DE3000354C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver­ schieben von einzelnen Baumstämmen o. dgl. länglichen Gegenständen von einer Einlaßseite zu einer Auslaßseite, welche Vorrichtung wenigstens zwei Teller­ paare umfaßt, von denen jedes zwei um verschiedene Achsen in entgegengesetzte Dichtungen drehende Teller aufweist, welche mit pheripheren Einschnitten versehen sind, die bei den extremen Lagen der Drehbewegung der Teller im wesent­ lichen auf die Einlaß- und Auslaßseite gerichtet sind und in der Mittellage der Drehbewegung der Teller, zwischen den Tellern eine Sortierrinne bilden, und welche Vorrichtung außerdem einen Schwenkarm umfaßt, welcher in der erwähnten Mittellage, in der Sortierrinne befindliche Baumstämme in Rich­ tung auf den Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite verschiebt.

Durch die finnische Patentschrift 42 932 ist eine solche Zuführungs­ vorrichtung vorbekannt. Die Fähigkeit der Vorrichtung, Baumstämme so zu sor­ tieren, daß durch die Vorrichtung jeweils nur ein Baumstamm zugeführt wird, basiert darauf, daß, wenn mehrere Baumstämme gleichzeitig in die von den Tel­ lern geformte Sortierrinne gelangen, die überlappenden Spitzenteile der Ein­ schnitte in den Tellern, zwischen die in der Sortierrinne befindlichen Baumstämme, wenn die Teller anfangen, in ihre Ausgangslage zurückzugehen, so eindringen, daß immer nur ein Baumstamm im Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite bleibt, wogegen die anderen Baumstämme in den Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite zurückgehen. Um sicherzustellen, daß immer ein Baumstamm in den Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite auch dann verschoben werden kann, wenn der Teller auf der Einlaßseite nur einen Baumstamm in die Sortierrinne verschiebt, ist die Vorrichtung mit einem Schwenkarm versehen, welcher einen in der Sortierrinne befindlichen Baumstamm in Richtung auf den Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite verschiebt.

In der, in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Vorrichtung, be­ steht der Schwenkarm aus einer Schubstange, welche an einem Ende schwenkbar auf dem Teller auf der Einlaßseite gelagert und mit einem Antriebs­ organ verbunden ist, mit dessen Hilfe die Schubstange in eine, in die Sortier­ rinne eindringende Lage schwenkbar ist. Ein Druckmittelzylinder dient gewöhn­ lich als Antriebsorgan. Nachteilig bei der Vorrichtung ist somit, daß jede Schubstange ein individuelles, separates Antriebsorgan mit angeschlossener Druckmittelquelle und Leitungen fordert. Die Schubkraft der Schubstange ist außerdem, unabhängig vom Durchmesser und Gewicht der einzuschiebenden Baum­ stämme, immer gleich groß. Ein weiterer Nachteil ist ferner, daß die Teller, während die Schubstange in Betrieb ist, kurz angehalten werden müssen, damit die Vorrichtung die Baumstämme tadellos sortieren kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführungs­ vorrichtung zu erzielen, die die vorgenannten Nachteile beseitigt und eine Vereinfachung des Verschiebungsorganes ermöglicht. Dieses Ziel wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schwenkarm durch eine Drehbewegung der Teller so gesteuert wird, daß er in die zwischen den Tellern gelegene Sortierrinne ragt, während sich die Teller in der erwähnten Mittel­ lage befinden.

Die Erfindung basiert auf den Gedanken, daß die Bewegung des Schwenkarmes direkt durch die Drehbewegung der Teller erzielt wird, wobei keine, für die Bewegung des Schwenkarmes vorgesehenen eigenen Antriebsmittel benötigt werden und der Aufbau einfacher wird. Die Erfindung basiert ferner auf dem Gedanken, daß der Schwenkarm schräggestellt schwenkbar wird, wobei die Verschiebung eines in der Rinne befindlichen Baumstammes oder in der Rinne befindlicher Baumstämme in Richtung auf den Einschnitt im Teller auf der Auslaßseite infolge einer Rollbewegung der Baumstämme, durch deren eigenes Gewicht, geschieht. Weil die Verschiebung der Baumstämme in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bereits während der Drehbewegung der Teller beginnen kann und ausgeführt ist, wenn die Teller ihre Mittellage erreicht haben, können die Teller unmittelbar ihre Rückbewegung in Richtung auf ihre Ausgangslagen beginnen, was den Betrieb der Vorrichtung beschleunigt.

