DE3002246A1

DE3002246A1 - Kraftfahrzeugdach

Info

Publication number: DE3002246A1
Application number: DE19803002246
Authority: DE
Inventors: Georg 8031 Maisach Kohlpaintner; Alfons 8080 Emmering Lutz
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1980-01-23
Publication date: 1981-07-30
Also published as: FR2473963A1; DE3002246C2; JPS646045B2; US4390203A; JPS56103616A; FR2473963B3

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahr zeugdach mit einer Dachöffnung, die durch einen mittels Handkurbelantrieb oder Motorantrieb verschiebbaren und/oder ausstellbaren Deckel verschließbar ist, und mit einem die Dachunterseite abdeckenden, aus starrem federndem Material bestehenden Dachhimmel, der einen im wesentlichen der Dachöffnung entsprechenden Ausschnitt aufweist.

Dachhimmel aus starrem, federndem Material, d.h. sogenannte Fertighimmel, PE-GM 77 09 851) haben gegenüber den früher üblichen Stoffhimmeln den Vorteil, daß sie mit erheblich geringerem Aufwand eingebaut werden können.

Andererseits sind Handkurbelantriebe für Schiebedächer bekannt (DE-AS 12 19 342), die einen an einer drehbaren Kabe angeordneten und in eine schalenförmig© Versenknische klappbaren Kurbelarm aufweisen. Nabe und Kurbalarm sitzen dabei in einer Griffschale, die konzentrisch zur Kurbelachse in einer Durchbrechung einsr Blechwand angeordnet ist, die mit Himmeltuch bespannt ist. Abgesehen von dem nur mit relativ großem Aufwand mont.erbaren Stoffhimmel bedingt diese Lösung eine zusätzliche Gr iff schale. Außerdem sind bisher in Verbindung mit Deckeln mit Handkurbelantrieb und mit Motorantrieb unterschiedlich gestaltete Himmel notwendig gewesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeugdach zu schaffen, das mit besonders wenig Einzelteilen auskommt, bei dem die Montage weiter vereinfacht ist und das die Verwendimg des gleichen Himmels unabhängig davon gestattet, ob der Deckel mit Handkurbel-oder Motorantrieb ausgerüstet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus starrem federndem Material bestehende Dacthimmel in dem vor der Vorderkante des Himmelausschnitts liegenden Bereich mit einem im wesentlichen kreisförmigen Durchbruch versehen ist, in den eine Rosette für einen Teil eines Handkurbelantriebes bildenden klappbaren Kurbelarm paßt, der in umgeklappter Stellung in einer von der Rosette gebildeten Versenknisch« aufgenommen ist, und daß der Durchbruch bei Verwendung eines Motorantriebs durch eine Blende abdeckbar ist.

Bei einer derartigen Ausbildung entfällt die bekannte Griffschale. Es braucht lediglich der aus starrem Material bestehende Dachhimmel eingesetzt zu werden. Im

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Bereich des Durchbruchs des Dachhimm©ls wird dann nur noch die Rosette mit Kurbelarm auf die Kurbelachse des Handkurbelantriebs aufgesteckt, falls für den Deckel ein solcher Handkurbelantrieb vorgesehen ist. Der gleiche Fertighimmel läßt sich auch verwenden, wenn für den Deckel anstelle eines Handkurbelantriebs ein Motorantrieb vorgesehen werden soll. In einem solchen Fall ist der Durchbruch einfach mittels der Blende abgedeckt.

Der Rand des Durchbruchs ist zweckmäßig von einem in Richtung auf die Dachunterseite vorspringenden, vorzugsweise konisch verlaufenden Falz gebildet. Damit läßt sich bei aufgesetzter Rosette eine weitgehend glatte Dachunters©ite verwirklichen.

Die Rosette kann vorteilhaft eine Nabe, aeren AuBsndurchmesser kleiner als der Durchmesser des Durchbruchs ist, und einen radial überstehenden, unterhalb des Durchbruchs liegenden Flanschabschnitt aufweisen, dessen Außendurehmesser größer als der Durchmesser des Durchbruchs ist. Dadurch wird der Durchbruch von dem Rosettenflansch überdeckt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen.

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Kraftfahrzeugdach im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung,
Fig. 2 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 1, von unten gesehen und

Flg. 3 einen Längsschnitt Mhnlich Fig. 1 bsi Vsrwandung eines Motorantriebs.

Das Kraftfahrzeugdach 1 weist ein© rechteckig© Dachöffnung 2 auf, die von ©inem Deckel S verschließbar ist. Dsr Deckel 3 IMBt sich mittels eines Handkurbslantriebs 4 über Gewindekabel 5, 6 verschieben und/od©r mit seiner Hinterkante über die Ebene des Dachs 1 ausstellen. Di© drucksteifen Gewündekabal 5, 6 sind für diesen Zweck mit dem Deckel 3 in an sich bekannter Weise (DE-GM 79 10 722) verbunden, so laß es diesbezüglich keiner näheren Erläuterung bedarf. Die Gewindekabel 5, 6 stehen mit einem Zahnrad 7 in Eingriff, das auf einer in einem Getriebegehäuse 8 drehbar gelagerten Welle 9 befestigt ist. Auf das untere End© dar Walle 9 ist eine Rosette 10 aufgesetzt, die mit der Welle 9 z. B. über einen Vierkant formschlüssig verbunden und mittels einer in eine Gewindebohrung 11 der Well© 9 ©ingreifenden Schraube 12 gehalten ist. Die Rosette 10 ist iibsr einen Drehzapfen 13 mit einem Kurbelarm 14 verbunden.

