DE4227017C2 - Bremsanlage - Google Patents

Bremsanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Solche Bremsanlagen sind aus den DE 40 04 270 A1 und DE 37 39 298 A1 bekannt. Es sind mindestens zwei Bremskreise vorgesehen, von welchem jeder Bremskreis entweder eine andere Bremse betätigen kann oder beide Bremskreise zur Betätigung einer gemeinsamen Bremse vorgesehen sind. In beiden Fällen wird durch die beiden Bremskreise gewährleistet, daß bei Ausfall oder Defekt von einem Bremskreis weiterhin mit dem anderen Bremskreis gebremst werden kann. Vorzugsweise ist jeder Bremskreis an eine andere Bremse angeschlossen, so daß nicht nur bei Defekt eines Bremskreises, sondern auch bei Defekt einer Bremse weiterhin die andere Bremse und ihr Bremskreis funktionsfähig sind. Es wird angenommen, daß in einem System keine Brüche in einem festen Block auftreten, sondern Brüche und Defekte nur in Rohrleitungen oder Schlauchleitungen entstehen. Ferner wird angenommen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt nie zwei Fehler gleichzeitig auftreten, sondern immer nur eine der Leitungen defekt wird. Bei einem Leitungsdefekt bleibt immer noch die andere Leitung funktionsfähig, und die defekte Leitung kann repariert oder ausgetauscht werden, ohne daß eine Betriebsunterbrechung entsteht oder erforderlich wird. Für Bremsanlagen besteht die Forderung, daß die Bremsflüssigkeitsquelle nie in ein defektes System fördern darf, weil sonst die noch in Ordnung befindlichen anderen Bremskreise ebenfalls keine Bremsflüssigkeit mehr erhalten würden. Bei Fahrzeugen ist das von einem Motor angetriebene Getriebe die Bremsflüssigkeitsquelle.
Eine Möglichkeit für eine Bremsanlage besteht darin, mehrere getrennte Bremskreise vorzusehen, von welchen jeder Bremskreis eine eigene Pumpe enthält, welche den Druck der Bremsflüssigkeit von dem niedrigen Druck der Bremsflüssigkeitsquelle von beispielsweise 8 bar auf den für eine Betätigung von Bremsen erforderlichen hohen Druck von beispielsweise 120 bar erhöht. Dabei sind alle Pumpen an die gleiche Bremsflüssigkeitsquelle angeschlossen. Dies wird von einigen Sicherheitsbehörden nicht akzeptiert, weil bei einer Leckage eines Bremskreises ihre Pumpe die Bremsflüssigkeit an der Leckagestelle ins Leere fördern würde. Damit würde aber die Bremsflüssigkeit den Pumpen der anderen Bremskreise genommen und diese anderen Bremskreise, welche nicht defekt sind, würden ebenfalls nicht mehr arbeiten können. Damit bei einer solchen Leckage noch die Funktionsfähigkeit der nicht-defekten Bremskreise aufrechterhalten wird, könnten alle Bremskreise mit getrennten Reservoiren für die Bremsflüssigkeit versehen werden. Solche getrennte Reservoire würden jedoch viel Raum benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage mit mindestens zwei Bremskreisen derart zu schaffen, daß bei einem Defekt oder einer Leckage eines Bremskreises der oder die anderen Bremskreise weiterhin funktionsfähig bleiben. Die Bremsanlage soll möglichst wenig Raum benötigen und mit wenigen, handelsüblichen Bauelementen hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Bremsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung ergibt folgende Vorteile:
Bei einem Ausfall oder einer Leckage eines Bremskreises bleiben alle anderen Bremskreise davon unbeeinflußt weiterhin funktionsfähig; durch Verwendung von Druckspeichern in den Bremskreisen bleiben die Bremskreise auch bei Stillstand der Pumpe noch für mehrere Bremszyklen funktionsfähig; wenn ein Sicherheitsventil wegen eines Druckabfalls in einem Kreis durch größeren Ölverbrauch als in einem anderen Bremskreis in Schließstellung geht, dann kann es wieder in Offenstellung bewegt und dadurch die betreffende Bremse betätigt werden, indem über eine Ventileinrichtung ein Druckausgleich in den Bremskreisen geschaffen wird. Unterschiedlicher Verbrauch entsteht z. B. wenn ein Bremskreis für die Betriebsbremse und ein anderer Kreis für die Feststellbremse vorgesehen ist.
