DE3001274C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pedalanordnung für ein
Fahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen oder Omnibus,
mit einer zum Einbau in eine Öffnung einer den Fahrerraum be
grenzenden Spritzwand vorgesehenen Montageplatte, an der zu
mindest ein Pedal verschwenkbar gelagert und ein Bremszylinder
befestigt ist.
Bei Kraftfahrzeugen sind zum Betätigen von Kupplungen und
Radbremsen gewöhnlich Pedale vorgesehen, die in Lagerblöcken
schwenkbar gelagert sind, welche ihrerseits am Fahrgestell des
Fahrzeugs, z. B. an der Spritzwand und/oder dem Boden des Fah
rerraums befestigt sind. Werden die Pedale betätigt, werden
ihre Schwenkbewegungen durch Gestänge auf die zu betätigenden
Einrichtungen betragen. Diese Übertragung kann entweder auf
rein mechanischem Wege und/oder unter Benutzung von Servoein
richtungen erfolgen, z. B. mit Hilfe hydraulisch oder pneu
matisch betätigbarer Zylinder, wobei die Schwenkbewegungen der
Pedale auf direktem oder indirektem Wege Ventile betätigen,
durch welche die genannten Servoeinrichtungen gesteuert werden.
Aus der britischen Patentschrift 13 30 268 ist eine Montage
einheit mit einer den Bremszylinder und das Bremspedal tra
genden Platte bekannt, die in eine Wandöffnung eingebaut ist.
Der Einbau erfolgt unter Zwischenfügung einer Dichtung, in dem
gabelartige Lappen den unteren Öffnungsrand der Wandöffnung
übergreifen und eine einzige Schraube am oberen Öffnungsrand
eingeschraubt wird. Bei dieser Anordnung müssen jedoch alle zu
der Montageeinheit und von ihr weg führenden Leitungen nach
träglich angeschlossen werden. Insbesondere bei schweren Fahr
zeugen mit pneumatischen Bremsen und deren größerer Anzahl von
Druckleitungen handelt es sich um umständliche und zeitraubende
Arbeiten, denn der Zugang zu den betreffenden Teilen ist be
schränkt und der Monteur ist gezwungen, eine ermüdende Körper
haltung einzunehmen. Auch ist es bei der beschriebenen Anord
nung nicht möglich, erst kurz vor Einbau der Montageeinheit zu
entscheiden, ob das Fahrzeug, in das die Montageeinheit ein
gesetzt werden soll, mit Links- oder Rechtssteuerung versehen
wird, da die Wandöffnung nur an einer Fahrzeugseite vorgesehen
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Einbau ei
ner Pedalanordnung weiter zu erleichtern, ohne daß eine vorzei
tige Festlegung auf eine bestimmte Montagestelle für Links-
bzw. Rechtssteuerung erfolgen muß.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei läßt sich die mit einer
Pedalanordnung versehene Montageplatte
jeweils in eine von zwei Öffnungen einer im vorderen Teil des
Fahrerraums des Fahrzeugs angeordneten Spritzwand einbauen,
so daß sich ein und derselbe Fahrzeugaufbau sowohl bei
Fahrzeugen mit Linkslenkung als auch bei solchen mit Rechts
lenkung verwenden läßt. Ferner ermöglicht es die erfindungs
gemäße Anordnung, sämtliche Pedale und die damit verbundenen
Einrichtungen zur Vorbereitung des endgültigen Einbaus auf der
Montageplatte zu montieren, bevor diese in das Fahrzeug eingebaut
wird. So werden Verbindungsleitungen der erfindungsgemäßen
Anordnung zu einem gemeinsamen Anschlußklotz geführt, zu dem
zwei miteinander verbindbare Hälften gehören, deren eine auf der Montageplatte der
Pedalanordnung befestigt ist. Die Herstellung zahlreicher
