DE1290214B

DE1290214B - Kabeldurchfuehrung zum Verlegen insbesondere elektrischer Kabel durch Wandungen hindurch

Info

Publication number: DE1290214B
Application number: DE1965S0095517
Authority: DE
Inventors: Suhonen Esa
Original assignee: GA Serlachius Oy
Current assignee: GA Serlachius Oy
Priority date: 1964-02-28
Filing date: 1965-02-17
Publication date: 1969-03-06

Description

Kabeldurchführungen zum Verlegen insbesondere elektrischer Kabel durch Wandungen hindurch sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere ist eine Ausführungsform bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1879 639), die aus zwei getrennten, ineinander verschiebbaren, elastischen Hülsen besteht, von denen die Außenhülse an ihrem in Einschieberichtung hinten liegenden Ende einen nach außen gerichteten, gegen die einen Durchbruch umgebende Wandung anliegenden Flansch besitzt, an ihrem Einführende eine nach innen gerichtete ringförmige Rastschulter aufweist, wobei der Innendurchmesser der Rastschulter kleiner als der Außendurchmesser der Innenhülse ist und dadurch bei in die Außenhülse eingeführter Innenhülse die Rastschulter nach außen gedrückt ist.
Bei dieser bekannten Konstruktion sind sowohl die Außenhülse als auch die Innenhülse einführungsseitig mit Schlitzen und auf den einander zugeordneten, im wesentlichen zylindrischen Flächen mit Vor- und Rücksprüngen sowie Ausnehmungen derart versehen, daß nach Einführung der Innenhülse in die Außenhülse durch Verdrehung dieser beiden Hülsen gegeneinander eine bajonettverschlußartige Verriegelung herbeiführbar ist. Ferner weist die Außenhülse einschiebeseitig einen durch die Schlitze unterteilten Ringwulst auf. Ferner stört der außenseitige Ringwulst am Einschiebeende der Außenhülse, da er den Verwendungsbereich in bezug auf die Dicke der Wandungen, welche mit der Kabeldurchführung zu versehen sind, beeinträchtigt.
Auch ist es bekannt (französische Patentschriften 1282 648 und 1229 934), Innenhülse und Außenhülse mit einander zugeordnetem Außen- bzw. Innengewinde zu versehen, wobei ebenfalls die Außenhülse mit einem die Wandung hintergreifenden Ringwulst einschiebeseitig versehen ist. Abgesehen von dem montagemäßigen Aufwand, der eine Vielzahl von Drehbewegungen und unter Umständen eine Sicherung des Kabels gegen nachteilige Verdrehung erforderlich macht, bringen Gewinde gerade bei elastischen Körpern fertigungstechnische Schwierigkeiten mit sich. Eine andere bekannte Kabeldurchführung (deutsches Gebrauchsmuster 1856 569) besteht aus einer einzigen, unter Verformung in einen Durchbruch einzusetzenden Hülse, in deren Hülsenboden eine Ausnehmung zur Durchführung des Kabels vorgesehen ist. Hier ist zumeist die erforderliche Dichtwirkung nicht gegeben und darüber hinaus eine zugfeste Halterung des Kabels selbst nicht gewährleistet. Auch ist eine Schraubenisolierung bekanntgeworden (vgl. USA.-Patentschrift 2 592130), die eine viereckige Außenhülse mit endseitigem Ringflansch aufweist, wobei in die mit Längsschlitzen versehene Außenhülse eine ebenfalls viereckige Innenhülse mit umfangsseitig angeordneten Nocken einsetzbar ist. Dabei ist der Aufbau so getroffen, daß beim Einfähren der Innenhülse in die Außenhülse diese eine Innenschulter der Außenhülse hintergreift. Abgesehen von der durch die Schlitze beeinträchtigten Dichtwirkung ist bei dieser Ausführungsform eine nachteilige, im wesentlichen quadratische Ausbildung des Durchbruchs erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeldurchführung des eingangs beschriebenen Aufbaus so auszubilden, daß bei wesentlich vereinfachter Gestaltung eine leichtere Montage und insbesondere eine bessere Abdichtung erzielbar ist. Die Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung zum Verlegen insbesondere elektrischer Kabel durch Wandungen hindurch, bestehend aus zwei getrennten, ineinander verschiebbaren, elastischen Hülsen, von 5 denen die Außenhülse an ihrem in Einschieberichtung hinten liegenden Ende einen nach außen gerichteten, gegen die einen Durchbruch umgebende Wandung anliegenden Flansch besitzt, an ihrem Einführende eine nach innen gerichtete ringförmige Rastschulter aufweist, wobei der Innendurchmesser der Rastschulter kleiner als der Außendurchmesser der Innenhülse ist und dadurch bei in die Außenhülse eingeführter Innenhülse die Rastschulter nach außen gedrückt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Innenhülse an ihrem Einschiebeende umfangsseitig einen Ringwulst mit anschließender Ringnut als Rastsitzausnehmung besitzt und die Ringwulst auf der die Ringnut begrenzenden Seite als Anschlagfläche für die in die Ringnut eingreifende Rastschulter ausgebildet ist und umfangsseitig an der Innenhülse mehrere Ringwülste hintereinander angeordnet und zwischen diesen Ringwülsten weitere Rastsitzausnehmungen mit Anschlagflächen für die Rastschulter vorgesehen sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß sich Innenhülse und Außenhülse durch wesentlich einfacheren Aufbau auszeichnen. Ferner wird die Montage dadurch erleichtert, daß ohne jegliche Drehbewegung lediglich Außenhülse und Innenhülse ineinanderzuschieben sind. Dabei tritt auf Grund der beanspruchten Ausbildung eine Wechselwirkung von Außenhülse und Innenhülse einerseits und Innenhülse und Kabel andererseits ein. Durch das Einschieben der Innenhülse wird nämlich die Außenhülse im Bereich der Wandausnehmung aufgeweitet und der im Durchbruch dadurch entstehende Reaktionsdruck zur Verformung der Innenhülse in Richtung des Kabels und damit zu einer Verformung des Kabelmantels ausgenutzt. Das führt zu einer absolut dichten Kabeldurchführung.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine fertig montierte erfindungsgemäße Kabeldurchführung, F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 vor dem Einführen der Innenhülse in die zugeordnete Außenhülse. Mit 1 ist in den Figuren eine mit einem Durchbruch für eine Kabeldurchführung versehene Wandung bezeichnet, durch welche das Kabel 2 dichtend hindurchzuführen ist. Die Kabeldurchführung besteht aus einer Außenhülse 3 und einer Innenhülse 4. Das in Einschieberichtung hinten liegende Ende der Außenhülse ist mit einem nach außen gerichteten, gegen die einen Durchbruch umgebende Wandung 1 anliegenden Flansch 3 a versehen. An ihrem Einführende weist die Außenhülse 3 eine nach innen gerichtete ringförmige Rastschulter 3 b auf. Die Innenhülse 4, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kabels 2 entspricht, ist in die Außenhülse einschiebbar. Dabei ist der Aufbau so getroffen, daß der Innendurchmesser der Rastschulter 3 b kleiner als der Außendurchmesser der Innenhülse 4 ist. An ihrem Einschiebeende weist die Innenhülse 4 einen Ringwulst 4 c auf, der einschiebeseitig abgeschrägt ist. An diesen schließt sich eine Ringnut 4 d an. Hinter der Ringnut 4 d sind weitere Ringwülste 4 a, die mit Rastausnehmungen 4 b abwechseln, vorgesehen. Zur Montage wird zunächst die Außenhülse 3 in die Ausnehmung der Wandung 1 eingeschoben und zwar derart, daß der Flansch 3 a gegen die die Ausnehmung umgebende Wandung anliegt. Danach wird die Innenhülse 4 mit dem eingezogenen Kabel 2 in die Außenhülse 3 so weit hineingeschoben, daß der am Einschiebeende der Innenhülse 4 vorgesehene Ringwulst 4 c die Rastschulter 3 b hintergreift und diese in die Ringnut 4 d einrastet. Da der Innendurchmesser der Außenhülse 3 und der Außendurchmesser der Innenhülse 4 im wesentlichen einander entsprechen, wird das Einschiebeende der Außenhülse 3 beim Einschiebevorgang hinter der Wandung aufgeweitet und durch Einrasten der Rastschulter 3 b in die Ringnut 4 d in dieser Stellung festgehalten. Der im Durchbruch der Wandung entstehende Reaktionsdruck führt zu einer Verformung der Innenhülse 4, so daß das Kabel in der vorgesehenen Stellung festgeklemmt wird. Da Innenhülse und Außenhülse aus elastischem Material bestehen, wird somit eine vollkommene Abdichtung erreicht.

