DE19623845B4 - Ventilanordnung für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Ventilanordnung für eine Bremsanlage für Fahrzeuge mit mehreren Ventilen, wobei zumindest einige der Ventile zu einer am Fahrzeug anbaubaren, die Ventilgruppe tragenden Ventileinheit (2) zusammengefasst sind, welche Eingangsanschlüsse (30) für den Anschluss an zumindest eine Druckquelle und Ausgangsanschlüsse (34) für den Anschluss an zur Bremsanlage gehörende Betätigungsorgane umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (2) zwischen den Eingangsanschlüssen, den Ventilen in der Ventilgruppe und den Ausgangsanschlüssen verlaufende Leitungen umfasst und die Ein- und die Ausgangsanschlüsse (30 bzw. 34) der Einheit (2) über Schnellkupplungen mit Eingangsleitungen (28) und Ausgangsleitungen (32) verbunden sind, wobei zumindest einige der Schnellkupplungen in einer gemeinsamen äußeren Anschlussplatte (30, 34) für die an der Ventileinheit (2) anzuschließenden Leitungen angeordnet sind und die Ventileinheit (2) eine entsprechende innere Anschlussplatte (31, 35) für die inneren Leitungen der Ventileinheit (2) umfasst.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Lastfahrzeuge, die mit zumindest einem Fluidkreis versehen sind, der eine Anzahl von Ventilen zum Regeln einer Fahrzeugfunktion, z. B. der Fahrzeugbremsen, aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Montieren von Ventilen in einem Fahrzeug und ein Verfahren der Störungssuche und/oder Reparatur in einem Fahrzeug.
- Stand der Technik
- In der Fahrzeugtechnik kommen Fluidkreise seit langer Zeit zum Einsatz, insbesondere zum Betätigen der Bremsen des Fahrzeugs sowie zur Übertragung und etwaigen Verstärkung verschiedener Betätigungskräfte, die vom Fahrer ausgeübt werden.
- Die Bremsanlage von Lastkraftwagen umfaßt meistens eine größere Anzahl Ventile, die gesondert und häufig in relativ großem Abstand voneinander am Rahmen des Fahrzeugs angebracht sind. Bei einem Fehler an der Bremsanlage erfordert die Ortung des fehlerhaften Ventils oder der fehlerhaften Ventile einen recht hohen Zeit- und Kostenaufwand, denn die Ventile sind meistens an relativ unzugänglichen Stellen und in großer Entfernung voneinander angeordnet. Die Fehlerortung und Reparatur führt, zusätzlich zu den dafür anfallenden Kosten, zu einem kostenträchtigen Nutzungsausfall, da das Fahrzeug nicht betriebsfähig ist.
- Bei den gegenwärtigen Ventilanordnungen ist außerdem die Funktionsprüfung der Ventile in Verbindung mit der Auslieferung und der Wartung recht kompliziert. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ventilanordnungen besteht darin, daß die Ventile relativ ungeschützt eingebaut sind, denn einerseits sind die Ventile dadurch einer Beschädigungsgefahr durch äußere Gegenstände ausgesetzt, und andererseits gelangen die Schaltgeräusche der Ventile ohne jegliche Schalldämpfung in die Umgebung.
