DE1166373B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren

Info

Publication number
DE1166373B
DE1166373B DES38189A DES0038189A DE1166373B DE 1166373 B DE1166373 B DE 1166373B DE S38189 A DES38189 A DE S38189A DE S0038189 A DES0038189 A DE S0038189A DE 1166373 B DE1166373 B DE 1166373B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
capacitor
winding
resistant
protruding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES38189A
Other languages
English (en)
Inventor
Haim Beyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1166373B publication Critical patent/DE1166373B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/228Terminals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/003Apparatus or processes for encapsulating capacitors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/12Protection against corrosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wickelkondensatoren durch Umpressen oder Umspritzen mit einer dicht umschließenden Isolierstoffumhüllung aus Kunststoff, Harz od.dgl.
  • Bekanntlich hat es sich bei einem überwiegenden Teil der bislang bekannten Verfahren zum Umpressen oder Umspritzen der Wickelkondensatoren als vorteilhaft erwiesen, diese erst nach ihrer Anordnung im Schutzgehäuse zu imprägnieren. Hierbei tritt einmal das Problem auf, daß zur Schaffung eines einwandfreien Zutritts des flüssigen Imprägniermittels, z. B. Imprägnieröles, zum Kondensatorkörper bzw. zur Beseitigung von störenden Flüssigkeits- oder Lufteinschlüssen durch Vakuum- oder Wärmebehandlung od. dgl. aus diesem eine oder mehrere Öffnungen in der Wand des Schutzgehäuses und wenigstens teilweise im Kondensatorkörper geschaffen werden müssen. Zum anderen können unter der Wirkung der zur Umhüllung des Wickelkondensators mit Isolierstoff erforderlichen hohen Spritz- oder Preßdrücke Deformationen des Bauelements auftreten, die gegebenenfalls zu einer schlechten Zentrierung des Kondensatorkörpers im Schutzgehäuse führen. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Ausbildung eines Schutzgehäuses mit einer leicht verschließbaren Öffnung in der Massenfertigung gewisse Schwierigkeiten, vor allem fertigungstechnischer Art bietet und sehr aufwendig ist.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist es bereits bekanntgeworden, eine Halte- bzw. Schutzvorrichtung vorzusehen, die sowohl den Preß- bzw. Spritzdruck von dem Bauelement abhält als auch seine Verlagerung in der Form verhindern.
  • Bei einer solchen Vorrichtung handelt es sich um einen Schutzkörper, der um den zu umhüllenden Körper angebracht ist. Wie bereits erwähnt, soll dieser Schutzkörper verhindern, daß der Druck der Isoliermasse beim Umspritzen oder Umpressen nicht unmittelbar auf den zu umgebenden Körper, d. h. auf den Kondensatorwickel, ausgeübt wird. Es liegt ohne weiteres auf der Hand, daß dieser Schutzkörper die äußeren Abmessungen des Bauelementes vergrößert.
  • Der eine Teil der Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, den Wickelkondensator unter Verzicht auf derartige Schutzmaßnahmen mit der Isolierstoffumhüllung zu umschließen, d. h. die Umhüllungsmasse unmittelbar auf den Kondensatorwickel aufzubringen. Damit wird aber der auf die Isoliermasse ausgeübte Druck unmittelbar auf das Bauelement übertragen. Würde das Bauelement aus einem festen, kompakten Körper bestehen, so würden sich dem keine Schwierigkeiten entgegenstellen. Nun hat aber der Wickelkondensator normalerweise einen durch den Wickeldorn der Wickelmaschine bedingten Wikkelhohlraum. Da der Wickelkörper selbst zwar fest ist, aber wiederum nicht so fest, daß er sich bei äußerem Druck nicht doch nach dem Wickelhohlraum hin ausweitet, entsteht eine höchst unerwünschte Deformation desselben.