Weiterhin werden nach Abschalten oder Ausfall der Bremsflüssigkeits-Zufuhr die Bremsflüssigkeits-Druckspeicher über eine Ventileinrichtung miteinander verbunden und sie stehen dem Betätigen der angeschlossenen Bremsen gemeinsam zur Verfügung. Dadurch können kleinere Bremsflüssigkeits- Druckspeicher verwendet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1: einen Schaltplan der Bremsanlage,
Fig. 2: eine Druckausgleichs-Ventileinrichtung in Schließ­ stellung, welche in Fig. 1 in Offenstellung dar­ gestellt ist,
Fig. 3: schematisch einen Längsschnitt durch ein geöffnetes Sicherheitsventil eines der Bremskreise von Fig. 1,
Fig. 4: das Sicherheitsventil von Fig. 3 in geschlossenem Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Bremsanlage enthält eine Zufuhr­ leitung 2 für die Zufuhr von Bremsflüssigkeit von einer Bremsflüssigkeitsquelle 4, insbesondere das Getriebe eines Fahrzeuges, an ihrem stromaufwärtigen Anfang 6 und drei an das stromabwärtige Ende 8 der Zufuhrleitung 2 strömungsmäßig angeschlossene Bremskreisleitungsstränge 10, 12 und 14, die je einen Bremskreis bilden sowie eine Ventileinrichtung 16 zum Bremsflüssigkeits-Druckausgleich über Strömungsdrosseln 18, 19 und 20 zwischen den Bremskreisleitungssträngen 10, 12 und 14. Die Druckausgleichs-Ventileinrichtung 16 kann ent­ sprechend Fig. 1 einen Schieber 21 aufweisen, welcher von einer Druckfeder 22 in die in Fig. 1 dargestellte Offen­ stellung gedrängt und in dieser Offenstellung gehalten wird, wenn und solange der Druck der Druckfeder 22 nicht von dem ihr entgegenwirkenden Strömungsdruck einer hydraulischen Steuerleitung 24 überwunden wird, welche an die Zufuhrleitung 2 strömungsmäßig über einen Anschluß 26 angeschlossen ist. Dieser Strömungsanschluß 26 kann entsprechend Fig. 1 strom­ aufwärts einer Pumpe 28 oder stromabwärts davon liegen, wie dies bei 26/2 angedeutet ist. Die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung der Druckausgleichs-Ventileinrichtung 16 ist gegeben, wenn ein Motor des Fahrzeug-Getriebes abgeschaltet ist. Die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung der Druckaus­ gleichs-Ventileinrichtung 16 wird automatisch durch den Druck der Bremsflüssigkeit in der Zufuhrleitung 2 dann eingestellt, wenn der Motor des Fahrzeuges eingeschaltet ist und Brems­ flüssigkeit in die Zufuhrleitung 2 fördert. Die Pumpe 28 erzeugt aus dem niedrigen Druck von bspw. 6 bar der Bremsflüssigkeitsquelle 4 einen für Bremsvorgänge erforder­ lichen hohen Druck von bspw. 120 bar. In der Zufuhrleitung 2 befindet sich stromaufwärts der Pumpe 28 und des Hydraulik­ anschlusses der Steuerleitung 24 ein Sieb 30. An der Ventil­ einrichtung 16 sind auf der einen Ventilseite die Hydraulik- Ventilanschlüsse 31, 32 und 33 durch eine hydraulische Leitungsbrücke 34 strömungsmäßig miteinander verbunden. Auf der dazu abgewandten Anschlußseite sind die Hydraulikan­ schlüsse 36, 37 und 38 der Ventileinrichtung 16 je über eine der Drosseln 18, 19, 20 und Zweigleitungen 40, 42 und 44 an je einen der Bremskreisleitungsstränge 10, 12 und 14 strö­ mungsmäßig angeschlossen. Die Anschlußstellen 41, 43 und 45 befinden sich auf der stromabwärtigen Seite und damit in Strömungsverbindung mit dem Auslaß 50, 52 und 54 von je einem Bremskreis-Sicherheitsventil 56, 58 und 60, von welchen sich je eines in einem der Bremskreisleitungsstränge 10, 12 und 14 befindet. Der erste