- Das Dokument
DE 24 42 330 A1 beschreibt eine Druckluftbremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge, bei der die zur Bremsanlage gehörenden Geräte an einer Trägereinrichtung angeordnet sind, die an einem Fahrzeugrahmen befestigt ist. Um eine sperrige, umständliche Anordnung zu vermeiden, werden zwei Trägerplatten verwendet, von denen die eine am Fahrzeugrahmen befestigt ist und die andere die Geräte trägt, wobei beide Trägerplatten unter Zwischenordnung von Druckluftbehältern als mittragende Elemente durch Zuganker miteinander verbunden sind. In dieser Anordnung ist ein Mehrkreisschutzventil relativ ungeschützt an der äußeren Seite des Druckluftbehälters angeordnet. - Das Dokument
DE 35 14 989 A1 offenbart eine Druckluftversorgungseinrichtung für Fahrzeug-Druckluftanlagen mit einem Lufttrockner, der die von einem Kompressor geförderte Druckluft trocknet. Der Lufttrockner und ein Vierkreisschutzventil, das aus vier einzelnen Ventilen besteht, sind zu einer Baueinheit zusammengefasst. - Aufgabe der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ventilanordnung zu erhalten, bei der sich die oben angezeigten Mängel beseitigen lassen und die somit eine einfachere und schnellere Funktionsprüfung des Ventilsystems bei der Auslieferung oder Wartung gestattet oder eine einfachere Fehlersuche bei Vorliegen eines Fehlers am System mit den damit verbundenen kürzeren Ausfallzeiten im Reparaturfall, und die außerdem gestattet, dass die Ventile auf eine bessere Weise geschützt werden können als dies bisher der Fall gewesen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ventilanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1, durch ein Verfahren mit den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen sowie durch ein Verfahren mit den in Anspruch 13 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Durch die Anordnung eines Teiles der Ventile in einer Ventilgruppe an einer vom Fahrzeug trennbaren Einheit, die sich an einer relativ gut zugänglichen Stelle im Fahrzeug anordnen läßt, kann die gesamte Gruppe der Ventile auf einmal getestet werden, wodurch sich ein beachtlicher Zeitgewinn ergibt. Sollte eine Reparatur an einem der Ventile der Ventilgruppe erforderlich werden, kann die Einheit leicht entfernt und außerhalb vom Fahrzeug repariert oder eventuell gegen eine funktionstaugliche Einheit ausgetauscht werden, wobei im letzteren Fall das Fahrzeug sofort wieder einsatzbereit ist, während die fehlerhafte Einheit repariert wird.
- Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin, daß die gesamte Einheit in eine schützende Umhüllung eingeschlossen werden kann, bei der nur die Anschlüsse an die Einheit von außen her sichtbar sind. Auf diese Weise kommt die Gruppe der Ventile gut gegen äußere Schäden geschützt unter der Umhüllung zu liegen, und gleichzeitig ergibt sich hierdurch eine schalldämmende Umhüllung für die Ventile. Da die Einheit mittels Schnellkupplungen angeschlossen wird, lassen sich vorstehende Rohre u. dgl. vermeiden, so daß die Einheit ein für die Montage oder Wartung einfach und schnell montierbares Teil bildet. Durch Anschluß der Prüfausrüstung an den Schnellkupplungen sofort nach der Montage der Ventilgruppe können etwaige Fehler bereits in der Montageabteilung behoben werden.
- Die Einheit kann vorzugsweise Bestandteil einer größeren Modul-Baugruppe sein, die z. B. Batterien und Druckluftbehälter umfassen kann. Nach der Funktionsprüfung werden dann Ventilgruppeneinheit, Batterien und Druckluftbehälter zu einem Modul zusammengebaut, das danach im Fahrzeug eingebaut wird, wobei die zum und vom Modul führenden Strom- und Druckluftleitungen angeschlossen werden.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Im weiteren folgt eine Beschreibung eines vorgezogenen Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Hinweis auf die beiliegenden Figuren, von denen:
-
1 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße, eine Ventilgruppe tragende Einheit und angebaut an einem Batteriekasten zeigt; -
2 als Zerlegbild den Einbau der Ventilgruppeneinheit aus1 im Fahrzeug zeigt; -
3 perspektivisch separat die in1 und2 gezeigte Ventilgruppeneinheit mit entfernter Schutzumhüllung zeigt; -
4 in Untenansicht ein Beispiel für eine mögliche Anordnung eines Ventils in einer Ventilgruppe zeigt; -
5 ein vereinfachtes Schaltbild einer Bremsanlage zeigt, zu der die in1 -4 gezeigte Ventilgruppeneinheit gehören kann. - Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
- In
1 ist dargestellt, wie eine, eine Ventilgruppe tragende Einheit2 an einem Batteriekasten4 in einem Fahrzeug angebaut werden kann, wobei mindestens eine Batterie5 im Batteriekasten4 eingebaut ist. Der Batteriekasten4 ist auf traditionelle Weise über eine Befestigungskonsole6 an einem Träger8 befestigt, der zum Rahmen des Fahrzeugs gehört. Weder der Batteriekasten4 noch dessen Befestigung, beide sind konventionell ausgeführt, sind Bestandteil der vorliegenden Erfindung und werden deshalb nicht näher beschrieben. - Wie
2 zeigt, ist der Boden des Batteriekastens4 mit Befestigungslöchern10 versehen, die zum Anschrauben der Ventilgruppeneinheit2 am Batteriekasten dienen. Die Ventilgruppeneinheit2 umfaßt ein Tragblech12 , das mit auf die Löcher10 des Batteriekastens4 abgestimmten Durchgangslöchern14 (s. auch3 und4 ) versehen ist. Das Tragblech12 ist mit Vertiefungen16 (1 ) versehen, die einerseits zur Versteifung des Tragbleches dienen und andererseits als Befestigungsbereiche für die zur Ventilgruppe gehörenden Komponenten, so daß keine Details an der Auflagefläche zum Batteriekasten4 hin vorstehen. Die Komponenten der Ventilgruppe werden auf dem Trägerblech12 vormontiert und durch zwischen den Komponenten verlegte Fluidleitungen miteinander verbunden. Im montierten Zustand werden somit die Ventile unter dem Batteriekasten4 hängen. - Eine L-förmige Halterung
18 (1 –3 ), deren unterer Schenkel20 (3 ) parallel zum Trägerblech12 liegt und deren oberer Schenkel21 rechtwinklig zu diesem verläuft, ist am oberen Ende des oberen Schenkels mit der Unterseite des Trägerbleches12 verbunden. Am unteren Schenkel20 der L-Halterung18 sind zwei abwärts gerichtete Zapfen22 (1 und2 ) angeschweißt, die im Bereich ihres freien Endes jeweils mit einem (nicht gezeigten) radialen Durchgangsloch versehen sind. - Aus
3 geht hervor, daß die Fluid-Eingangsleitungen28 über einen Eingangs-Anschlußblock29 an die Ventilgruppe2 angeschlossen und auf gleiche Weise die Fluid-Ausgangsleitungen32 über einen Ausgangs-Anschlußblock33 an die Ventilgruppe2 angeschlossen sind. Eingangsleitungen werden hier die Leitungen bezeichnet, die gem.5 Steuerdruck von Steuer- und Signalkomponenten im Fahrzeug liefern, während Ausgangsleitungen die Leitungen bezeichnen, die Steuerdrücke an steuerbare Komponenten im Fahrzeug ausgeben. Jeder der Anschlußblöcke29 ,32 besteht, wie am besten in5 erkennbar, aus einem äußeren Teil30 ,34 , an den die zur bzw. von der Ventileinheit2 führenden Fluidleitungen28 bzw.32 angeschlossen sind, und einem inneren Teil31 ,35 , der fest mit der Ventileinheit verbunden ist. Von den beiden inneren Teilen31 ,35 der Ventileinheit2 führen innere (nicht dargestellte) Fluidleitungen zu den Komponenten der Ventilgruppe2 . - Die Teile in jedem Anschlußblock