Claims

Patentanspruch: Kabeldurchführung zum Verlegen insbesondere elektrischer Kabel durch Wandungen hindurch, bestehend aus zwei getrennten, ineinander verschiebbaren elastischen Hülsen, von denen die Außenhülse an ihrem in Einschieberichtung hinten liegenden Ende einen nach außen gerichteten, gegen die einen Durchbruch umgebende Wandung anliegenden Flansch besitzt, an ihrem Einführende eine nach innen gerichtete ringförmige Rastschulter aufweist, wobei der Innendurchmesser der Rastschulter kleiner als der Außendurchmesser der Innenhülse ist und dadurch bei in die Außenhülse eingeführter Innenhülse die Rastschulter nach außen gedrückt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Innenhülse (4) an ihrem Einschiebeende umfangsseitig einen Ringwulst (4 c) mit anschließender Ringnut (4 d) als Rastsitzausnehmung besitzt und die Ringwulst (4c) auf der die Ringnut (4d) begrenzenden Seite als Anschlagfläche für die in die Ringnut (4d) eingreifende Rastschulter (3b) ausgebildet ist und umfangsseitig an der Innenhülse (4) mehrere Ringwülste (4a) hintereinander angeordnet und zwischen diesen Ringwülsten (4a) weitere Rastsitzausnehmungen (4b) mit Anschlagflächen für die Rastschulter (3b) vorgesehen sind.