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Die
Erfindung betrifft eine Luftaufbereitungsanlage zum Versorgen einer
Nutzkraftfahrzeugbremsanlage mit Druckluft, mit einem ersten Druckluftausgang,
an den ein erster Druckluftbehälter
anschließbar
ist, einem weiteren Druckluftausgang zur Versorgung einer Anhängerbremsanlage
und einem Drucklufteingang, der über
ein Überströmventil
mit dem ersten Druckluftausgang und über ein weiteres Ventil mit
dem weiteren Druckluftausgang verbunden ist, wobei parallel zu dem Überströmventil
ein Rückschlagventil
vorgesehen ist, das eine das Überströmventil
umgehende Luftströmung
von dem ersten Druckluftausgang weg über das Rückschlagventil ermöglicht und
eine das Überströmventil
umgehende Luftströmung
zu dem ersten Druckluftausgang hin unterbindet.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Versorgen einer Nutzkraftfahrzeugbremsanlage mit
Druckluft mittels einer Luftaufbereitungsanlage, wobei die Luftaufbereitungsanlage
umfasst: einen ersten Druckluftausgang, an den ein erster Druckluftbehälter anschließbar ist,
einen weiteren Druckluftausgang zur Versorgung einer Anhängerbremsanlage
und einen Drucklufteingang, der über
ein Überströmventil
mit dem ersten Druckluftausgang und über ein weiteres Ventil mit
dem weiteren Druckluftausgang verbunden ist, wobei parallel zu dem Überströmventil
ein Rückschlagventil
vorgesehen ist, das eine das Überströmventil
umgehende Luftströmung von
dem ersten Druckluftausgang weg über
das Rückschlagventil
ermöglicht
und eine das Überströmventil
umgehende Luftströmung
zu dem ersten Druckluftausgang hin unterbindet.
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Gattungsgemäße Luftaufbereitungsanlagen erfüllen zahlreiche
die Druckluftversorgung eines Nutzkraftfahrzeugs betreffende Funktionen.
Neben der Luftaufbereitung, einer Druckreglerfunktion und einer
Mehrkreisschutzventilfunktion dienen Luftaufbereitungsanlagen dazu,
das Bremssystem eines Nutzkraftfahrzeugs mit Druckluft zu versorgen.
Insbesondere werden über
Luftaufbereitungsanlagen Druckluftbehälter mit Luft befüllt, um
so einen Druckluftvorrat für
die verschiedenen Bremskreise zur Verfügung zu stellen. Bei einem
Nutzkraftfahrzeug mit zwei Bremskreisen für die Betriebsbremsanlage ist es
erforderlich, für
jeden dieser Bremskreise einen Druckluftbehälter vorzusehen. Im Allgemeinen
ist ein dritter Druckluftbehälter
vorgesehen, der einen Vorrat für
die Anhängerbremsanlage
("Kreis 3") bereithält.
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Aus
Kostengründen
ist es erwünscht,
den dritten Behälter
für die
Anhängerbremsanlage
einzusparen. Die Erfüllung
dieses Wunsches ist jedoch kritisch, da hohe Sicherheitsanforderungen
an die Bremsanlage eines Nutzfahrzeugs gestellt werden. Beispielsweise
muss bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Bremsvorgängen bis
zu einer bestimmten gesetzlich vorgeschriebenen Anzahl ein Mindestbremsdruck
zur Verfügung
gestellt werden können, sowohl
in der Betriebsbremsanlage des Zugfahrzeugs als auch in der Anhängerbremsanlage.
Bei Entfernung des Vorratsbehälters
für den
Anhänger muss
eine Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
daher auf andere Weise als durch den nicht mehr vorhandenen Vorratsbehälter sichergestellt
werden.
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Die
DE 199 13 726 A1 und
die
DE 100 29 900
A1 haben bereits vorgeschlagen, die Nachversorgung der
Anhängerbremsanlage
durch elektrisch ansteuerbare Überströmventile
zu ermöglichen,
die im geöffneten
Zustand ein Überströmen von
Druckluft von den Druckluftbehältern
der Betriebsbremsanlage zur Anhängerbremsanlage
gestatten.
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Aus
der
DE 197 00 243
C1 ist eine weitere Luftaufbereitungsanlage bekannt, bei
der kein Druckluftbehälter
für die
Anhängerbremsanlage
vorgesehen ist.