29 ,33 sind als Platten ausgeführt und haben Durchgangsbohrungen in solcher Anzahl, wie für die zu jedem Anschlußblock29 ,33 gehörenden Fluidleitungen28 ,32 erforderlich ist. Jede Bohrung ist im einen Teil des jeweiligen Anschlußblocks mit einem Schnellkupplungsteil versehen, der mit einem ergänzend gestalteten Schnellkupplungsteil im anderen Anschlußblock zusammenwirkt. Da diese Kupplungstechnik bestens bekannt ist und bei vielen Fluidtechnik-Anwendungen zum Einsatz kommt, sind die Kupplungselemente in den Figuren nur schematisch dargestellt. Die Ventileinheit2 umfaßt somit den inneren Teil31 eines Eingangs-Anschlußblocks29 und den inneren Teil35 eines Ausgangs-Anschlußblocks33 , während alle Fluid-Eingangsleitungen28 mit dem entsprechenden Teil30 des Eingangs-Anschlußblocks29 verbunden werden können und alle Fluid-Ausgangsleitungen32 im äußeren Teil34 des Ausgangs-Anschlußblocks33 zusammengeführt sind. Auf diese Weise können die Leitungsanschlüsse an die Ventileinheit2 einfach dadurch hergestellt werden, daß die jeweiligen Teile in den Anschlußblöcken zusammengeführt und dann mit einem geeigneten Element, z. B. einer Schraubenverbindung, gesichert werden. Hierdurch können sämtliche Fluidleitungen sehr schnell an der Ventileinheit2 angeschlossen werden. Eventuell denkbar ist auch, sämtliche äußere Leitungen in einem einzigen äußeren Schnellkupplungsteil zusammenzuführen, der mit einem entsprechenden inneren Schnellkupplungsteil an der Ventileinheit2 verbunden wird, was in noch geringerem Zeitaufwand für den Anschluß resultiert. - Eine Umhüllung
24 (1 und2 ), vorzugsweise aus einem schalldämmenden Kunststoff, ist im Bodenteil mit Durchgangslöchern versehen, die den Zapfen22 entsprechen, und wird an der L-Halterung befestigt, indem Sicherungssplinte26 nach Anbringen der Umhüllung24 auf den Zapfen22 in den Durchgangslöchern der Zapfen22 eingesetzt werden. - Die Umhüllung
24 ist so konstruiert, daß sie im montierten Zustand die inneren Teile31 ,35 (an der Ventileinheit2 ) der Anschlußblöcke29 ,33 frei läßt. - In
5 ist ein denkbares Schaltbild für ein Fluidregelsystem dargestellt, das Ventile enthält, die zu einer Ventilgruppe zusammengefaßt sind, die auf einer tragenden Einheit2 angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß das Schaltbild selbst keinen Bestandteil der Erfindung darstellt, sondern im Prinzip auf jede beliebige Weise ausgeführt sein kann. Demzufolge werden auch nicht der Aufbau oder das Zusammenwirken der Komponenten im einzelnen erläutert; statt dessen wird der in5 gezeigte Schaltkreis, der sich auf eine Bremsanlage für ein Fahrzeug mit direktwirkenden Druckluftbremsen bezieht, summarisch erklärt. Bei der Bremsanlage handelt es sich um eine Zweikreis-Bremsanlage mit voneinander getrennten Steuerkreisen zur Betätigung der Vorder- und Hinterradbremsen sowie einem Feststellbremskreis und einem Anhängerbremskreis. Im Schaltbild hat die Bremsanlage einen Speise- und einen Steuerteil. Der Speiseteil, dessen Leitungen durchgezogen gezeichnet sind, dient zur Speicherung und Ausgabe von Druckluft an die Teile der Anlage, die in geladenem Zustand immer unter Druck stehen. Der Steuerteil, dessen Leitungen gestrichelt gezeichnet sind, hat die Aufgabe, Druck an die Teile des Systems auszugeben, die über ein Betätigungsorgan betätigt werden. - Zur Bremsanlage gehört ein nicht dargestellter Luftpresser, der bei arbeitendem Fahrzeugmotor in Betrieb ist und Druckluft in einen oder mehrere Druckbehälter speist. Um eine Unübersichtlichkeit durch Leitungsüberkreuzungen zu vermeiden, sind in
5 drei getrennte Druckbehälter aufgeführt. Da es sich in Wirklichkeit um ein und den selben Druckbehälter handeln kann, tragen alle Druckbehälter das Bezugszeichen100 . Die Bremsanlage in5 setzt sich im Prinzip aus drei Teilen zusammen: dem ersten Teil101 mit Steuer- und Signalkomponenten, die im Fahrerhaus gruppiert sind; dem zweiten Teil102 mit Komponenten, die in der Ventilgruppeneinheit2 gesammelt sind; dem dritten Teil103 mit Komponenten, die in den Radachsen angeordnet sind. Der erste Teil101 , im Fahrerhaus, umfaßt ein Betriebsbremsventil104 , Anhängerbremsventil105 , Feststellbremsventil106 