Verbindungen kann damit vom Monteur bei guter Zugänglichkeit
und in bequemer Arbeitsstellung als Werkbankarbeit ausgeführt
werden, was zugleich durch Zeiteinsparung einen Rationalisie
rungseffekt bewirkt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht des Fahrerhauses eines Fahr
zeugs;
Fig. 2 die Vorderansicht einer Pedalanordnung auf einer
erfindungsgemäßen Montageplatte in Gestalt einer selb
ständigen konstruktiven Einheit; und
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2, der die Montageplatte
in ihrer Einbaulage im Fahrerhaus eines Fahrzeugs
zeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrerhaus 1 eines Fahrzeugs ist
auf bekannte Weise aus mehreren Trägern 2 und mehreren Auf
bauflächen 3 aufgebaut und als konstruktive Einheit aus
gebildet. Das Fahrerhaus 1 ist dazu bestimmt, auf einem nicht
dargestellten Rahmen bekannter Art angeordnet zu werden, der
einen Teil des Fahrgestells bildet; hierbei wird das Fahrer
haus über einem in das Fahrgestell eingebauten, nicht dar
gestellten Motor angeordnet. Zu dem Fahrerhaus 1 gehört ein
Fahrzeugboden 4, der einen Raum 5 vom Fahrgestell trennt.
Der mittlere Teil des Bodens 4 ist erhöht angeordnet und
bildet gemäß Fig. 1 eine Motorhaube 6. Der vordere Teil des
Bodens 4 ist mit einer im wesentlichen senkrecht angeordneten
Spritzwand 7 verbunden, welche die vordere Begrenzung des
Raums 5 bildet. Oberhalb der Spritzwand 7 ist auf bekannte
Weise eine Windschutzscheibe 8 angeordnet. Auf der Fahrer
seite des Fahrerhauses 1, d. h. im vorliegenden Fall auf der
linken Seite bei Betrachtung des Fahrzeugs in der normalen
Fahrtrichtung, ist die Spritzwand 7 mit einer rechteckigen
Öffnung 9 versehen, über deren Umfang mehrere kleine Löcher
10 verteilt sind, die nach einem vorbestimmten Muster in die
Spritzwand gebohrt sind.
Fig. 2 zeigt eine Pedalanordnung auf einer
erfindungsgemäßen Tragplatte 12,
die dazu bestimmt ist, die Öff
nung 9 zu verschließen, und die sich an der Spritzwand 7 mit
tels mehrerer Verschraubungen 16 befestigen läßt, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist. Bei der Tragplatte 12 handelt es sich
im wesentlichen um eine rechteckige Montageplatte 13, die eine
Unterstützung für eine Pedalbaugruppe 11 bildet. Die Montage
platte 13 ist längs ihres Umfangs mit einem abgewinkelten
Versteifungsflansch 14 versehen; innerhalb diese Flansches
weist die Montageplatte 13 mehrere kleine Befestigungslöcher 14 auf,
deren Anordnung mit der Anordnung der Bohrungen am Umfang
der rechteckigen Öffnung 9 der Spritzwand 7 übereinstimmt.
Die Tragplatte 12 wird an der Spritzwand 7 mit Hilfe der Ver
schraubungen 16 befestigt, die durch die Befestigungslöcher 15 der
Montageplatte 13 und die Bohrungen 10 der Spritzwand 7 ragen.
Zu der Pedalbaugruppe 11 gehören ein Kupplungspedal 17 zum
Betätigen einer zur Kraftübertragungsanlage des Fahrzeugs
gehörenden Kupplung und ein Pedal 18 zum Betätigen der
nicht dargestellten Bremsen des Fahrzeugs. Das Kupplung
spedal 17 ist in einem Lagerblock 19 schwenkbar gelagert, der
seinerseits mit der Montageplatte 13 durch Punktschweißstellen
starr verbunden ist. Zu dem Kupplungspedal 17 gehört ein
Pedalarm 20, mit dessen einem Ende eine sich quer dazu er
streckende rohrförmige Buchse 22 verschweißt ist, während
mit dem anderen Ende eine Pedalplatte 21 verschweißt ist.
