DE2642921C3 - Dichtungselement für Rohrverbindungen - Google Patents
Dichtungselement für RohrverbindungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L17/10—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure the packing being sealed by the pressure of a fluid other than the fluid in or surrounding the pipe
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein ring- oder mansehettenförmiges Dichtungselement für Rohrverbindungen,
insbesondere für Einsted-muffenverbindungen, aus elastischem Werkstoff, das über seinen
gesamten Umfang verlaufend mit wenigstens einem geschlossenen Hohlraum versehen ist, der mit einer im
eingebrachten Zustand nicht, nach Wärmeeinwirkung jedoch sich verfest jend reagierenden Kunststoffmasse
gefüllt ist.
Es ist ein Dichtungselement der eingangs angegebenen Art zur Verbindung von insbesondere muffenlosen
Rohren bekanntgeworden (DE-Gbm 74 01 877). Ein solches Dichtungselement kann eine der jeweiligen
Form des Aufnahmeraums der Rohrverbindung angepaßte Gestalt, insbesondere einen entsprechenden
Querschnitt aufweisen. In den geschlossenen Hohlraum bzw. die auf dem Umfang verteilten geschlossenen
Hohlräume des Dichtungselements wird bei der Herstellung die nicht reagierende Kunststoffmasse
eingebracht, insbesondere in flüssiger, pastöser oder pulverförmiger Form, so daß die Kunststoffmasse
diesen Zustand bis zur endgültigen Montage beibehält. Nach dem Einbringen des Dichtungselements in die
Rohrverbindung wird bei dem bekannten Dichtungselement durch geeignete Mittel eine Reaktionskomponente
eingebracht, die durch die jeweilige Reaktion der Kunststoffmasse den für die Dichtung erforderlichen
Druck und die spätere Verfestigung auslöst, so daß der jeweilige Verbindungsspalt ausgefüllt wird. Die Praxis
hat gezeigt, daß es für die einwandfreie Reaktion und spätere Dichtungswirkung zweckmäßig ist, die Reaktion
der eingebrachten Kunststoffmasse selbst oder der Mischung aus der Kunststoffmasse und der Reaktionskomponente durch Wärmeeinwirkung auszulösen oder
zu verstärken und damit die Sicherheit dieser Reaktion und der anschließenden Dichtungswirkung zu gewährleisten.
Dazu ist bei dem bekannten Dichtungselement der eingangs angegebenen und vorstehend geschilderten Art im Hohlraum oder in den Hohlräumen ein
Heizdraht vorgesehen, um innerhalb des Hohlraums oder der Hohlräume selbst die gewünschte Wärme zu
erzeugen. Ein solcher Heizdraht führt jedoch nur zu einer sehr Unzureichenden Erwärmung und insbesondere
Unzureichenden Wärmeverteilung innerhalb des Hohlruums oder der Hohlräume bzw. der Kunststoffmasse
mit der Folge unzureichender Expansion oder Erstarrung der Kunststoffmasse, was wiederum unzureichende
Dichtungswirkung zur Folge haben kann. Die Anordnung und Führung sowie der Anschluß eines
solchen Heizdrahtes ist ferner schwierig und kann an den Baustellen zu Beschädigungen führen, die die
gewünschte Wärmeeinwirkung unmöglich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Dichtungselement der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine sichere und vor allem gleichmäßige Wärmeeinwirkung innerhalb des Hohlraums bzw. der Hohlräume gewährleistet ist und das eine sichere und störungsfreie Stromversorgung bei einfacher Herstellung ermöglicht. Dies wird nach der Erlindung dadurch erreicht, daß der Hohlraum oder die Hohlräume innen mit einer Zwischenschicht aus elektrisch leitendem, als elektrisches Widerstandsheizelement wirkendem Kunststoff bedeckt sind, in die eiektrisehe Anschlußelemente eingebettet oder einbringbar sind. Diese elektrisch leitende Zwischenschicht umgibt somit die eingeschlossene Kunststoffmasse. Soli dann die Wärme in den Hohlraum oder die Hohlräume eingebracht werden, so wird diese Zwischenschicht aus dem elektrisch leitenden Kunststoff mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt und erzeugt als elektrisches Widerstandsheizelement die erforderliche Wärme selbst, und zwar unter vollständig gleichmäßiger Verteilung der Wärme auf den Umfang der inneren
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Dichtungselement der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine sichere und vor allem gleichmäßige Wärmeeinwirkung innerhalb des Hohlraums bzw. der Hohlräume gewährleistet ist und das eine sichere und störungsfreie Stromversorgung bei einfacher Herstellung ermöglicht. Dies wird nach der Erlindung dadurch erreicht, daß der Hohlraum oder die Hohlräume innen mit einer Zwischenschicht aus elektrisch leitendem, als elektrisches Widerstandsheizelement wirkendem Kunststoff bedeckt sind, in die eiektrisehe Anschlußelemente eingebettet oder einbringbar sind. Diese elektrisch leitende Zwischenschicht umgibt somit die eingeschlossene Kunststoffmasse. Soli dann die Wärme in den Hohlraum oder die Hohlräume eingebracht werden, so wird diese Zwischenschicht aus dem elektrisch leitenden Kunststoff mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt und erzeugt als elektrisches Widerstandsheizelement die erforderliche Wärme selbst, und zwar unter vollständig gleichmäßiger Verteilung der Wärme auf den Umfang der inneren
W Kunststoffmasse. Es ist somit stets eine sichere und
gleichmäßige Einbringung der Wärme in die Kunststoffmasse gewährleistet und damit eine sichere und vor
allem vollständige Reaktion der Kunststoffmasse für die spätere Dichtungswirkung. Das Dichtungselement be-
J5 steht z. B. aus einem Elastomer, und es kann die
Kunststoffmasse ein Duroplast ohne Reaktionskomponenten sein, dem als Reaktionskomponente ein geeigneter
Härter in geeigneter Weise, z. B. durch die Wandung des Dichtungselements hindurch, beigegeben wird.