Die Erfindung wird unten mehr im Einzelnen und zwar unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert, wo

Fig. 1 bis 4 eine günstige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung in Empfangsstellung, in Verschiebestellung, in Sor­ tierstellung und entsprechend in Abgabestellung darstellt, und

Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform der Zuführvorrichtung in Empfangsstellung und entsprechend in Verschiebestellung darstellen.

Die Zuführvorrichtung in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen umfaßt zwei parallele Drehachsen 1, 2 an denen wenigstens zwei im Abstand von einander gelegene Tellerpaare 3, 4 befestigt sind. Ein Teller 3 des Tellerpaares ist starr an die Achse 1 und der zweite Teller 4 ebenso starr an die zweite Achse 2 befestigt. Die Drehachsen sind mit nicht gezeigten Mitteln, z. B. mit einem Zahnradgetriebe aneinander geschaltet, um synchronisiert mit­ einander zu drehen. Eine Achse ist an ein, die Achse hin- und zurückdrehen­ des Antriebsorgan, z. B. einen Hydraulikzylinder, geschaltet.

Die Zuführvorrichtung ist mit einem Schwenkarm 6 ver­ sehen, welcher an einem Ende auf einem, auf die Drehachse 2 des zweiten Tellers 4 drehbar gelagerten Träger 7 befes­ tigt und am anderen Ende auf einem Stützhebel 9 mittels eines Achsenzapfens 8 gelagert ist. Der Stützhebel 9 ist an seinem entgegengesetzten Ende an den zweiten Teller 3 mittels eines Achsenzapfens 10 befestigt.

In beiden Tellern sind periphere Einschnitte 11 resp. 12 gemacht, wo­ bei der erwähnte Schwenkarm einen Schenkel des Einschnittes im ersten Teller bildet.

Auf der Einlaßseite der Zuführvorrichtung ist eine schräge Fläche 13 angeordnet, welche Baumstämme 14, die sortiert werden sollen, in die Zu­ führvorrichtung eingibt.

Die Teller sind zueinander so angeordnet, daß die Ein­ schnitte in den Tellern, wenn die Teller in einer in den Fig. 1 und 2 dargestellten Empfangs- bzw. Abgabestellung liegen, auf im wesentlichen entgegen­ gesetzte Richtungen gerichtet sind, d. h. der Einschnitt 11 im Teller 3 ist auf die Einlaßseite A der Baumstämme und der Einschnitt 12 im Teller 4 auf die Auslaßseite B der Baumstämme gerichtet und wenn sich die Teller in die, in Fig. 2 und 3 gezeigten Verschiebe- und Sortierstellungen geschwenkt haben, die Einschnitte der Teller eine gemeinsame Sortierrinne 15 bilden. Der Schwenkarm ist hinsichtlich der Teller so angeordnet, daß der Hebel, wenn sich die Teller in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden, annähernd horizontal ist, aber wenn sich die Teller in die in Fig. 2 gezeigte Verschiebe­ stellung schwenken, steigt der Hebel in eine, gegen die Auslaßseite B neigende schräge Stellung.

Die Zuführvorrichtung fungiert in folgender Weise:

Wenn sich die Teller in der in Fig. 1 gezeigten Empfangsstellung be­ finden, rollt/rollen von der Fläche 13 ein Baumstamm oder mehrere Baumstämme in den Einschnitt 11 des Tellers 3. Wenn sich die Teller in Richtung auf die in Fig. 2 gezeigte Verschiebestellung drehen, steigt der Schwenkarm 6 und dringt in schräger Stellung in die von den Einschnitten geformte Sortierrinne 15 ein, so daß die in der Rinne befindlichen Baumstämme durch deren eigenes Gewicht, den Hebel entlang, in Richtung auf den Einschnitt 12 im Teller 4 auf der Auslaßseite, rollen. Wenn die Teller ihre Drehrichtung wechseln und eine Bewegung in Richtung auf ihre Ausgangsstellung aufnehmen, dringen die über­ lappenden Spitzteile der Teller in einer in Fig. 3 gezeigten Weise zwischen die in der Sortierrinne liegenden Baumstämme so ein, daß die Baumstämme sor­ tiert werden und nur ein Baumstamm im Einschnitt 12 des Tellers auf der Aus­ laßseite zurückbleibt. Wenn sich die Teller in ihre in Fig. 4 gezeigte Zu­ führstellung zurückgedreht haben, fällt der aussortierte Baumstamm aus dem Einschnitt 12 im Teller 4 auf der Auslaßseite. Der Stützhebel 9 des Schwenk­ arms dient als Anschlag, der die auf der Fläche 13 befindlichen Baum­ stämme daran hindert, von der Fläche hinunterzurollen, außer wenn der Schwenk­ arm in herabgeschwenkter Stellung gelegen ist.