Die rohrförmige Buchse 22 ist auf einer Achse 23 schwenkbar
gelagert, die in zwei Arme des Lagerbocks 19 eingebaut ist.
Mit der rohrförmigen Buchse 22 ist ferner ein sich parallel
zu dem Pedalarm 20 erstreckender Hebel 24 verschweißt, der
durch einen Bolzen 25 mit dem benachbarten Ende einer Ventil
betätigungsstange 26 gelenkig verbunden ist, welche mit einem
Kupplungszylinder 27 zusammenarbeitet, zu dem ein Pumpen- und
Ventilgehäuse 28 und ein damit starr verbundener Behälter 29
für Hydraulikflüssigkeit gehören. Das Pumpen- und Ventilge
häuse 28 weist einen Flansch 30 auf, der dazu dient, dieses
Gehäuse an einer Anbaufläche der Montageplatte 13 mittels meh
rerer Verschraubungen 31 anzubringen. Der aus dem Pumpen-
und Ventilgehäuse 28 herausragende Teil der Ventilstange 26
ist zum Schutz gegen Schmutz und Staub mit einer Gummiman
schette 33 versehen. Das Gehäuse 28 ist durch eine Hydraulik
leitung 32 mit einer Einrichtung zum Betätigen der nicht dar
gestellten Kupplung des Fahrzeugs verbunden.
Mit der rohrförmigen Buchse 22 ist ferner ein sich quer zu
seiner Achse erstreckender Federhaltearm 34 verschweißt, an
dessen äußerem Ende das benachbarte Ende einer nur in Fig. 3
sichtbaren Schraubenfeder 35 befestigt ist. Die Feder 35
kommt als Druckfeder zur Wirkung, d. h. sie wird zwischen dem
Federhaltearm 34 und einem ortsfesten Federsitz 36 zusammen
gedrückt. Die Feder 35 ist so bemessen und angeordnet, daß
sie die Schwenkbewegungen des Kupplungspedals 17 zu beiden
Seiten einer neutralen Linie beeinflußt. Bei der einen Be
wegungsrichtung spannt die Feder 35 den Federhaltearm 34 ge
gen einen festen Anschlag 37 vor, wobei das Kupplungspedal
17 gemäß Fig. 3 seine obere Grenzstellung einnimmt. Der An
schlag 37 ist mit dem Lagerbock 19 durch Verschraubungen 38
verbunden. Wird das Kupplungspedal 17 niedergedrückt, wirkt
die Schraubenfeder 35 der Schwenkbewegung des Kupplungspedals
zunächst entgegen, während die diese Bewegung nach dem Durch
laufen ihrer neutralen Stellung erleichtert. Wird das Kupp
lungspedal 17 von der Betätigungskraft entlastet, kehrt es
in seine obere Grenzstellung unter dem Einfluß nicht darge
stellter Federn zurück, die in bekannter Weise auf die Kupp
lung wirken; dieser Rückstellbewegung wird zunächst durch
die Schraubenfeder 35 ein Widerstand entgegengesetzt, worauf
hin die Schraubenfeder nach dem Durchlaufen ihrer neutralen
Stellung die Rückstellbewegung erleichtert. Zwischen der
Montageplatte 13 und dem Lagerbock 19 ist eine Versteifungs
platte 39 angeordnet, die mit Hilfe von Punktschweißstellen
befestigt ist. Gemäß Fig. 2 und 3 weist der obere Teil der
Versteifungsplatte 39 einen mehrfach abgewinkelten Abschnitt
40 auf, der einen Querträger mit einem U-förmigen Querschnitt
bildet, mit dessen Bucht der untere Teil 41 eines in Fig. 3
mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lenksäulenträgers
42 verbunden ist. Dieser untere Teil 41 des Lenksäulenträ
gers wird im Wege der Vormontage an dem Träger 40 angebracht,
bevor die Tragplatte 12 in das Fahrzeug eingebaut wird. Der
Lenksäulenträger 42 hat die Aufgabe, die nicht dargestellte
Lenkradsäule des Fahrzeugs zu unterstützen; der schon be
schriebene Federsitz 36 wird mit dem Lenksäulenträger 42
verschweißt.