•Ό Ebenso ist als Kunststoffmasse em Polyurethan
geeignet, das zunächst ohne die jeweils gewünschte Reaktionskomponente eingebracht wird und dem dann
diese Reaktionskomponente, insbesondere ein Härter, zugeführt wird, wenn nicht bereits die Wärmeeinwirkung
über die erfindungsgemäße Zwischenschicht für den gewünschten Vergrößerungs- und/oder Verfestigungsvorgang
der Kunststoffmasse ausreicht. Es können als Kunststoffmasse auch Piastisole mit Treibmittelzusatz
eingefüllt werden, deren Härter durch das Einbringen der Reaktionskomponente und/oder durch
die Wärmeeinwirkung aktiviert wird und ein Treibgas entwickelt, das dann zu der gewünschten Volumenvergrößerung
vor der Verfestigung führt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht
5r> die Zwischenschicht aus elektrisch leitendem Silikonkautschuk.
Das Dichtungselement selbst, also der äußere Mantel, besteht dabei aus elektrisch nichtleitendem
Kautschuk oder einem thermoplastischen Elastomer.
w) Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Rohrverbindung
mit einem Dichtungselement nach der Erfindung, und zwar in der linken Hälfte ohne Reaktion der
Kunststoffmasse im Dichtungselement und in der rechten Hälfte mit dem Dichtungselement nach
Reaktion der eingefüllten Kunststoffmasse,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht
eines Dichtungselement nach der Erfindung.
Als Rohrverbindung ist eine sogenannte Einsteckmuffenverbindung dargestellt, die aus einer Einsteckmuffe 1
an dem einen der zu verbindenden Rohrenden und einem Rohreinsteckende 2 an dem anderen der zu
verbindenden Rohre besteht. In dem Aufnahmespalt zwischen Muffe 1 und Rohreinsteckende 2, der durch
den eingezogenen Rand der Muffe 1 als Aufnahmekammer ausgebildet i:i, ist ein ringförmiges Dichtungselement
3 angeordnet Dieses Dichtungselement 3 ist als Hohlring ausgebildet, weist also über seinen gesamten
Umfang verlaufend einen geschlossenen Hohlraum 4 auf. Dieser Hohlraum ist mit einer Kunststoffmasse 5
gefüllt. In dem in der linken Hälfte der Fig. 1 bzw. in i'
Fig.2 dargestellten Zustand reagiert die Kunststoffmasse 5 nicht. Vielmehr ist diese Kunststoffmasse in der
eingangs bereits geschilderten Weise mit den dort beispielsweise angegebenen Werkstoffen so eingestellt,
daß erst nach Wärmeeinwirkung und gegebenenfalls nach Hinzufügen einer oder mehrerer Reaktionskomponenten
eine Verfestigung und/oder eine Volumenvergrößerung der Kunststoffmasse 5 auftritt, also eist dann
diese Kunststoffmasse 5 in diesem Sinn reagiert
Die rechte Hälfte der F i g. 1 zeigt den Dichtungsring i">
3 nach dem Einbringen der Reaktionskomponente oder Reaktionskomponenten. Die Kunststoffmasse 5 hat sich
in ihrem Volumen vergrößert und außerdem verfestigt. Durch die Volumenvergrößerung hat sich der Dichtungsring
3 entsprechend der Form des Aufnahmespalts j» in der Muffe 1 verformt und preßt sich an die jeweils
zugeordneten Wandungen an. Ist die Kunststoffmasse 5 verfestigt, so ergibt sich eine formschlüssige Verriegelung
des Dichtungselements 3 im Aufnahmespalt und zugleich infolge des elastischen Mantelwerkstoffs des i>
Dichtungselements oder Dichtungsrings 3 die gewünschte elastische Dichtungswirkung. Die Reaktionskomponente oder Reaktionskomponenten wird bzw.
werden in jeweils geeigneter Weise durch den Mantel des Dichtungselements 3 hindurch eingebracht, z. B. ·»<)
injiziert mit Hiu'e einer Injektionsspritze geeigneter Art.
