DE2518866A1

DE2518866A1 - Elektrischer wickelkondensator

Info

Publication number: DE2518866A1
Application number: DE19752518866
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl Phys Assmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-04-28
Filing date: 1975-04-28
Publication date: 1976-11-04
Also published as: DE2518866C2; IT1059984B; JPS51130857A; FR2309966B3; GB1499487A; CH608648A5; FR2309966A1; BR7602563A; SE7604642L

Description

3Ι_-:Μλ;;3 AXTIEirSESZILSCHAFi München 2, den 28.APR. 1975

tz 2

VPA 75 P 1063 BRD

Elektrischer Wickelkondensator

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wickelkondensator sit beidseitig axial angebrachten äußeren Anschlußdrähten, insbesondere Elektrolytkondensator, der aus einem Wickel mit I'ornloch besteht, v/cbei die Elektrodenanschlüsse nach einer Seite aus dem Wickel herausgeführt sind, und der in ein an seinen offenen Ende mit- einer Scheibe verschlossenes Metallbecher-Gehäuse mit zentrischem Dorn eingebaut ist sowie ein Verfahren aur Herstellung eines solchen Kondensators.

Aus der US-PS 3 681 666 ist ein Elektrolytkondensator bekannt, der in ein Metallgehäuse eingebaut ist. Am Boden des Gehäuses befindet sich ein zentrischer Dorn, der zur Fixierung des eingebauten Eisktrolytkondensators dient. Sowohl Katoden- als auch Anodenanschluß des Wickels sind nach oben herausgeführt ur.ö mit Zuleitungen im Gehäusedeckel verbunden. Weiterhin befindet sich unterhalb des Deckels ita Gehäuse eins Scheibe aus elastischem Material, welche den Wickel fest gegen den Becherbader drückt. Die Konstruktion des bekannten Elektrolytkondensator?* ist recht aufwendig und eignet sich v/enig für eine automatische Herstellungsweise.

Weiterhin ist es bekannt-, Elektrolytkondensatoren in Metallgehäuse einzubauen, wobei der Katodenanschluß mit dem Metallgehäuse verbunden wird, Hierzu wird z.B. ein Anschlußstreifen an Gehäuseboden angeschweißt bzw. angenietet und anschließend. äer Katoaenanschlußstreifen hiermit verbunden oder aber der Zs~oäenanschluSstreifen wird gleich so lang hergestellt, daS er ait aera Becherboden verschweißt werden kann. Beim Einbau des Kondensators in den Becher faltet sich dp.nn der Anschluß-

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streifen zusammen und l'-e^t zv/isahen Wickel und Becherboden. Diese Art der Katodenkontaktierung ist recht aufwendig und läSt sich zudem schlecht automatisieren.

Ss ist auch bekannt, den Katodenanschlußstreifen zusammen mit der Abschlußscheibe am Gehäuserand anzubördeln, jedoch erhält man hierbei unter Umständen schlechte elektrische Kontakte, ' da nur eine mechanische Verbindung zwischen Gehäuse und Katodenanschlußstreifen vorliegt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Wickelkondensator anzugeben, der die vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten umgeht und der sich sicher und automatisierbar herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen elektrischen Wickelkondensator erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Länge des zentrischen Doms ungefähr der Höhe des Bechers entspricht, daß ein Elektrodenanschluß mit dem oberen Ende des zentrischen Boras verschweißt ist, daß der andere Elektrodenanschluß mit einem durch die Scheibe geführten äußeren Anschlußdraht verbunden ist und daß der andere äußere Anschlußdraht am Boden des Gehäuses befestigt ist.

Yorteilhafterweise besteht der sentrische Dorn aus e5_nera am Becherboden angeschweißten Draht oder der zentrische Dorn und das Gehäuse sind einstückig,;, wofür die Herstellung durch fließpressen erfolgt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen das Gehäuse und der zentrische Dorn aus Aluminium_o

Zvreekmäßigerweise wird der Katoäenanschluß Mit dem zentrischen Dorn verschweißt»

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines elektri= sehen Wickelkondensators der eingangs angegebenen Art sieht VDr₉ daß der Wickel über den zentrischen Dora gesteckt wird₉ daß ein Elektrodenanschluß mit dem oberen noch geraden Ende

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des zentrischen Dorn·". ^erschv.'Giß'j wii'd, daß der zentrische Lorn dann gegen den Elektrodenanschluß flach auf die Wickelstirnseite gedruckt wird, daß der andere Elektrodenanschluß mit einem durch die Scheibe hindurchgeführten Anschlußdraht verbunden wird, daß das Bechergehäuse mit der Scheibe verschlossen wird und daß am Boden des Gehäuses ein zweiter Anschlußdraht befestigt wird.

Es ist vorteilhaft, einen bereits mit Elektrolytflüssigkeit imprägnierten Wickel über den zentrischen Dorn zu stecken. Es ist aber auch möglich und in manchen Fällen vorteilhaft, die Imprägnierung des Wickels mit Elektrolytflüssigkeit erst im Gehäuse vorzunehmen.

An einem Ausführungsbeispiel und der dazugehörenden Figur werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Kondensators aufgezeigt.