Bremskreisleitungsstrang 10 enthält eine stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 70, welche vom Auslaß 50 des einen Sicherheitsventils 56 zu einer Bremsdruck­ einstellvorrichtung 73 einer nicht dargestellten Fahrzeug­ betriebsbremse führt und an welche die Zweigleitung 40 durch den Strömungsanschluß 41 angeschlossen ist. Ferner ist an die stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 70 über einen Strö­ mungsanschluß 71 ein Bremsflüssigkeits-Druckspeicher 72 strömungsmäßig angeschlossen, welcher auch bei Ausfall der Druckversorgung noch mehrere Bremsvorgänge der von der Bremsdruckeinstellvorrichtung 73 betätigten Bremse ermög­ licht. Ein Drucksensor 74 ist durch den Strömungsanschluß 71 ebenfalls an die stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 70 strömungsmäßig angeschlossen und erzeugt ein Warnsignal, wenn der Druck darin unter einen bestimmten Mindestwert abfällt. Eine stromaufwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 76 des ersten Bremskreisleitungsstranges 10 ist durch einen Strömungsan­ schluß 78 mit ihrem einen Ende an das stromabwärtige Ende 8 der Bremsflüssigkeits-Zufuhrleitung 2 und mit ihrem anderen Ende an einen Einlaß 80 des Sicherheitsventil 56 strömungsmä­ ßig angeschlossen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Offenstel­ lung des Sicherheitsventils 56 ist dessen Einlaß 80 strö­ mungsmäßig mit dem Auslaß 50 verbunden. Die stromaufwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 76 enthält ausgehend vom Strömungs­ anschluß 78 zuerst eine Strömungsdrossel 82 und dann ein Ein­ wegventil oder Rückschlagventil 84, welches bei druckloser Leitung automatisch in Schließstellung gehalten wird, bei ei­ nem die Schließkraft übersteigenden Druck der Bremsflüssig­ keit in der Zuleitung 2 automatisch von der Bremsflüssigkeit in Richtung von der Zuleitung 2 zum Sicherheitsventil 56 hin geöffnet wird, jedoch bei einer Flüssigkeitsströmung in ent­ gegengesetzter Richtung automatisch geschlossen wird.
Alle Bremskreisleitungsstränge 10, 12 und 14 sind gleich aus­ gebildet. Deshalb enthält auch der zweite Bremskreisleitungs­ strang 12 eine stromaufwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 90, die mit ihrem einen Ende durch den Strömunganschluß 78 an das stromabwärtige Ende 8 der Bremsflüssigkeitszuleitung 2 und mit ihrem anderen Ende an einen Einlaß 92 des Sicherheitsven­ tils 58 angeschlossen ist und eine Strömungsdrossel 94 und ein in Richtung von der Zuleitung 2 weg öffnendes Einwegven­ til oder Rückschlagventil 96 enthält. Eine stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 98 ist einerseits an den Auslaß 52 des zweiten Sicherheitsventils 58 und andererseits an eine zweite Bremsdruckeinstellvorrichtung 100 für die gleiche oder eine andere Betriebsbremse als die Bremsdruckeinstellvorrich­ tung 73 angeschlossen. An diese zweite stromabwärtige Brems­ flüssigkeitsleitung 98 ist über einen Strömungsanschluß 102 ein zweiter Bremsflüssigkeits-Speicher 104 angeschlossen und ein zweiter Drucksensor 106 der zweiten stromabwärtigen Bremsflüssigkeitsleitung 98 zeigt dessen Druck und damit ggf. einen unerwünschten Druckabfall an. In gleicher Weise enthält der dritte Bremskreisleitungsstrang 14 eine stromaufwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 112, die einerseits über eine Strö­ mungsdrossel 116 und ein von der Zuleitung 2 weg öffnendes