DE3833954C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradaufhängung,
insbesondere für Pkw-Hinterachsen, bestehend aus einem
als gleichbleibendes Grundbauteil ausgebildeten Lenker
mit mindestens einem Arm, welcher schwenkbar mit einem
Hilfsrahmen oder mit dem Fahrzeugunterbau verbindbar ist,
sowie einem mit dem Lenker verbundenen Radträger.
Eine Radaufhängung dieser Art ist aus dem DE-GM 19 73 797
bekannt. Bei dieser bekannten Aufhängung eines Rades ist
der als gleichbleibendes Grundbauteil ausgebildete Dreieckslenker
mit mindestens drei Flanschstellen zur wahlweisen
Befestigung eines Radträgers ausgebildet. Durch
Veränderung des Anschweißortes eines einheitlichen Radträgers
kann somit der Lenker als Querlenker oder als
linker oder rechter Schräglenker verwendet werden. Diese
Radaufhängung ist offensichtlich nur für die Aufhängung
eines nicht angetriebenen Rades geeignet.
Eine weitere Einzelradaufhängung dieser Art ist aus der
DE-OS 36 22 552 bekannt. Diese Schrift betrifft eine Einzelradaufhängung
speziell für eine angetriebene Achse,
bei der eine Schräglenkeranordnung über zwei Lenkerarme
mittels beweglicher Lager an einem Hilfsrahmen angelenkt
ist. Am radseitigen Ende ist die Schräglenkeranordnung
mit einem speziell für einen Radantrieb ausgebildeten
spezifischen Radträger verbunden. Weiterhin beschreibt
die DE-OS 35 07 433 ein unabhängiges Aufhängesystem für
Räder, insbesondere Hinterräder eines Kraftfahrzeugs mit
einem zweiarmigen Schräglenker, welcher mit einem ebenfalls
nur für eine angetriebene Achse konzipierten spezifischen
Radträger verbunden ist. Der gesamte Schräglenker
ist in diesem Fall einstückig ausgebildet. Schließlich
lehrt die DE-PS 34 26 942 eine Hinterradaufhängung für
Kraftfahrzeuge, bei der der Radträger nicht mit einem
einstückigen sondern mit dem Fahrzeugunterbau schwenkbar
verbundenen Armen gekoppelt ist, wobei der Radträger auch
hier nur als angetriebene Version ausgebildet ist.
All diesen bekannten Radaufhängungen ist gemeinsam, daß
sie lediglich nur einen einzigen Verwendungszweck der
Achse, nämlich die angetriebene Achse betreffen. Heutzutage
sind die Anforderungen bezüglich Achskonstruktionen
von Fahrzeugen aufgrund verschiedener Einsatzorientierungen
bzw. Zielrichtungen sowie unterschiedlicher Marktnachfrage
sehr umfangreich. So ist beispielsweise der
normale Personenkraftwagen bisweilen mit einem Frontantrieb
ausgestattet, so daß in diesem Fall die Hinterachse
als geschleppte Hinterachse ausgebildet wird. Demgegenüber
wird besonders für den sportlichen Fahrer oft das
gleiche Modell auch mit Allradantrieb angeboten, bei dem
sowohl Vorder- als auch Hinterachse angetrieben sind.
Der heutige Stand der Technik für Einzelradaufhängungen
berücksichtigt bei der konstruktiven Ausführung meist nur
einen Verwendungszweck der Hinterachse, z. B. nur als geschleppte
Achse oder nur als angetriebene Achse oder nur
als gelenkte Hinterachse. Demnach erfordert ein Umrüsten
der Fahrzeuge von beispielsweise geschleppter Hinterachse
auf eine angetriebene Hinterachse in der Regel eine völlige
Neukonstruktion der jeweiligen Radaufhängung. Die
betreffenden Teile müssen für den speziellen Zweck bisher
separat produziert werden, zudem müssen die Befestigungspunkte
der Radaufhängung am Fahrzeugrahmen geändert werden.
Dies alles resultiert in hohen Kosten bei Sonderwünschen
einer speziellen Achsart, wie z. B. bei einer zusätzlich
angetriebenen Hinterachse oder gar bei einer gelenkten
Hinterachse sowie beim Umrüsten von Achsarten.
Hinzu kommt, daß Achsen mit speziellen Aufgaben wie z. B.
beim Allradantrieb oder bei einer Hinterachslenkung in
der Regel nur in kleinen Stückzahlen produziert werden,
was zusätzlich die hohen Kosten bedingt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die
Einzelradaufhängung der bekannten Art so zu verbessern,
daß die Fertigungskosten insbesondere für Achstypen mit
spezifischen Aufgaben wie z. B. bei einer angetriebenen
Achse oder bei einer gelenkten Achse herabgesetzt werden.