Die Figur zeigt im Längsschnitt einen in ein metallisches Gehäuse 1 eingebauten Wickelkondensator 2. Das becherförmige Gehäuse 1 besteht z.B. aus Aluminium. Das metallische Gehäuse 1 besitzt einen zentrischen Dorn 3> dessen Länge ungefähr der Höhe des Gehäuses 1 entspricht. Der sentrische Dorn 3 j kann z.B. schon beim Fließpressen des Gehäuses 1 mitherge- i stellt werden oder er kann auch später, z.B. durch Anschweißen eines Drahtes am Becherboden, angefertigt werden. Der zentrische Dorn 3 befindet sich im Wickelloch 4 des Wickelkondensators 2. Der Wickelkondensator 2 besitzt zwei Elektrodenanschlüsse 5, 6, wovon der Elektrodenanschluß 5 mit dem oberen Ende des zentrischen Wickeldorns 3 verschweißt ist. Das obere Ende des zentrischen Dorns 3 ist gegen den Elektrodenanschlußstreifen 5 flach auf die Wickelstirnseite gedrückt. Zweckmäßigerweise geschieht dies derart, daß sowohl der Wikkel gegen den Becherboden als auch - durch entsprechend gewählte Länge des Dorns - gegen die Wandung des Bechers gedruckt wird. Dadurch wird der Wickel für spätere Behandlungsschritte festgelegt und auch die Schüttelfestigkeit des fertigen Kondensators erhöht. In das offene Ende des Gehäuses 1

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ist eine Scheibe 7 eingelegt, dio au·." einer Haltesicke 8 ruht, und durch Unibördeln des Gehäuses befestigt ist, so daß ein dichter Verschluß resultiert. Die Scheibe 7 kann aus einer Metallplatte bestehen (vorzugsweise aus Aluminium), muß dann allerdings gegen den Metallbecher isoliert sein. Die Scheibe kann aber auch aus Isolierstoff, beispielsweise aus mit Gummi 1 1 kaschiertem Hartpapier 12 bestehen und weist dann einen Durchführungsniet 13 auf, an welchem innen der Elektrodenanschluß 6 und außen der Anschlußdraht 9 befestigt sind. Am Boden des Bechers 1 ist der zweite Anschlußdraht 10 befestigt.

Ist der eingebaute Kondensator 2 ein Elektrolytkondensator, so ist sein Katodenanschlußstreifen 5 mit dem zentrischen Dorn 3 verbunden.

Der erfindungsgemäße Kondensator, der vorteilhaft einen Durchmesser von 4 bis 25 mm hat, eignet sich besonders gut für eine automatische Herstellung, da umständliche, praktisch kaum automatisierbare Arbeitsschritte, wie z.B. das Anschweißen eines Elektrodenanschlusses am Becherboden und das anschließende Zusammenfalten dieses Anschlußstreifens, vermieden werden. Die Imprägnierung des bereits eingesetzten Wickels .kann als gesonderter Arbeitsgang in der automatischen Fertigung relativ einfach durchgeführt werden, wenn es sich um leicht imprägnierbare Wickel und/oder um sehr dünnflüssige Elektrolyte handelt. Ansonsten wird der Wickel vor dem Einstecken impraniert. Die Schweißverbindung zwischen dem Elektrodenanschlußstreifen 5 und dem Dorn 3 kann durch Ultraschallschweißung vorgenommen werden, bei der Elektrolytreste an den Anschlußstreifen nicht stören; denn durch die konstruktive Gestaltung mit dem langen Dorn ist die Schweißstelle trotz der kurzen Sonotrode gut zugänglich.

8 Patentansprüche
1 Figur.

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Claims

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1.1 Elektrischer "v/ickelkondensator mit "beidseitig axial angebrach- ^ ten äußeren Anschlußdrähten, insbesondere Elektrolytkondensator, der aus einem Wickel mit Dornloch besteht, wobei die Elektrodenanschlüsse nach einer Seite aus dem Wickel herausgeführt sind, und der in ein an seinem offenen Ende mit einer Scheibe verschlossenes Metallbecher-Gehäuse mit zentrischem Dorn eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zentrischen Doms (3) ungefähr der Höhe des Bechers (1) entspricht, daß ein Elektrodenanschluß (5) mit dem oberen Ende des zentrischen Doms (3). verschweißt ist, daß der andere Elektrodenanschluß (6) mit einem durch die Scheibe (7) geführten äußeren Anschlußdraht (9) verbunden ist und daß der andere äußere Anschlußdraht (10) am Boden des Gehäuses (1) befestigt ist.

2. Elektrischer Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zentrische Dorn (3) aus einem am Becherboden angeschweißten Draht besteht.

3. Elektrischer Wickelkondensator nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zentrische Dom (3) und das Gehäuse (1) einstückig - z.B. hergestellt durch Fließpressen - sind.

4. Elektrischer Wickelkondensator nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und der zentrische Dorn (3) aus Aluminium bestehen.

5. Elektrischer Wickelkondensator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katodenanschluß mit dem zentrischen Dorn (3) verschweißt ist.

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δ. Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Wickelkondensators nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5-d a durch gekennzeichnet, daS der Wikkel (2) über den zentrischen Dorn (3) gesteckt wird, daß ein Elektrodenanschluß (5) mit dem oberen noch geraden Ende des zentrischen Borns (3) verschweißt wird, daß der zentrische Dorn (3) dann gegen den Elektrodenanschluß (5) flach auf die' Wickelstirnseite gedruckt wird, daß. der andere Elektrodenanschluß (6) mit einem durch die Scheibe (7) hindurchgeführten Anschlußdraht (9) verbunden wird, daß das Bechergehäuse (1) mit der Scheibe (7) verschlossen wird und daß am Boden des Gehäuses (1) der zweite Anschlußdraht (10) befestigt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein mit ^lektrolytflüssigkeit bereits imprägnierter Wickel (2) über den zentrischen Dorn (3) gesteckt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung des Wickels mit Elektrolytflüssigkeit erst im Gehäuse (1) erfolgt.

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