Einwegventil oder Rückschlagventil 114 an das stromabwärtige Ende 8 der Zuleitung 2 und andererseits an einen Einlaß 118 des dritten Sicherheitsventils 60 strömungsmäßig ange­ schlossen ist. Eine stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 120 des dritten Bremskreisleitungsstranges 14 verbindet den Auslaß 54 des dritten Sicherheitsventils 60 mit einer dritten Bremsdruckeinstellvorrichtung 122 einer anderen Bremse des gleichen Fahrzeuges, bspw. einer Feststellbremse, durch wel­ che das Fahrzeug festgebremst werden kann, insbesondere bei einem Druckausfall oder unerwünscht starken Druckabfall in mindestens einem der anderen Bremskreisleitungsstränge 10 und 12. An diese dritte stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitung 120 ist durch einen Strömungsmittelanschluß 122 ein Bremsflüssigkeits-Druckspeicher 124 und ein dritter Drucksen­ sor 126 angeschlossen, der bei einem Druckabfall in dieser Bremsflüssigkeitsleitung 120 ein Alarmsignal erzeugt.
An alle stromabwärtige Bremsflüssigkeitsleitungen 70, 98 und 120 ist je ein Überdruckventil 130 angeschlossen, welches einen Druckanstieg auf einen bestimmten Höchstwert begrenzt.
Alle Bremskreis-Sicherheitsventile 56, 58 und 60 werden von einem elastischen Steuerelement, vorzugsweise einer Druck­ feder 132 in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung ge­ drängt und gehalten, solange die federelastische Kraft des Steuerelements 132 nicht durch einen ihr entgegenwirkenden Druck der Bremsflüssigkeit überwunden wird. In Fig. 1 sind alle hydraulischen Betriebsleitungen in ausgezogenen Linien und alle hydraulischen Steuerleitungen in gestrichelten Linien dargestellt. Dadurch ist in Fig. 1 deutlicher erkenn­ bar, daß bei jedem Sicherheitsventil 56, 58, 60 der an seinem Auslaß 50, 52, 54 herrschende Druck oder ein ihm entsprechen­ der Druck über eine Auslaß-Steuerleitung 140 auf dieses Ven­ til als Steuerdruck wirkt, welcher die Kraft des elastischen nachgiebigen Steuerelements 132 unterstützt, um das Sicher­ heitsventil in seine Offenstellung zu drängen. Die Drücke am Auslaß 50, 52, 54 sämtlicher Sicherheitsventile 56, 58, 60 oder ein diesen Auslaßdrücken entsprechender Druck, sind über Steuerleitungen 142, 143, 144, 147, 148, 149, 152, 153, 154 als Steuerdruck auf jeweils alle anderen Sicherheitsventile 58, 60, 56 derart geleitet, daß diese Steuerdrücke bei jedem anderen Steuerventil dem Druck seines elastisch nachgiebig wirkenden Steuerelements 132 und dem in gleiche Richtung wie dieses Steuerelement wirkenden Steuerdruck entgegenwirken, welch letzterer dem Druck am Auslaß dieses betreffenden Steuerventils entspricht. Dadurch wird das erste Steuerventil 56 in der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung gehalten, solange der Druck seines Steuerelements 132 zusammen mit dem Druck an seinem Auslaß 50 in diesem ersten Sicherheitsventil 56 mindestens eine gleich große oder größere Steuerkraft er­ zeugen als die ihnen entgegenwirkenden Drücke der Steuer­ leitungen 148 oder 154, welche vom Auslaß 52 des zweiten Sicherheitsventils 58 und vom Auslaß 54 des dritten Sicher­ heitsventils 60 abgeleitet sind. Dadurch wird das erste Sicherheitsventil 56 in seine Schließstellung bewegt, bei welcher sein Einlaß 80 nicht mit seinem Auslaß 50 verbunden ist, wenn in der stromabwärtigen Bremsflüssigkeitsleitung 70 des ersten Bremskreisleitungsstranges 10 