DE2351426A1

DE2351426A1 - Kranausleger

Info

Publication number: DE2351426A1
Application number: DE19732351426
Authority: DE
Inventors: Erik Torsten Forslund
Original assignee: OESTBERGS FABRIKS AB
Current assignee: OESTBERGS FABRIKS AB
Priority date: 1972-10-13
Filing date: 1973-10-12
Publication date: 1974-04-25
Also published as: AT322898B; SU522766A3; FR2202841A1; SE383506B; CA1014523A; US3972430A; FR2202841B1

Description

Kranausleger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kranausleger mit einem an einem Tragteil schwenkbar gelagerten Basisarm und einem mit dem Basisarm schwenkbar verbundenen Auslegerarm, der an seinem freien Ende ein Werkzeug, z.B. eine Baum-Transportvorrichtung trägt, einem ersten hydraulischen Arbeitszylinder, der zwischen einem relativ zur Lagerstelle des Basisarms in Längsrichtung verschobenen Punkt und einem auf dem Basisarm gelegenen Punkt angeordnet ist und einem zweiten hydraulischen Arbeitszylinder, der zwischen einem gleichfalls relativ zur Lagerstelle des Basisarms in Längsrichtung verschobenen Punkt und einem auf dem Auslegerarm gelegenen Punkt angeordnet ist.

Bei vielen Gelegenheiten, besonders wenn aufrecht stehende Bäume gesammelt werden sollen, ist es notwendig, daß die

40 98 17/0379

Transportvorrichtung auf einer im wesentlichen horizontalen Streck^ vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Dies ist leicht möglichV wenn der Kranausleger teleskopartig gebaut ist. Diese Bauart ist jedoch einerseits verhältnismäßig kompliziert und ermöglicht andererseits nicht das Sammeln von Bäumen näher an dem den Kranausleger tragenden Fahrzeug, als dem maximal zusammengeschobenen Teleskopausleger entspricht. Wegen seiner bedeutend einfacheren und schwächeren Konstruktion für die gleiche Last ist ein aus einem Basisarm und einem Auslegerarm bestehender Kranausleger wesentlich billiger als der Teleskopausleger und er ermöglicht den Transport von Bäumen bis hinauf auf das Fahrzeug. Bei den bisher bekannten Konstruktionen muß der Kranführer mindestens zwei hydraulische Funktionen miteinander kombinieren, um für die Transportvorrichtunt\ einen angenähert horizontalen Verschiebeweg zu erhalten. Dies ist in der Ausführung sehr schwierig.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Vereinigung der Vorteile beider oben genannten Konstruktionen des Kranauslegers bei gleichzeitiger Vermeidung ihrer Nachteile. Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einem Kranausleger der einganos beschriebenen Bauart die Arbeitslinie des zweitgenannten hydraulischen ArbeitsZylinders in an sich bekannter Weise angenähert parallel Linie durch die Lagerpunkte des Basisarms verläuft und daß der untere Lagerpunkt dieses hydraulischen Arbeitszylinders niedriger liegt als der unten gelegene Lagerpunkt des Basisarms, so daß bei festgehaltenem, zweitgenannten hydraulischen Arbeitszylinder das vorstehende Ende des Auslegerarms verschoben wird, wenn der erstgenannte hydraulische Zylinder in Tätigkeit tritt, wobei die vertikale Bewegung des freien Endes des Auslegerarms begrenzt wird.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben, die im Schmitt einen auf dem rückwärtigen Teil eines querfeldein fahrenden Fahrzeugs angeordneten Kranausleger zeigt.

Das dargestellte Tragteil 1 für den Kranausleger ist an dem von einem Drehsche.-mel getragenen rückwärtigen Teil 2 eines querfeldein

40981.7/0379

■ ■ " ³ " 235U26

{fahrenden Fahrzeugs, z.B. an einem Traktor, befestigt. Ein Basisarm 3 ist mit seinem unteren Teil im Punkt 4 des Tragteils 1 angejLenkt und mit seinem oberen Teil schwenkbar im Punkt 6 mit dem Auslegerarm 5 verbunden.

[Zwischen einem in dem Tragteil 1 vorgesehenen, tiefer als die Auflagerfläche des Basisarms 3 gelegenen Zapfen 8 und einer use 9 des jBasisarms ist ein erster hydraulischer Arbeitszylinder 7 vorgesehe: Semäß der Erfindung ist zwischen dem Zapfen 8 des Tragteils 1 und einem auf dem Auelegerarm 5 gelegenen Punkt 11 ein zweiter hydraulischer Arbeitszylinder Io angeordnet, wobei der Punkt 11 so liegt daß die Arbeltslinie des hydraulischen ArbeitsZylinders Io ungefäh parallel mit der durch die Lagerpunkte 4 und 6 des Basiearms 3 verlaufenden Linie verläuft. .

Der Auslegerarm 5 trägt an seinem freien Ende eine Alt etrichpunktierten Linien gezeichnete Transportvorrichtung 12 beliebiger Art. Der Halter 13 für die Transportvorrichtung ist auf einem am unteren Ende des Auslegerarms vorgesehenen Zapfen 14 schwenkbar gelagert und wird von einem dritten hydraulischen Arbeitszylinder gesteuert, der zwischen einer öse 16 des Auslegerarms und einem den Halter 13 verschwenkenden Lenkersystem 17, 18 angeordnet ist. Gewünschtenfalls kann die Transportvorrichtung auch seitlich verschwenkbar sein.