  • Bedingt durch den Verzicht auf den vorgenannten Schutzkörper stellt sich daher der andere Teil der Aufgabe, die schwache Stelle des Kondensatorwickels, die zur Deformation beiträgt, d. h. den entstandenen Wickelhohlraum, durch zusätzliche Maßnahmen zu beseitigen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art sieht die Erfindung vor, daß während des Umhüllungsvorganges, bzw. auch noch nach diesem, wenigstens ein Teil des axialen Wickelhohlraumes durch einen vollen bzw. rohrförmigen, den im Wickelhohlraum entstehenden Preßdruck aufnehmenden Körper ausgefüllt wird, daß der druckfeste Körper selbst oder eine rohrförmige Verlängerung wenigstens an einer Seite weiter aus dem Kondensatorkörper herausragt als die Umhüllung dick ist und als Zentriereinrichtung in der Preß- oder Spritzform dient, und daß nach Herstellung der Umhüllung durch den rohrförmigen, druckfesten Körper bzw. seine herausragende Verlängerung oder nach seiner Entfernung durch den dadurch entstehenden Hohlraum eine Trocknung und Imprägnierung des Kondensatorwickels vorgenommen wird, wonach die verbleibende Öffnung verschlossen wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der aus dem Wickelkörper herausragende Teil des druckfesten Körpers von einem hohlzylindrischen Organ auf einer Länge von wenigstens Umhüllungsschichtstärke umgeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei der druckfeste Körper als ein hohlzylindrisches und aus Metall bestehendes Organ ausgebildet, das mit einem tellerförmigen Ansatz an der Stirnseite des Kondensatorkörpers anliegend, zweckmäßigerweise durch Verlötung mit den herausstehenden Belegungsrändern vor dem Umhüllungsvorgang verbunden, z. B. eingepreßt wird.
  • Sofern der druckfeste Körper, wie beispielsweise im vorgenannten Fall, im axialen Wickelkörper des Hohlraumes verbleiben soll, ist das hohlzylindrische Organ zur Entlüftung und Entfeuchtung des bereits mit einer Isolierstoffumhüllung versehenen Kondensatorkörpers zweckmäßigerweise an den im Innern des Kondensators liegenden Teilen mit Löchern versehen. Bei über den Kondensatorkörper herausragenden metallischen Teilen des druckfesten Körpers empfiehlt es sich, dabei den stirnseitigen Verschluß des axialen Wickelhohlraumes durch Verlöten, zweckmäßigerweise unter gleichzeitiger Anbringung von Stromanschlußvorrichtungen, vorzunehmen.
  • Insbesondere für die Massenfertigung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine Mehrfachform und im Falle nachträglich zu entfernender druckfester Körper eine gemeinsame Haltevorrichtung für diese vorgesehen wird, an welcher sie im Abstand der einzelnen Kondensatorkörper befestigt sind.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele eines nach der Erfindung hergestellten Kondensators dargestellt: Darin zeigen die F i g. 1 bis 3 - im Längsschnitt und teilweise abgebrochen - eine Ausführungsform des Kondensators und die F i g. 4 bis 11 weitere, ebenfalls im Längsschnitt dargestellte Ausführungsbeispiele sowie Einzelteile des Kondensators.
  • Eine teilweise im Schnitt, teils in schaubildlicher Ansicht dargestellte Mehrfachform, bzw. eine gemeinsame Haltevorrichtung für die druckfesten Körper zeigen die F i g. 12 bis 15.
  • Bei den in den F i g. 1 bis 3 gezeigten sowie allen übrigen Ausführungsbeispielen ist der Kondensatorwicke130 in üblicher Weise auf einen Wickeldorn aufgewickelt und daher mit einem zentralen und sich axial erstreckenden Wickelhohlraum 50 versehen. Als elektrische Anschlußelemente dienen beispielsweise Anschlußklemmen oder an ihren einen Enden spiralförmig gewundene Drähte 34, die über ihre spiralförmig gestalteten Enden mit den stirnseitig am Wickelkörper 30 herausragenden Rändern der metallischen Belegungen verlötet oder in sonstiger geeigneter Weise verbunden sind. Des weiteren sind aus der Isoherstoffumhüllung 31 herausragende metallische Teile vorgesehen, wie z. B. die in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Hülsen 33. Die Hülsen 33 sind dabei an ihren einen Stirnenden mit einem Ringflansch versehen und über diesen mit den aus dem Wickelkörper 30 herausragenden Rändern der metallischen Belegungen elektrisch leitend verbunden, z. B. verlötet, und dienen damit der elektrischen Kontaktierung des Wickelkörpers. Ferner kann über die Hülse die bei der Vakuum- oder Wärmebehandlung des Kondensatorkörpers in den Wickelholraum 50 austretende Luft oder Feuchtigkeit entweichen und auf dem umgekehrten Weg Imprägnierungsmittel während der nachfolgenden Imprägnierstufe zum Kondensatorkörper gelangen. Die Gestalt der Hülse 33 ist dabei unerheblich, solange sie nur den drei genannten Forderungen genügt. Der Zusammenbau des Wickelkondensators sowie die Umpressung oder Umspritzung des Wickelkörpers mit einer Isolierstoffumhüllung geschieht in folgender Weise: Zunächst wird der Kondensatorwickel 30 mit seinem Wickelhohlraum 50 auf einen druckfesten und als Voll- oder Hohlstab ausgebildeten sowie gegebenenfalls mit Löchern 45 (F i g. 7) versehenen Körper 32 aufgeschoben. Der in den Wickelhohlraum 50 eingeführte Körper 32 kann dabei aus den Stirnseiten des Wickelkörpers 30 oder gegebenenfalls nur aus einer dieser Seiten aus dem Wickelkörper 30 herausragen (s. F i g. 4, 5 bzw. 1).