Das Pedal 18 des Fahrzeugs ist auf der Montageplatte 13
schwenkbar gelagert und hat die Aufgabe, mit einem Brems
zylinder 45 zusammenzuarbeiten, mittels dessen die Versor
gung der nicht dargestellten Bremsanlage mit Druckluft ge
regelt wird. Zu dem Bremszylinder 45 gehören ein oberes Ven
tilgehäuse 46 und ein unteres Ventilgehäuse 47, die durch
mehrere Verschraubungen 48 verbunden sind. Der Bremszylinder
45 weist einen Flansch 49 auf, der zur Anlage an der Montage
platte 13 gebracht und mit ihr gemäß Fig. 3 durch mehrere
Verschraubungen 75 verbunden wird. An dem Flansch 49 ist
ein Lagerbock 50 ausgebildet, der zwischen zwei senkrecht
nach oben ragenden Armen eine Achse 51 trägt, auf der das
Pedal 18 schwenkbar gelagert ist. Zu diesem Pedal ge
hört ein Pedalarm 53, mit dessen einem Ende eine sich quer
zu seiner Achse erstreckende rohrförmige Buchse 52 verschweißt
ist, während mit dem anderen Ende eine Pedalplatte 54 ver
schweißt ist. Die rohrförmige Buchse 52 ist auf der Achse 51
zwischen den Armen des Lagerbocks 50 gelagert.
Mit der rohrförmigen Buchse 52 ist ferner ein sich parallel
zu dem Pedalarm 53 erstreckender Federhaltearm 55 verschweißt.
Mit dem freien Ende des Federhaltearms ist ein Ende einer Zug
feder 56 verbunden, deren anderes Ende in ein Auge 57 des
Bremszylinderflansches 49 eingehängt ist. Die Feder 56 spannt
das Pedal 18 nach oben in seine Ruhestellung vor, die
durch einen abgewinkelten Arm 58 bestimmt wird, welcher mit
der rohrförmigen Buchse 52 verschweißt ist und an einen mit
dem Flansch 49 verschraubten Anschlagarm 59 angepreßt wird.
Ein mit dem abgewinkelten Arm 58 verkitteter Gummipuffer 60
ist zwischen dem Arm 58 und dem Anschlagarm 59 angeordnet.
Weiterhin ist mit der rohrförmigen Buchse 52 ein sich pa
rallel zu dem beschriebenen Federhaltearm 55 erstreckender
Hebel 61 verschweißt. Zwischen dem Hebel 61 und dem Feder
haltearm 55 ist parallel zu der Achse 51 eine Achse 62 ange
ordnet, auf der ein rohrförmiger Zylinder 63 drehbar gela
gert ist. Mit dem rohrförmigen Zylinder 63 arbeitet eine
nicht dargestellte Ventilstange zusammen, die mit in den
beiden Ventilgehäusen 46 und 47 untergebrachten Ventilen
zusammenarbeitet.
An dem Anschlagarm 59 ist mittels einer nicht dargestellten
Klemmverbindung bekannter Art Bremslampenkontakt 65 ver
bunden. Befindet sich das Pedal 18 in seiner oberen
Stellung, ist ein unter Federspannung stehender Kontaktstift
durch den abgewinkelten Arm 58 betätigt, so daß der Brems
lichtkontakt 65 seine Öffnungsstellung einnimmt. Beim Nieder
drücken des Pedals 18 wird die genannte Verbindung zwi
schen dem abgewinkelten Arm 58 und dem Kontaktstift unter
brochen, so daß der Bremslichtkontakt 65 seine Schließstel
lung einnimmt, um die Bremslampen des Fahrzeugs einzuschalten.