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Eine
Anlage gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der
DE
29 50 904 C2 bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftaufbereitungsanlage
zur Verfügung
zu stellen, die eine Nachversorgung der Anhängerbremsanlage mit Druckluft
sicherstellt, ohne dass die Notwendigkeit besteht, Überströmventile
direkt elektrisch anzusteuern. Weiterhin soll ein Verfahren zum
Versorgen einer Nutzkraftfahrzeugbremsanlage unter Verwendung einer
erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage
angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage
dadurch auf, dass das weitere Ventil ein pneu matisch entsperrbares
Rückschlagventil
ist, dass das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil einen einen
Steuerraum begrenzenden in Abhängigkeit
eines dem Steuerraum zuführbaren
Steuerdrucks verschiebbaren Ventilkolben aufweist, so dass durch
Druckbeaufschlagung des Steuerraums das Rückschlagventil entsperrbar
ist, und dass dem weiteren Druckluftausgang kein Druckluftbehälter zugeordnet
ist, wobei eine Nachversorgung des weiteren Druckluftausgangs auch
bei geschlossenem Überströmventil
dadurch ermöglicht ist,
dass im entsperrten Zustand des pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils
Luft über
das parallel zu dem Überströmventil
angeordnete Rückschlagventil
und das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil unter Umgehung
des Überströmventils von
dem ersten Druckluftausgang zu dem weiteren Druckluftausgang strömen kann. Über das
pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil
kann somit die Befüllung
der Anhängerbremsanlage
sowie die Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
mit Druckluft erfolgen. Beim Befüllen öffnet das
Rückschlagventil
im Allgemeinen aufgrund der dem Rückschlagventil zugeführten Druckluft
statt, während
die Nachversorgung gezielt durch eine pneumatische Entsperrung des
Rückschlagventils
veranlasst wird. Bei der Nachversorgung wird das einem Betriebsbremskreis
zugeordnete Überströmventil über ein parallelgeschaltetes
Rückschlagventil
umgangen.
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Die
Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass
mit dem Ventilkolben ein Ventilstößel verbunden ist, mit dem
durch das Verschieben des Ventilkolbens ein federkraftbeaufschlagter
Ventilteller des Rückschlagventils
gegen die Federkraft von einem Ventilsitz abgehoben werden kann.
Der Ventilkolben bildet die erforderliche Angriffsfläche für die dem
Steuerraum zugeführte Druckluft,
während
der Stößel den
mit der Druckluftversorgung verbundenen Raum des pneumatisch entsperrbaren
Rückschlagventils überbrückt, um
bei einer Verschiebung des Ventilkolbens ein Aufstoßen des
Rückschlagventils
zu bewirken.
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Nützlicherweise
ist vorgesehen, dass zusätzlich
zu dem ersten Druckluftausgang ein zweiter Druckluftausgang vorgesehen
ist, an den ein zweiter Druckluftbehälter anschließbar ist,
dass zusätzlich
zu dem Überströmventil,
welches ein erstes Überströmventil
ist, ein zweites Überströmventil
vorgesehen ist, dass der Drucklufteingang über das zweite Überströmventil
mit dem zweiten Druckluftausgang verbunden ist und dass parallel
zu dem zweiten Überströmventil
ein Rückschlagventil
vorgesehen ist, das eine das zweite Überströmventil umgehende Luftströmung von
dem zweiten Druckluftausgang weg über das Rückschlagventil ermöglicht und
eine das zweite Überströmventil
umgehende Luftströmung
zu dem zweiten Druckluftausgang hin unterbindet. Die Erfindung ist
also im Zusammenhang mit üblichen Fahrzeugbremsanlagen,
die mit zwei Betriebsbremskreisen ausgestattet sind, besonders in
der Weise nützlich
ausgebildet, dass die Überströmventile
beider Betriebsbremskreise durch in erfindungsgemäßer Weise
angeordnete Rückschlagventile überbrückt sind,
um so mittels beider Betriebsbremskreise eine Nachversorgung des
Anhängerbremskreises zu
ermöglichen.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass bei Luftaufbereitungsanlagen
des Standes der Technik, die durch die Patentanmelderin vertrieben
werden, ebenfalls bereits Rückschlagventile
parallel zu den Überströmventilen
zu den Betriebsbremsanlagenkreisen vorgesehen sind. Allerdings sind
diese Rückschlagventile
in Luftaufbereitungsanlagen des Standes der Technik anders herum
eingebaut; hierdurch wird ein Befüllen der Betriebsbremsanlagenkreise
unterhalb des Öffnungsdrucks
der Überströmventile
frühzeitig
während
des Füllvorgangs
ermöglicht.