  • Damit ist eine Zentriervorrichtung für die auf diesen Körper aufgeschobenen und mit den entsprechenden Rändern der metallischen Belegungen elektrisch leitend verbundenen Hülsen 33 gegeben. Es muß dabei lediglich sichergestellt sein, daß zwischen der auf den stabförmigen Körper 32 aufgeschobenen und bis zum Anschlag an die Stirnfläche des Wickelkörpers herangeschobenen Hülse 33 und dem stabförmigen Körper 32 ein nur geringes Spiel vorhanden ist. Nachdem die Hülse bzw. Hülsen und gegebenenfalls Anschlußdrähte 34 (s. F i g. 1 bzw. 4) mit den entsprechenden Rändern der metallischen Belegungen elektrisch leitend verbunden sind, wird der Wickelkörper in eine geeignete Form gebracht und durch Umspritzen oder Umpressen mit einer Isolierstoffumhüllung 31 versehen, die den Wickelkörper dicht umschließt. Als Isolierstoff kann dabei Kunststoff, Harz od. dgl. vorgesehen sein. Üblicherweise werden hierfür die verschiedenen Formaldehydharze, aber auch Arten von Polyvinylharzen, Acrylatharzen sowie verschiedene Gummis u. dgl. verwendet.
  • Während dieses Spritz- oder Preßvorganges dient der druckfeste Körper 32 als stützendes Bauglied, das Deformationen des an sich nachgiebigen Kondensatorkörpers 30 sowie Verlagerungen desselben in der Form verhindert. Der Voll- bzw. Hohlstab 32 verhindert darüber hinaus den Verschluß des axialen Wickelhohlraumes 50 und bietet dadurch die Gewähr, daß nach Abschluß des Spritz- oder Preßvorganges ein Zutritt für das Imprägnierungsmittel zum Wickelkörper verbleibt. Dies gilt gleichermaßen für die stirnseitig am Kondensatorkörper 30 angeordneten Hülsen 33.
  • Auch bietet der Voll- oder Hohlstab 32 eine Stütze für die Hülse 33, die gewährleistet, daß die geschaffene elektrische Verbindung zwischen der Hülse und den metallischen Belegungen des Kondensators durch den unter Umständen hohen Spritz- oder Preßdruck nicht zerstört werden kann.
  • Nach der Entfernung des druckfesten Körpers 32 (s. F i g. 2) und anschließender Entlüftung sowie Entfeuchtung sowie Imprägnierung über den axialen Wickelhohlraum 50 wird die Mündung 35 der Hülse 33 geschlossen. Dies kann beispielsweise in der in F i g. 3 gezeigten Art durch Verschluß der Hülse mittels eines Stöpsels. wie z. B. eines Tropfen Lötmittels erfolgen.
  • Abgesehen von den bereits geschilderten Vorteilen bietet das erfindungsgemäße Verfahren auch noch die Gewähr für die Erzeugung einheitlicher Kondensatoren und für eine wesentliche Einschränkung - wenn nicht sogar ein Gegenstandsloswerden -zwischenzeitlicher Prüfungen der Kondensatoren während ihrer Herstellung. Auch wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahren der Nachteil vermieden, daß die bislang - bedingt durch die hohen Spritz- oder Preßdrücke - auftretenden Verzerrungen oder Knickungen des Kondensatorkörpers 30 zu Dickenschwankungen der Isolierstoffumhüllung führen können.