Außerdem soll der Einbau bzw. die Umrüstung unterschiedlich
verwendungsbedingter Einzelradaufhängungen in einem
gleichbleibenden Pkw-Grundmodell vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Durch diese Maßnahme
wird es möglich, für verschiedene Achsenarten nicht
den gesamten Lenker abzuändern sondern lediglich nur den
erforderlichen Radträger quasi in Form eines Baukastensystems
auszutauschen. Dies hat den Vorteil, daß die Verbindungsstellen
des Lenkers am Fahrzeugrahmen dann für
alle Achstypen an der gleichen Stelle sich befinden, was
die Produktion erheblich vereinfacht sowie die Herstellungskosten
stark herabsetzt.
Die Verbindung von Grundbauteil als Lenker und dem spezifischen
Radträger ist jedoch nicht auf eine direkte Verbindung
beschränkt. So kann in besonderer Ausgestaltung
der Erfindung zwischen Grundbauteil und spezifischem
Radträger auch ein Zwischenstück beispielsweise in Form
eines Adapterstücks vorgesehen sein, welches zum einen
dazu dienen kann, die Verbindung zwischen Grundbauteil
und speziellem Radträger zu gewährleisten, falls die Anschlußstücke
nicht einheitlich sein sollten, zum anderen
eine zusätzliche, einfach durchzuführende Änderungsmöglichkeit
des Radstands mit sich bringt. Eine besondere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzelradaufhängung
ist darin gekennzeichnet, daß der spezifische Radträger
unabhängig von seinem Typ ein einheitliches Anschlußstück
aufweist, welches mit einem komplementär ausgebildeten
Anschlußstück des als Grundbauteils ausgebildeten Lenkers
verbindbar ist. Damit läßt sich auf einfache Weise der
Zusammenbau von Lenker mit einsatzspezifischem Radträger
ohne Einbußen in der Genauigkeit der Geometrie der Einzelradaufhängung
durchführen. Der spezifische Radträger
kann dabei Mittel zur Aufnahme einer angetriebenen Welle
(angetriebene Hinterachse 4WD) oder einen drehbar gelagerten
Achsschenkel aufweisen (gelenkte Hinterachse 4WS)
oder lediglich zur Lagerung des Rades ausgebildet sein
(geschleppte Hinterachse FWD). In jedem dieser Fälle ist
der spezifische Radträger zur Bildung einer achsspezifischen
Radaufhängung mit dem einheitlichen Lenker ohne zusätzliche
konstruktive Maßnahmen kombinierbar.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann die
Verbindung zwischen Lenker und spezifischem Radträger
bzw. zwischen Lenker, Zwischenstück und spezifischem Radträger
unlösbar ausgebildet sein. Dies kann in vorteilhafter
Weise durch eine Schweiß-, Löt- oder Klebeverbindung
realisiert werden. Andererseits kann die entsprechende
Verbindung jedoch auch lösbar vorgesehen sein.
Dies kann insbesondere mit einer Schraub-, Klemm- oder
Quetschverbindung erfolgen. Diese Methode eignet sich für
bereits komplett bearbeitete Radträger, die erst bei der
Achsen-Endmontage an den oder die Lenker montiert werden.
Dadurch ist die Integration von Sonderausführungen in der
Modellinie auch für kleinste Stückzahlen ohne besonderen
Aufwand möglich.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einzelradaufhängung ist als Grundbauteil ein
Schräglenker mit mehreren in unterschiedlichen Winkeln
von der Raddrehachse am Fahrzeugunterbau angreifenden Armen
vorgesehen, welche in das einheitliche Anschlußstück
münden. Damit wird die Seitenstabilität der Radaufhängung
erhöht. Um die Stabilität noch weiter zu erhöhen, kann
ein separater einheitlich ausgebildeter, zusätzlicher
Lenkerarm vorgesehen sein, welcher unabhängig von der Art
des spezifischen Radträgers mit diesem verbindbar und mit
dem Lenker am Fahrzeugunterbau um dieselbe oder eine parallelverschobene
Achse verschwenkbar ist.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzelradaufhängung
zeichnet sich darin aus, daß der Lenker
einen Anschluß zur Befestigung eines Stoßdämpfers und/oder
einer Feder aufweist. Dies hat den besonderen Vorteil,
daß auch die Stoßdämpfer- und/oder Federbefestigung unabhängig
von der Form des Radträgers vereinheitlicht werden
kann, wodurch unabhängig von der spezifischen Radaufhängung
die Befestigungspunkte immer die gleichen bleiben.
