DD265205A1 - Betaetigungseinrichtung fuer eine betriebsbremse von einem zweiten bedienplatz - Google Patents

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DD265205A1
DD265205A1 DD30696187A DD30696187A DD265205A1 DD 265205 A1 DD265205 A1 DD 265205A1 DD 30696187 A DD30696187 A DD 30696187A DD 30696187 A DD30696187 A DD 30696187A DD 265205 A1 DD265205 A1 DD 265205A1
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DD
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valve
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brake
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DD30696187A
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Inventor
Christoph Peter
Hans-Klaus Wolff
Sigmar Lange
Guenter Rost
Dirk Kidzun
Original Assignee
Ifa Automobilwerke Veb
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet eine Betaetigungseinrichtung fuer eine Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz aus. Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Kraftfahrzeugtechnik. Objekte der Anwendung sind Einrichtungen zur Betaetigung der Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz aus, wie z. B. an Fahrschulwagen, Autokranen u. a. Die unabhaengige Betaetigung der Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz wird durch Entlueften der Steueranschluesse am Betriebsbremsventil mit Hilfe eines Dosierventils realisiert. Die Luftbevorratung fuer die Zusatzeinrichtung erfolgt zweikreisig, wobei bei Defekt der Zusatzeinrichtung selbst automatisch die Bremsung ausgeloest wird. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Dos Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Kraftfahrzeugtochnik.
Ot. .kt der Anwendung ist eine Zusatzeinrichtung zum Betätigen der Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz in Fahrzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind unterschiedliche Lösungen für die Betätigung der Betiiebsbremse von einem zweiten Bedienpldtz über mechanische, pneumatische oder hydraulische Zusatzeinrichtungen bekannt.
Die unabhängige Fahrlehrerbremse und -kupplung des VEB Bremshydrauiik Limbach als hydraulische Zusatzeinrichtung ist charakteristisch für diesen Stand der Technik.
Diese Betätigungseinrichtung ist der normalen Betätigungseinrichtung überlagert, im Aufbau einkreisig ausgeführt und dabei sehr material- und fertigungsaufwendig (siehe Einbauvorschrift des VEB BHL — Druck Nr. Ill 203 Ke 319/82) Derartige Betätigungseinrichtungen erfüllen durch die Einkreislgkeit, insbesondere weil ein Ausfall erst Im Moment der Betätigung bemerkt wird, nur die Mindestanforderungen dar aktiven Sicherheit.
Zweikreisige Zusatzeinrichtungen beinhalten die Nachteile des komplizierten Aufbaue und technisch hohen Aufwandes.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung Ist eine Zusatzeinrichtung zur Betätigung der Betriebsbremse, die bsi einfachem Aufbau sowie geringem technischem Aufwand ohne Überlagerung der normalen Betätigungseinrichtung eine Betätigung der pneumatischen Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz gestattet.
Darlegung des Wesens der Erfindung Die technische Aufgabe
Die technisch«; Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zusatzeinrichtung zur Betätigung der Betriebsbremse mit Sicherung einer guten Dosierbarkelt, geringem Raumbedarf, niedrigen Bedienkräften und ohne Überlagerung der normalen Betätigungseinrichtung unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bekannter Lösungen.
Merkmale der Erfindung
Dieselben bestehen darin, daß im Pneumatikteil der Bremsanlage ein Doppelrückschlagventil bzw. ein 2-Wege-Ventil, ein Dosierventil mit dosierbarer Be- und Entlüftung sowie ein Zweikreisbremsventil mit jeweils integrierter pneumatischer Ansteuereinheit für jeden Betriebsbremskreis vorhanden sind.
Das Dosierventil wird über eine mecht nische Betätigungseinrichtung bedient.
Vom Druckluftvorrat beider Betriebskreise erfolgt Druckbeaufschlagung des Doppelrückschlagvontils, des Dosierventils und Im unbetätigten Zustand auch der Ansteuereinheiten des Zweikreisbremsventils.
Bei Betätigung des Dosierventils wird die Druckluftzufuhr zu den Ansteuereinheiten des Zweikreisbremsventils vom Druckluftvorrat abgesperrt und die an den Ansteueranschlüssen ans ehende Druckluft dosiert entlüftet, so daß die Integrierten pneumatischen Ansteuereinheiton im Zweikreisbremsventil dosiert den Bremsvorgang einleiten.