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Der Kurbelarm 14 trägt zweckmäßig ein gegebenenfalls in Querrichtung federnd vorgespanntes Rastelement 15, das in entsprechende Rastausnehmungen der Rosette 10 einlegbar ist, um den Kurbelarm 14 wahlweise in der eingeklappten Stellung oder in der gestrichelt veranschaulichten Gebrauchsstellung zu halten. Ih der umgeklappten Stellung wird der Kurbeiarm einschließlich eines Kurbelkopfes 16 in einer von der Rosette 10 gebildeten Versenknische 17 aufgenommen. Eine Nase 18 am kurbelkopfseitigen Ende des Kurbelarms 14 erleichtert das Herausklappen des Kurbelarms 14.

Die Dachunterseite ist mit einem Dachhimmel 20 abgedeckt, der aus starrem federndem Material, vorzugsweise Kunststoff besteht. Der Dachhimmel 20 hat einen Ausschnitt 21, der im wesentlichen der Dachöffnung 2 entspricht. Zur Befestigung des Dachhimmels 20 im Bereich der Dachöffnung 2 ist der Dachhimmel zumindest entlang der Vorderkante und den Seitenkanten des Ausschnitts 21 mit einer nach oben gerichteten Abkantung 22 versehen, die sich mit Schultern 23, 24 gegen entsprechende Teile einer den Handkurbelantrieb 4 tragenden Wanne 25 bzw. eines die Dachöffnung 2 umfassenden Rahmens 26 anlegt und mit diesen festen Dachte ilen über Clipse verbunden ist, von denen einer bei 27 dargestellt ist. Der Dachhimmel 20 ist in dem vor der Vorderkante 28 des Ausschnitts 21 liegenden Bereich mit einem im wesentlichen kreisförmigen Durchbruch 29 versehen, der koaxial zur Welle 9 des Antriebs liegt. Der Rand des Durchbruchs 29 wird von einem nach innen konisch abgeschrägten Falz 30 gebildet. Die Rosette 10 greift mit einer Nabe 31 in den Durchbruch 29 hinein, während ein Flanschabschnitt 32 der Rosette über den Rand des Durchbruchs 29 radial nach außen vorsteht und damit den Durchbruch abdeckt.

Soll anstelle eines Handkurbelantriebs ein Motorantrieb benutzt werden, wie er In Fig. bei 34 angedeutet ist, wird kein speziell auf einen solchen Motorantrieb zugeschnittener Dachhimmel notwendig. Vielmehr kann der gleiche Fertighimmel 20 verwendet werden, wie er auch in Verbindung mit dem Handkurbelantrieb 4 eingesetzt wird. In einem solchen Fall wird der Durchbruch 29 mit einer Blende 35 abgedeckt, die mit dem Dachhimmel 20 über Befestigungselemente 36 lösbar verbunden ist. Die Blende 35 kann auf diese Weise im Bedarfsfall abgenommen werden, um beispielsweise bei einem Ausfall des Motorantriebs die Welle 9^T über eine aufsteckbare Handkurbel zu drehen.

Gegebenenfalls können der Außendurchmesser der Rosette, der Durdx messer des Durchbruchs 29 und die Größe des Motorantriebs 34 derart aufeinander abgestimmt sein, daß bei für Handkurbel-und Motorantriebe gleichen Dachhimmel der Motorantrieb 34 durch den Durchbruch 29 hindurch demontiert und ausgewechselt werden kann.

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Claims

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Webasto-Werk W. Baier GmbH & Co. Fahrzeugdach

Kraftfahrzeugdach rnit einer Dachöffnung, die durch einen mittels Handkurbelantrieb oder Motorantrieb verschiebbaren und/oder ausstellbaren Deckel verschließbar ist, und mit einem die Dachunterseite abdeckenden, aus starrem federndem Material bestehenden Dachhimmel, der einen im wesentlichen der Dachöffnung entsprechenden Ausschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachhimmel (2 0) in dem vor der Vorderkante des Himmelsausschnitts (21) liegenden Bereich mit einem im wesentlichen kreisförmigen Durchbruch (29) versehen ist, in den eine Rosette (10) für einen einen Teil des Handkurbelantriebs (4) bildenden klappbaren Kurbelarm (14) paßt, der in umgeklappter Stellung in einer von der Rosette (10) gebildeten Versenknisehe (17) aufgenommen ist, und daß der Durchbruch (29) bei Verwendung eines Motorantriebs (34) durch eine Blende (35) abdeckbar ist.

Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Durchbruchs (29) von einem in Richtung auf die Dachunterseite vorspringenden Falz (30) gebildet ist.

Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Falz (30) konisch nach innen verläuft.

Kraftfahr zeugdach nach e inem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (10) eine Nabe (31), deren Außendurchmeaser kleineals der Durchmesser des Durchbruchs (29) ist, und einen radial überstehenden, unterhalb des Durchbruchs (29) liegenden Flanschabschnitt (32) aufweist, dessen Außen- ^urchmesser größer als der Durchmesser des Durchbruchs (29) ist.

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