  • Die bei der Umhüllung des Kondensatorkörpers mit Isolierstoff auftretenden Verhältnisse seien an Hand der F i g. 12 bis 14 näher erläutert.
  • Die in F i g. 12 bis 14 dargestellte Anordnung besteht im wesentlichen aus einem unteren Formteil 60 und einem oberen Formteil oder Druckelement 61. Das untere Formteil 60 ist dabei mit einer Mulde 66 versehen, von der Schlitze 68, 70 ausgehen. Diese Schlitze sind derart gestaltet, daß sie die Anschlußelemente 34 bzw. das in den F i g. 1 bis 3 gezeigte freie Ende des voll- oder hohlstabförmig ausgebildeten druckfesten Körpers 32 aufnehmen können. Hierdurch wird nicht nur ein Zerdrücken oder Verzerren dieser Elemente bei Anpassung des Druckelements 61 an das Formteil 60 verhindert, sondern auch gleichzeitig sichergestellt, daß der Kondensatorkörper in der Mulde 66 mittig gehalten wird, so daß sich dieser .bei dem anfänglich ausgeübten Druck in der Form nicht verschieben kann. Das Druckelement 61 ist des weiteren mit einer Mulde 67 versehen. Bei einer Anordnung gemäß F i g. 12 wird zunächst der Kondensatorkörper 64 samt den vorgeformten Isolierstoffteilen 62, 62' in die Mulde 66 eingelegt. Das Druckelement 61 wird hierauf gesenkt und bewirkt durch Druck und entsprechende Wärme, daß die vorgeformten Isolierstoffteile 62 und 62' den Kondensatorkörper 64 dicht umschließen. Sofern der im Vorhergehenden beschriebene druckfeste Körper 32 fehlt, treten die bereits aufgezeigten Nachteile der Verzerrung, Knickung und Verflachung des Kondensatorkörpers ein, wodurch die räumlichen Abstände zwischen der Oberfläche des Kondensatorkörpers und den Mulden 67 und 66 in unerwünschter Weise verändert werden. Dies läßt sich in hohem Maße durch den stabförmigen Körper verhindern.
  • Selbstverständlich können die eingangs aufgeführten Verfahrensschritte variiert werden. Das in F i g. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel ist besonders für jene Fälle geeignet, bei welchen der Kondensatorkörper von seinen beiden Stirnenden her imprägniert werden soll oder die Umhüllung mit Isolierstoffen in einer Form erfolgt, die z. B. gemäß der in F i g. 13 gezeigten Anordnung größere Schlitze 68, 70 aufweist und damit stärkere und steifere Anschlußelemente erfordert. Der Kondensatorkörper wird im Anschluß an den Umhüllungs- und Imprägniervorgang mit den in F i g. 3 gezeigten Stromanschlußelementen 36 versehen.
  • Das in F i g. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von jenem der F i g. 1 bis 3 lediglich dadurch, daß keine Hülse 33 vorgesehen ist und die Anschlußelemente 37, 37' seitlich versetzt zur Längsmittelachse des Wickelkörpers angeordnet sind. Im übrigen entsprechen diese Anschlußelemente dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Anschlußelement 34 und sind in gleicher Weise mit den herausragenden Rändern der metallischen Belegungen des Wickelkörpers elektrisch leitend verbunden. Sofern bei dieser Ausführungsform beim Umpressen oder Umspritzen des Wickelkörpers 30 Deformationen desselben zu befürchten sind, kann man vor dem eigentlichen Umhüllvorgang eine auf den druckfesten Körper 32 aufgeschobene und mit ihrer einen Stirnseite an der Stirnseite des Wickelkörpers 30 anliegende flanschlose Hülse vorsehen. Die Hülse gestattet dann in einfacher Weise die Entnahme des Körpers 32 aus dem Wickel und kann beispielsweise aus Papier od. dgl. sein. Wesentlich ist hierbei lediglich, daß sich die Hülse nicht mit dem Körper 32 verbindet oder an diesem hängenbleibt.