eine Leckage auf­ tritt und dadurch der Druck in der Steuerleitung 140 des Aus­ lasses 50 dieses ersten Ventils abfällt, so daß die gemein­ samen Drücke der Steuerleitungen 148 und 154 von den Aus­ lässen 52 und 54 der beiden anderen Sicherheitsventile 58 und 60 eine größere Kraft erzeugen als das Steuerelement 132 und der verbleibende Restdruck in der Steuerleitung 140. In gleicher Weise wird das zweite Sicherheitsventil 58 in Schließstellung bewegt, wenn der Druck in der stromabwärtigen Flüssigkeitsleitung 98 des zweiten Bremskreisleitungsstranges 12 unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Ebenfalls in gleicher Weise wird das dritte Sicherheitsventil 60 in seine Schließstellung bewegt, wenn der Druck in der stromabwärtigen Bremsflüssigkeitsleitung 120 des dritten Bremskreisleitungs­ stranges 14 unter einen bestimmten Wert absinkt. Damit sind alle Bremskreisleitungsstränge 10, 12 und 14 miteinander ver­ riegelt, ohne daß stromaufwärts oder stromabwärts der Sicher­ ventile 56, 58 und 60 ein Druckverlust in einem der Brems­ kreisleitungsstränge sich auf die anderen Bremskreisleitungs­ stränge auswirken kann, solange die Druckausgleichs-Ventil­ einrichtung 16 die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung hat. Dies ist immer dann der Fall, solange die Bremsanlage in Be­ trieb ist und von der Bremsflüssigkeitsquelle 4 Bremsflüssig­ keit erhält. Erst wenn durch Abstellen des Fahrzeugmotors die Bremsflüssigkeitsquelle 4 keine Bremsflüssigkeit mehr zur Verfügung stellt, schaltet die Druckausgleichs-Ventileinrich­ tung 16 in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung. Diese Offenstellung bewirkt einen Druckausgleich auf der stromab­ wärtigen Seite der Sicherheitsventile 56, 58 und 60, so daß ein bei vorherigem Betrieb in Schließstellung gegangenes Sicherheitsventil 56, 58, 60 durch sein Steuerelement 132 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung bewegt werden kann, womit die Anlage erneut betriebsbereit ist. Ohne einen solchen Druckausgleich durch die Druckausgleichs- Ventileinrichtung 16 könnte bspw. eine Feststellbremse, welche das Fahrzeug feststellt, nicht mehr geöffnet werden, da das Sicherheitsventil 60 dieser Feststellbremse ohne den Druckausgleich nicht mehr in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung bewegt werden kann.
Die Bremsflüssigkeits-Zuleitung 2 enthält vorzugsweise stromabwärts der Pumpe 28 ein in Pumprichtung öffnendes und in Gegenrichtung schließendes Einwegventil oder Sicherheits­ ventil 150 und stromabwärts davon einen weiteren Filter 152.
Zwischen der Druckseite 154 der Pumpe 28 und dem Einwegventil 150 ist an die Zuleitung 2 eine Rücklaufleitung 156 ange­ schlossen, in welcher sich ein Ventil 158 befindet. Das Ven­ til 158 wird normalerweise durch ein Steuerelement 132 in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung gehalten und nur dann in Offenstellung bewegt, wenn der Druck in der Zuleitung 2 stromabwärts des Einwegventils 150 über einen bestimmten Maximalwert ansteigt. Bei geöffnetem Ventil 158 fördert die Pumpe 28 im wesentlichen drucklos zur Bremsflüssigkeitsquelle 4 zurück. Die Zufuhrleitung 2 kann außerdem mit einem Über­ druckventil 160 versehen sein, welches bei einem bestimmten maximalen hohen Druckwert öffnet und Bremsflüssigkeit von der Druckseite 154 der Pumpe 28 ebenfalls zur Flüssigkeitsquelle 4 zurückfließen läßt.
