DE299498C - - Google Patents

Info

Publication number
DE299498C
DE299498C DENDAT299498D DE299498DA DE299498C DE 299498 C DE299498 C DE 299498C DE NDAT299498 D DENDAT299498 D DE NDAT299498D DE 299498D A DE299498D A DE 299498DA DE 299498 C DE299498 C DE 299498C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shut
spindle
gate valve
passage
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT299498D
Other languages
English (en)
Publication of DE299498C publication Critical patent/DE299498C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 299498 KLASSE 47g. GRUPPE
WILH. ADLER in RHEINFELDEN, Schweiz.
Absperrschieber. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1915 ab.
Die bekannten Absperrschieber zum Abschließen und öffnen des Durchflusses von Flüssigkeiten, Gasen, Dämpfen usw. in Rohrleitungen haben den Nachteil, daß, wenn sich das Absperrorgan geraume Zeit in der Offenstellung befindet, wobei es vom oberen Teil des .Mittelstückes des Schiebergehäuses aufgenommen wird, die im unteren Teil des Mittelstückes befindlichen Führungen und Hohlräume
ίο sich mit Wasserstein, Schlamm oder anderen Krusten bildenden Unreinigkeiten füllen, so daß, wenn — vielleicht nach langer Zeit erst — die Rohrleitung einmal abgesperrt werden sollte, dies nur unvollständig und schwer oder gar nicht möglich ist.
Dieser Nachteil wird bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Absperrschieber dadurch vermieden, daß das Absperrorgan in der für den Durchlaß freien Stellung gleich weit vorgeschoben ist in bezug auf die Längsachse des Durchganges des Absperrschiebers, wie in der Verschlußstellung. Dasselbe ist zu diesem Zweck, ähnlich einem Hahn, mit einer dem Durchgangskanal des Absperrschiebers entsprechenden Durchlaßöffnung versehen, ,welche in der Offenstellung des Absperrorgans den mittleren Teil des Durch-
' gangskanals bildet, in der Verschlußstellung desselben den Durchgangskanal in gleicher Weise abschließt, wie dies das Absperrorgan eines gewöhnlichen Absperrschiebers tut. Das Absperrorgan wird erfindungsgemäß von einem Kopf mit vier (nicht nur zwei) schiefen Gleitflächen gebildet, von denen je zwei einander gegenüberstehende als Keilflächen wirken. Das Mittelstück des Schiebergehäuses ist mit entsprechend schiefen Sitzflächen für zwei einander gegenüberstehende Gleitfiächen des Absperrorgans versehen, so daß letzteres in seiner Sperrstellung den Durchgangskanal des Schiebergehäuses völlig abschließt und in seiner Offenstellung das Entweichen von Flüssigkeit usw. an ihm vorbei in das Mittelstück des Gehäuses verhindert. Das Umsteuern des Absperrorgans aus der Sperrstellung in die Offenstellung oder umgekehrt wird bewerkstelligt, wenn sich seine Gleitflächen vollständig aus dem Bereich der Sitzflächen des Schiebergehäuses befinden, also in der Stellung, die derjenigen des Absperrorgans eines Absperrschiebers gewöhnlicher Art bei der Offenstellung entspricht.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Fig. 1 ist ein Längsschnitt desselberi bei abgesperrtem Durchgang, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B, und Fig. 3 ein solcher nach der Linie C-D der Fig. 1.
Der das Absperrorgan bildende kegelförmige Kopf α weist vier schiefe Gleitflächen auf, von denen immer zwei benachbarte unter einem rechten Winkel stehen, wie der Querschnitt Fig. 3 zeigt; sie würden, wenn unmittelbar aneinanderstoßend, eine abgestumpfte vierseitige Pyramide bilden. Aus praktischen Gründen, nämlich um scharfe Kanten zu vermeiden, stoßen aber die Flächen nicht unmittelbar aneinander, sondern sind je durch einen Abschnitt der Kegelfläche voneinander getrennt. Zwei einander gegenüberstehende Gleitflächen sind durch eine Durchgangsöffnung δ miteinander verbunden, deren Achse sich in derjenigen des
Durchgangskanals c' c" des Schiebergehäuses befindet, wenn das Absperrorgan die Offenstellung innehat, und senkrecht zu derselben steht, wenn es, wie in Fig. ι und 3 dargestellt, jenen Durchgangskanal absperrt. Da, wo die Kanäle c' und c" in das Mittelstück d des Schiebergehäuses einmünden, befinden sich schiefe Sitzflächen für zwei einander gegenüberstehende " Gleitflächen des Absperrorgans.
Das Mittelstück d des Absperrschiebers ist, wie bei bekannten Absperrschiebern, in seinem oberen Teil kuppelartig ausgebildet; die Kuppel ist inwendig so hoch, daß das Absperrorgan a so weit gehoben werden kann, bis seine Gleitflächen ganz aus dem Bereich der Sitzflächen des Mittelstückes kommen, um gedreht werden zu können; diese Stellung ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Das Absperrorgan sitzt an einer Spindel f fest, deren oberer, aus der Stopfbüchse e hervorragender Teil linksgängiges Muttergewinde aufweist. Auf dem obersten Ende der genannten Spindel f sitzt ein Umsteuerungshebel h fest; dessen Nabe durchsetzt ein an parallel zur Spindel gerichteten Stützen i geführtes Gleitstück g. Die Schraubenspindel s, mittels derer das Absperrorgan α gehoben und gesenkt werden kann, besitzt an ihrem unteren Ende linksgängiges Gewinde, im oberen Teil fast unmittelbar an letzteres anschließendes rechtsgängiges Gewinde. Die Steigung beider Gewinde ist vorteilhafterweise dieselbe. Das Muttergewinde des linksgängigen Spindelgewindes befindet sich, wie bereits erwähnt, in der Spindel f, dasjenige des rechtsgängigen Spindelgewindes in der Mitte einer an den Stützen i festgehaltenen Brücke k. Das linksgängige Gewinde ist so lang bemessen, daß, wenn das Absperrorgan gehoben ist, noch wenigstens ein Gewindegang in der Spindel f bleibt, das rechtsgängige so lang, daß das Absperrorgan hoch genug gehoben werden kann (Hub + Dicke der Mutter in der Brücke k). Bei einer ganzen Umdrehung der Spindel s links herum wird das Absperrorgan um eine aus der Steigung des rechtsgängigen und derjenigen des linksgängigen Gewindes zusammengesetzte Strecke gehoben, also'ungefähr doppelt so rasch bewegt als das durch eine einfache Schraubenspindel mit gleicher Steigung betätigte Absperrorgan eines Absperrschiebers gewöhnlicher Art. Das links- und rechtsgängige Gewinde der Schraubenspindel f versehen hier also denselben Dienst wie ein doppeltes Gewinde, ohne jedoch dessen Nachteil zu besitzen, daß die Spindel von selbst zurückgeht und im Druck nachläßt. Mithin läßt sich das Absperrorgana des vorliegenden Absperrschiebers in derselben Zeit zuerst heben und dann wieder senken, wie sie nötig ist, um das von einer einfachgängigen Schraubenspindel betätigte' Absperrorgan eines Absperrschiebers gewöhnlicher Art nur heben oder -— unverkrustete Führungen vorausgesetzt — nur senken zu können. Die beiden Gewinde der Schraubenspindel s sind vorteilhafterweise Flachgewinde oder Rundgewinde. .
Zwischen dem Heben und Senken des Absperrorgans α wird mittels des Umsteuerungshebels h eine Vierteldrehung desselben vor- genommen, um entweder den Durchgangskanal c' c" abzusperren oder, indem die Durchgangsöffnung b zwischen den Einlaß und Auslaß c' c" eingeschaltet wird, freizugeben. Am Hebel h könnte ein unter Federdruck stehender Schnepper und am Gleitstück g könnten zwei Einkerbungen zur Aufnahme des Schnepperfußes in einer der beiden um 90 ° versetzten Endstellungen des Hebels h angebracht sein. Am tiefsten Punkt des Mittelstückes d des Schiebergehäuses kann eine kleine, mittels eines Schraubstopfens oder Auslaufhahnes verschlossene Öffnung vorgesehen sein, um die geringe Menge Flüssigkeit usw., die sich während der Niederwärtsbewegung des Absperrorgans daselbst ansammeln könnte, auslassen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Absperrschieber, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan («) als keilförmiger Körper mit vier paarweise einander gegenüberliegenden Gleitflächen und einem Durchgangskanal (δ) nach Art eines Hahnes ausgerüstet ist, so daß es zwecks öffnens und Schließens aus seinem Sitz herausgehoben, um 90 ° gedreht und wieder auf seinen Sitz gesenkt werden muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT299498D Active DE299498C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE299498C true DE299498C (de)