  • Falls die Verwendung eines druckfesten Körpers, wie er beispielsweise in den F i g. 1, 4 und 5 gezeigt ist, nicht wünschenswert, erscheint, kann auch der in F i g. 6 gezeigte und nur einen Teil des axialen Wickelhohlraumes 50 ausfüllende Körper verwendet werden.
  • Der druckfeste Körper besteht dabei aus einer Hülse 40, 42, die mit einer etwa mittig angeordneten Ringschulter 41 versehen ist. Der nur einen Teil des Wickelhohlraumes ausfüllende Hülsenteil 42 kann ebenfalls eine innere Stütze gegen den Spritz- oder Preßdruck bilden und gewährleistet die Zufuhr des Imprägnierungsmittels zum Wickelkörper. Soll sich der in den Wickelhohlraum 50 erstreckende Teil des druckfesten Körpers über die gesamte Länge des Hohlraumes erstrecken, so wird dieser Teil 44 zweckmäßigerweise mit Schlitzen oder Löchern 45 versehen. Hierdurch wird für den späteren Imprägnierungsvorgang ein einwandfreier Fluß des Imprägniermittels zum Kondensatorwickel 30 geschaffen. Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform eines derartigen druckfesten Körpers besteht die Ringschulter 80 und der Hülsenteil 43 aus Metall, so daß eine elektrisch leitende Verbindung zwischen diesem Teil und den metallischen Belegungen des Kondensatorwickels 30 geschaffen werden kann. Der im Wickelhohlraum 50 angeordnete Teil 44 besteht aus elektrisch nichtleitendem Material, wie z. B. Harz. Hierdurch wird ein elektrischer Kurzschluß der metallischen Elemente des Kondensators unterbunden. Falls es erforderlich ist, kann z. B. beim Umhüllen des Wickelkörpers mit Isolierstoff das offene Ende des druckfesten Körpers verschlossen und nach dem Umhüllvorgang durch Bohren od. dgl. wieder geöffnet werden. Dies dürfte bei nachträglicher Imprägnierung erforderlich sein. Auch kann, wie beispielsweise in F i g. 6 gezeigt, ein abziehbares hohlzylindrisches Organ 39 satt über das herausragende Ende 40 des Körpers 40, 41, 42 geschoben werden. Zweckmäßigerweise wird dabei der Außendurchmesser des Organs 39 bereits so bemessen, daß es für den Spritz- oder Preßvorgang bereits als Zentriervorrichtung dient.
  • Unter gewissen Voraussetzungen bietet die in den F i g. 8, 9 und 10 gezeigte Ausführungsform gemäß der Erfindung erhebliche Vorteile. Der röhrenförmige, druckfeste Körper dient bereits während des Wickelvorganges als Wickeldorn und verbleibt auch während des Umpressens oder Umspritzens als Stützelement im Kondensatorwickel und kann bei entsprechender Gestaltung auch für die anschließende Imprägnierung herangezogen werden. Eine passende Ausführung eines solchen röhrenförmigen Körpers stellt die in F i g. 8 und 9 gezeigte Röhre 46 bzw. 51 aus Kunststoff dar.
  • Der Körper ist dabei mit Löchern versehen, die sich über dessen gesamten mittleren Bereich erstrekken. Im Bereich seiner Enden ist der Körper ungelockt. In geeignetem Abstand von seinen Stirnflächen, z. B. bei 52, wird der röhrenförmige Körper markiert und in seiner Wandstärke geschwächt. Elektrische Verbindungselemente 53 und 54 sind dabei mit der Hülse fest verbunden, d. h. beispielsweise an Punkten innerhalb der Markierungen 52 befestigt. Der röhrenförmige Körper dient dabei als Wickeldorn für den Kondensator, der in der bereits beschriebenen Weise mit einer Isolierstoffumhüllung 31 umgeben wird. Wie auf der linken Seite der F i g. 10 gezeigt, können die nach abgeschlossener Umhüllung des Wickelkörpers mit Isolierstoff über die Oberfläche des Isolierstoffes hinausragenden Enden des Rohres an ihren geschwächten Stellen abgebrochen und kann dasselbe nach beendeter Imprägnierung verschlossen werden. Sofern hierbei die in F i g. 8 gezeigte Ausführungsform verwendet werden soll, müssen z. B. die in F i g. 5 dargestellten Anschlußelemente 37, 37' zur elektrischen Kontaktierung herangezogen werden. Bei dem röhrenförmigen Körper gemäß F i g. 8 bedeutet 46 wieder eine Kunststoffröhre, 47 die Einkerbungen und 48 die Löcher.