Es wird festgestellt, daß die eigene Drehbewegung der Teller durch die Bewegung des Schwenkarmes veranlaßt ist, so daß hierbei keine separaten Antriebs­ mittel benötigt werden. Es wird ferner festgestellt, daß die Verschiebung der in der Sortierrinne befindlichen Baumstämme mittels einer Gleit- oder Rollbewegung der Baumstämme geschieht.

Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorigen im wesentlichen nur darin, daß der Schwenkarm 26 an der Spitze 23 a des einen Schenkels des Einschnit­ tes 21 im Teller 23 mit einem Achsenzapfen 28 befestigt ist, der in einem Ein­ schnitt 29 im Schwenkarm gleiten kann. Der Stützhebel im vorigen Ausführungs­ beispiel, ist weggelassen worden.

Anstatt die Bewegung des Hebels mit Hilfe einer Drehbewegung des Tellers auf der Einlaßseite zu erzie­ len, können die Bewegungen auch mit Hilfe einer Drehbewegung des Tellers auf der Auslaßseite erzielt werden, wobei die entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ge­ schehende Drehbewegung des Tellers auf der Auslaßseite, mit Hilfe geeigneter Übertragungsmittel in eine im Uhrzeigersinn geschehende Bewegung des Schwenk­ armes umgewandelt werden. Anstatt den Schwenkarm auf der Achse des Tellers auf der Auslaßseite zu lagern, kann der Hebel auf einen anderswo befestigten Träger gestützt werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Verschieben von einzelnen Baumstämmen o. dgl. länglichen Gegenständen von einer Einlaßseite (A) zu einer Auslaßseite (B) , welche Vorrichtung wenigstens zwei Tellerpaare umfaßt, von denen jedes zwei um verschiedene Achsen (1, 2) in entgegengesetzten Richtungen drehende Teller (3, 4; 23, 4) aufweist, welche mit peripheren Einschnitten (11, 12; 21, 12) ver­ sehen sind, die in den extremen Lagen der Drehbewegungen der Teller im wesent­ lichen auf die Einlaß- und Auslaßseite gerichtet sind und in der Mit­ tellage der Teller, zwischen den Tellern eine Sortierrinne (15) bilden, und welche Vorrichtung außerdem einen Schwenkarm (6, 26) umfaßt, welcher in der erwähnten Mittellage in der Sortierrinne befindliche Baumstämme (14) in Richtung auf den Einschnitt (12) im Teller (4) auf der Auslaßseite ver­ schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (6, 26) durch eine Dreh­ bewegung des Tellers (3, 4; 23, 4) so gesteuert wird, daß er in die zwischen den Tellern gelegene Sortierrinne (15) ragt, während sich die Teller in der erwähnten Mittellage befinden.

2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkarm (6) an einem Ende schwenkbar auf der Dreh­ achse (2) des Tellers (4) auf der Auslaßseite (B) gelagert ist und am anderen Ende gelenkig mit einem Stützhebel (9) an den Teller (3) auf der Einlaß­ seite (A) so befestigt ist, daß der Schwenkarm in den erwähnten extremen Lagen der Teller einen, Baumstämme empfangenden Stützschenkel im Einschnitt (11) im Teller (3) bildet und der Stützhebel (9) in der erwähnten Mittellage der Teller einen, die Baumstämme aufhaltenden Anschlag des Tellers (3) auf der Einlaßseite bildet.

3. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkarm (26) an einem Ende schwenkbar auf der Drehachse (2) des Tellers (4) auf der Auslaßseite (B) gelagert ist und am ande­ ren Ende gelenkig an dem Teller (23) auf der Einlaßseite (A), an die Spitze (23 a) des einlaßseitigen Schenkels des Einschnittes (21) befestigt ist.