DE300245C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der Metallbearbeitung zur Verwendung kommenden Spiralbohrer brechen sehr oft schon nach kurzer Benutzung ab. Der Grund hierfür liegt einmal im Material, weldies gebohrt wird und zum anderen darin, daß der Arbeiter nicht die genügende Vorsicht beim Bohren obwalten läßt. Da die Spiralbohrer verhältnismäßig teuer sind, so liegt das Verlangen vor, den abgebrochenen Teil

ίο des Spiralbohrers, welcher zum Bohren dient, weiter verwenden zu können, und dies wird durch den Halter, welcher den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, erreicht, so daß mit dem abgebrochenen Arbeitsstück des

IS Spiralbohrers noch solange gebohrt werden. kann, wie es mit dem nicht zerbrochenen Bohrer möglich gewesen wäre. Es wird also durch die Benutzung des neuen Halters an Kosten gespart, die für das Bohrermaterial aufzuwenden sind.

Auf der Zeichnung ist der Halter mit einem eingesetzten Spiralbohrerstück in

Fig. ι in Vorderansicht teilweise geschnitten und in

Fig. 2 im Querschnitt nach A-B dargestellt.

Als Halter für den Spiralbohrer ι dient ein

Bolzen 2, der mit einer konischen Bohrung 3 versehen ist und über welchen sich an der unteren Begrenzungsfläche ein Metallstück legt, das mit Nasen 4 ausgestattet ist, die der Form "und Größe der Spiralnut des Bohrers entsprechen. Diese Nasen 4 greifen zugleich 'in Ausnehmungen 6 ein, die der Bolzen 2 an seinem unteren Ende besitzt. Um dem die Nasen 4 tragenden Metallteil einen besonderen Halt am Bolzen 2 zu gewähren, kann dieser Teil beispielsweise, wie auf der Zeichnung dargestellt, eine Hülse 5 sein, die den Bolzen 2 an seinem durchbohrten Teil umschließt. Bedingung ist diese Hülsenform nicht; denn es könnte dasselbe, wenn auch nicht so vollkommen, durch ein einfaches die Bohrung überbrückendes Metallstück erzielt werden.

Die Verwendung des Halters ist folgende: Sobald der Bohrer abgebrochen ist, nimmt man sein Arbeitsstück 1 und dreht es mit der Spitze des Bohrers zuerst durch das Metall-, stück 5, wobei man die Nasen 4 in den Spiralnuten des Bohres gleiten läßt. Hierbei nähert sich das Metallstück 5 dem Hinterteil des Bohrers, welches man in die Bohrung 3 des Bolzens 2 gesteckt hat. Beim weiteren Zurückdrehen des Teiles 5 ist ,zu beachten, daß die Nasen 4 schließlich in die Ausnehmungen 6 des Randes vom Bolzen 2 zu sitzen kommen. Ist der Teil 5 in dieser Weise aufgesteckt, so sitz das Stück des Bohrers mit seinem hinteren Ende fest in der Bohrung 3 und wird etwas weiter vorn durch den Metallteil 5 bzw. dessen Nasen 4 gehalten. Dadurch sitzt der Bohrer genau in der Mittelachse des Bolzens 2, der nunmehr den Schaft für den Bohrer bildet und zum Einspannen in das Futter der Bohrmaschine dient. Hierbei sitzt der Bohrer absolut fest und kann selbst bei geringen. Differenzen, die sich beim Bohrer aufweisen sollten, nicht wackeln, weil das Loch 3 im Bolzen 2 etwas konisch gebohrt ist, so daß es sowohl einem Bohrer .von etwas größerem, wie von kleinerem Durchmesser sicher Anlage bietet. ·

Gegenüber bekannten Einsatzbohrerfuttern besitzt der vorliegende Halter den Vorteil größter Einfachheit und Billigkeit, bei vollkommenster Zweckerfüllung.
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Claims (1)

1. Patent-An SPRU ca:

   Halter für das Arbeitsstück abgebrochener Spiralbohrer, dadurch gekennzeichnet, ίο daß er aus einem Bolzen (2) besteht/ der mit konischer Bohrung (3) versehen ist und Ausnehmungen (6) besitzt, in die ein Metallstück (5) mittels an ihm sitzender Nasen (4) eingreift, die zugleich auch in die Spiralnuten des in die Bohrung (3) des Bolzens (2) gesteckten Spiralbohrerstükkes (1) greifen und dadurch dieses Bohrerstück fest und genau im Mittel des Bolzens (2) halten, der zur Befestigung im Bohrfutter der Maschine dient. '

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.