Das in Fig. 1 gezeigte Dichtungselement 3 ist in Fig. 2 in seiner erfindungsgemäßen Ausgestaltung
dargestellt. Der Dichtungsring 3 ist als Hohlring ausgebildet und besteht aus dem Hauptmantel 6 aus 4">
dem jeweils geeigneten elastischen Dichtungswerkstoff, also z. B. aus einem elektrisch nichtleitenden Kautschuk
oder thermoplastischen Elastomer. Innen ist der Hohlraum 4 mit einer Zwischenschicht 63 aus elektrisch
leitendem, als elektrisches Widerslandsheizelement wirkendem Kunststoff bedeckt, z. B. einer Zwischenschicht
aus elektrisch leitendem Silikonkautschuk. Zum Anschluß der elektrischen Spannung sind, wie in F i g. 2
an einer Anschlußstelle schematisch dargestellt, elektrische Anschlußelemente 7 eingebettet Es kann aber auch
ein geeignetes elektrisches Anschlußelement im Bedarfsfall durch den elastischen Mantel 6 hindurch
eingebracht werden.
Außerdem ist in Fig.2 dargestellt, daß in die
Wandung des Dichtungselements 3 zum Hohlraum 4 führend, gegebenenfalls gleichmäßig auf dem Umfang
verteilte Ventile 8 zur Einbringung der Reaktionskomponente angeordnet sein können.
Sowohl die im Aufnahmespalt der jeweiligen Rohrverbindung vorgesehenen Aufnahniekammern wie
auch der Querschnitt und die sonstige Form des Dichtungseletnents können den jeweiligen Anwendungszwecken
entsprechend gewählt . -;rden, und es iäßt sich durch die crfindurigsgeinäße Aüsge- iaiiung des
Dichtungselements jede dieser besonderen Gestaltungen in ganz besonders zweckmäßiger Weise zur
Dichtung und Verriegelung ohne zusätzliche Bauteile heranziehen, wie das einfache Beispiel in der rechten
Hälfte der F i g. 1 deutlich macht Ferner können nach den jeweiligen Anwendungsfällen die Werkstoffe für
das Dichtungselement und für die eingefüllte Kunststoffmasse und deren gegebenenfalls einzubringenden
Reaktionskomponenten gewählt werden. Auch kann das in F i g. 2 dargestellte Dichtungselement 3 außen mit
einer zusätzlichen alterungsbeständigen Kunststoff-Deckschicht versehen sein, die sich dann bei der
Reaktion der eingefüllten Kunststoffmasse unter Wärmeeinwirkung ebenfalls der. jeweiligen Konturen des
Aufnahmespalts oder Aufnahmeraums anpaßt, zur gewünschten Dichtungswirkung jedoch zusätzlich die
Alterungsbeständigkeit gewährleistet Es können fer-.er in dem Dichtungselement 3 auch einzelne Hohlräume
auf dem Umfang verteilt angeordnet sein, um gegebenenfalls bei komplizierteren Konturen des
Aufnahmespalts oder Aufnahmeraums gesondert über die Reaktion der eingefüllten Kunststoffmasse auf den
jeweiligen Umfangsabschnitt des Dichtungselements einwirken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ring- oder mansehettenförmiges Dichtungselement für Rohrverbindungen, insbesondere für
Einsteckmuffenverbindungen, aus elastischem Werkstoff, das über seinen gesamten Umfang
verlaufend mit wenigstens einem geschlossenen Hohlraum versehen ist, der mit einer im eingebrachten
Zustand nicht, nach Wärmeeinwirkung jedoch sich verfestigend reagierenden Kunststoffmasse
gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) oder die Hohlräume innen mit
einer Zwischenschicht (6a) aus elektrisch leitendem als elektrisches Widerstandsheizelement wirkendem
Kunststoff bedeckt sind, in die elektrische Anschlußelemente (7) eingebettet oder einbringbar sind.
2. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6a) aus
elektrisch leitendem Silikonkautschuk besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642921 DE2642921C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Dichtungselement für Rohrverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642921 DE2642921C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Dichtungselement für Rohrverbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2642921A1 DE2642921A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2642921B2 DE2642921B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2642921C3 true DE2642921C3 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=5988701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762642921 Expired DE2642921C3 (de) | 1976-09-24 | 1976-09-24 | Dichtungselement für Rohrverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2642921C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3609365C2 (de) * | 1986-03-20 | 1995-10-05 | Manibs Spezialarmaturen | Klemmverbindung für Druckrohrleitungen |
-
1976
- 1976-09-24 DE DE19762642921 patent/DE2642921C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2642921A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2642921B2 (de) | 1978-10-19 |
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