  • Gegebenenfalls kann der als Wickeldorn und Stützelement dienende Körper auch die in F i g. 11 gezeigte Form aufweisen. Die gelochte Röhre 57 hat dabei eine Länge, die derjenigen des Wickelkörpers 30 entspricht und ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei 85 verschlossen. Die Hülse 56 ist dabei wiederum mit den an der Stirnseite des Wickelkörpers herausragenden Rändern der metallischen Belegungen elektrisch leitend verbunden. Der Verschluß 85 kann nach beendetem Preß- oder Spritzvorgang zum Zweck der Imprägnierung abgezogen werden. Falls ein gesonderter Verschluß für die Hülse vorgesehen ist, kann beispielsweise, wie bei. dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, eine Hülse 39 auf das freie Ende der Hülse 56 aufgeschoben werden.
  • Insbesondere bei der Massenfertigung von Kondensatoren bietet das erfindungsgemäße Verfahren erhebliche Vorteile. So können beispielsweise bei den in den F i g. 1 bis 3 sowie 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen mehrere druckfeste Körper, z. B. Stahlstifte 84, in einem gemeinsamen Rahmen 83 an-Qeordnet und die Montage der auf diese Stifte aufzuschiebenden Wickelkörper erheblich vereinfacht werden.
  • Auch der Umpreßvorgang läßt sich weniger aufwendig gestalten, wenn, wie in F i g. 15 gezeigt, eine mit in entsprechend gleichem Abstand Formmulden 81 und Zentrierschlitze 82 aufweisende Form 85 benutzt wird. Dabei werden zunächst in die Mulden 81 vorgeformte Isolierstoffteile, z. B. aus Harz, eingelegt und danach wird der Rahmen 83 samt Kondensatorwickel in die Form 86 eingesetzt. In gleicher Weise läßt sich verfahren, wenn ein Kondensator gemäß F i g. 10 oder 11 mit einer Isolierstoffumhüllung umpreßt werden soll. Die Stifte 84 dienen dabei nur als tragende Teile und sind so bemessen, daß sie durch das z. B. in F i g. 10 gezeigte und im Wickelkörper verbleibende Rohr 55 hindurchgeschoben werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Wickelkondensatoren durch Umpressen oder Umspritzen mit einer dicht umschließenden Isolierstoffumhüllung aus Kunststoff, Harz od. dgl., d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß während des Umhüllungsvorganges, bzw. auch noch nach diesem, wenigstens ein Teil des axialen Wickelhohlraumes (50) durch einen vollen bzw. rohrförmigen, den im Wickelhohlraum entstehenden Preßdruck aufnehmenden Körper (32, 44) ausgefüllt wird, daß der druckfeste Körper (32) selbst oder eine rohrförmige Verlängerung (33, 40, 43, 56) wenigstens an einer Seite weiter aus dem Kondensatorkörper herausragt als die Umhüllung dick ist und als Zentriereinrichtung in der Preß- oder Spritzform dient und daß nach Herstellung der Umhüllung durch den rohrförmigen. druckfesten Körper bzw. seine herausragende Verlängerung oder nach seiner Entfernung durch den dadurch entstehenden Hohlraum eine Trocknung und Imprägnierung des Kondensatorwickels vorgenommen wird, wonach die verbleibende Öffnung verschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Wickelkörper herausragende Teil (40) des druckfesten Körpers (40, 41, 42) von einem hohlzylindrischen Organ (39) auf einer Länge von wenigstens Umhüllungsschichtstärke geben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Körper (43, 44) aus Metall besteht und mit einem tellerförmigen Ansatz (80) an der Stirnseite des Kondensatorkörpers anliegend, zweckmäßigerweise durch Verlötung mit den herausstehenden Belegungsrändern vor dem Umhüllungsvorgang verbunden, eingepreßt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Körper (43, 44, 46, 48, 50, 51) an dem im Innern des Kondensators liegenden Teil mit Löchern (45, 48) versehen wird. .