Indem man die Rückschlagventile
nun erfindungsgemäß "umdreht", verliert man zwar
ihre Wirkung auf die Füllreihenfolge,
man erhält im
Gegenzug aber eine Möglichkeit,
eine Nachversorgung der Anhängerbremsanlage über ein
einziges steuerbares Ventil bereitzustellen. Geht man von bestehenden
Luftaufbereitungsanlagen aus, so lässt sich die vorliegende Erfindung
mit geringen konstruktiven Änderungen
umsetzen, da insbesondere ein "Umdrehen" der Rückschlagventile
einfach zu bewerkstelligen ist.
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Die
Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet,
dass der Steuerdruck dem Steuerraum über ein Magnetventil zuführbar ist, das
direkt elektrisch betätigt
werden kann. Die Installation eines solchen Magnetventils ist mit
geringem konstruktiven Aufwand realisierbar. Bei Luftaufbereitungsanlagen
des Standes der Technik, die durch die Patentanmelderin vertrieben
werden, kann einem bereits vorhandenen Magnetventil die erfindungsgemäße Funktion
des zugewiesen werden.
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Nützlicherweise
ist vorgesehen, dass das Magnetventil im unbestromten Zustand geschlossen ist.
Da eine Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
nur gelegentlich nötig
beziehungsweise erwünscht
sein wird, ist es sinnvoll, das Magnetventil so auszulegen, dass
nur dann ein entsprechender Strom fließen muss.
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Die
Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren dadurch auf,
dass das weitere Ventil ein pneumatisch entsperrbares Rückschlagventil
ist, dass das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil einen einen
Steuerraum begrenzenden in Abhängigkeit
eines dem Steuerraum zuführbaren
Steuerdrucks verschiebbaren Ventilkolben aufweist, so dass durch
Druckbeaufschlagung des Steuerraums das Rückschlagventil entsperrt wird,
und dass dem weiteren Druckluftausgang kein Druckluftbehälter zugeordnet
ist, wobei eine Nachversorgung des weiteren Druckluftausgangs auch
bei geschlossenem Überströmventil
dadurch ermöglicht
ist, dass im entsperrten Zustand des pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils
Luft über
das parallel zu dem Überströmventil
angeordnete Rückschlagventil
und das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil unter Umgehung
des Überströmventils
von dem ersten Druckluftausgang zu dem weiteren Druckluftausgang strömen kann.
Auf diese Weise werden die Besonderheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Luftaufbereitungssystems
im Rahmen eines Verfahrens realisiert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist nützlicherweise
dadurch weitergebildet, dass mit dem Ventilkolben ein Ventilstößel verbunden
ist, mit dem durch das Verschieben des Ventilkolbens ein federkraftbeaufschlagter
Ventilteller des Rückschlagventils
gegen die Federkraft von einem Ventilsitz abgehoben wird.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, dass zusätzlich zu dem ersten Druckluftausgang
ein zweiter Druckluftausgang vorgesehen ist, an den ein zweiter
Druckluftbehälter
anschließbar
ist, dass zusätzlich
zu dem Überströmventil,
welches ein erstes Überströmventil ist,
ein zweites Überströmventil
vorgesehen ist, dass der Drucklufteingang über das zweite Überströmventil
mit dem zweiten Druckluftausgang verbunden ist und dass parallel
zu dem zweiten Überströmventil
ein Rückschlagventil
vorgesehen ist, das eine das zweite Überströmventil umgehende Luftströmung von
dem zweiten Druckluftausgang weg über das Rückschlagventil ermöglicht und
eine das Überströmventil
umgehende Luftströmung
zu dem zweiten Druckluftausgang hin unterbindet.