Wie erwähnt, gehören zu dem Bremszylinder 45 ein oberes
Ventilgehäuse 46 und ein unteres Ventilgehäuse 47. Das obere
Ventilgehäuse 46 enthält ein Ventil zum Regeln der Zufuhr
von Druckluft zu den Vorderradbremsen des Fahrzeugs, während
das untere Ventilgehäuse 47 ein Ventil zum Regeln der Zufuhr
von Druckluft zu den Hinterradbremsen enthält. Von einem
nicht dargestellten Luftverdichter aus führt eine Lei
tung 66 zu jedem der Ventilgehäuse 46 und 47, und über eine
Leitung 67 kann die Druckluft von jedem Ventilgehäuse
aus zu den zugehörigen Radbremsen geleitet werden. An jede
der beiden Leitungen 66 ist ein Durchmesser 68 ange
schlossen, damit der Luftdruck in der betreffenden Leitung
gefühlt werden kann; die Druckmesser 68 sind auf bekannte
Weise mit Anzeigeeinrichtungen auf der Instrumententafel des
Fahrzeugs verbunden.
Alle Leitungen 66 und 67 zu der Tragplatte 12
und den zugehörigen Ventilgehäusen 46 und 47 sind zu einem
gemeinsamen Anschlußklotz 69 geführt, zu dem gemäß Fig. 2
zwei flache Hälften gehören, und zwar eine innere Klotzhälfte
70 und eine nicht dargestellte äußere Klotzhälfte. Jede Klotz
hälfte weist mehrere durchgehende Öffnungen auf, von denen
jede dazu dient, ein Ende einer der Rohrleitungen 66 und 67
aufzunehmen. In das Ende jeder Rohrleitung wird ein nicht
dargestelltes Einsatzstück eingepreßt, das mit Hilfe eines
Spezialwerkzeugs aufgeweitet wird, so daß das Ende der be
treffenden Rohrleitung zwischen der Wand der Öffnung und dem
Einsatzstück zuverlässig festgehalten wird. Somit bildet die
Klotzhälfte 70 einen gemeinsamen Flansch, mit dem die
Leitungen 66 und 67 verbunden sind. Die Klotzhälfte 70 wird
mit Hilfe von Verschraubungen 71 starr mit einer Seite der
Montageplatte 13 verbunden, wodurch eine durchgehende Öffnung
der Grundplatte verschlossen wird. Die andere Klotzhälfte
ist an der entgegengesetzten Seite der Montageplatte 13 an
bringbar. Entsprechende Rohrleitungsenden, die z. B. zu dem
Luftverdichter und den Radbremszylindern gehören, werden auf
analoge Weise an der anderen Klotzhälfte befestigt. Die
Klotzhälfte 70 weist zwei Schraubenlöcher 76 für zwei Klemm
schrauben auf, mittels welcher die beiden Hälften von beiden
Seiten der Montageplatte 13 aus miteinander verspannt werden.
Ferner ist die Montageplatte 13 mit einer durchgehenden Öff
nung 73 zum Aufnehmen elektrischer Kabel versehen.
Die Tragplatte 12 für die fußbetätigten Bedienungselemente
mit der Montageplatte 13, die im Wege der Vormontage mit der
Pedalbaugruppe 11 versehen wird, ist dazu bestimmt, über der
gemäß Fig. 1 in der Spritzwand 7 des Fahrerhauses 1 ausgebil
deten Öffnung 9 mit Hilfe von Verschraubungen 16 befestigt
zu werden, die durch die Befestigungslöcher 15 und 10 der Montageplatte 13
bzw. der Spritzplatte 7 ragen.