Von den gleich ausgebildeten Sicherheitsventilen 56, 58 und 60 ist das erstgenannte Sicherheitsventil 56 in Fig. 3 in Offenstellung und in Fig. 4 in Schließstellung schematisch im Längsschnitt dargestellt, zusammen mit den daran angeschlos­ senen Bremsflüsssigkeits-Leitungsabschnitten.

Claims (6)

1. Bremsanlage mit mindestens zwei Bremskreisen für eine oder mehrere Bremsen, mit einer Zufuhrleitung (2) für die Zufuhr von Bremsflüssigkeit, mit einer der Anzahl der Bremskreise entsprechenden Anzahl von Bremskreisleitungssträngen (10, 12, 14), welche mit der Zufuhrleitung (2) strömungsmäßig verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: jeder Bremskreisleitungsstrang (10, 12, 14) enthält mindestens ein Einwegventil (84, 96, 114) zur Verhinderung einer Rückströmung von Bremsflüssigkeit aus ihm in die Zufuhrleitung (2) und ein stromabwärtiges Bremskreis-Sicherheitsventil (56, 58, 60), welches unabhängig von der Strömungsrichtung der Bremsflüssigkeit zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung umschaltbar ist; jedes Sicherheitsventil (56, 58, 60) hat einen Eingang (80, 92, 118) für Bremsflüssigkeit von der Zufuhrleitung (2), einen Ausgang (50, 52, 54) für diese Bremsflüssigkeit, und Steuermittel (132, 140, 148, 154, 143, 153, 144, 149) zum Umschalten des Sicherheitsventils; die Steuermittel weisen ein elastisch nachgiebiges Steuerelement (132) auf, welches das Sicherheitsventil (56, 58, 60) in Richtung zur Offenstellung drängt; ein dem jeweiligen Bremsflüssigkeitsdruck am Ausgang (50, 52, 54) des Sicherheitsventils (56, 58, 60) entsprechender Druck drängt dieses Sicherheitsventil zusätzlich zum elastisch nachgiebigen Steuerelement (132) in Richtung zur Offenstellung; von jedem Sicherheitsventil ist ein dem jeweiligen Bremsflüssigkeitsdruck an seinem Ausgang entsprechender Druck zu allen anderen Sicherheitsventilen (56, 58, 60) geführt und diese entsprechenden Drücke drängen diese anderen Sicherheitsventile gemeinsam entgegen deren elastisch nachgiebigen Steuerelement (132) in Richtung zur Schließstellung; der Druck des elastisch nachgiebigen Steuerelements (132) ist so groß, daß es sein Sicherheitsventil (56, 58; 60) in Offenstellung bewegt und in Offenstellung hält, wenn der Druck an seinem Ausgang (50, 52, 54) unter einem bestimmten Druckwert liegt oder unter diesen Druckwert abfällt; eine Ventileinrichtung (16) ist zum Bremsflüssigkeits-Druckausgleich vorgesehen, durch welche die Ausgänge (50, 52, 54) der Sicherheitsventile (56, 58, 60) über Strömungsdrosseln (18, 19, 20) strömungsmäßig im abgeschalteten Zustand miteinander verbunden und im eingeschalteten Zustand wieder voneinander getrennt sind.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Bremskreisleitungsstränge (10, 12, 14) vorhanden sind.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskreisleitungsstränge (10, 12, 14) stromabwärts von ihren Sicherheitsventilen (56, 58, 60) einen Bremsflüssigkeits-Druckspeicher (72, 104, 124) aufweisen.
4. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskreisleitungsstränge (10, 12, 14) mit Drucksensoren (74, 106, 126) versehen sind.
5. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (2) eine Pumpe (28) enthält.
6. Bremsanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Ventil (158), durch welches die Druckseite (154) der Pumpe (28) jeweils dann automatisch mit der Saugseite der Pumpe oder einer stromaufwärts davon gelegenen Bremsflüssigkeitsstelle strömungsmäßig verbunden wird, wenn der Druck in der Zufuhrleitung (2) auf der Druckseite (154) der Pumpe einen bestimmten Maximalwert übersteigt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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