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Das
Verfahren ist besonders dadurch nützlich ausgebildet, dass das
pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil
entsperrt wird, wenn der Druck an dem ersten Druckluftausgang beziehungsweise
dem ersten und/oder dem zweiten Druckluftausgang einen vorbestimmten
Betriebsdruck unterschreitet, dass geprüft wird, ob ein Defekt in der
Anhängerbremsanlage
vorliegt, dass bei vorliegendem Defekt in der Anhängerbremsanlage
die Entsperrung des pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils aufgehoben
wird und dass bei intakter Anhängerbremsanlage
das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil
entsperrt bleibt. Der mit Drucksensoren gemessene Druck an dem ersten
und dem zweiten Druckluftausgang kann aus verschiedenen Gründen absinken.
Ein unkritischer Grund liegt im Allgemeinen dann vor, wenn mehrere
Bremsungen hintereinander ausgeführt
werden beziehungsweise wenn ein ABS-Bremsvorgang unter hohem Druckluftverbrauch stattfindet.
In diesem Fall liegt der Grund für
einen Druckverlust im Allgemeinen nicht in einem Defekt in der Anhängerbremsanlage.
Die Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
kann somit in unproblematischer Weise über das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil
erfolgen. Es ist auch denkbar, dass ein Druckverlust aufgrund eines
Defektes in der Betriebsbremsanlage vorliegt. Damit liegt zwar eine ernstzunehmende
Störung
vor, die dem Fahrer des Nutzkraftfahrzeugs umgehend bekannt werden muss,
eine Nachversorgung des Anhängerbremskreises über das
Ventil bleibt aber dennoch möglich. Nur
wenn der Druckverlust aufgrund eines Defektes in der Anhängerbremsanlage
selbst eingetreten ist, muss eine Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
vermieden werden, da ansonsten ein kritischer Druckluftverlust im
gesamten Bremssystem des Kraftfahrzeugs eintreten würde.
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Des
Weiteren ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch besonders vorteilhaft ausgebildet, dass beim Befüllen der
Nutzkraftfahrzeugbremsanlage das pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil zur
Vergrößerung des
für die
Befüllung
zur Verfügung stehenden
Strömungsquerschnittes
entsperrt wird und dass die Entsperrung des pneumatisch entsperrbaren
Rückschlagventils
beim Erreichen des vorbestimmten Betriebsdrucks an dem ersten Druckluftausgang
beziehungsweise dem ersten und dem zweiten Druckluftausgang aufgehoben
wird. Um die Befüllungsreihenfolge
der Bremsanlage einzuhalten findet ein Entsperren des Rückschlagventils
erst dann statt, wenn ein ausreichender Druck für eine Hilfsbremswirkung aufgebaut
ist. Danach ist ein Vergrößern des Strömungsquerschnittes
zum Anhänger hin
nützlich,
da auf diese Weise die Befüllungszeit verringert
wird.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Nutzkraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Bereitstellung
eines pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils eine Nachversorgung des
Anhängerbremsanlagenkreises
sichergestellt werden kann. Durch geeignete Einstellung der Öffnungsdrücke der Überströmventile
sowie die Auslegung des pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils
kann eine sichere Füllreihenfolge
eingehalten werden, wobei durch das erfindungsgemäße Bypass-Ventil
weiterhin eine Beschleunigung des Füllvorgangs erreicht werden
kann.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsformen
beispielhaft erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
Schaltskizze einer erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage;
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2 eine
schematische Darstellung eines pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils
zum Einsatz in einer erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage;
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3 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
und
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4 ein
weiteres Flussdiagramm zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt
eine Schaltskizze einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage.
Die Luftaufbereitungsanlage 10 ist mit einem Zentralstecker 40 für den elektrischen
Anschluss in einem Fahrzeug ausgestattet. Innerhalb der Luftaufbereitungsanlage 10 stehen
die folgenden Bauteile mit der elektrischen Versorgung beziehungsweise
Auswertung in Verbindung: eine Heizung 42, ein Temperatursensor 44,
ein Magnetventil 46 zur Druckreglersteuerung, ein Magnetventil 48 zur Regenerationssteuerung,
ein Drucksensor 50 zur Messung des Drucks p21 in
Kreis 1 (entsprechend Druckluftausgang 21) der Betriebsbremsanlage,
ein Drucksensor 52 zur Messung des Drucks an einem Nebenverbraucheranschluss 24,
ein Magnetventil 26, ein Drucksensor 54 zur Messung
des Drucks im Anhängerbremskreis
(Kreis 3, entsprechend Druckluftausgang 23) und ein Drucksensor 56 zur
Messung des Drucks p22 in Kreis 2 (entsprechend
Druckluftausgang 22) der Betriebsbremsanlage. Das Magnetventil 26 ist
bei gattungsgemäßen Luftaufbereitungsanlagen
vorhanden und als 3/2-Ventil realisiert. Die Luftaufbereitungsanlage
ist mit einem Befülleingang 1 ausgestattet,
so dass eine Befüllung über die Trocknerkartusche 58 und
das Druckreglerrückschlagventil 60 erfolgen
kann. Die Befüllung
des Kreises 1 der Betriebsbremsanlage erfolgt über das Überströmventil 12 zum Druckluftausgang 21.