Nach dem Einbau der Tragplatte wird die an den Kupplungs
zylinder 27 angeschlossene Hydraulikleitung 32 mit einem
Druckzylinder zum Betätigen der Fahrzeugkupplung verbunden.
Wie erwähnt, werden die Druckluftleitungen 66 und 67 des
Bremszylinders 45 an eine innere Klotzhälfte des Verbindungs
klotzes 69 angeschlossen, und die vom Luftverdichter des
Fahrzeugs und den Radbremszylindern kommenden Leitungen wer
den auf ähnliche Weise mit der nicht dargestellten äußeren
Klotzhälfte verbunden. Beim Einbau der Tragplatte 12 in den
Fahrerraum 1 werden die Verbindungsklötze miteinander durch
Verschraubungen verbunden, die durch die Schraubenlöcher 76
ragen, so daß die zu betätigenden Einrichtungen durch Rohr
leitungen mit den Betätigungseinrichtungen verbunden werden.
Wie erwähnt, wird der untere Teil 41 des Lenksäulenträgers
42 im Wege der Vormontage an der Tragplatte 12 angebracht.
Wird die Tragplatte 12 in den Fahrerraum 1 eingebaut, wird
ein oberer Teil der Lenksäule 42 an einem nicht dargestell
ten Querglied des Fahrzeugs befestigt. Die beiden Bremsdruck
messer 68 und der Bremslampenkontakt 65 werden in der übli
chen Weise an die elektrische Anlage des Fahrzeugs ange
schlossen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, die Pedalbau
gruppe 11 und die damit verbundenen Teile im Wege der Vor
montage zu einer Einheit zusammenzubauen, so daß sich die
betreffenden Arbeiten in einer ergonometrisch günstigen Hal
tung und mit höherer Wirtschaftlichkeit durchführen lassen.
Ferner vereinfacht sich die Wartung, da die Tragplatte mit
den fußbetätigten Bedienungselementen als konstruktive Ein
heit ausgebaut werden kann.
Zusätzlich zu den erwähnten unmittelbaren Vorteilen bietet
die erfindungsgemäße Anordnung erhebliche Vorteile bezüglich
ihrer Anpassungsfähigkeit an die Erfordernisse der Produk
tion. Bei einem Fahrzeug kann der Fahrersitz in der beschrie
benen Weise auf der linken Seite oder nach Bedarf auf der
rechten Seite angeordnet werden. Bis jetzt ist es erforder
lich, schon in einem frühen Stadium der Herstellung des Fah
rerhauses zu entscheiden, auf welcher Seite des Fahrersitz
angeordnet werden soll. In der Praxis ist es daher je nach
der Anordnung des Fahrersitzes erforderlich, Fahrerhäuser
von unterschiedlicher Konstruktion herzustellen.
Die genannten Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man die
Tragplatte 12 für die Pedalanordnung als
gesondert einbaubare Einheit ausbildet. In Verbindung hier
mit wird die Spritzwand 7 des Fahrerhauses 1 mit zwei im we
sentlichen gleichartigen Öffnungen 9 und 77 versehen. Diese
Öffnungen werden gegenüber der Längsachse des Fahrerhauses 1
symmetrisch auf der rechten bzw. der linken Seite des Fahrer
hauses angeordnet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Über den Um
fang der Öffnung 77 sind Befestigungslöcher 78 verteilt, deren
Anordnung der Anordnung der Befestigungslöcher 10 im Bereich
der Öffnung 9 entspricht.
Somit kann man ein und dasselbe Fahrerhaus sowohl bei Fahr
zeugen mit Linkslenkung als auch bei solchen mit Rechtslen
kung verwenden, da sich die Tragplatte 12 nach Bedarf in die
Öffnung 9 oder die Öffnung 77 einbauen läßt. Die betreffende
freibleibende Öffnung der Spritzwand 7 dient dann zum Hin
durchführen und Einbauen der Klimaanlage des Fahrzeugs. Zu
der Klimaanlage kann ein Kanalgehäuse gehören, das einen
Wärmetauscher und ein Gebläse enthält, damit die dem Fahr
zeug zuzuführende Ventilationsluft konditioniert werden kann.
