DE3001056A1

DE3001056A1 - Selbsttaetige luftversorgungsanlage fuer die berifung von kraftfahrzeugen, insbesondere von schweren lastkraftwagen und omnibussen

Info

Publication number: DE3001056A1
Application number: DE19803001056
Authority: DE
Inventors: Walter 8000 München Scholz
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1979-05-08
Filing date: 1980-01-12
Publication date: 1981-07-16
Also published as: DE3001056C2

Description

Selbsttätige Luftversoroungsanlage für die
Bereifuna von Kraftfahrzeuoen, insbesondere von schweren Lastkraftwagen und Omnibussen Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanm. P 29 18 481.4) Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Luftversorgungsanlage nach dem. Oberbegriff des Anspruchs 1 und stellt einen Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanm. P 29 18 431.4) dar.
Für eine zufriedenstellende Wirkungsweise werden betriebssichere und verschleißarme schleifende Dichtungen zwischen den festen und umlaufenden Teilen der Luftringkammer efordert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, derartige Dichtungen in verbesserter Ausführung aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; denn durch nebeneinanderliegende, in Ul schwimmende metallisch.e Pi ngschei ben zwischen den festen und umlaufenden Dichtungsteilen wird die Pelativgeschwindigkeit zwischen benachbarten schleifenden Flächen je nach der Anzahl der Ringscheiben vermindert und somit der Verschleiß erheblich herabgesetzt. Da die einzelnen Ringscheiben in Schmiermittel schwimmen, wird nicht nur ihre gegenseitige Reibung v-ermindert sondern auch ihre Dichtungswirkung verbessert. Hierzu trägt ferner ihre radiale Führung, z. B. durch feststehende Ringkappen bei, die einen ringförmigen Dichtungskörper aus nachgiebigem Werkstoff umfassen.
Die AnsprUche 2 bis 8 betreffen die weitere Auspestaltung der erfindungsgemäßen Ringscheiben, während die Ansprüche 9 und 10 Maßnahmen zur Verbesserung der Schmierinittelverteilung angeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel erläutert; dabei zeigt Fig. 1 die zwischen dem festen Achskörper und dem umlaufenden Radkörper angebrachte Luftringkammer mit den erfindungsgemäßen P.ingscheiben im Längsschnitt und Fig. 2 letztere in Draufsicht, und zwar Fig. 2a mit kreisförmigem und Fig. 2b mit polygonförmigem Auen- und Innenumfang.
Gemäß Fig. 1 ist zwischen dem festen Achskörper 26 und dem umlaufenden Radkörper 28 eines Kraftfahrzeugs eine Luftringkammer 3 angebracht, die durch eine Leitung 25a und über ein nicht dargestelltes Ventil mit einer zentralen Druckluft-Erzeugungseinrichtung in Verbindunn steht. Durch eine Ableitung 4 steht die Luftringkammer 3 ferner mit den jeweiligen Reifenventilen des Fahrzeugs in Verbindung.
Die Luftringkammer 3 wird von einem aus zwei Teilen zusammengesetzten, radial einseitig offenen felgenförmien Ringkörper 17 gebildet, an dessen Seitenwände Dichtunnslappen 21a eines ringförmigen Dichtungskörpers 21 aus nachgiebigem Werkstoff vom Kammerinnendruck angepreßt werden. Zur Verbess-erung der schleifenden Dichtung zwischen dem Ringkörper 17 und den Dichtungslappen 21a sind zwischen diesen Teilen nebeneinanderliegende, in Schmiermittel schwimmende metallische Ringscheiben 32 vorgesehen, die - im Ausführungsbeispiel durch radkörperfeste Ringkappen 33 mit radial einwärts gerichteten Endbunden 33a -radial geführt sind. Diese Ringkappen umfassen den Dichtungskörper 21 aus nachgiebigem Werkstoff, der seitlich die Dichtungslappen 21a trägt. Dieser Dichtungskörper enthält nahe seinem Außenrand wenigstens eine axiale Verbindungsleitung 22. Die Endbunde 33a überlappen mit axialem Abstand 34 den felgenförmigen metallischen Ringkörper 17 und bilden eine ringförmige Wanne mit oesichertem Schmiermittelstand 35. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den schleifenden Dichtungsteilen wird je nach der Anzahl der Ringscheiben 32 vermindert, beträgt also nur die Hälfte, ein Drittel oder en Viertel usw.
GemäP Fig. 2 weisen die plangeschliffenen Seitenflächen der Ringscheiben 32 spiralförmige Schmiermittel-Verteilungsnuten 36, 38 auf, die z. B. durch Einprägen gebildet sind. Eine verbesserte Verteilung des Schmiermittels tritt dadurch ein, daß die spiralförmigen Ringnuten 36, 38 nebeneinanderliegender Flächen der Ringscheiben 32 geensinnig angebracht sind. Schließlich können die Ringnuten auch profiliert sein.
Fig. 2 zeigt auch noch, daß die Ringnuten 36, 38 jeweils vor dem Innen- bzw. AuSenumfang der Ringscheiben enden, wodurch deren Dichtungswirkung verbessert wird. Jn den Fio. 2a und 2b sind zwei verschiedene Möglichkeiten zur Schmiermittelzufuhr dargestellt. Nach Fig. 2a dienen hierzu spiralförmige Nuten 37, die vom Außenumfang der Ringscheiben 32 ausgehen und unter radialer Oberlappung der Verteilungsnuten 36, 38 enden. Gemäß Fig. 2b sind keine solchen Schmiermittel-Zufuhrnuten angebracht; statt dessen hat der Außenumfang 32a und gegebenenfalls auch der Innenumfang 32b der Rinnscheiben 32 die Form eines Polygons, dessen radial innerste bzw. äußerste Stellen in den Bereich der Verteilungsnuten 36, 38 reichen; dadurch wird bei Drehung der Ringscheiben eine ausreichende Schmiermittelzufuhr gesichert.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Selbsttätige Luftversorgungsanlage für die Bereifunq von Kraftfahrzeugen mit zentraler Druckluft-Erzeugungseinrichtung, insbesondere von schweren Lastkraftwagen und Omnibussen, bei der an jedem Achskörper ein Luftversorgungsventil angebracht ist, in welchem der für den Belastungserad, die Fahrgeschwindigkeit und gegebenenfalls die Temperatur, aber auch den Straßenzustand richtige Reifendruck laufend festaestellt und eingestellt wird und alle diese Ventile des Fahrzeugs über eine gemeinsame Leitung mit der Druckluft-Erzeugungseinrichtung sowie über eine Leituno mit je einer zwischen Achskörper und umlaufendem Padkörper angeordneten Luftringkammer verbunden sind, die über eine Ableitung mit je einem Reifenventil und sodann über eine Anschlußleitung mit dem zugehörigen Reifenluftraum verbunden ist und die zwischen festen und umlaufenden Teilen schleifende Dichtungen aufweist, bei der Dichtunaslappen aus nachgiebigem Werkstoff durch den Kammerinnendruck seitlich an einen felgenförmigen metallischen Ringkörper ange- preßt werden, nach Patent . ... ... (Patentanmelduno P 29 18 481.4), dadurch gekennzeichnet, daß die schleifenden Dichtungen nebeneinanderliegende, in Schmiermittel schwimmende metallische Ringscheiben (32) enthalten, die - z. B. durch radkörperfeste Ringkappen (33) - radial geführt sind, die einen die Dichtungslappen (21a) tragenden ringförmigen Dichtungskörper (21) aus nachgiebiqem Werkstoff umfassen.
2. Luftversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da-ß die Ringscheiben (32) plangeschliffen sind und spiralförmige, z. B. eingeprägte Schmiermittelzufuhr- und -verteilungsnuten (36, 37, 38) aufweisen.
3. Luftversorgungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS die Schmiermittelnuten (36, 37, 38) profiliert sind.
4. Luftversorcungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittel-Verteilungsnuten (36, 38) nebeneinanderliegender Flächen der Ringscheiben (32) gegensinnig verlaufen.
5. Luftversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, c'aß die Schmiermittel-Verteilungsnuten (36, 38) jeweils vor dem Innen- bzw.