Kreis 2 der Betriebsbremsanlage wird über das Überströmventil 14 zum Druckluftausgang 22 befüllt. Die
Befüllung
des Kreises 3 für
die Anhängerbremsanlage
erfolgt über
ein Druckbegrenzungsventil 36 und das Rückschlagventil 16;
hierüber
wird ebenfalls der Ausgang 23.1 für die Feststellbremsanlage
mit Druckluft beliefert. Der Nebenverbraucheranschluss 24 wird über ein
Druckbegrenzungsventil 38 und das Überströmventil 62 mit Druckluft
versorgt. Die Luftaufbereitungsanlage 10 hat weiterhin
einen Steueranschluss 4/27 für ein Energiesparsystem, einen Fremdbefüllungseingang 11 sowie
einen Ablass 3. Der Ablass 3 steht mit einem Ablassventil 64 in
Verbindung. Weitere Komponenten der Luftaufbereitungsanlage 10 sind
ein Regenerationsrückschlagventil 66,
ein Fremdbefüllungsrückschlagventil 68 sowie
zwei Rückschlagventile 70, 72,
die der Feststellbremsanlage zugeordnet sind. Des Weiteren sind
parallel zu den Überströmventilen 12, 14 Rückschlagventile 18, 20 so
angeordnet, dass eine Strömung von
den Anschlüssen 21, 22 in
Richtung des Drucklufteingangs 1 erfolgen kann.
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Zur
Nachversorgung des Druckluftausgangs 23 und damit des Kreises
3 der Anhängerbremsanlage
arbeitet die erfindungsgemäße Luftaufbereitungsanlage 10 wie
folgt: Falls eine Nachversorgung des Kreises 3 erforderlich und
erlaubt ist, öffnet
das Magnetventil 26, so dass Druckluft von dem Ausgang 21 über das
Rückschlagventil 18,
den Anschluss 32 und das Magnetventil 26 zum pneumatisch
entsperrbaren Rückschlagventil 16 strömen kann.
Vergleichbar kann Druckluft von dem Anschluss 22 über das
Rückschlagventil 20,
den Anschluss 32 und das Magnetventil 26 zum pneumatisch
entsperrbaren Rückschlagventil 16 strömen. Ein öffnen des
Magnetventils 26 erfolgt immer dann, wenn ein Druckabfall
in einem der Betriebsbremsanlagenkreise von den Drucksensoren 50, 56 unter
den Betriebsbremsdruck von beispielsweise 8,5 bar erfasst wird und
wenn weiterhin kein Defekt im Kreis 3 der Anhängerbremsanlage vorliegt.
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Im
Hinblick auf die Befüllung
der Bremsanlage kann das Magnetventil 26 ebenfalls nützlich eingesetzt
werden. Dieses öffnet
dann, wenn der Befüllvorgang
die in den Betriebsbremskreisen integrierte Hilfsbremswirkung durch
Bereitstellen eines ausreichenden Drucks zur Verfügung gestellt
hat. Dann kann durch das Öffnen
des Magnetventils 26 und das damit verbundene Entsperren
des Rückschlagventils 16 eine
beschleunigte Befüllung
der Anhängerbremsanlage
erfolgen.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils zum
Einsatz in einer erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsanlage.
In einem Gehäuse 110 des
pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventils 16 ist
ein Steuerraum 100 vorgesehen, der von einem Ventilkolben 102 begrenzt
ist. Eine an dem Ventilkolben 102 vorgesehene Dichtung 112 dichtet
den Steuerraum 100 gegen einen Rückraum 114 des Ventilkolbens 102 ab.