Zu diesem Zweck kann das Kanalgehäuse mit einem Flansch ver
sehen sein, der Löcher aufweist, die in der gleichen Weise
angeordnet sind wie die Löcher 10 und 78 im Bereich der Öff
nungen 9 und 77 der Spritzwand 7.
In manchen Fällen kann es erforderlich sein, die Anordnung
der verschiedenen Teile auf der Tragplatte 12 in Abhängig
keit davon zu ändern, auf welcher Seite des Fahrerhauses 1
die Tragplatte angeordnet werden soll, doch bleibt in beiden
Fällen der grundsätzliche Aufbau unverändert.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch bei Fahrzeugen mit
einem automatischen Getriebe verwendbar; in diesem Fall wird
die Tragplatte unter Fortlassung des Kupplungspedals mit
einer entsprechenden Pedalbaugruppe versehen. Auch die Ein
richtungen, mit denen die Pedalbaugruppe zusammenarbeitet,
können sich von den vorstehend beschriebenen Einrichtungen
unterscheiden.
Die Tragplatte läßt sich natürlich ebenso gut an Trägern der Spritzwand anbringen,
die zur Rahmenkonstruktion des Fahrerhauses gehören. Hierbei
lassen sich Vorteile bezüglich der Stabilität erzielen; zum
gleichen Zweck kann man die Tragplatte mit
mehreren Versteifungsträgern und/oder zur Versteifung dienen
den Sicken versehen.
Schließlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf Lastkraft
wagen, d. h. sie läßt sich ebenso gut bei anderen Fahrzeugen
wie Omnibussen, Personenkraftwagen und Arbeitsfahrzeugen an
wenden.
Claims (3)
1. Pedalanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für einen
Lastkraftwagen oder Omnibus, mit einer zum Einbau in eine
Öffnung (9) einer den Fahrerraum (5) begrenzenden Spritzwand
(7) vorgesehenen Montageplatte (13), an der zumindest ein Pedal
(18) verschwenkbar gelagert und ein Bremszylinder (45) be
festigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(13) wahlweise auch in eine zu der Öffnung (9) der Spritzwand
(7) symmetrisch auf der anderen Seite der Längsmittelachse des
Fahrzeugs angeordnete zweite Spritzwandöffnung (77) von glei
chen Abmessungen einbaubar ist und daß die Montageplatte (13)
einen Anschlußklotz (69) trägt, der aus zwei auf entgegenge
setzten Seiten der Montageplatte (13) vorgesehenen, miteinander
verbindbaren Hälften besteht, von denen die eine Klotzhälfte
(70) über Leitungen (66, 67) mit dem Bremszylinder (45) und die
andere Klotzhälfte über zugehörige Leitungen mit einer Druck
quelle und mit den Radbremsen verbunden ist.
2. Pedalanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(13) an ihrem Umfang mit mehreren Befestigungslöchern (15) ver
sehen ist, deren Anordnung derjenigen von Löchern (10, 78) am
Umfangsrand der Öffnungen (9, 77) der Spritzwand (7) ent
spricht.
3. Pedalanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(13) eine rechteckige Form hat und nach ihrem Einbau eine der
Öffnungen (9, 77) der Spritzwand (7) verschließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7900373A SE429123B (sv) | 1979-01-16 | 1979-01-16 | Arrangemang for pedalstell i fordon |
Publications (2)
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---|---|
DE3001274A1 DE3001274A1 (de) | 1980-07-24 |
DE3001274C2 true DE3001274C2 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=20337031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803001274 Granted DE3001274A1 (de) | 1979-01-16 | 1980-01-15 | Anordnung zum einbauen einer pedalbaugruppe in ein fahrzeug |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4353430A (de) |
JP (1) | JPS55114645A (de) |
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