches zu einer schnelleren Er- wärmung des Coils führt Statt den Trommel- oder Spuflenflasch doppelwandig auszuführen, kann man in Weiterführung des Erfindungsgedankens zur Deschleunigung des Vernetzungsablaufes auch so vorgehen, daß die Durchbrüche zu Lochflächen zusammengefaße am Umfang des einwandigen Kerns verteilt angeordnet sind. In dies'rn Fall enden die Durchbrüche an der der Wickelfläche abgekehrten Seite des Kerns in entsprechend am Umfang verteilten Kammern mit Rohr- oder Schlauchsanschlüssen nach draußen. Diese Ausführungsform hat insbesondere Vorteile dann, wenn bereits vorhandene Stahltromeln im Hinblick au die Durchleitung von Wasserdampf-Atmosphäre umgerüstet werden müssen bzw. Metalltrommeln, in der Regel Stahltrommeln, größerer Abmessung zum Einsatz kommen sollen, wo entsprechend mehr Wickelvolumen angeboten werden kann.
In diesem Fall der für die Fechtigkeitsvernetzung vorgeschlagenen Ausführung einer Trommel oder Spule münden die Rohr- oder Schlauchanschlüsse der einzelnen Kammern zweckmäßig in einen Haptrohr- oder -schlauchanschluß nach draußen.
Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht die dort dargestellte Trommel oder Spule für elektrische Kabel, aber auch für zu vernetzende Schläuche, z. B.
Schrum?fschläuche, aus dcm zwischen den Trommelflanschen 1 befindlichen Kern 2. Dieser Kern 2 dient zur Aufnahme des Wickelgutes 3, das in vielen Lagen, je nach Länge des Gutes, aufgebracht ist. Der Kern ist doppelwandig ausgeführt, so daß durch die Wandungen 4 und 5 eine ringförmige Kammer 6 gebildet wird. Die Wandung 5 ist mit Löchern oder Durchbrüchen 7 ausgerüstet.
Diese dienen dem Eintritt des mit Pfeilen angedeuteten und durch das ilickelgut hindurchtretenden Wasserdampfes. Am Trommelflansch 1 ist z. B. eine Rohrleitung 8 angeflanscht, hierüber erfolgt der Dampfaustritt aus der Kammer 6, so daß der Wärmeträger zwangsläufig das gewickelte Produckt durchdringen muß.
Vom Dampfaustritt wird mittels nicht dargestelltem Schlauch und einer Rohrleitung der Kreislauf geschlossen. Geeignete Ventilatoren können zur Unterstützung des Durchtritts des Wärmeträgers durch die Lagen des Coils eingesetzt werden.
Durch die Erfindung wird die Durchwärmezeit des auf der Trommel befindlichen Gutes, z. B. der Kabellänge, wesentlich verkürzt. So konnte die Durchwärmzeit, d. h. die Zeit bis zur Erwärmung der Kabelader in allen Lagen des Coils auf eine Endtemperatur von z. 3. 80° C, bei sonst gleichen Verhultnissen von 6 bis 8 Stunden auf @@@ 2,5 Stanken reduziert werden.
Eine von der Fig. 1 abweichende Ausführungsvariante ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Wie insbesondere aus der Fig. 2 in einer Draufsicht zu entnehmen, sind die Durchbrüche zu Lochflächen 9 auf dem einwandigen Kern 10, der von den Flanschen 11 begrentz wird, zusammengefaßt. Solche Lochflächen oder -felder reichen, z. 13. über 1200 am Umfang des Kerns 10 verteilt angeordnet, aus um für eine gute Entlüftung der Wickellagen mit anschließendem Durchsaugen des Wasserdampfes zu sorgen. Wie in der Fig. 3 in einem Querschnitt angedeutet, sind unterhalb der Lochflächen oder -felder 9 Kammern 12 angeordnet, und zwar innerhalb des Wickelkerns 10, die mit Rohr- oder Schlauchanschlüssen 13 ausgestattet sind. Die im Ausführungsbeispiel angenommenen Anschlüsse der drei Kairmern 12 enden in dem Hauptrohr oder -schlauc'i 14, der oder das über das innere des Kerns nach draußen geführt ist. In der den Wasserdampf enthaltenden Kammer erfolyt hier der Anschluß nach draußen d. h. an eine Absaugvorrichtung, so daß der für die Vernetzung des Gutes benötigte Wasserdampf zwangsläufig das gesamte auf dem Kern befindliche Coil durchdringen muß.

Claims

Patentansprüche 1. Trommel oder Spule aus Metall, vorzugsweise Stahl, zur Aufnahme von durch Feuchtigkeitseinwirkung vornetzbarem langgestreckten Wickelgut, wie elektrische Kabel oder Leitungen, Schläuche oder Rohre, bestehend aus einem die Kabelseele aufnehmenden hohlen Kern mit seitlich angebrachten Flanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die der untersten Lage zugekehrte Oberfläche des Kerns Durchbrüche mit Anschlußmöglichkeiten für das Absaugen von in den Wickellagen befindlicher Fremdluft und/oder für das Durchsaugen von das Vernetzungsmittel (llasser) enthaltendem Dampf aufweist.
2. Trornmel oder Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern doppelwandig ausgeführt ist, wobei die die Wickelfläche für die Kabel seele bildende äußere Wand die Durchbrüche aufweist.
3. Trommel oder Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die beiden Wände des Kerns begrenzte Raum unterhalb der Durchbrüche im Trommelflanschbereich mindestens eine Durchgangsöffnung nach draußen aufweist.
4. Trommel oder Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die beiden Wände des Kerns begrenzte Raum unterhalb der Durchbrüchte in der inneren Wand des Kerns mindestens eine Durchgangsöffnung nach draüßen aufweist.
5 Trommel oder Spule nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch 9P-kennzeichnet, daß die Durchbrüche zu Lochflchen zusammengefaßt am Umfang des Kerns verteilt angeordnet sind.
6. Trommel oder Spule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche an der der Wickelflächen abgekehrten Seite des Kerns in entsprechend am Umfang verteilte Kammern mit Rohr- oder Schlauchanslüssen nach draußen enden.
7. TronpeI oder Spule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohr-oder Schlauchanschlüsse der einzelnen Kammern innerhalb des Kerns in einem Hauptrohr- oder -schlauchanschluß nach draußen den.