Family

ID=553586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT299498D Active DE299498C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE299498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921546C (de) * 1951-05-13 1954-12-20 Alois Dipl-Ing Siebeck Absperrorgan mit Gewindespindel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921546C (de) * 1951-05-13 1954-12-20 Alois Dipl-Ing Siebeck Absperrorgan mit Gewindespindel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3246738A1 (de) Mit eigenmedium gesteuertes hydraulikventil mit einstellbarem durchlassquerschnitt
DE299498C (de)
DE4226663A1 (de) Schlamm-absperrventil
DE24048C (de) Ventilhahn mit Entleerung
DE491742C (de) Selbsttaetig schliessendes Mischventil
DE108802C (de)
DE732663C (de) Wasserpfosten
DE1930733A1 (de) Kugelhahn
DE402914C (de) Absperrschieber mit im Schieberhalter kolbenartig gefuehrten Schieberkoerpern
DE475199C (de) Absperrschieber
DE509316C (de) Auslaufhahn
DE98317C (de)
DE257871C (de)
DE655218C (de) Absperrschieber mit anpress- und abhebbaren Dichtungsplatten
DE254416C (de)
DE1946054U (de) An einem fahrzeug anbringbare sandstreuvorrichtung.
DE545381C (de) Absperrschieber, bei welchem das Andruecken der Platten auf ihre Sitze durch gegenseitige Verdrehung der Platten geschieht, welche mit der Spindel durch Lenker verbunden sind
DE1103095B (de) Absperrschieber mit einem von einer Membran ueberzogenen Verschlussstueck
DE396831C (de) Flachschieber, insbesondere fuer Heissdampf
DE240108C (de)
DE47489C (de) Absperrschieber mit cylinder- oder prismenförmigem Schieber und kegel- oder keilförmigem beweglichen Sitze
DE257997C (de)
DE130556C (de)
DE576887C (de) Zweiplattenabsperrschieber
DE4030105C2 (de) Strangregulierventil