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei herausragenden metallischen Teilen (33) der Verschluß durch Verlöten, zweckmäßigerweise unter gleichzeitiger Anbringung von Stromanschlußvorrichtungen (36), vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrfachform und im Falle nachträglich zu entfernender druckfester Körper (84) eine gemeinsame Haltevorrichtung (83) für diese benutzt wird, an welcher sie im Abstand der einzelnen Kondensatorkörper befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 633249.
DES38189A 1953-04-02 1954-03-17 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren Pending DE1166373B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1166373XA 1953-04-02 1953-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1166373B true DE1166373B (de) 1964-03-26

Family

ID=22368365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES38189A Pending DE1166373B (de) 1953-04-02 1954-03-17 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1166373B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0388689A2 (de) * 1983-05-27 1990-09-26 Siemens Aktiengesellschaft Axialer elektrischer Wickelkondensator
US5034849A (en) * 1989-03-20 1991-07-23 Siemens Aktiengesellschaft Axially-wound electrical capacitor
EP2443639A4 (de) * 2009-06-16 2015-12-23 High Energy Corp Abgedichtete und imprägnierte wundkondensatoranordnungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633249C (de) * 1933-07-05 1936-07-23 Richard Postlack Verfahren zum Herstellen elektrischer Kondensatoren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633249C (de) * 1933-07-05 1936-07-23 Richard Postlack Verfahren zum Herstellen elektrischer Kondensatoren

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0388689A2 (de) * 1983-05-27 1990-09-26 Siemens Aktiengesellschaft Axialer elektrischer Wickelkondensator
EP0388689A3 (de) * 1983-05-27 1991-08-14 Siemens Aktiengesellschaft Axialer elektrischer Wickelkondensator
US5034849A (en) * 1989-03-20 1991-07-23 Siemens Aktiengesellschaft Axially-wound electrical capacitor
EP2443639A4 (de) * 2009-06-16 2015-12-23 High Energy Corp Abgedichtete und imprägnierte wundkondensatoranordnungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3117069C2 (de) Rohrheizkörper und Verfahren zum Verbinden einer externen Anschlußleitung mit dem Kontaktstift des Heizelementes eines Rohrheizkörpers
DE1575252C2 (de) Warmeschrumpfbare Isolierstoffmuffe
DE2261973A1 (de) Steckanschlussvorrichtung fuer koaxialkabel
EP3361573B1 (de) Verfahren zum verbinden einer elektrischen vorrichtung mit einem anschlusskabel und elektrische vorrichtung mit einem anschlusskabel
DE102008024448A1 (de) Heizpatrone mit Kopplungselement
DE2709469A1 (de) Nasselektrolyt-roehrenmetallkondensator mit einem einhuellenden material freier form
DE2118000C3 (de) Trockenelektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1166373B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren
DE907905C (de) Kabelarmatur fuer mit getraenktem Papier isolierte elektrische Hochspannungskabel
DE1979338U (de) Vorrichtung zum umspritzen von elektrischen bauelementen, insbesondere kondensatorwickeln, mit einer erhaertenden masse.
DE2849364A1 (de) Zylindrischer kondensator und verfahren zu seiner herstellung
DE69009022T2 (de) Längswasserdichte Vorrichtung für die Seele eines faseroptischen Kabels.
DE1590185B1 (de) Kabelendverschluss
DE3216192C2 (de)
DE60225977T2 (de) Wasserdichter Steckkontakt für wasserdichten Verbinder
DE1510677A1 (de) Verfahren zum Anbringen von Kunststoffbelaegen an den Enden von Zwirn- und Spinnhuelsen,Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung hergestellte Huelsen
DE4015676C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von keramischen Abzweigrohren
DE935260C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren
DE2642921C3 (de) Dichtungselement für Rohrverbindungen
DE102014117900A1 (de) Spulenbauelement und Verfahren zur Herstellung eines Spulenbauelements
DE1604481A1 (de) Entlueftung fuer Pressformen
DE297179C (de)
DE1729357B2 (de) Spritzgiessvorrichtung zum umspritzen von elektrischen bauelementen mit kunststoff
DE1465025C (de) Verfahren zur Herstellung eines ummantelten Heizkörpers
DE2518866A1 (de) Elektrischer wickelkondensator