Auenumfano der Ringscheiben (32) enden.
6. Luftversornuncsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittel zufuhrnuten (37) vom Außenumfang der Ringscheiben (32) ausgehen und unter radialer Oberlappung der Schmiermittel-Verteilungsnuten (36, 38) enden (Fig. 2a).
7. Luftversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Au.enumfang (32a) der Ringscheiben (32) die Form eines Polygons hat, dessen radial innersten Stellen in den Bereich der Schmiermittel-Verteilungsnuten (36, 38) reichen (Fig. 2b).
8. Luftversorgungsa.nlage nach einem der Anspriiche 2 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenumfang (32b) der Ringscheiben (32) die Form eines Polygons hat, dessen radial äußerste Stellen in den Bereich der Schmiermittel-Verteilungsnuten (36, 38) reichen (Fig. 2b).
9. Luftversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daF die Rinqkappen (33) radial einwärts qerichtete Endbunde (33a) aufweisen, die den felnenförmigen metallischen Einen körper (17) mit axialem Abstand (34) radial überlappen.
10. Luftversorgungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dichtungslappen (21a) trawende ringförmige Dichtungskörper (21) aus nachgiebigem Werkstoff nahe seinem Außenrand wenigstens eine axiale Querverbindungsbohrune (22) enthält.