Mit dem Ventilkolben 102 ist ein Ventilstößel 104 verbunden,
der sich von dem Ventilkolben 102 durch den Rückraum 114 des
Ventilkolbens 102 und einen Druckluftversorgungsraum 116 in
Richtung auf einen Ventilteller 106 des Rückschlagventils 16 erstreckt.
Der Druckluftversorgungsraum 116 ist von dem Rückraum 114 durch
eine Verdickung 118 und eine daran vorgesehene Dichtung 120 getrennt.
Der Ventilteller 106 wird durch eine Ventilfeder 122 auf
einen Ventilsitz 108 gepresst. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Ventilstößel 104 nicht mit
dem Ventilteller 106 verbunden. Der Ventilkolben 102 kann
sich daher zusammen mit dem Ventilstößel 104 unabhängig von dem
Ventilteller 106 bewegen, es sei denn der Ventilstößel 104 zwingt
aufgrund einer Druckzuführung
in den Steuerraum 100 den Ventilteller 106 gegen
die Kraft der Ventilfeder 122 aus seinem Ventilsitz 108. Bei
einer solchen Ausführungsform
mit von dem Ventilteller 106 getrenntem Ventilstößel 104 ist
es möglich,
dass sich das Rückschlagventil 16 durch
Druckzuführung
in den Druckversorgungsraum 116 unabhängig vom Zustand des Ventilkolbens 102 öffnet. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen pneumatisch
entsperrbaren Rückschlagventils
sind der Ventilstößel 104 und
der Ventilteller 106 fest miteinander verbunden. Aufgrund der
Gleichheit der wirksamen Flächen
von Ventilteller 106 und Verdickung 118 reicht
eine Zuführung
von Druckluft in den Druckversorgungsraum 116 allein nicht
aus, um den Ventilteller 106 von seinem Ventilsitz 108 abzuheben.
Vielmehr ist zusätzlich
eine Druckzuführung
in den Steuerraum 100 erforderlich, um den Ventilkolben 102 zusammen
mit dem Ventilstößel 104 und
dem Ventilteller 106 gegen die Federkraft 122 zu
bewegen. Durch Anpassung der wirksamen Flächen von Ventilteller 106 und
Verdickung 118 können
der Öffnungsdruck
im Druckluftversorgungsraum 116 und der erforderliche Steuerdruck
im Steuerraum beeinflusst werden.
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Das
pneumatisch entsperrbare Rückschlagventil 16 ist
nun so in die Luftaufbereitungsanlage gemäß 1 eingebunden,
dass der zum Steuerraum 100 führende Einlass 124 mit
der von dem Magnetventil 26 (siehe 1) herangeführten Leitung
verbunden ist. Der Einlass 126 ist eventuell über weitere Komponenten,
mit der Druckluftversorgung verbunden, wobei beim vorliegenden Beispiel
noch ein Druckbegrenzer 36 (siehe 1) zwischengeschaltet
ist. Der Auslass 128 des Rückschlagventils 16 führt zur
Anhängerbremsanlage
beziehungsweise zur Feststellbremse. Der Kanal 130 dient
der Druckentlastung des Rückraums 114 des
Ventilkolbens 102.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Schritt S01 wird die Zündung
des Nutzkraftfahrzeugs eingeschaltet. Daraufhin wird in Schritt
S02 mit der Befüllung
des Druckluftsystems des Kraftfahrzeugs begonnen. Der Feststellbremsanlagenkreis
wird in Schritt S03 erst dann freigegeben, wenn ein ausreichender
Druck für
eine Hilfsbremswirkung in Kreis 1 und Kreis 2 der Betriebsbremsanlage
vorhanden ist. Nachfolgend wird das Magnetventil in Schritt S04
bestromt, um so einen vergrößerten Strömungsquerschnitt
für die
Befüllung
der Anhängerbremsanlage bereitzustellen.
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In
Schritt S05 wird geprüft,
ob der Druck p21 im Kreis 1 der Betriebsbremsanlage
und der Druck p22 im Kreis 2 der Betriebsbremsanlage
größer als 8,5
bar ist. Diese Überprüfung wird
solange durchgeführt,
bis die genannte Druckschwelle überschritten ist.