Die zweikreisige Zufuhr aus dem Luftvorrat und die pneumatische zweikreisige Ansteuerung der Betriebsbremse gewährleistet, verbunden mit dem auf Druckauslaß ausgebildeten Wirkprinzip, eine hohe Funktionssicherheit. Die technische Lösung läßt sich auch verwirklichen bei Entnahme der Druckluft aus dem gemäß ECE13 definierten Nebenverbraucher- oder Federspeicherkrois.
Dabei ist die Zweikrelslgkelt der Luftbevorratung gemäß dem Stand der Technik über die Druckluftversorgung dieser Kreise aus zwei unabhängigen Energievorrnten in Verbindung mit der Schutzventilausrüstung gewährleistet.
Ausführungsbelsplel Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden. Dabei zeigen die: .
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer pneumatischen Zusatzeinrichtung mit Luftversorgung aus den Betriebsbremskreisen Fig. 2: eine Verschaltung gemäß Fig. 1 mit Luftversorgung aus dem Federspeicherkreis Fig.3: eine Vorschaltung gemäß Flg. 1 mit Luftversorgung aus dem Nebenverbraucherkruis
An die Leitungen 1 und 2 der Zweikreis-Druckluftbevorratung der Bremsanlage Ist ein Doppglrückschlag ventil δ oder ein 2-Wege- Ventil über die Rohrleitungen 3 und 4 angeschlossen. Die Druckluft wird von diesen über die Rohrleitung 6 in das Dosierventil 7 geleitet. Von dort gelangt sie in die Rohrleitung 8 und
wird über diese und den Abzweig 9 in die pneumatischen Ansteueroinheiten 10 und 11 des Zweikreisbremsventils 12 geleitet.
An dieses sind über die Rohrleitungen 13,14 die Bremszylinder der Betriebsbremskreise in bekannter Woise angeschlossen. Bei Betätigung des Dosierventils 7 wird die Zufuhr der Druckluft aus Leitung 6 abgesperrt und die anstehende Druckluft von den
pneumatischen Ansteuereinheiten 10,11 über die Leitungen 8,9 ins Freie entlüftet, so daß durch die nach dem Auslaßprinzip
arbeitenden pneumatischen Ansteueroinheiten 10,11 die Betätigung des Zweikreisbremsventils 12 erfolgt. '
Bei Defekt einer der Rohrleitungen 1 oder 4 bzw. 2 oder 3 wire die Luftbevorratung des funktionstüchtigen Kreises und die Zusatzeinrichtung über das Doppelrückschlagventil gesichert. Im Falle des Defektes der Rohrleitungen 6,8 oder 9 und bei Undichtheiten des Doslerventils 7 mit Druckabfall -n dei;
pneumatischen Ansteuereinheiten 10,11 wird der Bremsvorgang automatisch eingeleitet.
Die Drosselbohrung am Anschluß der Rohrleitung 6 des doppeltwirkenden Rückschlagventils B gewährleistet das erforderliche Drucknivoau in den Vorratsbehältern der Betriebsbremskreise bei Motorbetrieb. Bei der Verschaltung nach Fig. 2 wird dem Handbremsventil 18 über Dreikreisschutzventil 16 und Leitung 17 Druckluft zugeführt. Die in Fig. 1 dargestellte Rohrleitung 6 ist mit der Leitung 17 verschaltet. Die Kreissicherung der Luftbevorratung wird durch das Dreikreisschutzventil 16 realisiert. Ab Leitung 6 gilt das Funktionsprinzip gemäß Fig. 1. Eine weitere Verschaltungsmöglichkeit ist in Fig.3 dargestellt. An die Leitung 20 des Nebenverbiausherkreises ist über die Leitung 21 ein einseitig wirkendes Rückschlagventil 22 angeschlossen. Über dieses wird der Druckluftvorrat in die Leitung 6 der Zusatzeinrichtung geleitet. Bei Ausfall oder bei Defekt des Nebenverbraucherkreises erfolgt die Kreissicherung der Betriebsbremse durch das Dreikreisschutzventil 16 und die Sicherung der Zusatzeinrichtung durch das Rückschlagventil 22. Alle weiteren Details und Funktionen entsprechen der Lösung nach Flg. 1.

Claims (4)

1. Betätigungseinrichtung für eine Betriebsbremse von einem zweiten Bedienplatz, gekonnzeichnet dadurch, daß zwei nach dem Auslaßprinzip wirkende pneumatische Ansteuereinrichtungen (10,11) des Motorwagenbremsventils (12) über ein Doppelrückschlagventil mit Drosselbohrung für den Rohrleitungsanschluß (5) sowie ein Dosierventil (7) mit den beiden Kreisen der Betriebsbremse (1, 2) verbunden sind.
2. Betätigungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrleitung (6) als Drossel ausgebildet ist.
3. Betätigungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Doppelrückschlagventils (5) ein 2-Wega-Ventil angooi'fnet ist.
4. Betätigungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung mit der Leitung (18) des Federspeicher!« .ses bzw. über Rückschlagventil (22) mit der Leitung (20) des Nebenverbraucherkreises verbunden ist.
DD30696187A 1987-09-15 1987-09-15 Betaetigungseinrichtung fuer eine betriebsbremse von einem zweiten bedienplatz DD265205A1 (de)

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