und ein Organ107 , das ein Warnsignal erzeugt, wenn der Druck in den Leitungen einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Die Komponenten104 ,105 ,106 ,107 sind über Leitungen28 mit dem äußeren Teil30 des Eingangs-Anschlußblocks29 verbunden und kommunizieren über den inneren Teil31 des Anschlußblocks29 mit den Leitungen, die an den Komponenten im zweiten Teil102 , d. h. in der genannten Ventilgruppeneinheit2 , angeschlossen sind. Bei den Komponenten, an die bei diesem Ausführungsbeispiel die Komponenten104 ,105 ,106 ,107 angeschlossen sind, handelt es sich um ein Druckbegrenzungsventil109 , ein Doppelrückschlagventil110 , ein Relaisventil111 für die Feststellbremse, ein Rückschlagventil112 , von der Außenseite der Einheit2 aus zugängliche Meßanschlüsse113 ,114 sowie ein Relaisventil115 für die Anhängerbremse. Die genannten Komponenten109 –115 sind ihrerseits über Leitungen mit dem inneren Teil35 des Ausgangs-Anschlußblocks33 verbunden und kommunizieren über den äußeren Teil34 des Ausgangs-Anschlußblocks33 mit den Leitungen32 , die an den Komponenten im dritten Teil103 angeschlossen sind, d. h. den Komponenten an den Radachsen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Komponenten109 –115 angeschlossen am Relaisventil116 , vorgesehen zur Steuerung des Bremsorgans117 am Anhänger, am Relaisventil118 , vorgesehen zur Steuerung des Bremsorgans119 an den Hinterrädern, am Bremsorgan120 an der vorderen Feststellbremse sowie am Bremsorgan121 an der hintere Feststellbremse. - Aus
4 geht hervor, wie die Ventile der Ventilgruppe physisch an der komponententragenden Vertiefung16 der Ventilgruppeneinheit2 angebaut sein können. Die zwischen den Ventilen verlegten Leitungen sind nicht abgebildet. - In einer geeigneten Ausführung können ein oder mehrere Druckbehälter
7 (1 ) mit dem Batteriekasten4 verbunden sein, wobei dann das gesamte aus Batteriekasten4 , Druckbehältern und Ventileinheit2 bestehende Modul vormontiert und anschließend als ein einziges Teil am Rahmenlängsträger des Fahrzeugs angebaut werden kann. - Es erübrigt sich der Hinweis, daß die die Ventile tragende Einheit
2 nicht die in den Figuren gezeigte Konstruktion aufweisen muß, sondern auf vielerlei Weise, abhängig von der vorgesehenen Einbaulage, modifiziert werden kann. Hauptsache ist, daß die Ventilgruppe im voraus montiert (und getestet) werden kann, um anschließend als gut zugängliches Teil im Fahrzeug eingebaut zu werden. - Bei etwaiger Reparatur oder Wartung der Einheit
2 wird zweckmäßigerweise die Einheit2 aus dem Fahrzeug genommen und außerhalb des Fahrzeugs repariert bzw. gewartet. Eventuell kann, wenn mit längerer Zeit für die Maßnahmen zu rechnen ist, die Ventileinheit zwischenzeitlich durch eine einwandfreie Einheit ersetzt werden, so daß das Fahrzeug praktisch unmittelbar wieder einsatzbereit wird. - Darüber hinaus muß die Technik der Schnellanschlußblöcke nicht ausgenutzt werden, obwohl sie in diesem Zusammenhang sehr vorteilhaft ist, sondern die Leitungen können einzeln, mit oder ohne Schnellkupplungen, angeschlossen werden, falls dies für zweckmäßiger befunden wird.
- Selbst wenn die Figuren zeigen, daß die Ventile der Einheit
2 direkt hängend unter dem Batteriekasten4 angeordnet sind, dürfte der Fachmann einsehen, daß auch andere Anordnungen möglich sind. So ist zum Beispiel denkbar, die Ventilgruppe auf einem Trägerblech zu montieren, das sich vom Batteriekasten aus senkrecht abwärts erstreckt. - Es ist zwar im Zusammenhang vorteilhaft, die Ventilgruppeneinheit
2 zusammen mit dem Batteriekasten4 und eventuell zusammen mit Druckbehältern zu montieren, aber selbstverständlich ist diese Modulanordnung nicht zwingend vorgeschrieben, sondern die Einheit kann gleichwohl als völlig selbständiges Detail an einer geeigneten Stelle im Fahrzeug eingebaut werden.