Bei der erfindungsgemäßen Einzelradaufhängung kann sowohl
ein Gußradträger als auch ein Blechradträger Verwendung
finden. Als Lenker kann in vorteilhafter Weise ein Blechlenker
verwendet werden.
Die Herstellung einer derartigen Lenker-Radträgerkonstruktion
wird derart eingerichtet, daß zunächst ein
Grundbauteil als Lenker gefertigt wird, daß die spezifischen
Radträger (FWD, 4WD, 4WS) in verschiedenen Produktionsgängen
hergestellt werden und daß dann das Grundbauteil
und der jeweilige spezifische Radträger je nach Art
der gewünschten Achse verbunden wird. Diese Art der Herstellung
bewirkt, daß die Produktion verschiedenartiger
spezifischer Einzelradaufhängungen erheblich flexibler
als bisher durchgeführt werden kann, da jederzeit auf das
mit allen spezifischen Radträger ohne zusätzliche Maßnahmen
verbindbare Grundbauteil zurückgegriffen werden kann.
Aufgrund der Einfachheit der Verbindung von als Grundbauteil
ausgebildetem Lenker und spezifischem Radträger können
die verschiedenen Produktionsgänge auch in einfacher
Weise vollautomatisiert werden. Darüber hinaus können die
Kosten der Herstellung einer Lenker-Radträgerkonstruktion
erheblich herabgesetzt werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen sowie unterschiedliche
Lenker- und Radträgerformen zu. Als Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Schräglenker-Radträgerkonstruktion
in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. In ihr zeigt die
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine
geschleppte Hinterachse (FWD),
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine
angetriebene
Hinterachse (4WD),
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schräglenker-Radträgerkonstruktion für eine gelenkte
Hinterachse (4WS),
Fig. 4 eine schematische Skizzierung des Ablaufs der
Herstellung einer Schräglenker-Radträgerkonstruktion.
Die Fig. 1 zeigt eine Einzelradaufhängung mit einem als
Grundbauteil ausgebildeten Lenker bzw. hier Schräglenker 1,
welcher zwei Arme 2, 3 aufweist, die jeweils über Gelenke 6,
7 schwenkbar mit dem Fahrzeugunterbau 4, 5 verbunden sind. Im
eingebauten Zustand schwenkt der Schräglenker in Richtung
senkrecht zur Zeichenebene um die Achse A. Der Schräglenker 1
ist zusätzlich mit dem Fahrzeugunterbau über einen Stoßdämp
fer 15 und/oder eine Feder 8 verbunden. Am radseitigen Ende
des Schräglenkers 1 ist ein Anschlußstück 9 vorgesehen. Be
zugszeichen 10 zeigt einen spezifischen Radträger, welcher im
Falle der Fig. 1 als Radträger für eine geschleppte Hinter
achse ausgebildet ist. Der spezifische Radträger 10 besitzt
auf der dem Rad abgewandten Seite ein einheitliches, von der
Art des spezifischen Radträgers unabhängiges Anschlußstück
11, welches zum Anschlußstück 9 des Lenkers 1 komplementär
ausgebildet ist. Zwischen beiden Anschlußstücken 9 und 11
befindet sich die mit 12 angedeutete Verbindung beider
Abschnitte. Diese Verbindung 12, welche in den Fig. 1-3
lediglich schematisch dargestellt ist, kann unlösbar, d. h.
einmalig in Form einer (nicht dargestellten) Schweiß-, Löt-
oder Klebeverbindung vorgesehen sein. Im Einzelfall kann diese
Verbindung 12 auch lösbar in Form einer (nicht dargestellten)
Schraub-, Klemm- oder Quetschverbindung vorgesehen sein.
Die Verbindung Schräglenker 1 mit spezifischem Radträger
10 kann insbesondere auch ein beispielsweise als Adapter
stück ausgebildetes (nicht dargestelltes) Zwischenstück
umfassen.