Die an die doppelt wirksamen hydraulischen Arbeitszylinder 7, Io und 15 angeschlossenen Rohre und die Steuerung dieser Zylinder . sind der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung weggelassen

worden. „"""-■

Wenn die in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellte Lag des Kranauslegers als dessen Ausgangslage angesehen wird, ist augenfällig, daß man durch getrennte oder kombinierte Betätigung der zwei hydraulischen Arbeitszylinder 7 und Io die Transportvorrichtung 12 über ein weites Gebiet sowohl in Längsrichtung als

409817/0379

auch vertikal verlagern kann. Angenommen, der hydraulische Arbeits-i-

■ ι

(zylinder Io des Auslegerarms werde in der dargestellten Lage fest-j

I '

gehalten und nur der hydraulische Arbeitszylinder 7 des Basisarms j 3 werde betätigt, so wird dann das obere Ende 6 des Auslegerarms 5 nach unten bewegt, aber der festgehaltene hydraulische Arbeitszylinder Io wirkt nun wie ein starrer Lenker, so daß der Ausleger-; arm 5 nach oben geschwenkt und der Winkel zwischen dem Basisarm ! und dem Auslegerarm vergrößert wird. Dies bedeutet, daß bei zweckmäßiger Wahl der geometrischen Abmessungen erreicht werden kann, j daß das freie Ende des Auslegerarms 5 und damit die Transport-Vorrichtung 12 durch eine einzige hydraulische Operation eine im _; wesentlichen horizontale Bahn, genau wie mit einem Teleskoparm, beschreibt. In der Zeichnung ist eine vorgeschobene Lage des Auslegerarms mit strichpunktierten Linien gezeichnet. Da die unteren Enden der beiden hydraulischen Zylinder 7 und Io auf demselben Zapfen 8 gelagert sind, ist die Konstruktion sowohl optimal einfach und sie bildet außerdem ein sehr kompaktes Bündel, wenn der Kranausleger mit einer günstigen Placierung seines Schwerpunkts transportiert wird. Dies wird durch die durch die beiden strichpunktierten Linien dargestellten Lagen erläutert, von denen eine die durch den hydraulischen Arbeitszylinder 15 nach oben geschwungene Transportvorrichtung 12 zeigt.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausfuhrungsform beschränkt, sondern für den Fachmann sind verschiedene Abwandlungei erkennbar. Wenn z.B. weniger Wert auf ein möglichst kompaktes Transportbündel gelegt wird, kann der hydraulische Arbeitszylinder 7 des Basisarms auch auf eine andere Weise angeordnet werden. Des weiteren kann der Abstand zwischen dem oberen Punkt 11 des hydraulischen Arbeitszylinders Io und dem Gelenk 6 einerseits und dem unteren Punkt 8 des hydraulischen ArbeitsZylinders Io und dem Lager 4 des Basisarms 3 andererseits innerhalb weiter Grenzen geändert werden, soweit das Kennzeichen der früher erwähnten Parallelität eingehalten wird. Außerdem könnte der untere Punkt des hydraulischen Arbeitszylinders Io an eine andere Stelle verlagert werden, die relativ zum Punkt 4 tiefer liegt als die gezeichnete

409817/0379

Stelle. Schließlich könnte der dargestellte Mechanismus für d.ie Schwenkbewegung der Transportvorrichtung 12 auf eine andere Weise konstruiert sein.

409817/0379

Claims

"6" ' 7351426 Ansprüche:

1) Kranausleger mit einem an einem Tragteil schwenkbar gelagerten —Basisarm und einem mit dem Basisarm schwenkbar verbundenen :

Auslegerarm, der an seinem freien Ende ein Werkzeug, z.B. eine Baum-Transportvorrichtung trägt, einem ersten hydraulischen Arbeitszylinder, der zwischen einem relativ zur Lagerstelle des Basisarms in Längsrichtung verschobenen Punkt und einem i auf dem Basisarm gelegenen Punkt angeordnet ist und einem zweiten hydraulischen Arbeitszylinder, der zwischen einem gleichfalls relativ zur Lagerstelle des Basisarms in Längsrichtung verschobenen Punkt und einem auf dem Auslegerarm i

ι gelegenen Punkt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitslinie des zweitgenannten hydraulischen Arbeitszylinders (lo) in an sich bekannter Weise angenähert parallel zur Linie durch die Lagerpunkte (4, 6) des Basisarms (3) verläuft und daß der untere Lagerpunkt (8) dieses hydraulischen Arbeitszylinders niedriger liegt als der unten gelegene Lagerpunkt (4) des Basisarms (3) , so daß bei festgehaltenem, zweit-i genannten hydraulischen Arbeitszylinder (lo) das vorstehende Ende des Auslegerarms (5) verschoben wird, wenn der erstgenannte hydraulische Zylinder (7) in Tätigkeit tritt, wobei die vertikale Bewegung des freien Endes des Auslegerarms begrenzt wird.

2) Kranausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die j unteren Lager beider hydraulischen Arbeitszylinder (7, Io\ durch einen gemeinsamen, ortsfesten Zapfen (8) gebildet werden wodurch ein kompaktes Zusammenfalten des Kranauslegers beim Transport ermöglicht wird.

Der Patentanwalt

409817/0379