Claims (13)
- Ventilanordnung für eine Bremsanlage für Fahrzeuge mit mehreren Ventilen, wobei zumindest einige der Ventile zu einer am Fahrzeug anbaubaren, die Ventilgruppe tragenden Ventileinheit (
2 ) zusammengefasst sind, welche Eingangsanschlüsse (30 ) für den Anschluss an zumindest eine Druckquelle und Ausgangsanschlüsse (34 ) für den Anschluss an zur Bremsanlage gehörende Betätigungsorgane umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (2 ) zwischen den Eingangsanschlüssen, den Ventilen in der Ventilgruppe und den Ausgangsanschlüssen verlaufende Leitungen umfasst und die Ein- und die Ausgangsanschlüsse (30 bzw.34 ) der Einheit (2 ) über Schnellkupplungen mit Eingangsleitungen (28 ) und Ausgangsleitungen (32 ) verbunden sind, wobei zumindest einige der Schnellkupplungen in einer gemeinsamen äußeren Anschlussplatte (30 ,34 ) für die an der Ventileinheit (2 ) anzuschließenden Leitungen angeordnet sind und die Ventileinheit (2 ) eine entsprechende innere Anschlussplatte (31 ,35 ) für die inneren Leitungen der Ventileinheit (2 ) umfasst. - Ventilanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) abnehmbar am Fahrzeug angebaut ist. - Ventilanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) eine Umhüllung (24 ) umfasst, die die zur Ventileinheit (2 ) gehörenden Komponenten schützend umgibt. - Ventilanordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (
24 ) zumindest in gewissem Umfang aus schalldämmendem Material besteht. - Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) einen oder mehrere von der Außenseite des Fahrzeugs zugängliche und mit den Komponenten der Ventileinheit (2 ) verbundene Testanschlüsse (113 ,114 ) umfasst. - Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) ein Bestandteil eines größeren, vormontierten Moduls bildet, das auch einen oder mehrere Druckbehälter umfasst. - Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) an einem zum Fahrzeug gehörenden Batteriekasten (4 ) befestigt wird. - Ventilanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellkupplungen für Eingangsleitungen (
28 ) zur Ventileinheit (2 ) auf einer gemeinsamen ersten äußeren Anschlussplatte (30 ) angeordnet sind, die mit einer entsprechenden ersten inneren Anschlussplatte (31 ) an der Ventileinheit (2 ) zusammenwirkt, und dass die Schnellkupplungen für Ausgangsleitungen (32 ) von der Ventileinheit (2 ) auf einer gemeinsamen zweiten äußeren Anschlussplatte (34 ) angeordnet sind, die mit einer entsprechenden zweiten inneren Anschlussplatte (35 ) an der Ventileinheit (2 ) zusammenwirkt. - Verfahren zur Montage von Ventilen einer Bremsanlage für Fahrzeuge, vorzugsweise Lastkraftwagen, bei dem eine aus mehreren Ventilen bestehende Baugruppe in Verbindung miteinander auf einer separaten eine Ventilgruppe tragenden Ventileinheit (
2 ) vormontiert wird, wobei die Ventileinheit (2 ) Ein- und Ausgangsanschlüsse (30 bzw.34 ) umfasst, die über Schnellkupplungen mit Eingangsleitungen (28 ) und Ausgangsleitungen (32 ) verbindbar sind und wobei zumindest einige der Schnellkupplungen in einer gemeinsamen äußeren Anschlussplatte (30 ,34 ) für die an der Ventileinheit (2 ) anzuschließenden Leitungen angeordnet sind und die Ventileinheit (2 ) eine entsprechende innere Anschlussplatte (31 ,35 ) für die inneren Leitungen der Ventileinheit (2 ) umfasst, die separate Ventile tragende Ventileinheit (2 ) danach am Fahrzeug befestigt wird, und im Fahrzeug eingebaute Ein- bzw. Ausgangsleitungen (28 bzw.32 ) an die Eingänge (30 ) beziehungsweise Ausgänge (34 ) der Ventileinheit (2 ) mit Schnellkupplungen angeschlossen werden. - Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) getrennt vom Fahrzeug vormontiert und anschließend abnehmbar am Fahrzeug angebaut wird. - Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) in einem größeren Modul vormontiert wird, welches Modul auch Druckbehälter umfasst, wobei das gesamte Modul in Form einer Baugruppe abnehm bar am Fahrzeug angebaut wird. - Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinheit (
2 ) abnehmbar an einem zum Fahrzeug gehörenden Batteriekasten (4 ) angebaut wird, wobei das gesamte Modul in einer Baugruppe abnehmbar an einem zum Fahrzeug gehörenden Rahmenlängsträger befestigt wird. - Verfahren zur Fehlersuche und/oder Reparatur bei einem eine Anzahl von Ventilen umfassenden Regelkreis der Bremsanlage eines Fahrzeugs, vorzugsweise der Bremsanlage eines Lastkraftwagens, wobei zumindest einige der Ventile in einer Ventilgruppe angeordnet werden und die Ventilgruppe an einer vom Fahrzeug abbaubaren Ventileinheit (
2 ) montiert wird, wobei die Ventileinheit (2 ) innere und äußere Anschlussplatten (31 ,35 bzw.30 ,34 ) umfasst, wobei die äußere Anschlussplatte mit Schnellkupplungen an im Fahrzeug eingebaute Eingangs- bzw. Ausgangsleitungen (28 bzw.32 ) angeschlossen wird, und wobei zur Prüfung oder Reparatur der Ventilgruppe die Ventileinheit (2 ) vom Fahrzeug abgebaut wird, wonach die abgebaute Ventileinheit (2 ) getrennt vom Fahrzeug geprüft bzw. repariert wird.
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