Der in Fig. 1 gezeigte spezifische Radträger für eine ge
schleppte Hinterachse ist über einen am Radträger 10 befes
tigten zusätzlichen Lenkerarm 13 mit dem Fahrzeugunterbau
verbunden ist, so daß bei einer Vertikalbewegung des Rades
(d. h. einer Bewegung des Rades senkrecht zur Zeichenebene) die
beiden Arme 2, 3 des Schräglenkers 1 sowie der zusätzliche
Lenkerarm 13 entweder um eine gemeinsame Achse A oder einer
zur Achse A parallelen Achse B schwenken. Da der Schräglenker
1 als Grundbauteil in den Fig. 1 bis 3 identisch ist,
gelten die den Schräglenker 1 betreffenden Bezugszeichen aus
Fig. 1 entsprechend für die Fig. 2 und 3.
Fig. 2 zeigt einen für eine angetriebene Hinterachse (4WD)
ausgelegten Radträger 10′, welcher an seiner radabgewandten
Seite ein von einer Gummimanschette 20 umgebenes, nicht dar
gestelltes Gleichlaufgelenk aufweist, in das eine Antriebs
welle 14 eingreift. Der spezifische Radträger 10′ für die
angetriebene Hinterachse weist ein mit dem Anschlußstück 11
in Fig. 1 identisches Anschlußstück 11′, welches in das
einheitliche Anschlußstück 9 des Schräglenkers 1 über die
Verbindung 12 übergeht. Diese Verbindung 12 kann, wie bereits
unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert, sowohl lösbar als auch
unlösbar ausgebildet sein und auch ein (nicht dargestelltes)
Zwischenstück umfassen. Der Radträger 10′ für die angetriebe
ne Hinterachse kann zusätzlich mit einem zusätzlichen Lenker
arm 13′, welcher schwenkbar mit dem Fahrzeugunterrahmen
verbunden ist, ausgestattet sein. Bei einer weiteren, nicht
dargestellten Ausführungsform des Schräglenkers 1 kann der in
Fig. 2 mit dem Radträger verbundene zusätzliche Lenkerarm 13′
als Teil des Schräglenkers in Form eines zusätzlichen dritten
Lenkerarms ausgebildet sein. Das Anschlußstück 11′ des spezi
fischen Radträgers 10′ für die angetriebene Hinterachse (4WD)
ist identisch mit dem Anschlußstück 11 des spezifischen Rad
trägers 10 für die geschleppte Hinterachse (FWD) ausgebildet.
Damit wird in Verbindung mit dem als Grundbauteil ausgebil
deten Schräglenker 1 gewährleistet, daß eine geschleppte
Hinterachse nach Art eines Bausatzes auf Heck- bzw. Allrad
antrieb umgerüstet werden kann.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Einzelradaufhängung für
den Einsatz als gelenkte Hinterachse (4WS). Hierbei ist der
einheitliche Schräglenker 1 mit einem einen drehbaren Achs
schenkel aufweisenden spezifischen Radträger 10′′ ausgebildet.
Der Achsschenkel 16 ist mit dem Radträger 10′′ über ein Dreh
gelenk 17 verbunden und wird von einem schematisch darge
stellten Lenkmechanismus 19 über eine weitere Drehverbindung
18 betätigt. Das Anschlußstück 11′′ des Radträgers 10′′ ist
identisch zu den Anschlußstücken der Radträger in den Fig.
1 und 2 ausgebildet, so daß eine Hinterachse in einfacher und
kostengünstiger Weise von einer geschleppten Version (FWD)
auf Heck- bzw. Allradantrieb (4WD) oder sogar auf Allrad
lenkung umgerüstet werden kann. In Fig. 3 ist der Radträger
10′′ über den zusätzlichen Lenkerarm 13′′ mit dem Fahrzeug
unterbau verbunden. Dieser zusätzliche Lenkerarm 13′′ kann
- wie in den vorhergehenden Fällen - jedoch auch in den als
Grundbauteil ausgebildeten Schräglenker 1 als dritter Arm
integriert sein. Aufgrund der besonderen Ausbildung von
Schräglenker 1, Anschlußstück 9 sowie der Anschlußstücke
11, 11′, 11′′ der verschiedenen spezifischen Radträger gemäß
Fig. 1 bis 3 können unabhängig von der jeweiligen Achsart
immer die gleichen Befestigungspunkte am Fahrzeugunterbau
verwendet werden.
Fig. 4 zeigt den schematisch dargestellten Herstellungsablauf
von Einzelradaufhängungen je nach ihrem spezifischen Einsatz.