Dann kann das Magnetventil in Schritt S06 abgeschaltet werden. Die
Befüllung
ist in Schritt S07 beendet. Nachfolgend finden in Schritt S100 normale Fahrzeugsbetriebssequenzen
statt, von denen ausgehend die in 4 zu erläuternde
Nachversorgung der Anhängerbremsanlage
stattfindet. In Schritt S08 wird die Zündung ausgestellt und das Bypass-Magnetventil
wird in Schritt S09 stromlos, sofern es aus Schritt S100 im bestromten
Zustand hervorgeht.
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4 zeigt
ein weiteres Flussdiagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Ausgehend
von normalen Fahrzeugbetriebssequenzen in Schritt S100 wird in Schritt
S10 geprüft,
ob der Druck p21 oder der Druck p22 kleiner als 8,5 bar ist. Ist dies nicht
der Fall, das heißt
es liegt ausreichender Betriebsbremsdruck vor, so bleibt das Magnetventil gemäß Schritt
S11 stromlos. Wird jedoch die genannte Druckschwelle unterschritten,
so wird in Schritt S12 das Magnetventil bestromt, und es wird nachfolgend
in Schritt S13 geprüft,
ob ein Betriebsbremsanlagenkreis defekt ist.
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Ist
dies der Fall, so kann das Magnetventil gemäß Schritt S14 bestromt bleiben,
um so trotz defekten Betriebsbremsanlagenkreises eine Nachversorgung
der Anhängerbremsanlage
sicherzustellen. Ist die Betriebsbremsanlage nicht defekt, so muss
in Schritt S15 noch geprüft
werden, ob die Anhängerbremsanlage
defekt ist. Liegt ein Defekt vor, so wird in Schritt S16 das Magnetventil
abgeschaltet, um einen Druckverlust im Bremssystem über den
Kreis 3 zu vermeiden. Ist die Anhängerbremsanlage jedoch nicht
defekt, so bleibt das Magnetventil gemäß Schritt S17 bestromt, und
es wird in Schritt S10 wiederum in die Prüfung des Vorliegens des Betriebsbremsdrucks eingestiegen.
Die gemäß 6 dargestellten Funktionsabläufe kommen
zum Ende, wenn in Schritt S10 festgestellt wird, dass die Schwelle
von 8,5 bar nicht mehr unterschritten wird. In diesem Fall wird
dann gemäß Schritt
S11 das Magnetventil stromlos.
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- 1
- Drucklufteingang
- 3
- Ablass
- 10
- Luftaufbereitungsanlage
- 11
- Fremdbefüllungseingang
- 12
- Überströmventil
- 14
- Überströmventil
- 16
- pneumatisch
entsperrbares Rückschlagventil
- 18
- Rückschlagventil
- 20
- Rückschlagventil
- 21
- Druckluftausgang/Anschluss
- 22
- Druckluftausgang/Anschluss
- 23
- Druckluftausgang
- 23.1
- Druckluftausgang
- 24
- Nebenverbraucheranschluss
- 26
- Magnetventil
- 32
- Anschluss
- 36
- Druckbegrenzungsventil
- 38
- Druckbegrenzungsventil
- 40
- Zentralstecker
- 42
- Heizung
- 44
- Temperatursensor
- 46
- Magnetventil
zur Druckreglersteuerung
- 48
- Magnetventil
zur Regenerationssteuerung
- 50
- Drucksensor
- 52
- Drucksensor
- 54
- Drucksensor
- 56
- Drucksensor
- 58
- Trocknerkartusche
- 60
- Druckreglerrückschlagventil
- 62
- Überströmventil
- 64
- Ablassventil
- 66
- Regenerationsrückschlagventil
- 68
- Fremdbefüllungsrückschlagventil
- 70
- Rückschlagventil
- 72
- Rückschlagventil
- 4/27
- Steueranschluss
für Energiesparsystem
- 100
- Steuerraum
- 102
- Ventilkolben
- 104
- Ventilstößel
- 106
- Ventilteller
- 108
- Ventilsitz
- 110
- Gehäuse
- 112
- Dichtung
- 114
- Rückraum
- 116
- Druckluftversorgungsraum
- 118
- Verdickung
- 120
- Dichtung
- 122
- Ventilfeder
- 124
- Einlass
- 126
- Einlass
- 128
- Auslass
- 130
- Kanal