Dabei wird ein einheitliches Grundbauteil als Lenker produ
ziert (Position 21). Daneben werden separat spezifische Rad
träger (FWD, 4WD, 4WS) mit einheitlichem Anschlußstück herge
stellt (Position 29). Die gefertigten Lenker bzw. Schräg
lenker werden über eine Hauptlinie 22 einer Stelle zugeführt,
an der die Lenker mit dem am häufigst zu verwendenden spezi
fischen Radträger (in der Regel der Radträger für die ge
schleppte Hinterachse VWD) verbunden werden (Position 23).
Werden jedoch Abwandlungen in Form eines Allradantriebs oder
einer Allradlenkung benötigt, so wird ein Teil der Lenker von
der Hauptlinie 22 in die Nebenlinie 24 abgezweigt und über
die Nebenlinien 25 und 26 den Positionen 27 bzw. 28 zuge
führt, an denen der einheitliche Lenker mit dem spezifischen
Radträger für Allradantrieb (4WD) bzw. mit dem spezifischen
Radträger für eine Allradlenkung (4WS) verbunden wird. Dies
kann insbesondere bereits mit fertig bearbeiteten Radträgern
durchgeführt werden. Danach gelangen sämtliche Teile in die
einheitliche oder (nicht dargestellte) separate Endbe
arbeitung 30. Hierdurch wird erreicht, daß die Flexibilität
der Produktion im Hinblick auf die Produktion einsatz
spezifischer Radaufhängungen in erheblichem Maße gesteigert
werden kann.
Claims (15)
1. Einzelradaufhängung, insbesondere für Pkw-Hinterachsen,
bestehend aus einem als gleichbleibendes Grundbauteil ausgebildeten Lenker mit mindestens einem Arm, wel
cher schwenkbar mit einem Hilfsrahmen eines Fahrzeugs
oder mit dem Fahrzeugunterbau verbunden ist, sowie einem
mit dem Lenker verbundenen Radträger,
dadurch gekennzeichnet,
daß der
Lenker (1) zur Bildung verschiedener Arten von Achsen ein einziges einheitliches
Anschlußstück (9) zur Verbindung mit einem je nach Art
der Achse spezifischen Radträger (10) aufweist.
2. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lenker (1) mit dem spezifischen Radträger (10, 10′,
10′′) über ein Zwischenstück verbindbar ist.
3. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spezifische Radträger (10) unabhängig von seinem Typ
ein einheitliches Anschlußstück (11) aufweist, welches mit
einem komplementär ausgebildeten Anschlußstück (9) des
Lenkers (1) verbindbar ist.
4. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spezifische Radträger (10) Mittel zur Aufnahme einer
angetriebenen Welle (14) (angetriebene Hinterachse 4WD)
aufweist.
5. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spezifische Radträger (10′) einen drehbar gelagerten
Achsschenkel (16) (gelenkte Hinterachse 4WS) aufweist.
6. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die direkte oder indirekte Verbindung (12) von Lenker (1)
und spezifischem Radträger (10, 10′, 10′′) unlösbar ist.
7. Einzelradaufhängung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung (12) eine Schweiß-, Löt-, oder
Klebeverbindung ist.
8. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die direkte oder indirekte Verbindung (12) von Lenker (1)
und spezifischem Radträger (10, 10′, 10′′) lösbar ist.
9. Einzelradaufhängung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung (12) eine Schraub-, Klemm- oder
Quetschverbindung ist.
10. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Grundbauteil ein Schräglenker (1) mit mehreren in
unterschiedlichen Winkeln von der Raddrehachse am Fahr
zeugunterbau angreifenden Armen (2, 3) vorgesehen ist und
diese Arme (2, 3) in das einheitliche Anschlußstück (9)
übergehen.
11. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein separater, zusätzlicher Lenkerarm (13) vorgesehen
ist, welcher mit dem spezifischen Radträger (10, 10′, 10′′)
verbindbar und mit dem Lenker (1) am Fahrzeugunterbau um
dieselbe oder eine parallelverschobene Achse verschwenk
bar ist.
12. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lenker (1) einen Anschluß zur Befestigung eines
Stoßdämpfers (15) und/oder einer Feder (8) aufweist.
13. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
als spezifischer Radträger (10, 10′, 10′′) ein Gußradträger
vorgesehen ist.
14. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
als spezifischer Radträger (10, 10′, 10′′) ein Blechrad
träger vorgesehen ist.
15. Einzelradaufhängung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Lenker (1) ein Blechlenker vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19883833954 DE3833954A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Einzelradaufhaengung |
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Publications (2)
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DE3833954A1 DE3833954A1 (de) | 1990-04-19 |
DE3833954C2 true DE3833954C2 (de) | 1992-02-06 |
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ID=6364473
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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